Autor Thema: D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?  (Gelesen 5669 mal)

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Hi,ich will eine Welt für D&D bauen und hab schon echt abgefahrene Ideen. Ich hab die Ideen 3 Leuetn vorgetragen und 2 davon haben gesagt: Das geht nicht, dasd würde nicht funktionieren!
Ist meine erste welt und nich bin nun etwas entmutigt.
Also die umstrietenste Idee ist folgende: Am Hauptkontinent gibt es ein Riesengebirge,in dem Zwerge wohnen, Zeug abbauen und Tunnel graben. Sie stellen diese Tunnel gegen eine Maut zur Durchreise zur Verfügung. Warum auch nicht. Die Dinger werden eh gegraben und sie bieten Abkürzungen durch den Berg. Ausserdem kann man abcashen.Das war nicht so sehr der Knackpunkt.
Am Berg leben Hochzwerge und die sind Bauern. Bergbauern,aber Bauern. Und genau bei dem Punkt kam der Protest.
Feldarbeit ist nur etwas für Frauen war die eine Meinung,die andere war noch dümmer.
Jetzt meine Frage: Wie weit darf man etwas verändern,wenn man seine eigene Welt baut?

Offline Althalus

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #1 am: 3.12.2002 | 00:22 »
Prinzipiell ist es DEINE Welt - und damit sind es allein DEINE Vorstellungen.
Beim RPG geht es aber auch darum, daß andere damit zurechtkommen müssen.
Wichtig ist bei jeder Welt eine innere Logik, die sie verständlich macht. Haben deine Zwerge keine Frauen? Wenn ja, wie vermehren die sich?
Warum nicht mal ein Matriachat einführen?

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Offline carthinius

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #2 am: 3.12.2002 | 00:36 »
hallo?!
seit wann ist denn feldarbeit nur was für frauen?!
da gibt es eindeutig problematischere sachen bei der weltenentwicklung! selbst in nicht-gleichberechtigten gesellschaften wird so etwas wie feldbebauung, gerade wenn es eine reine agrargesellschaft ist, wie du es ja konzipierst, wohl von beiden geschlechtern betrieben! wo soll denn da das problem sein?! da hätte es deutlich mehr grund für proteste, wenn du z.b. nur frauen bei den zwergen als krieger zuläßt - warum auch immer.

schreib mal lieber mehr von den anderen abgefahrenen ideen!  ;D
(das ich damit die feldarbeit nicht als abgefahren verstehe, dürfte wohl klar sein)
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Samael

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #3 am: 3.12.2002 | 10:15 »
Sie stellen diese Tunnel gegen eine Maut zur Durchreise zur Verfügung.
Nette Idee... ;)

Zitat
Am Berg leben Hochzwerge und die sind Bauern. Bergbauern,aber Bauern.
Warum nicht... Almöi-Zwerge... ;)
Gefällt mir auch irgendwie.

Zitat
Wie weit darf man etwas verändern,wenn man seine eigene Welt baut?

Du bist der Boss. Natürlich solltest du auf die Wünsche deiner Spieler Rücksicht nehmen, damit das Spiel allen Spass macht, aber wenn die sich an solchen Sachen wie Bergbauernzwergen aufhängen, dann gib ihnen mal nen Tritt in den Arsch. Wieviel Phantasie haben die denn (bzw. "Wiewenig"?)?

Offline Der Nârr

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #4 am: 3.12.2002 | 10:43 »
Am Berg leben Hochzwerge und die sind Bauern. Bergbauern,aber Bauern. Und genau bei dem Punkt kam der Protest.
Feldarbeit ist nur etwas für Frauen war die eine Meinung,die andere war noch dümmer.
WIE BITTE? Ich enthalte mich dazu lieber jeden weiterführenden Kommentars, da ich sonst zwangsläufig beleidigend gegenüber deinen Freunden werde.


Zitat
Jetzt meine Frage: Wie weit darf man etwas verändern,wenn man seine eigene Welt baut?
Hm - warum verändern? Wenn du veränderst, hast du irgendeine Welt zum Vorbild. Prinzipiell kannst du aber alles ändern oder neu schaffen, wie du lustig bist.
Ich weiß auch nicht, was speziell an zwergischen Bauern so schlimm ist - bei DSA z.B. haben die Zwerge in Gebirgstälern vor ihren Bingen Felder.

Wenn bei deinen Zwergen Frauen seltener sind als Männer (soll ein weit verbreitetes Problem bei Zwergen sein), genießen sie wahrscheinlich eine gewisse Wertschätzung - und werden zu so einer "demütigenden" Arbeit niemals verdonnert. Oder bei den Zwergen ist Feldarbeit etwas geradezu religiöses und enorm hoch angesehen: Dann hätten die Bauern eine hohe soziale Stellung und man würde sich regelrecht um die Felder kloppen.

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Offline 8t88

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #5 am: 3.12.2002 | 11:51 »
Immernoch mein tipp:
Bau die Wlet nur da genau aus, wo gespielt wird!
Wenn du mit der Gruppe durch ein zwei Gebiete gewandert ist, fangen die von selber an, mal einen Kontinent zu zeichenen, und dann bringen die vorschläge was wo noch sein Könnte, und schwupp habt ihr einen Abend wo ihr nur die Karte ein wenig ausgestaltet, aber nicht zu detailreich, dann kannst du nichts unerforschtes mehr unterbringen.
oder doch voller details! Das dauert nur länger!
Kommt auf euren Spielstil an!


Und euer Spielstil bestimmt eure neue Welt! da ist es egal!
Ich habe hier auch von einer gelesen, wo die Elfen die "Herrschende Rasse" sind und alle unterdrücken!

Bis dann!  :)
8t88
« Letzte Änderung: 3.12.2002 | 12:13 von 8t88 »
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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #6 am: 3.12.2002 | 14:09 »
Ich war in der Finsternis,habe hier gepostet und ich sehe das Licht wieder!Danke!Ich hab gewusst,dass es ne gute Idee ist,dies ins Grofafo zu posten. :-*


@Althalus
Die Zwerge haben Frauen.Nur in den Augen dessenmden ich das erzählt habe,erniedrigt sich kein männlicher Zwerg zur Feldarbeit.

@carthinius
Naja,die abgefahrenere Idee ist,dass es zwischen dem Haupt und dem Südkontinent eine Inselgruppe gibt, auf der Zwerge und andere Rassen(noch nicht entschieden) leben und deren Nationalpflanze Hanf ist. Die machen sehr viele Sachen aus Hanf: Gewand, Segel,Seile, Joints,.. Ich will diese Zwerge nach den Menehune aus dem Shadowrun Kompendium gestalten. naja,etwas jamaicanischer,so mit Rastalocken im Bart und bemalten Holzperlen in die Rastalocken eingefloichten,die den Status symbolisieren.
Dann wird es noch eine oder mehrere  japanische Inseln geben. Es wird verschiedene Clans geben,aber nicht allzuviel.Ein Clan besteht aus Halborks und nennt sich Oni.Wenns zu strange ist,sags bitte.

@Samael
Ich mache diese Welt nicht nur für mich oder eine Gruppe,sondern auch fürs Internet. Meine Spieler habe ich noch nicht gefragt.Einer wartet schon auf diese Welt.
Über die Phantasie. Einer der gegen die Hochzwerge war hält die ferengi für einen Abklatsch der Zwerge. Und dies anhand der Eiegnschaften klein und gierig.Der andere,naja,dem hab ich doch etwas Phantasie zugetraut.Immerhin erschafft er seine eigene DSA Welt.

@Hamf aus der Dose
Naja,ich nehme Elemente aus  verschiedenen Welten und vereine sie in meiner Welt. Ich will nicht allzu wild werden,irgendwie soll es doch noch logisch sein.
Die Tunnelbauenden Zwerge machen dies halt für Geld. Ist ne bequeme Einnahmequelle. Ausserdem bringt es den Handel voran,da Dörfer mitten im Berg leichter erreicht werden und besser Handel treiben können.
Das Hochzwerge möglich sind und in den Augen einiger hier Sinn machen,erfreut mich. Von irgendetwas müssen sich auch Zwerge ernähren und mit irgendetwas ihr Bier brauen. Auf ihren Berg gibt es die reinste Quelle der Welt und mit dem daraus gewonnenen Wasser baruen sie das teuerste Bier,dass sich nur Reiche und Adlige leisten können.

@8t88
Ich werd den umgekehrten Weg gehen: Eine grosse Karte erschaffen und Reiche und dann ins Detail gehen. Ich erschaff die Welt  nicht nur für ne Gruppe,sondern auch für andere.




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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #7 am: 3.12.2002 | 14:24 »
zum thema feldarbeit: auch zwerge müssen essen, und irgendwo muss die gerste fürs BIER angebaut werden! und wer das "all about dwarfs" der 2nd-ed kennt, weis das die zwerge eine sehr gleichberechtigte gesellschaft haben, wenn diese auch auf den grundfesten uralter traditionen erbaut sein mag

Offline Althalus

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #8 am: 3.12.2002 | 14:33 »
@ArXuXos of the Abyss: DAS wiederum ist Welt-Sache. Zwerge als Rasse mögen ja noch ziemlich gleich sein, aber wenn sie auch noch die gleiche Kultur haben, wird´s IMHO langweilig.  ;)
Meine sind z.B. absolute Ordnungsanhänger. Die schmieden und bauen nur so gut, weil sie damit dem rohen Material Ordnung aufzwingen können. Und auch die Gesellschaft ist absolut geregelt.

@Tillenium: Haben die Zwerge keine Gesellschaftsstruktur? Bauer ist ein Stand/Beruf, kein Geschlecht. Schließlich kann der Schmied schlecht sein Essen anbauen, während er schmiedet.
Stimmt schon, Tolkiens Zwerge müßten eigentlich von Steinmehl leben, wenn man sich rein auf die Bücher stützt - war aber wohl nicht so gedacht.  ;D
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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #9 am: 3.12.2002 | 15:54 »
@Tillenium: Haben die Zwerge keine Gesellschaftsstruktur? Bauer ist ein Stand/Beruf, kein Geschlecht. Schließlich kann der Schmied schlecht sein Essen anbauen, während er schmiedet.
Stimmt schon, Tolkiens Zwerge müßten eigentlich von Steinmehl leben, wenn man sich rein auf die Bücher stützt - war aber wohl nicht so gedacht.  ;D

Nein haben sie nicht. Die kommt noch dazu. Ich bin noch
gerade vom Pinky zum  beim Brainstorming übergegangen.Es wird aber ein Kaisserreich geben, mit verschiedenen Königreichen im und eines am Berg.
Ich stehe gerade erst am Anfang.
Zu Tolien: Von so nem Höhlentroll kann man sich sicher ne zeitlang ernähren, aber jeden tag Troll hängt auch dem toughesten Zwerg mal zum Hals raus. ;D

Offline Dash Bannon

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #10 am: 3.12.2002 | 17:57 »
Stimmt schon, Tolkiens Zwerge müßten eigentlich von Steinmehl leben, wenn man sich rein auf die Bücher stützt - war aber wohl nicht so gedacht.  ;D

stimmt nicht, die Zwerge werden eigentlich immer als ein Volk beschrieben, das regen Handel treibt und nur weil Tolkien keine Handelslisten vorgelegt hat, heisst das nicht, dass sie kein Essen erhandelt haben(was sollten sie sonst eintauschen?)
Tolkiens Zwerge sind eine 'Hochkultur', die ne durchschnittliche Lebenserwartung von 200 Jahren und
mehr hat, also können sie nicht nur von Gier nach Reichtum zerfressen sein und Höhlentrolle gibts in normalen Zwergenstädten nicht(ausser die wurden von einem Balrog übernommen, aber das sind ja auch besondere Umstände, die das gelegentliche essen eines Höhlentrolls schon mal rechtfertigen, oder ;))


Zur Weltbauidee: mach doch, es ist halt ne andere Welt und Du musst Dich nicht sklavisch an das bisher existierende halten, warum auch?  
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline carthinius

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #11 am: 3.12.2002 | 19:14 »
cool! rasta-dwarfs! ist doch mal was anderes...
im übrigen hab ich schon abgedrehteres gehört. also laß dich von den stinkstiefeln in deinem bekanntenkreis nicht unterkriegen und bastel weiter. und "klauen" ist mehr als legitim - solang nicht zu offensichtlich. macht jeder.
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Offline Lord Verminaard

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Re:D&D (bzw Fantasy) Weltenbau: Wie weit kann man gehen?
« Antwort #12 am: 4.12.2002 | 16:54 »
Viele Rollenspieler, gerade Anfänger, sind halt nicht scharf auf "abgefahrene" Welten, sondern wollen lieber das Standardprogramm, das ja für sich genommen schon Möglichkeiten genug bietet. Die haben halt HdR oder Drachenlanze gelesen und möchten so was jetzt spielen. Das ist ihr gutes Recht. Man kann auch für solch klassische High Fantasy eine eigene Welt entwerfen, wenn man keine Lust hat, sich Quellenbände zu kaufen und die durchzuschmökern, oder wenn man ganz bestimmte Vorstellungen hat, oder wenn man eine Kampagne um das Schicksal der Welt stricken will. Man sollte aber beim Welten- und Abenteuerbau die Wünsche seiner Spieler berücksichtigen, genauso wie bei der Auswahl der Settings und Abenteuer der "offiziellen" Welten.

Wenn Du sagst, dass Du die Welt nicht in erster Linie für Deine Spieler baust, dann kannst Du Dir selbstverständlich alle Freiheiten nehmen. Ob das Ganze dann im Internet eine Anhängerschaft finden wird... nun, es gibt viele Welten, aber warum nicht? Ich finde die Grundidee witzig und auch nicht übermäßig abgespaced.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl