Autor Thema: Bitte um Feedback: Dämonenblut...  (Gelesen 2144 mal)

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Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« am: 29.11.2005 | 19:31 »
hi folks,

dieses Fragment hab Ich vor einiger Zeit schon geschrieben. Es ist holprig und aus dem Handgelenk skizziert.
Ich hätte gerne etwas konstruktive Kritik (nicht zur Rechtschreibung, die ist noch unkorrigiert ;) ) worauf Ich achten sollte, was Ich besser machen könnte etc.

So neige Ich z.B. zu recht langen Schachtelsätzen, finde Ich...



Sie liegt neben mir und schläft. Ihr Name ist Sina. Einfach nur Sina. Ich erinnere mich noch genau, wie ich sie damals auf dem Schlachtfeld von Ikandros aufgelesen habe. Der Himmel war bleigrau vom fettigen Qualm der brennenden Stadt, und die tiefhängenden schweren Regenwolken wurden von den wütenden Bränden in den Ruinen der ehemaligen elfischen Schönheit in blutig roten Farben erleuchtet.
Wir, das heißt meine Kameraden und ich, arbeiteten uns gerade vorsichtig durch die Reste der Verteidigungsanlagen, welche von unserer Artillerie mehr als gründlich umgegraben worden waren. Dantes Inferno erschien dagegen wie die Beschreibung eines Kindergeburtstages. Wir waren Söldner, und ob unserer halbdämonischen Herkunft waren wir auf beiden Seiten der Front nie gerne gesehen. Wen wundert's auch, arbeiteten wir doch immer für den Meistbietenden. Unsere Aufgabe war es an diesem dunklen Tag, etwaige Widerstandsnester zu neutralisieren, damit der Armee niemand in den Rücken fallen konnte, wenn diese zur nächsten Stadt weiter ziehen würde.
"Widerstandsnester neutralisieren", ich hasse diese nüchterne Beschreibung, sagt sie doch nichts über die Grausamkeiten aus, die durch unsere Hand verübt wurden in diesen Stunden. Wenn ich daran denke, dass einige Leute meines Zuges ihrer angeborenen Blutlust freien Lauf ließen, und selbst vor Frauen und Kindern nicht inne hielten, packt mich selbst 50 Jahre danach noch der heiße Zorn und ich möchte irgend etwas kaputt machen. Meistens muss dann der Tisch dran glauben an dem ich gerade sitze. Aber ich schweife ab.
Wir hatten einen Bunker gesprengt, und die Schreie der Verschütteten drangen schwach an meine empfindlichen Ohren. Obwohl es meine menschliche Hälfte anwiderte, konnte mein dämonisches Erbe einen gewissen Genuss an diesen Klängen nicht verhehlen. Ich schritt also langsam durch die glühenden Ruinen, genoss die sengende Hitze, die mich so sehr an meine Heimat erinnerte, die Hand am Gewehr, die Schreie der Verwundeten ignorierend, als ich in der gähnenden Öffnung einer ehemaligen Tür eine hektische Bewegung wahrnahm.
Ich näherte mich mit der gebotenen Vorsicht und spähte vorsichtig durch das klaffende Loch in der mauer. Ich roch den süßen, verlockenden Duft frisch vergossenen Blutes, noch bevor ich die Ursache sehen konnte und meine Instinkte waren sofort auf Hochspannung. Es hätte eine Falle sein können. Mehr als einmal hatte ich in den letzten Tagen Krieger verloren, die sich in ihrer Gier auf einen verminten Kadaver gestürzt hatten.
Ein gurgelndes Stöhnen drang an meine hypersensitiven Ohren und ich spähte ins Dunkel. Meine übernatürlichen Sinne kompensierten den Mangel an Licht sofort und ich konnte SIE sehen. Ein Mädchen, oder eine junge Frau, genau konnte ich es in diesem Moment nicht feststellen, beugte sich über den Körper eines elfischen Soldaten. Ihr zerschlissener schmutzig grauer Umhang verdeckte sie beide, aber ich konnte eine Hand des Elfen sehen, welche im Todeskampf zuckte. Ich konnte sein Herz in rasendem Stakkato schlagen hören und sah mich genauer um, und mit Schrecken entdeckte ich das getarnte schwere Scharfschützengewehr, das in die Straße zielte, aus der ich gekommen war.
Verdammt! Da wäre ich genau reingelaufen! Ich hätte nicht mal bemerkt was mich erwischt hätte! Die Hand des Elfen hing jetzt schlaff herab und sein Herz schwieg. Die Frau hatte ihm offensichtlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Irgendwie fühlte ich mich "erwischt", als sie sich in einer graziösen Bewegung zu mir herum drehte und sich mit spitzen Fingern die Blutstropfen aus den Mundwinkeln wischte um die Finger dann lasziv abzulecken.
Sie schaute mich direkt an, die vollen Lippen zu einem spöttischen Lächeln gespitzt und die feingeschwungenen Augenbrauen fragend hochgezogen. Ein Vampir. Weiblich. Und verdammt hübsch! Sie trug eine hellgraue, Sanitätsuniform der Elfen welche in seltsamen Kontrast zu ihrem zerfetzten barocken Umhang stand. Dazu ein Koppel mit allerlei Taschen dran und robuste Feldstiefel. Für die Umstände ganz brauchbar. Ich muss einen ziemlich blöden Gesichtsausdruck draufgehabt haben, sofern meiner Art so was überhaupt möglich ist.
"Hättest nur was sagen brauchen, und ich hätte dir was übrig gelassen" sie blickte mich von unten herauf an, denn sie war einen guten Kopf kleiner als ich, wobei sie gegenüber anderen Frauen immer noch GROSS gewesen wäre. "Nein danke, ich hab schon gegessen, außerdem schmecken mir die Elfen nicht" gab ich zynisch zurück. Mit Blick auf den ausgesaugten Scharfschützen gab ich ihr zu verstehen das er sicher nicht alleine gewesen sei, und wir besser hier verschwinden sollten. Außerdem könne ich ihr nicht garantieren das sie von meinen Männern nicht massakriert werden würde, sollte sie ihnen in dieser Uniform und ohne meine Begleitung begegnen. Immerhin hat sie mir mehr oder weniger das Leben gerettet. Tja, das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft und tiefen Liebe, die sich unsere Wege im Laufe der Jahrzehnte immer wieder kreuzen lies.
Sie, ein Vampir, Aristokratin der Nacht, ich, ein Halbdämon, ein Jäger zwischen den Schatten, wir beide jenseits jeglicher gesellschaftlicher menschlichen Normen und von eben dieser menschlichen Gesellschaft gejagt und gefürchtet, teilweise auch verehrt.
Aber nirgends können wir uns lange aufhalten, nur in den größten Städten oder den entlegensten Einöden finden wir das, was man mit "Ruhe" bezeichnen kann. Gerade vor kurzem sind wir uns in Mecalac, der größten Stadt des Planeten, über den Weg "gelaufen". Die Wiedersehensfreude ist groß, sehr groß sogar, sie ist so groß, dass wir seit zwei Tagen unser Appartement nicht verlassen haben! Ich weis nicht was sie hier macht, und sie weis nicht was ich hier mache, wenn man die Ewigkeit für sich hat und sich nur alle paar Jahre mal sieht, sind solche Dinge auch eher nebensächlich!
Ich betaste die kleinen Bisswunden an meinem Nacken, sie schließen sich bereits wieder. Sie hat mich mehrmals gebissen heute Nacht, dieses Luder, und ich habe dabei auch Blut gelassen. Unsere Liebesspiele sind aber auch eine ziemlich verbissene Angelegenheit, hehehe. Geben und nehmen eben. Sie sagt, dass ihr der herbe Geschmack gefällt, den ein Halbblut wie ich wohl so an sich hat, und das Knacken, wenn ihre Zähne meine dicke Haut durchdringen, würde so an frische Brötchen erinnern, und sie könnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, mir Schmerzen zuzufügen. Ich muss schmunzeln, bei dem Gedanken daran, mit einem Stück Backwerk verglichen zu werden.
Ich kann das nicht nachempfinden, ich habe noch nie einen meiner Art verspeist, ich versuche es auch zu vermeiden mich von Fühlenden zu ernähren, obwohl der Geschmack von Angst ab und an nicht zu verachten ist. Meine Art hat zwischen Jagen und Töten noch eine Zwischenstufe eingeführt, das Terrorisieren. Die Hormone, welche das Gehirn in Panik in den Körper ausschüttet, verleihen dem Fleisch eine ganz besondere Note, die einen Mord ab und an einfach wert ist. In der Nähe von Schlachtfeldern und Hinrichtungsstätten ist der Geruch nach Angst besonders stark, weshalb es mich öfters zu solchen Orten zieht, einfach nur um die Luft dort zu atmen.
Aber mit den Schmerzen hat sie recht. Ich gebe zu, dass es mir gefällt, wenn sie in Ekstase ihre Fänge in meinen Nacken treibt. Ich betrachte uns beide in dem großen Spiegel überm Bett und muss leise über die Ammenmärchen lachen, welche die Sterblichen so über Vampire erdichtet haben. Ihr glaubt ja nicht, wie sehr sie auf Knoblauch abfährt! Ich betrachte ihre schneeweiße Haut und das kohlenschwarze, wallende Haar, ihre weichen üppigen Rundungen. Und im Gegensatz dazu mich, meine Haut, die sich wie dunkles narbiges Leder über die wuchtigen Knochenplatten meines Brustkorbes spannt, die einzelnen Spitzen der Knochenfortsätze, die an meinen Schultern, Ellbogen und Fingerknöcheln durchstoßen, dazu die struppige weiß-gelbe Mähne auf meinem kantigen Schädel, die kleinen Hörner und die großen, sehr beweglichen spitzen Ohren. Sie, weich, sanft und rund, ich, kantig, eckig, schwer gepanzert. Zum Glück habe ich keine Hufe, wäre ja noch schöner, wenn ich meine Stiefel beim Hufschmied machen lassen müsste!
Ich wuchte mich aus dem großen Bett in die senkrechte und mir wird dabei leicht schwarz vor Augen. Sie hat wohl etwas zu gut hingelangt, dieses unersättliche Satansweib. Ich wanke in die Küche, ein argilianischer Whiskey wäre jetzt nicht schlecht, fördert die Blutbildung, sofern noch welcher da ist. Ich finde noch eine Flasche des scharfen grünlichen Likörs im Schrank und ziehe den Stöpsel mit den Zähnen aus der Flasche, nehme einen tiefen Schluck.
Zwar ein Stilbruch, aber sieht ja keiner. In meinen Ohren rauscht es und ich setze mich auf die Tischkante während ein herzhaftes Gähnen mir fast den Kiefer ausrenkt. Mein Magen ist leer, und ich habe LUST auf ein frisches Stück Fleisch!
Ich atme tief durch und... WEIHRAUCH?
Hier in meiner Bude?
Da im Umkreis von 10 Meilen in diesem Teil der Stadt keine einzige Kirche steht, habe ich wohl unerwarteten Besuch bekommen. Ich konzentriere mich kurz und spüre die Anwesenheit von 3 oder 4 Fühlenden in unmittelbarer Nähe.
Also ist Frühsport angesagt und ein kehliges knurren der Vorfreude dringt rollend aus den tiefen meiner Brust.
Ich gehe gemäßigten Schrittes in Richtung Schlafzimmer zurück, im Korridor steht die Eingangstür offen, muss ich wohl das Schloss auswechseln dann.
Aus dem Schlafzimmer dringt sakrales Gemurmel, ich verdrehe die Augen, aha, die Herren Exorzisten wieder, die lernen es wohl nie. Lautlos wie es meine Art ist, husche ich an der Tür zum Schlafraum vorbei und schließe erst mal vorsichtig die Eingangstür.
Das schloss ist mit Säure geöffnet worden, dass ich das nicht mitgekriegt habe wundert mich nach DER Nacht eher weniger! Ich begebe mich zum Schlafzimmer zurück.
Mit dem Rücken zur Tür stehen ein Priester und seine 3 Akolythen am Bett und brabbeln irgendwelche Gebete. Dass sie ihren Rücken nicht decken weist sie als absolute Idioten aus, und dass sie mit Pflöcken und Weihwasser hantieren, macht sie mir auch nicht sympathischer. Und Sina liegt da und SCHLÄFT! Ich fass es nicht!
Die Mär vom Pflock durchs Herz eines Vampires ist gar nicht mal so unwahr, denn jedes lebendige Wesen, dessen Herz man auf diese Art und Weise zerstört, wird zwangsläufig sterben! Und Vampire sind SEHR lebendig, wenn man auch im allgemeinen von Untoten redet, ich sag's ja: AMMENMÄRCHEN!
Ich räuspere mich lautstark und die vier heiligen Deppen machen sich vor Schreck fast in den Talar. "Guten morgen, die Herren, was verschafft mir die Ehre ihres Besuches?" Langsamen Schrittes gehe ich in den Raum, während der Priester fassungslos nach seinem silbernen Kreuz fummelt und die Akolythen starr und steif am Bett stehen und mich anglotzen, als hätten sie noch nie in ihrem Leben einen nackten Dämonen gesehen. Einen lebendigen nackten Dämonen wohlgemerkt! Der mir nächste Akolyth hat sich erstaunlich schnell vom ersten Schreck erholt, hebt einen mit Silberbeschlägen verzierten Holzpflock und stürzt auf mich los.
Sein Weg endet festgenagelt mit eben diesem Pflock am Türrahmen. Ironie des Schicksals nenn ich das, er schreit nicht mal, schade eigentlich.
Der zweite Akolyth hat sich ebenfalls von seinem Schrecken erholt, und holt mit dem Weihrauchspender aus, um mir das Ding in den Rücken zu knallen. Mir bleibt kurz die Luft weg, aber das verlängert sein Leben nur um Sekunden. Ich entwinde ihm den Godentag und verwandele damit sein Gesicht in eine blutige Masse aus Knochen, Hirn und Schleim. Amen!
Ein metallisches Ratschen lässt mein süffisantes Grinsen zu einer Maske ungläubigen Staunens gefrieren.
Eine Schrotflinte.
Das find ich jetzt nicht lustig. Damit kann man doch jemandem weh tun! Ich drehe mich langsam um und hebe meine Hände, der 3. Akolyth hat eine absägte auf mich gerichtet. Seine Augen sind weit aufgerissen, der Schweiß steht auf seiner Stirn, sein Atem geht schnell und abgehackt. "Ahm, junge, wenn du mit DEM Ding abdrückst, trifft eine Hälfte der Ladung MICH und die andere deinen Priester da!" deute ich lapidar an! Er bewegt sich auf mich zu. Kritischer Fehler das, aus dem er leider nichts mehr lernen werden wird. Ich schnappe ihm die Flinte aus der Hand und drücke den Lauf unter sein Kinn: "Ich hab´ bereits mit den Dingern Leute umgelegt, da ahnten deine Großeltern noch nicht, dass sie mal Kinder haben werden!" knurre ich ihn an und drücke ab. Die Ladung brüllt aus dem gestutzten Lauf heraus und bahnt sich ihren Weg durch seinen Kopf in die Decke. Üble Sauerei das, es rieselt ´ne menge Putz von oben nach. Egal, ich wollte eh renovieren.
Sina dreht sich einfach nur rum und schläft weiter! Die hat echt Nerven die Frau.
"v..v...va..vaaade retro, Dämon! Im Namen des Herren, weiche!" schallt es mit brüchiger Stimme aus einer Ecke des Schlafzimmers. Ach ja, der Priester. Ich drehe mich langsam und betont zu ihm herum. Er hält mir sein Kruzifix entgegen und murmelt Psalme und Gebete. "Dämon, weiche, du kannst mir nichts anhaben, der Herr wacht über mich!" schreit er mir mit sich überschlagender Stimme entgegen. Ich schüttele mitleidig den kopf: "Ist ja schon gut, Alter, aber ich muss dich leider enttäuschen, denn ich bin Atheist..." ich reiße ihm das Kreuz mit einer fliegenden Bewegung aus der Hand, packe ihn am Hals und hebe ihn hoch. Dann öffne ich das Fenster und halte ihn hinaus: "Wer hat dich geschickt?" Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass ich im 15. Stock wohne? Er rückt sehr schnell mit dem raus, was ich wissen will, das ist auch gut so, denn wie schon gesagt, habe ich Hunger. Ich ziehe ihn wieder herein, schließe das Fenster und werfe den Priester aufs Bett, wo er benommen wimmernd liegen bleibt.
Mit einem sanften Biss in die Schulter wecke ich Sina. Sie räkelt und streckt sich, und wir küssen uns leidenschaftlich. Ich packe den ohnmächtigen Priester an den Haaren und biete ihr seinen Hals an: "Guten morgen, My Lady, das Frühstück ist fertig"


Raven

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #1 am: 29.11.2005 | 20:07 »
Schöne Geschichte die sich flüssig liest und ein Schreibstil der einlädt ihn zu ergründen(Was du als Schachtelsätze bezeichnest glaube ich). Rechtschreibfehler sind mir jetzt keine aufgefallen an die ich mich erinnern könnte aber die sind ohnehin nicht meine Stärke. Gefallen tut mir vor allem die düstere und blutige Stimmung die ich meinen literarischen Ergüssen auch gerne zu vermitteln suche(das geht aber meistens mehr ins Detail  >;D ).  Konstruktive Kritik? Nunja, es passiert ein bisschen viel in wenigen(ansichtssache) Zeilen und ich hätte mir ein paar zusätzliche Stimmungselemente in der Rückblende gewünscht(Ich erinnere mich noch genau daran wie mir der schorfen Geschmack von Eisen den Gaumen hinauf brandete und der Qualm vieler Mündungen in meinen geröteten Augen brannte...). Ansonsten erinnert mich das ganze Stark an die Marv-Episode in SinCity was ja - sicher auch in deinen Augen - nichts schlechtes ist. In meinem Kopf hörte ich zumindest ihn die einleitenden Texte sprechen und als Film könnte ich mir das auch sehr gut vorstellen.

Planst du eine Fortsetzung? Als Prolog taugt die Geschichte doch sicherlich  :)
« Letzte Änderung: 29.11.2005 | 20:12 von Froststaub »

Gast

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #2 am: 29.11.2005 | 22:11 »
als ich Marv in Sin City sah, dachte Ich spontan: DAS ist er!!! ;D

ja, ich denke daran es fort zu setzen, der Titel ist zu schade um ihn in einer Kurzgeschichte zu verheizen :)

Ein

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #3 am: 30.11.2005 | 09:32 »
Also grundsätzlich finde ich das schon ziemlich gut. Ist relativ flüssig geschrieben und macht Spaß zu lesen.

Die Stelle mit dem Elfenscharfschützen fand ich zu Beginn etwas irritierend. Da entsteht kein Bild in meinem Kopf. Es wäre wohl besser, wenn du schon von vorne herein klarstellst, dass es eine technologisierte Welt ist.

Ich fand die Referenz zu Dantes Inferno komisch.

Etwas irritierend finde ich diesen Plauderton. Ich fände es besser, wenn man die Geschichte aus seiner Sicht erleben würde, und nicht von ihm erzählt bekäme. (Show don't tell.)

Die Schachtelsätze halten sich in Grenzen. Öfters fabrizierst du aber Reihensätze. Die würde ich Zerhacken. Gerade wenn sie aus Aneinanderreihungen von Elipsen (unvollständige Sätze) bestehen, kann man diese sehr schön betonen, wenn sie einzelnen stehen.

Im übrigen ist eine Kurzgeschichte bis zu 5.000 Wörter lang, also 20 Seiten im Manuskriptformat (30 Zeilen à 60 Zeichen). Hast also noch massig Platz.

Gast

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #4 am: 30.11.2005 | 12:56 »
merci :)

Offline Caralywhynn

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #5 am: 2.12.2005 | 11:16 »
Hi Axx

Kurz ein paar kleine Hinweise zum Beginn ...

>> Sie liegt neben mir und schläft. Ihr Name ist Sina.
       Präsens
>> Ich erinnere
        Präsens
> Bis hierhin ist von der Erzählzeit soweit noch alles gut

>> aufgelesen habe
          Perfekt
Der Himmel war
>>       Präteritum
Regenwolken wurden  erleuchtet
>>      Plusquamperfekt

Aber der Übergang zur Rückblende ist etwas holperig, da die Zeitformen die du gewählt hast, in dieser Reihenfolge eher unüblich ist (IMO).
Normal wäre Präteritum & Plusquamperfekt oder Perfekt & Plusquamperfekt. Die Kombination aus allen dreien sollte seeeeehr sorgsam eingesetzt werden , sonst holperts meist ... ;)  ;D
Und da du im folgenden Text fast ausschließlich die  Kombi Präteritum & Plusquamperfekt benutzt, wäre es vielleicht besser, wenn du den Übergang dahingehend angleichst.

weiter unten im Text:
>> Immerhin hat sie mir mehr oder weniger das Leben gerettet. << auch angleichen
(entweder Konjunktiv: habe    -  oder Plqprfkt: hatte , je nach dem , was du ausdrücken willst)

weiter unten:

>>Aber nirgends können wir uns << ... das ist als Übergang zur gegenwärtigen Situation gemeint, nehme ich an. Dann solltest du das "Aber" streichen (bessere Variante) oder durch einen anderen Satzanfang ersetzen. Das "Aber" bezieht den Satz, in dem es am Anfang steht auf den Satz davor und bindet die beiden eng aneinander. Das erzeugt eine Wirkung, die du wahrscheinlich nicht so gemeint hast, da ich denke, du wolltest hier einen neuen Absatz beginnen  ... daher versuch den Anfang umzuformulieren..


Ansonsten liest sich die Story ziemlich gut und bis auf ein paaar kleine Rechtschreibfehler und so  >;D hätte ich nicht mehr viel dran auszusetzen  :d  ~;D

Cara
... HÄ? ... wie jetzt?

Und dann nahm ich das Schleif und machte das Schneid.
Und ich sah, dass es gut war.


Zitat von: Laurie
"Rollenspiel ist wie Barbiespielen ohne Barbies!"

Ein

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #6 am: 2.12.2005 | 13:56 »
Äh.. du, Cara, das ist kein Plusquamperfekt, das ist eine Passivkonstruktion im Präterium. Und Rechtschreibfehler sind eh schnurps, für sowas hat man nen Lektor. ;)

Gast

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #7 am: 2.12.2005 | 14:01 »
@ cara: ööööhm... ~:P danke! :d

@ein: ??? was genau bedeuten würde?

wie gesagt, es ist "aus dem handgelenk" geschrieben ::) aber ich werde es in der überarbeitung mit einbeziehen :)

 

Offline Caralywhynn

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #8 am: 2.12.2005 | 18:15 »
Äh.. du, Cara, das ist kein Plusquamperfekt, das ist eine Passivkonstruktion im Präterium.
Richtig, gut dass du aufpaßt EIn  ;D. Beispiel war schlecht gewählt (und ich hab nicht aufgepaßt ) ... trotzdem folgen danach viiiiele Pqpfkt-Konstruktionen und kein Perfekt mehr ... (Muß ich wirklich die Beispiele bringen?)
hatte verloren
gestürzt hatten
 gekommen war
(...)

Trotzdem ist es besser bei einem "Erzählzeiten-Stil" zu bleiben, hab ich jedenfalls so in der Uni gelernt und warum soll ich Euch nicht an der Weisheit meiner Dozenten teilhaben lassen  ~;D

wie gesagt, es ist "aus dem handgelenk" geschrieben

@ Axx ist ja nicht schlimm ...  ;D daher hab ich das ganze Gequatsche ja von mir gegeben, damit du die Möglichleit hast, es in Erwägung zu ziehen, es zu verändern (bla  ~;P)


*grinsende Gutelaune Cara sagt bis Denn dann


PS.:
@ Ein: Bin wirklich froh, dass dir das aufgefallen ist, hab doch bald Prüfungen in meinem Hassfach Sprachwissenschaften und weiß jetzt, dass ich NOCH MEHR tun muß  :rtfm:  ;D
... HÄ? ... wie jetzt?

Und dann nahm ich das Schleif und machte das Schneid.
Und ich sah, dass es gut war.


Zitat von: Laurie
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Offline AlexW

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #9 am: 3.12.2005 | 16:51 »
Äh.. du, Cara, das ist kein Plusquamperfekt, das ist eine Passivkonstruktion im Präterium. Und Rechtschreibfehler sind eh schnurps, für sowas hat man nen Lektor. ;)


Hi Ein,

Also zumindest Verlagslektoren mögen keine Rechtschreibfehler. Tippfehler gelegentlich sind okay, aber erin Manuskript mit vielen Rechtschreibfehlern ist wie fettige Haare und Knoblauchgeruch beim Vorstellungsgespräch. :)

Offline AlexW

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #10 am: 3.12.2005 | 16:56 »
Im übrigen ist eine Kurzgeschichte bis zu 5.000 Wörter lang, also 20 Seiten im Manuskriptformat (30 Zeilen à 60 Zeichen). Hast also noch massig Platz.

Auch hier muß ich nocvhmal was reinwerfen: "Kurzgeschichte" ist mehr eine Sammlung von Kriterien. Die exakte Wortanzahl ist dabei das geringste Problem. Ich habe ne Menge Definitionen gelesen (mußte das unterrichten), und eine der brauchbarsten war:

 - Kann man am Stück lesen.

Andere Merkmale:

- Fängt unvermittelt an (keine große Vorrede)
- Hat eine Hauptfigur
- Hat eine Entscheidung/Wandlung zum Gegenstand
- Offenes Ende

Dann gibt es noch geringfügige Unterschiede zwischen moderner American Short Story, klassischer deutscher Kurzgeschichte, und dem ganz eigenen Ansatz von Kurzgeschichten-Autoren. Autoren befolgen ungern Regeln, und es gibt Kurzgeschichten, bei denen alle "Regeln für Kurzgeschichten" (die von Lit-Wissis stammen, nicht von Autoren) gebrochen werden, und die noch immer Kurzgeschichten sind. Ist also ne Schublade, und bei denen besteht immer das Risiko, dass man sich bös die Finger einklemmt.

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #11 am: 3.12.2005 | 17:34 »
Hi Axx,

im Detail kann ich nicht drauf eingehen, aber einige Punkte sind dann doch ins Auge gesprungen ...



So neige Ich z.B. zu recht langen Schachtelsätzen, finde Ich...

Dafür haben wir die wunderbaren deutschen Fälle, dass wir Satzbau und Länge recht frei wählen können, ohne uns zu verheddern. Wichtiger als die Länge sind:

- Eindeutigkeit:

Wenn Leser sich im Satz verlaufen, weil grammatikalische Bezüge nicht stimmen, oder abertausende Hilfsverben es unmöglich machen, zu begreifen, was eigentlich passiert, dann ist der Satz zu lang

Eine Ausnahme: Du willst den Leser dazu zwingen, sich zu konzentrieren, und langsam und bewußt zu lesen. Diese "Manipulation des Lesers" kann über Satzlänge und Komplexität laufen. Oft passiert sie genau darüber.

- Flow:

Eine Weich-Vokal, aber darunter fallen Rhythmus und Sprachklang. Kann man am besten überprüfen, indem man sich den Satz selbst laut vorliest. Holpert er, braucht er vielleicht ne andere Struktur.


Satzlänge ist also ein komplexeres Thema als "meine Sätze sind zu lang". :) Das ist ein Reflex aus dem Deutschunterricht - die berühmten Schlängellinien am Rand. Für meine Begriffe ein absoluter Wahnsinn, das Dogma: "Nur ein kurzer Satz ist ein guter Satz", und ich möchte Schreiblehrern die Hände abhacken, die so einen Aberglauben verbreiten (erstes Ziel: James N. Frey).

Ich hab an deinen Sätzen keine "Überlange" festgestellt.

Zu den Zeiten uhnd Passiv-Konstruktionen wurde schon was gesagt. Passiv ist zu vermeiden, weil es oft umständlich ist. Es hat seinen Platz, aber hier macht die Dosis das Gift.

Ich persönlich habe ein ghanz anderes Problem:

- Die Welt

und

- Die Hauptfigur

Zur Welt:

In einer Welt, in der Dämonen und Elfen mit Sturmgewehren über verwüstete Planeten ziehen, wird noch Dantes Inferno gelesen? Das beisst sich für mich. In derselben Welt tauchen Christen auf? Und das nicht mit heiligen Handgranaten, sondern mit Kreuzen und Weihwasser? Ich würde ihnen so viel Grips zutrauen, um ebenfalls aufzurüsten. Oder warum sind die noch nicht ausgestorben? Das paßt für mich noch nicht richtig - ich bin als Leser desorientiert. Die Welt scheint zum Teil irdisch (Bezug auf Dantes Inferno), teilweise Low Tech (Kreuze, Weihwasser), dann mehr Space Marines oder Warhammer 40k, -- aber so richtig ergibt sich für mich nichts geschlossenes. Ich wüßte schon gern, wie die Welt funktioniert, weil ich nur so einbezogen werde. Alle, auch die abgedrehtesten Welten, sind in sich bis zu einem gewissen Maße stimmig.

Zur Hauptfigur:

Du zeichnest ein sehr, sehr ambivalentes Bild:


Zitat

Sie liegt neben mir und schläft. Ihr Name ist Sina. Einfach nur Sina. Ich erinnere mich noch genau, wie ich sie damals auf dem Schlachtfeld von Ikandros aufgelesen habe. Der Himmel war bleigrau vom fettigen Qualm der brennenden Stadt, und die tiefhängenden schweren Regenwolken wurden von den wütenden Bränden in den Ruinen der ehemaligen elfischen Schönheit in blutig roten Farben erleuchtet.

"Widerstandsnester neutralisieren", ich hasse diese nüchterne Beschreibung, sagt sie doch nichts über die Grausamkeiten aus, die durch unsere Hand verübt wurden in diesen Stunden. Wenn ich daran denke, dass einige Leute meines Zuges ihrer angeborenen Blutlust freien Lauf ließen, und selbst vor Frauen und Kindern nicht inne hielten, packt mich selbst 50 Jahre danach noch der heiße Zorn und ich möchte irgend etwas kaputt machen. Meistens muss dann der Tisch dran glauben an dem ich gerade sitze. Aber ich schweife ab. 

Jemand mit Sinn für Poesie, ein Halbdämon, der aber Schönheit kennt. Und der Krieg eigentlich scheiße findest. Oder doch die Grausamkeiten. Und der sich dann verliebt. Ein gewisser Schutzinstinkt gegenüber der Vampirette - was man sogar "edel" nennen könnte.

 
Zitat
Sie, ein Vampir, Aristokratin der Nacht, ich, ein Halbdämon, ein Jäger zwischen den Schatten, wir beide jenseits jeglicher gesellschaftlicher menschlichen Normen und von eben dieser menschlichen Gesellschaft gejagt und gefürchtet, teilweise auch verehrt.

Dann hast du hier die wildromantischen Außenseiter mit einem Hauch von Gott-Komplex.


Zitat
Ich betaste die kleinen Bisswunden an meinem Nacken, sie schließen sich bereits wieder. Sie hat mich mehrmals gebissen heute Nacht, dieses Luder, und ich habe dabei auch Blut gelassen. Unsere Liebesspiele sind aber auch eine ziemlich verbissene Angelegenheit, hehehe. Geben und nehmen eben. Sie sagt, dass ihr der herbe Geschmack gefällt, den ein Halbblut wie ich wohl so an sich hat, und das Knacken, wenn ihre Zähne meine dicke Haut durchdringen, würde so an frische Brötchen erinnern, und sie könnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, mir Schmerzen zuzufügen.

Ich kann das nicht nachempfinden, ich habe noch nie einen meiner Art verspeist, ich versuche es auch zu vermeiden mich von Fühlenden zu ernähren, obwohl der Geschmack von Angst ab und an nicht zu verachten ist. Meine Art hat zwischen Jagen und Töten noch eine Zwischenstufe eingeführt, das Terrorisieren. Die Hormone, welche das Gehirn in Panik in den Körper ausschüttet, verleihen dem Fleisch eine ganz besondere Note, die einen Mord ab und an einfach wert ist. In der Nähe von Schlachtfeldern und Hinrichtungsstätten ist der Geruch nach Angst besonders stark, weshalb es mich öfters zu solchen Orten zieht, einfach nur um die Luft dort zu atmen.

Und hier wieder ein "Ich bin böööööse".

Ja, wie nu? :) Du hast dreimal ganz unterschiedliche Typen gezeichnet, gegen Ende wird es eher richtung "Wir sind böse, aber locker drauf", aber das ist nicht richtig durchgängig, das widerspricht sich für mich. Und um an dem Problem rumzupuzzeln, bekomme ich in dem Text keine Zeit, weil zugleich unheimlich viel passiert, es kommt alles sehr gedrängt.

Alle diese Punkte sind aber fast selbstverständlich bei Fragmenten, die man sich mal eben aus dem Arm schüttelt - da man die Welt und die Figuren ohne Planung einfach machen läßt, sind solche inneren Brüche ganz normal. Die Frage ist, wie man damit umgeht - man kann es erstmal einfach laufen lassen, und bei der Überarbeitung dann glätten. Viele Autoren schreiben drauflos, produzieren erstmal unheimlich viel Material, und hauen dann die Teile weg, die nicht zur "eigentlichen Story" gehören. (Sogenannte "Bauch-Schreiber" - die machen, und denken nicht drüber nach, geplant wird auch nicht)

Und dann gibt es den "Kopf-Schreiber", der jedes Fitzelchen plant, Plot und Welt und Figuren bis ins Detail beackert, und der dann das Buch nach Fahrplan oder ausgearbeiten Skizzen nur noch ausgestaltet.

Die meisten Autoren liegen dazwischen.

Ich denke, der Text hat Potential, aber du mußt dir klarwerden, was deine Story ist. Ob jetzt, oder erst, wenn du fertig bist, dann ist etwas Geschmacks- und Charaktersache. Ich würde sagen: Schreib erstmal fertig, laß liegen, denk drüber nach, dann überarbeiten. :)

Ich hoffe, das war hilfreich. :)


Gast

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Re: Bitte um Feedback: Dämonenblut...
« Antwort #12 am: 20.07.2006 | 23:26 »
ah well, ich hab mir die kritikpunkte eben nochmal durch gelesen :)

zum erzählstil: ich versuchte das wie eine erzählung am kamin oder lagerfeuer "rüberkommen" zu lassen, d.h. der protagonist erzählt dinge die er in seinem langen leben irgendwann mal erlebt hat, übertreibt dabei vielleicht auch ein bisschen.

er hat viel erlebt und gesehen, auch auf unterschiedlichen welten, deshalb auch der verweis auf dante, allerdings ist der mehr, hm, aus laberlaune gefallen. ich bin literarisch nicht sehr bewandert und kenne viele sachen nur vom hören sagen ;D es spielt auf einer welt die ich - wie jeder rollenspieler wohl irgendwann mal -  selbst erdacht bzw. eher angedacht habe. das konzept ist schon fast 10 jahre alt und geschrieben wurde das ganze zu einer zeit, wo ich noch nicht sooo den überblick hatte wie und wo es damit hingehen soll.
zum anderen werden in dem fragment impulse eingebracht, die sich von meiner damaligen aktivität in verschiedenen "vampirliebhaber"-kreisen ableiten ::)

ich schätze das die überarbeitung alleine schon aufgrund des hiesigen feedbacks anders ausfallen wird  - erwachsener? - aber vorallem muss ich vorrangig auch den hintergrund genauer umrahmen.

zu sache "elfen, dämonen und christen zusammen!?" -> ich bin seit jeher ein "fan" von moorcocks multiversum, d.h. sog. ebenen die parallel existieren und sich stellenweise überlappen und berühren und an diesen stellen kann dann ein austausch stattfinden, so das ein verschrobener zauberer in einer mittelalterlichen welt vielleicht verirrter ingenieur aus unserer zeit und welt ist etc. pp. ::) Mit solcherlei Spielereien habe Ich meine spieler regelmäßig um ihre sanity erleichtert ;D

Der ansatz hayandras (die welt) hat ihren ursprung in dieser moorcockschen ideenwelt. allerdings hat sich mein fokus in den letzten jahren von purer swordnsorcery weg und weiter entwickelt zu einem "weltbild" in dem es kein klares schwarz und weis mehr gibt, und die technik die magie teilweise verdrängt und ersetzt hat, bzw. mit ihr verschmolzen ist. steampunk? cybersorcery? Platemail and Gatlingguns ::) ja, auch eine gewisse neigung zu warhammer 40k schimmert hier durch ;D

und mittendrin eine figur, die eigentlich mal ein SC von mir war, deren namen ich hier im forum trage, dessen herkunft einen stetigen konflikt zwischen dem erbe seines dämonischen vaters und seiner menschlichen, schamanischen mutter mit sich bringt (das animalische, chaotische, blutrünstige böse eines dämonenlords und die menschliche, gute seele der mutter) und hinter dem alle (spiel)welt her ist, weil er aufgrund dieses erbes etwas hat, das für viele höllenlords sowas wie der (un)heilige gral ist ... dämonenblut eben ;) und um ihn herum eine reihe von sidekicks unterschiedlichster couleur...

...vermutlich versuch ich hier die dinge niederzuschreiben, die ich selber gerne mal gespielt hätte ::)