Die wöchentliche, Clausthaler Rollenspieltestrunde hat gestern abend Randpatrouille ausprobiert. Wir hatten geplant einen SL und 4 Spieler zu haben, leider wurde einer krank. Scheiss Wetter. Ich habe das Spiel geleitet und versucht auch noch einen SC zu übernehmen, um die Verhältnisse an Bord zwischen den Machtblöcken gerechter zu machen. Das hier ist bei herumgekommen:
RandpatrouilleDas Spiel ist einer der Gewinner der GroFaFo-Challenge. Es ist vom Seitenumhang kurz und lässt sich gut durchlesen. Schon jetzt wusste ich, dass der Hintergrund auf jeden Fall Spass machen würde. Der Resolutionsmechanismus ist zwar nichts besonderes, aber einfach zu kapieren und würde das Spiel nicht stören. Meine Vorbereitungszeit: an einem Abend habe ich das System durchgelesen, am nächsten Nachmittag kurz vorm Spiel habe ich mir etwas Plot bereitgelegt.
Entsprechend schnell konnte ich den Spielern diese Details erklären.
RaumschifferschaffungUnd schon wieder ein sehr merkwürdiger Kahn, wie es typisch für RP ist. Das Randpatrouillen-Schiff, das uns die Vereinigten Planeten zur Verfügung stellen, ist ein ehemaliger Rats-Vergnügungsdampfer. Mitten im Bau ging wohl das Geld aus, oder die politische Linie änderte sich, jedenfalls wurde der riesige, geräumige Schiffsrumpf umgerüstet. Wo einst verdiente Bürger und die politische Schickeria des Arbeiter- und Bauernparadieses sich beim Staatserholungsprogramm vergnügen sollten, sind jetzt Raketen, Atomtorpedos und Railguns eingebaut.
Das Schiff trotzt nur vor Räumen, in denen man Konferenzen hätte abhalten können: Tanzsäle, Tennisplätze, Lounge und Mini-Casino. Die Brücke ist ein echtes Schmuckstück, panorama-rundumverglast mit direkter Sicht zu den Sternen.
Nachträglich hatte man für den Kampffall Panzerung angebaut: so konnten auch alle Glasflächen mit dicken Titanstahlplatten verschattet werden, teilweise allerdings nur per Not-Handkurbel, da die Hydraulik meist nicht funktioniert.
Es gibt helle, breite Gänge und sogar (wenn auch langsame) Lifte. Nachteil: irgendwie dudelt überall so eine nervige Musik, und man konnte diese nicht ausstellen, denn beim Bau war das Beschallungssystem fest mit anderen Schiffssystemen verbunden worden: schaltete man die Musik (patriotische Heimatlieder und sonstiges Gesäusel) aus, waren die Waffen und andere Systeme nicht verfügbar.
Freizeitangebot hat das Schiff prinzipiell schon (Tennisplätze, Sportanlagen), doch es fehlt an der entsprechenden Ausrüstung (Tennisschläger, Bälle, Gewichte). Dafür hat aber wenigstens jedes Besatzungsmitglied seinen eigenen Raum. Nur doof, dass die Krankenstation eigentlich viel zu winzig und zu schlecht ausgestattet für die gefährlichen Missionen einer Randpatrouille ist
Das Schiff ist sehr langsam beim Beschleunigen und bei Wendemanövern, man muss aufpassen, dass man nicht zu schnell wird, dann schwappt nämlich der Pool über. Auch Schwerelosigkeit sollte man aus diesem Grund vermeiden.
Circa 100 Leute arbeiten insgesamt auf dem Schiff. Als weitere Besonderheiten hatten wir uns überlegt, dass dieser riesige Brocken mit seiner dicken Titanrüstung legendäre Rammfähigkeiten besitzt, und dass man die Hülle magnetisieren kann.
Name für diese Ungetüm: "
FREIHEIT"
Ich war ja der Meinung, dass man das Schiff bei der Umrüstung noch schnell hätte umbenennen können, doch man sagte mir, das würde Unglück bringen.
Die BrückencrewDie Crew-Offiziere werden angeführt von Igor Koljanov, einen Rat-Mitglied, mutig und dickköpfig, wie es sich für einen Kommandanten gehört. Der Mann ist ein geborener Läufer, zumindestens rennt er jeden Morgen 10 Kilometer auf den Gängen.
Sergej Golkowski ist der Medizinische Offizier, ein unverbesserlicher, wenn auch ständig betrunkener Optimist mit grossem Improvisationstalent, was bei der mangelnden Ausstattung seiner Krankenstation Gold wert ist.
Sidney P. Branden ist Wissenschaftsoffizier und Allianz-Mitglied, seine Besonderheit ist, dass er dem Gras zugetan war: sprich er hat gekifft wie nichts Gutes und hatte in einem Raum an Bord seine private Hanfplantage angelegt.
Lance P. Forbes, ebenfalls Allianz, ist Technischer Offizier, mutig, leicht vergesslich und benutzt sein Talent für Zaubertricks und Fingerspielchen nicht nur zur Unterhaltung.
Das AussenteamEvgenija Olga Ekaterinova (Rat, falls man das nicht erraten kann) ist die Shuttlepilotin mit superschnellen Reflexen und superaufbrausenden Temperament.
Zoran Nakas (?), ebenso Rat, war der Arzt des Aussenteams mit einem Faible für Pflanzen.
Bruce Halftrack, Allianz, ist der Sicherungssoldat des Aussenteams, ein bibelzitierender, gutaussehender, eingebildeter Mann.
Elisha Connor, Allianz, ist die Wissenschaftlerin im Team, sportlich, sprachlich begabt und nur schwer aus ihrer Arbeit zu reissen.