Autor Thema: Distributionen und Versionen - welche gibt es und wofür?  (Gelesen 2705 mal)

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Offline Wodisch

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Nach dem Interesse an den verschiedenen Distributionen und speziell auch den Live-CD Versionen, könnten wir hier die (unserer Meinung nach) wichtigsten davon erklären.
Solange sich keiner beschwert, für Linux und Unix - also viele Linuxe, Apple's Mac OS X, BSD Unixe und einige kommerzielle Unixe.

Generell würde ich darum bitten, folgende Struktur einzuhalten:
Name - bitte als Betreff des Postings!
  • Version
  • Datum/Uhrzeit des Eintrags, bzw der Aktualisierungen!
  • URL der Projekt-Webseite
  • URL zum Download der Distribution
  • URL zum Download der Live-CD - falls vorhanden
  • Hardware-Anforderungen: CPU, Graphikkarte, Plattenplatz, RAM, LAN-/WLAN-Karten, usw.
  • Besonderheiten, Einsatzbereich, eigene Meinung


Wenn das gefällt, kann ich ja versuchen, in diesem Posting das "Inhaltsverzeichnis" zu führen:

Linux:
Knoppix 5.1.1 - Live-CD
Debian 3.1 - die Basis für Knoppix und *Ubuntu
Gentoo 2006.1 - alles für das Zielsystem selber kompilieren
Kanotix - Knoppix-Derivat
Damn Small Linux - besonders geringer Platzbedarf
Feather Linux - noch ein ziemlich leichtgewichtiges Linux
Puppy Linux - kleines Linux mit vielen Applikationen

Berkeley Unix:
OpenBSD 4.0 - besonders auf Sicherheit getrimmtes BSD Unix für viele Platformen
FreeBSD 6.2 - vor allem für Intel/AMD CPUs optimiertes BSD Unix
NetBSD 4.0 - für extrem viele Platformen gebautes BSD Unix

Apples Mac Unix:
Mac OS X - Version "Tiger"
Mac OS X - Version "Panther"
Mac OS X - Version 'Leopard"

Kommerzielles Unix:
HP-UX 11i - Unix von HP für PA-RISC- und Itanium-CPUs
Sun Solaris 10 - Unix von Sun Microsystems für SPARC- und Intel-/AMD-CPUs
IBM AIX 5L - Unix von IBM für PowerPC-CPUs
« Letzte Änderung: 16.02.2007 | 21:57 von Wodisch »

Offline Wodisch

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Knoppix - Live-Linux
« Antwort #1 am: 1.02.2007 | 19:24 »
Knoppix


Ist zwar ein Doppelpost, aber ich wollte halt ein Beispiel für die Liste haben...
« Letzte Änderung: 1.02.2007 | 19:27 von Wodisch »

Offline Raphael

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Debian 3.1 (Codename 'Sarge')
« Antwort #2 am: 1.02.2007 | 19:57 »
Debian
  • Debian 3.1 (Codename Sarge, Versionscode stable)
  • Eingetragen am 1.02.2007 um 19:57
  • Debian-Homepage
  • CPU-Support: Alpha, ARM, HPPA, Intel, IA64, Motorola 68000, MIPS, MIPSEL, PowerPC (Macintosh), Sun SPARC
  • Vaterdistribution (seit kurzem auch "Metadistribution" genannt), auf der viele andere Distributionen basieren
  • Debian ist nicht der Inbegriff von Einsteigerfreundlichkeit, aber lernbar und für die die's gelernt haben sehr effizient.
  • Die Sarge Version (die ich noch verwende) gilt allerdings schon als veraltet; da mir zuverlässigkeit jedoch wichtigere ist als Features verwende ich sie und bin glücklich damit.
  • Debian stellt 15490 Pakete zur Verfügung, eine im Vergleich mit anderen Distributionen sehr hohe Zahl.
  • Andere Versionen sind Etch (versionscode testing) und Sid (Versionscode unstable); diese enthalten aktuellere Pakete, sind aber mitunter weniger stabil, insbesondere nach Sicherheits- und anderen Upgrades kann es manchmal etwas vermurksen (früher war das Drucksystem oft betroffen).
« Letzte Änderung: 2.02.2007 | 13:09 von Raphael »
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Offline Bitpicker

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Re: Distributionen und Versionen - welche gibt es und wofür?
« Antwort #3 am: 2.02.2007 | 10:59 »
Gentoo
  • Gentoo 2006.1
  • Eingetragen am 2.2.2007 um 10:45
  • Gentoo Homepage
  • Downloadmirrors für Installations- und Live-CDs
  • Gentoo ist eine Metadistribution, was hier bedeutet, dass man auf der Basis der Installations-CDs ein System für jeden Zweck bauen kann, also Server, Desktops und was sonst noch so geht.
  • Gentoo ist nicht einsteigerfreundlich; allerdings hat es seit Version 2006.0 wenigstens einen grafischen Installer. Die sehr gute Installationsdokumentation hat ca. 100 Seiten.
  • Gentoo hat ein hervorragendes Paketmanagementsystem namens Portage. Portage umfasst laut gentoo-portage.com 11465 Pakete. Im Gegensatz zum größten Teil anderer Distributionen erfolgt die Installation grundsätzlich über die automatisierte Kompilierung des Quellcodes, wodurch Pakete auf das jeweilige System optimiert und nach den über sogenannte USE-Flags einzustellenden Wünschen des Benutzers konfiguriert werden. In anderen Distris sind Pakete vorkompiliert, was eine schnellere Installation ermöglicht, aber keine Optionen freilässt. Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst. De-Installierung erfolgt ebenfalls automatisch.
  • Portage sorgt außerdem dafür, dass Gentoo nicht veraltet. Anders als bei anderen Distributionen gibt es keine Basis, für die irgendwann keine Updates mehr bereit gestellt werden; andere Distributionen sind meist, weil Pakete vorkompiliert ausgeliefert werden, darauf angewiesen, dass sich die Basis des Systems nicht nennenswert verändert (neue Kernelgeneration, neue Bibliotheken). Bei solchen Distris kommt irgendwann ein Upgrade. Gentoo mutiert einfach in dem Rhythmus, in dem der Benutzer Updates anstößt. Mein Gentoo begann sein Leben als 2005.1, ist jetzt aber ohne Neuinstallation oder Upgrade-Einspielung bereits ein 2006.1 und darüber hinaus (2007.0 kommt sicher bald).
  • Gentoo eignet sich besonders für Leute, die wissen wollen, was im System vorgeht und wie alles zusammenhängt. Wer gerne bastelt, wird hier auch fündig. Wer nur einen Rechner will, der zum Arbeiten taugt, braucht sich Gentoo nicht unbedingt anzutun, da man sehr viele Entscheidungen für das System selbst treffen muss und Updates durch die Kompiliervorgänge sehr viel länger dauern als bei anderen Distris.

Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

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