Thema: hdd5 ist nur im Lesemodus

[Andreas]

Ich habe eben knoppix 5.1.1 mit Beryl installiert (also wirklich mit knoppix-installer auf die Festplatte gepackt) !

Schöne Sache das.
Derzeit hänge ich an zwei Dingen:
an den winetools und an den Schreibrechten für hdd5

hdd5 ist eine FAT32 formatierte, eigenständige Platte (keine Partition) auf der nur Daten liegen.
Die wurde auch fehlerfrei gefunden und gemountet, aber eben nur im Lesemodus.
Er lässt mich keine neuen Datein anlegen.

Ich hab es schon mit chmod versucht, aber da will er nicht so ganz.

Wie stelle ich das jatzt in den "Schreiblesemodus"?

[/dev/null]

Lesemodus für den user oder auch für root?
Was sagt die Datei /etc/fstab ?

[Bitpicker]

Das ist eine seltsame Partitionierung, wenn das wirklich eine einzelne Platte ist, denn hdd steht für eine Platte als Slave am zweiten IDE-Controller, und 5 bedeutet 'erste erweiterte Partition'; um eine erweiterte Partition zu bekommen, muss aber doch, soweit ich weiß, erst mal eine primäre existieren.

Wichtig ist auf jeden Fall der Inhalt der Datei /etc/fstab. So etwas sollte der Eintrag aussehen:

Code: [Auswählen]

/dev/hdd5               /mnt/mountpunkt      vfat            defaults        0 0


Wenn anstelle von defaults da etwas von ro steht, heißt das Read Only.

Ach ja, und auf jeden Fall auch als Root den Schreibzugriff testen; es kann eine Berechtigungssache sein, da Fat32 keine Berechtigungsstrukturen verwalten kann. Vielleicht hat Knoppix das Laufwerk Root als Besitzer zugewiesen.

Robin

[Andreas]

Inhalt der Fstab:

Code: [Auswählen]

# /etc/fstab: filesystem table.
#
# filesystem  mountpoint  type  options  dump  pass
/dev/hda2  /  reiserfs  defaults  0  1

proc  /proc  proc  defaults  0  0
/dev/fd0  /floppy  vfat  defaults,user,noauto,showexec,umask=022  0  0
usbfs  /proc/bus/usb  usbfs  devmode=0666  0  0
sysfs  /sys  sysfs  defaults  0  0
tmpfs  /dev/shm  tmpfs defaults  0  0
/dev/cdrom /media/cdrom  iso9660  defaults,ro,users,noexec,noauto  0  0
/dev/cdrom1 /media/cdrom1  iso9660  defaults,ro,users,noexec,noauto  0  0
/dev/dvd /media/dvd  iso9660  defaults,ro,users,noexec,noauto  0  0
/dev/hdb /media/hdb  auto   users,noauto,exec,ro 0 0
# Added by KNOPPIX
/dev/hda1 none swap defaults 0 0
# Added by KNOPPIX
/dev/hdd5 /media/hdd5 vfat noauto,users,exec,umask=000,shortname=winnt,uid=knoppix,gid=knoppix 0 0

Login als Root ist bei Knoppix nur über die Shell möglich.
Wenn ich diese öffne und zu /media/hdd5 wechsle, danach einen ls- l eingebe, erhalte ich die Meldung:

Code: [Auswählen]

insgesamt 0


[Bitpicker]

Das noauto heißt, dass das Laufwerk nicht automatisch eingehängt wird. Hast du es von Hand gemountet?

Robin

[Andreas]

Nein, hat alles Knoppix gemacht.
Hab eben versucht, die Fstab zu editieren, aber er lässt mich nicht.
Der User Knoppix hat nicht das Recht dazu.

Werde jetzt mal einen neuen User anlegen, mal sehen, ob ich dann nen Anmeldebildschrim bekomme.
Dann sollte es ja theoretisch auch möglich sein, den User Root zu nehmen.

[Bitpicker]

Der User Root darf fstab editieren, aber du solltest einfach mal versuchen, die Partition von Hand zu mounten:

Code: [Auswählen]

mount /media/hdd5

sollte ausreichen, da der Eintrag 'users' festlegt, dass nicht nur Root das Laufwerk einhängen darf. Den Eintrag 'noauto' zu entfernen, ist zwar die Dauerlösung, wird aber m.E. erst nach einem Neustart zum Erfolg führen.

Robin

[Andreas]

Jepp. Das geht. Reicht es, das noauto rauszunehmen? dann versuche ich das mal,. Mit dem DVD Laufwerk hab ich ein ähnlcihes Problem gehabt, mit dem selben Befehl gelöst

[Bitpicker]

Ja, das sollte reichen.

Robin

[Crujach]

Sehr gut gemacht

[Andreas]

Tja, nach einigen Stunden Odyssee werde ich mich mal vors TV hängen.

Obige Änderungen ausgeführt und versucht mit wine "Call of Duty" zu installieren.

Dabei hat sich das Mistvieh (der Rechner) in die Ecke gehängt.
Ausstieg nur noch über die "harte" Nummer möglich.
Dabei natürlich das Filesystem geschossen.
Wiederherstellungsversuche mit LiveCD wurden mit einem knappen "ist nicht duNase, man schaltet mich nicht einfach so aus" quittiert.

Also hab ich mir gedacht:
Zuviel hin und her, versuch mal was anderes.
Immerhin haben sich hier im Laufe der letzten Jahre so manche Linuxversion angesammelt.
Suse 8.0, 8.2, 9.0, 9.2, 10.0 und 10.1; Knoppix 3.4, 3.7, 3.8, Ubuntu, zwei mal Mandrake, noch irgendeine französische LiveCD und die letzte Easylinux.

Ich also die Suse 10.1 genommen.
Klarer Vorteil: findet alles von selber, mountet mir die Windows LW wie ich sie brauche und findet auch das Netz sofort.
Allerdings beim Laden der CD kommt er im ersten Durchgang nicht weit, bricht ab, stürzt ab.
Ach ja, die 10.1 DVD hatte ja ein Problem mit KDE. Irgendwelceh Libs fehlen.
Aber ich will ja eh Beryl, also: Minimalsystem.
Im ersten Versuch die 746 MB zu installieren kommt er genau bis 3 Sekunden vor Schluss und bricht ab.
Im zweiten Versuch gehts.
Also Gnome nachinstalliert.
OK, klappt auch.

Nun hab ich nur noch ein Problem: beim Login krieg ich derzeit ein grafisches Fenster im Design der frühen 90er Jahre.
Das muss ich noch ändern, und morgen schaue ich mir dann an, wie ich Beryl und ggf. KDE zum Laufen kriege.
Man darf gespannt bleiben.

Nachsatz:
Heute Nacht die "große" Knoppix Version gesaugt. 4,7 GB DVD.
Damit dürfte einer neuinstallation als Debiansystem ja nichts mehr im Wege stehen

[Andreas]

Hmm, merkwürdige Sache.

Ich ändere die fstab, starte neu und die Änderungen sind weg.

nach dem Speichern kommt diese FEhlermdelung:

Code: [Auswählen]

Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

Inhalt der fstab VOR neustart:

Code: [Auswählen]

/etc/fstab: filesystem table.
#
# filesystem  mountpoint  type  options  dump  pass
/dev/hda2  /  reiserfs  defaults  0  1

proc  /proc  proc  defaults  0  0
/dev/fd0  /floppy  vfat  defaults,user,noauto,showexec,umask=022  0  0
usbfs  /proc/bus/usb  usbfs  devmode=0666  0  0
sysfs  /sys  sysfs  defaults  0  0
tmpfs  /dev/shm  tmpfs defaults  0  0
/dev/cdrom /media/cdrom  iso9660  defaults,ro,users,noexec  0  0
/dev/cdrom1 /media/cdrom1  iso9660  defaults,ro,users,noexec  0  0
/dev/dvd /media/dvd  iso9660  defaults,ro,users,noexec  0  0
# Added by KNOPPIX
/dev/hda1 none swap defaults 0 0
# Added by KNOPPIX
/dev/hdd5 /media/hdd5 vfat defaults,shortname=winnt 0 0
# Added by KNOPPIX
/dev/hdb /media/hdb auto ro,noauto,users,exec 0 0
~
~
~
~
~



[Bitpicker]

Diese Fehlermeldung bezieht sich auf X-Server-Zugriffe anderer User als des Users, der den X-Server gestartet hat. Normalerweise sieht man das, wenn man z.B: als User Horst den X-Server gestartet hat, dann darin eine Befehlszeile öffnet, darin zu Root wird und dann als Root ein grafisches Programm von der Befehlszeile aus startet; da Root standardmäßig auch keinen Zugriff auf die grafische Oberfläche anderer User hat, kommt diese Fehlermeldung und das Programm startet nicht. Dies umgeht man durch die Eingabe von:

Code: [Auswählen]

xhost +localhost

als der User, der X gestartet hat, an einer Befehlszeile. Dies fügt alle Benutzer, die vom selben Rechner aus auf X zugreifen (also vor allem Root) dauerhaft zur Liste der zugriffsberechtigten Personen hinzu, so dass nun auch Root grafische Programme starten kann.

Mit deinem Problem hat das höchstwahrscheinlich aber nichts zu tun. Wie editierst du die fstab, also mit welchem Programm und als welcher User?

Außerdem würde ich das nicht auf defaults setzen, denn die defaults sind ja vermutlich das, was Knoppix automatisch gesetzt hat. Nimm lieber nur die problematischen Parameter raus.

Robin

[Andreas]

ich habe den User Root und als Editor "vi" verwendet.

Ich werde heute nachmittag aber mal nur die Textkonsole starten, mich als root einloggen und die Bearbeitung wieder holen.

Also einfach nur:
/dev/hdd5 /media/hdd5 vfat shortname=winnt 0 0
eingeben?

[Bitpicker]

Code: [Auswählen]

/dev/hdd5 /media/hdd5 vfat noauto,users,exec,umask=000,shortname=winnt,uid=knoppix,gid=knoppix 0 0

Das war der ursprüngliche Eintrag. Ich würde erst mal nur 'noauto' entfernen. Für alles, was du nicht explizit angibst, wird vermutlich wohl der default verwendet, und wenn du z.B. 'users' nicht angibst, kann womöglich nachher nur Root die Platte mounten; wenn du die Umask nicht angibst, kann womöglich auch nur Root Dateien lesen usw.

Robin

[Andreas]

OK, führe ich so aus
Melde dann, was passiert

[Andreas]

*brumm*
*grummel*
Als Root OHNE XServer eingeloggt,
vi /etc/fstab aufgerufen.
Eintrag noauto entfernt
shutdown -r now
Als Root OHNE XServer eingeloggt,
vi /etc/fstab aufgerufen.
noauto wieder enthalten.

Ob es an der Sch@**~ Knoppix installation liegt?

Wobei ich eigentlich ausgewählt habe, das er mir Debian und nicht Knoppix installieren soll.

[Bitpicker]

Tja, da bin ich überfragt. Aber eigentlich sollte es irgendwie möglich sein, Knoppix daran zu hindern, diesen Eintrag zu ändern. Vielleicht wenn du die Zeile darüber, die sich auf Knoppix bezieht, mal entfernst. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang. Ich weiß nicht genug über die Knoppix-Interna.

Robin

[Crujach]

hmmm - entweder die datei wurde nicht gespeichert oder dein Linux stellt die datei automatisch wieder her... komische sache das.

[Haukrinn]

Hier hatte jemand ein ähnliches Problem: http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=14951

Und hier hat jemand scheinbar eine Lösung: http://www.linux-club.de/ftopic13587.html

[Andreas]

Witzig.

Ich habe eben ein wenig rumprobiert.

Das einzige was ich offenbar letzten Endes richtig gemacht habe:
# Added by KNOPPIX
mit rausgenommen.
Jetzt gehts.
Wer hätte gedaht das ein auskommentierter Satz so viel ändern kann.
Also glauben kann ich das nicht.