Nur mal aus Neugier:
Wie müssten Regeln aussehen die das 'dark&gritty' rausbringen?
Es ist der 31. 12. und ich muss in zwei Stunden bei zwei guten Freunden sein, um für den Abend Essen zuzubereiten, insofern habe ich gerade weder Zeit noch Muße, das ist in allen Punkten durchzugehen, aber "dark" und "gritty" hingen für mich an verschiedenen Faktoren:
- Entmachtung der Glückspunkte; die helfen mir den Charakteren zu sehr
- Irgendwelche Degenerationsregeln über den sehr plumpen Mechanismus der Insanity Points hinaus, der mir auch auf Regelebene zeigt, dass es nicht nur aufwärts geht
- Ein stärkeres Fundament für Low-Level-Berufe, die einen Rattenfänger eben deutlicher von einem Söldner abheben; bevorzugt eh ein richtiges, steigerbares Berufssystem, wo die Berufe mehr sind als nur Steigerungsmuster
- Ein genaueres Kampfsystem, in dem die Härte und Brutalität des Konfliktes nicht erst durch die Abstraktion fast irrelevant wird und dann durch Critical Hits wieder aufgeschraubt wird
Das sind jetzt Spontantaten und es gäber dergestalt noch mehr ... aber so in die Richtung...
Das Spiel muss für sich allein betrachtet werden, und nicht als Fortführung des TableTops oder der Romane. Es ist einer der Gründe, weshalb ich mich überhaupt mit WFRP befasst habe. Ich hätte das Spiel niemals auch nur angefasst, wenn man mir gesagt hätte, dass man damit das im Rollenspiel erleben kann, was die TableTop-Spieler und Romanleser so haben.
Warum aber heißt das Spiel dann überhaupt "Warhammer"? Wenn es das Tabletop und die Romane nicht umsetzt, warum haben die Autoren sich überhaupt die Mühe gemacht, sich daran anzulehnen und nicht gleich was Eigenes gebaut?
Grüße,
Thomas