Autor Thema: [Niholim] Etwas zum Hintergrund  (Gelesen 1430 mal)

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Online Quaint

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[Niholim] Etwas zum Hintergrund
« am: 23.03.2007 | 11:47 »
Ich habe mich aufgrund von ein paar Anregungen in letzter Zeit daranbegeben noch am Hintergrund zu basteln. Hier mal ein nicht sooo schrecklicher langer Text dazu:

Die Geschichte der Welt
Es war am Anbeginn der Zeit, vor vielen Zeitaltern. Titanen, Drachen und Götter rangen um die Herrschaft, miteinander und untereinander. Sie waren launisch und grausam und gierig – die Sterblichen hatten sie unterjocht und schickten sie zu Millionen in ihren Tod um ihren Zielen zu dienen. Verzweifelt opferten sie bereitwillig selbst ihre Kinder oder zerfleischten sich gegenseitig in blutigen Kriegszügen um ihre Patrone zu besänftigen. Doch dann kam ein Mann, ein großer Held, geliebt im Volk, und er sagte: „Genug!“ Und er erschlug den Patron seines Volkes und badete in seinem Blut, machte sich eine Krone aus seinem Schädel und eine Rüstung aus seinem Gebein. Es folgte ein Jahrtausend der Kriege und der sich wandelnden Allianzen. Titanen, Drachen und Götter fielen vor dem erhabenen Heereswurm Malachais, ja er gewann sogar Verbündete unter den Göttern, vielleicht weil sie ihn fürchteten, aber vielleicht hofften sie auch auf eine glorreiche Zukunft in der sie und die Sterblichen besser zusammenleben würden. Andere flüchteten mit ihren sterblichen Kollaborateuren nach verlorener Schlacht – in die Leere zwischen den Sternen, manche sagen in eine andere Wirklichkeit – sie wurden die tausendgesichtigen Assura, deren Ränke noch heute großes Unheil anrichten. Schließlich kam der Krieg zum erliegen – fürs erste waren die alten Schrecken geschlagen und verbannt, 8 Welten waren erobert und es gab eine Zeit des Friedens. Man baute auf und die Kultur erblühte, ebenso die Künste und die Wissenschaften - die Städte wuchsen zu riesigen Metropolen. Malachai wachte über dieses neue Reich als Gottkaiser, als übermenschlicher Wächter für die Zukunft und er ward verehrt wie ein Gott und man gehorchte ihm wie einem Kaiser. Aber dann überlegten und debatierten viele Studierte und Gelehrte. Sie fragten, ob man denn nichts aus der Geschichte gelernt habe, sie sagten die Menschen sollten selbst titanenhaft werden, sollten ihre eigenen Götter sein – und die Magie, das Wissen, die Kunst sollte der Weg sein. Sie verachteten selbst den großen Malachai und riefen aus wie die anderen im Staub vor ihm kröchen! Hätten sie denn keinen Funken Stolz im Leib? Und viele riefen: „Doch! Wir haben Stolz!“ Und die Tempel lagen leer und verlassen dar, die Menschen taten die wohlwollenden Gebote ab und lästerten und sündigten. Aber einige hatten auch noch den wahren Glauben behalten und standen treu zu Malachai; es gab große Spannungen und beinahe hätte es Krieg geben zwischen Brüdern, aber dann bahnte sich eine Lösung an: Es wurden Sternenarchen gebaut, viele tausend, und wer nicht leben wollte unter Malachais Schirmherrschaft der zog aus in die Weiten des Universum, der durchkreuzte die Leere und suchte sich andere Orte an denen man leben konnte, neue Möglichkeiten des Zusammenlebens.
Vornehmlich entwickelten sich daraus die Magierrepubliken von Theun, die nicht viel von Religion im herkömmlichen Sinne halten, jedenfalls nicht die Gebildeten und die Herrscher.
Aber es gibt Wesen die die schrecklichen Götterkriege überstanden haben, sternenreisende Drachen. Sie herrschen noch immer absolut über die Sterblichen, die das Pech haben, in ihrem Einflussbereich zu leben. Es gibt recht viele von ihnen, sie könnten es durchaus mit dem Reich Malachais aufnehmen, wenn sie einig wären, aber das sind sie nicht. Malachai wiederum fürchtet sie durch eine äußere Gefahr zu vereinen, daher lässt er sie bislang gewähren. Die beiden Reiche sind einander erst seit recht kurzer Zeit richtig bewusst und noch damit beschäftigt sich lauernd zu umkreisen und die Fähigkeiten und Möglichkeiten des jeweils anderen abzuschätzen. Die Theun trauen sich auch nicht einen großen Krieg gegen die Drachen auszurufen – ihr Mangel an Patronen und damit an quasi göttlicher Macht schwächt sie im direkten Vergleich dann doch, auch wenn sie durchaus über die interessantesten magischen Kräfte verfügen. Ihre rohe Macht ist allgemein betrachtet gering.
Es geht auch das Gerücht, dass „irgendwo da draußen“ noch Titanen ihr Unwesen treiben, aber das ist nicht ganz klar. Nach all der Zeit braucht es aber wohl auch einen weisen Gelehrten, um zwischen Titan, Drache und Gott zu unterscheiden.
Zwischen all den großen Reichen gibt es aber noch anderes: Kleine, weniger entwickelte Planeten, teils mittelalterlich, teils mit Stammesgesellschaften, auf denen man als Entrepreneur einen geradezu unheimlichen Reichtum mit dem Wissen und der Macht der Reiche erlangen kann, ja man könnte sich sogar zu einem kleinen Gott aufschwingen. Es sind auch jene Welten auf denen sich junge Titanen/Drachen ihr Herrschaftsgebiet suchen. Man spricht im Zusammenhang mit diesem Phänomen auch von den tausend kleinen Göttern – aber während so viele mit selbstsüchtigen Zielen hinaus ziehen, mag es auch solche geben die eine ehrliche Haut haben oder vielleicht auch im Auftrag eines anderen solcher Ausbeutung entgegen treten – seien es Vertreter der Theun die für Selbstbestimmung eintreten (aber auch lukrative Verträge abschließen wollen), Abgesandte Malachais die dieses lästerliche Verhalten nicht dulden (und nach neuem Land für die zahlreichen Siedler suchen) oder auch Lakaien der Titanen und Drachen, die im Namen ihrer dunklen Herrscher große Macht versprechen (und die nur nach mehr sklavischen Untertanen suchen). Hier florieren auch die Nenn'Tiar, die sich mit Angriffen auf die großen Reiche doch recht schwer tun, und hier kann man noch ein echter Abenteurer sein, nicht ahnend was hinter der nächsten Wegbiegung auf einen wartet und welche Ungeheuer sich abseits der Straße verbergen. Es gibt Gerüchte über Welten auf denen Gold so häufig ist wie andernorts Blei, wo Geister umher streifen ohne erst gerufen zu werden und wo einfache Sterbliche mit Gaben geboren werden, von denen die Magister und Doctores nur träumen können.

Mächtige Wesen
Neben einfachen Sterblichen ist es faszinierend mächtigere Wesen zu spielen. Neben einer grundlegenden und allgemeinen Überlegenheit ist diesen Wesen allgemein gesprochen auch eine (große) Befähigung zu wahrer Magie zu eigen. Da wären beispielsweise die Niholim des Gottesreichs zu nennen (die gewissermaßen durch die Gnade Malachais künstlich geschaffen werden), aber es gibt auch Titanenblütige (eben mit einer entsprechenden Abstammung; auch: Drachenblütige, Abkömmlinge der Götter) sowie jene raren Erfolge des mehr oder minder geheimen Zuchtprogramms der Theun in dem es darum ging die besten Eigenschaften der Menschen zu sammeln, zu konzentrieren und zu verstärken. Jetzt erst, Jahrtausende nach dem Schisma, gibt es erste handfeste Ergebnisse bei dieser fragwürdigen Queste. Man nennt sie die Paragon – oft wissen sie selbst nicht so recht was sie sind (das kann allerdings auch einem Titanenblütigen passieren) und sind nicht zuletzt dann verwirrt, wenn sie herausfinden dass sie die Magie wesentlich tiefer durchschauen als die Magier bei denen sie womöglich lernen. Zauberrei liegt in ihrer Natur, ist teil ihres Wesens. In den vielleicht zweitausend Jahren die das Programm mehr oder minder besteht sind viele Blutlinien vergessen worden und jetzt, wo sie zur Reife gelangen, sind alle erstaunt.
Die Niholim hingegen werden üblicherweise bereits vor ihrer Geburt offenbar, und werden in jungen Jahren (vielleicht 5) aus ihren Familien geholt um dann rund 20 Jahre lang ausgebildet zu werden. Die Treue zum Kaiser wird ihnen eingeimpft aber dennoch bleiben sie nicht immer dem Reich gegenüber loyal.
Die Titanenblütigen sind ein seltsames Völkchen, üblicherweise schon ein gutes Stück von den übermächtigen reinblütigen Titanen entfernt (meist Nachkommen in zweiter Generation bzw. Mischlinge die aus Verbindungen unter diesen „Edlen“ entstehen). Man kann schwer etwas generelles über sie sagen, manchmal haben sie nicht einmal humanoide Gestalt (manche sprechen beispielsweise davon, dass die schrecklichen Tarkbestien auch Titanenblütige sind), meist werden sie von ihren absolut herrschenden Familien aufgezogen, als bevorzugte Handlanger, als zukünftige Herrscher, als Champions und Heerführer. Sie erfreuen sich auch ohne besondere Magie einer langen Lebensspanne
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