Autor Thema: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG  (Gelesen 1681 mal)

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Offline Waldviech

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[Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« am: 17.04.2007 | 21:24 »
Jepp, hier soll es um die Entwicklung einer klassischen Space-Opera gehen !
Die SCs gehören zum Volk der Nomad, einer uralten, raumfahrenden Rasse die äusserlich stark an irdische Menschen erinnert - wenn man einmal von dem kleinen, rautenförmigen Kristall auf ihrer Stirn absieht, der zu ihrem Organismus gehört und ihnen erlaubt, gewisse psionische Fähigkeiten zu erlernen. Die Nomad sind keine "Superrasse", die mit Technologie Wunder vollbringen kann. Sie haben sich auch kein riesiges Imperium zusammenerobert. Sie betreiben einfach schon enorm lange interstellare Raumfahrt. Und zwar so lange, daß sie die Position ihres mythischen Heimatplaneten vergessen haben. Die Nomad leben - wie ihr Name schon andeutet, von wenigen äonenalten Klosterkolonien einmal abgesehen, nomadisch auf ihren biotechnischen Raumschiffen. Ihre unglaubliche Erfahrung mit Raumfahrt macht sie zu beliebten Navigatoren und Raumsöldnern bei anderen Rassen und die Nomad werden öfters in Konflikte zwischen jüngeren Sternenreichen involviert. Von außen werden die Nomad als eine Art Zwischending zwischen paranormal begabtem Zigeuner und "Yedi-Ritter" betrachtet - zumal sie relativ selten sind. Einige Gerüchte über sie stimmen, andere hingegen sind frei erfunden.
Ein wichtiges Motiv der Nomad ist die Suche nach ihrer verlorenen Welt und ein anderes ihr Interesse an einer jungen Rasse, die kurz davor steht, die ersten Schritte ins All zu machen - den Menschen.

Nomad soll eine "klassische" Space-Opera mit mehr "Fiction" als "Science" werden. Das heißt:

- die entnervende No-Alien-Welle bleibt draußen. Natürlich gibt es Aliens. Haufenweise. (die Nomad sind ja selber welche)
- es dürfen ruhig auch antiquierte Elemente vorkommen (z.b. das feudal regierte Sternenimperium)
- die Technologie ist nicht mal ansatzweise realistisch. Es gibt Dimensionsportale, Star-Wars-Blaster, denkende Droiden, raumfaltende Psi-Navigatoren und kilometergroße Kampfraumer.
- Mystisch-magische Elemente darf es auch geben - Dune und Fading-Suns lassen grüßen.
- das Universum ist nicht zwangsweise überall "darker-than-thou". Es gibt auch klassische SF-Good-Guys

weitere Elemente sollen sein:
- das Ganze spielt kurz vor HEUTE. Die Erde ist die des endenden 20. Jahrhunderts und ahnt noch nichts davon, daß eine uralte Alienrasse die Menschheit plötzlich irrsinnig interessant findet.
- im Zentrum stehen natürlich die titelgebenden Raumnomaden

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Offline Fenix

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #1 am: 18.04.2007 | 14:34 »
Das klingt zwar ganz witzig, aber was soll das Besondere daran sein? Space Opera-Rollenspiele gibt es schon viele, man muss das Rad nicht neu erfinden. Was soll dieses Setting so eigenständig machen, dass es sich von den bereits existierenden unterscheidet und zum Spielen reizt?

Vielleicht liegt es in der Antwort auf die Frage, was denn die Menschheit so wahnsinnig interessant machen soll? Sind sie die verlorenen Brüder der Nomaden? Haben sie ein besonderes Potential, das sie gegenüber allen anderen (bekannten) intelligenten Spezies hervorhebt?

In diesem Sinne: kennst du den Roman "Pandoras Planet" von Christopher Anvil? Da ist das mal ganz humoristisch aufbereitet. Oder hat es etwas in Richtung "Uplift" von David Brin?

Gruß

Tanelorn


Offline Waldviech

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #2 am: 18.04.2007 | 14:51 »
Zitat
Das klingt zwar ganz witzig, aber was soll das Besondere daran sein?
Eigentlich würde ich dir recht geben - etwas besonderes ist Space-Opera tatsächlich nicht. Das "Besondere" sollte sein, daß es nicht in der Zukunft spielt, sondern Ende des 20. Jahrhunderts. (OK, so übermäßig besonders ist das zwar auch nicht, aber zumindest ein Ansatz, der nicht allzu oft gebraucht wird)

Zitat
Vielleicht liegt es in der Antwort auf die Frage, was denn die Menschheit so wahnsinnig interessant machen soll? Sind sie die verlorenen Brüder der Nomaden?
In dem Punkt habe ich schamlos bei Kampfstern Galaktika geklaut. Die Nomaden stammen tatsächlich ursprünglich von der Erde. Nur ist die Suche nach dem verlorenen Planeten mittlerweile zu einem Ende gekommen (auch wenn viele Nomaden noch Zweifel haben). Was folgt ist die Frage: Was machen sie nun mit ihrer alten Heimat und ihren primitiven Vettern, die drauf leben ?
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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #3 am: 22.04.2007 | 20:22 »
Ich find die Idee interessant. Erstens sind SciFi-Rpgs immer cool, zumal wenn sie auf der Schiene mehr Fiction als Science laufen, dann finde ich die Nomad mit ihrer Laissez Faire Einstellung, ihrer Expertise und ihren funky Kristallen auf der Stirn (samt der potentiell sehr witzigen Psikräfte) eine gute Basis für Spielercharaktere und schließlich sind Verwicklungen mit primitiven Kulturen immer witzig und wenn es dann noch die kontemporäre Erde ist - umso besser. Das ist allemal genug um eine paar witzige Abende damit zu verbringen und ich denke da ist auch Potential für mehr.
Zudem muss ich sagen dass dieses ewige Geheule, diese Forderung nach dem besten Spiel EV3R mir auf den Geist geht, zumal ja eigentlich klar sein sollte dass man sehr vorsichtig mit Begriffen wie besser, schlechter usw. im Zusammenhang mit Rollenspielen sein sollte. Warum restriktiv sein in einer Welt der Phantasie? Lustige Einfälle kann es nie genug geben, man wird ja nicht gezwungen sich näher damit zu befassen (insbesondere wenn man was anderes besser findet).
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Offline Waldviech

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #4 am: 22.04.2007 | 22:43 »
Um das Ganze mal weiter zu spinnen:
Ich denke nicht, daß ich die Nomad im Geheimen landen lassen würde. Der Punkt, daß die klassische globale, gigantomanische UFO-Geheimhalte-Verschwörung eigentlich nur dann richtig funktioniert, wenn die Aliens auch mitmachen lässt Raum für viel Schindluder.
Was wäre denn, wenn die Aliens auf jede Geheimhaltung pfeiffen ? Irgendwann kommt der Punkt, an dem es auch für die CIA oder fiktive Organisationen alá SMERSH zu schwer wird Dinge zu vertuschen. Sicherlich könnte es bei Nomad eine solche Organisation geben - die aber momentan ganz massive Probleme hat, eben weil tatsächlich Außerirdische gelandet sind.
Folgendes Szenario:
Die Nomad haben herausbekommen, daß die Erde tatsächlich ihre alte Heimat ist und nun ziehen Raumschiff-Geleitzüge mit Pilgern zur Heiligen Heimat. Auf der Erde (der Erde von heute) ist dieses Ereigniss kaum zu übersehen, da, obwohl es verglichen mit der gigantischen Erdbevölkerung nur verschwindend wenige Nomad sind, einige der wirklich großen Clans-Schiffe im Orbit mit bloßem Auge zu sehen sind. Außerdem landen hier und dort einzelne Raumschiffe. Die Besatzungen verhalten sich nicht unbedingt feindselig und es kommt zu ersten Verständigungsversuchen. Eine Woche nach dem Eintreffen der ersten Pilgertreks ist auch den Erdlingen klar: Wir sind nicht alleine - und die Fremden sind sogar mit uns verwandt. Außerdem gibts dort draußen noch viele viele andere. Einige der Fremden geben sehr bereitwillig Auskunft über die Welt aus der sie kommen. Und keine geheime Verschwörung kann dieses Wissen jetzt noch vertuschen. Was für Reaktionen wären wohl zu erwarten ? Und welche davon würden einen interessanten Background für ein RPG abgeben ?
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Offline Yvo

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #5 am: 22.04.2007 | 23:21 »
Finde ich gut...
...Star Wars fand ich auch immer besser als Star Trek und Aliens sind immer cool.

Aber warum sind denkende Droiden unrealistisch?

Schade fänd ich allerdings, dass nur eine Spezies als SC zugelassen ist.
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Offline Waldviech

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #6 am: 22.04.2007 | 23:57 »
Das ist bisher nur ein Grundkonzept - das kann sich noch wandeln ;).
Ob denkende Droiden wirklich unrealistisch sind, weiß ich nicht - aber auf jeden Fall gehören sie zur klassischen Space-Opera dazu und sind mit drin. Wichtig ist halt nur, daß es nicht Ziel dieses Spiels ist, wirklich mögliche Zukunftstechnologien realistisch zu schildern. Eben eher nach dem Muster "Das funktioniert halt !"
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Offline Fenix

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Re: [Konzept] NOMAD - ein Space-Opera-RPG
« Antwort #7 am: 26.04.2007 | 11:09 »
Nur mal so zur Anregung ein paar Gedanken:

Ein Klassiker ist natürlich die Idee, dass die Nomaden früher mal Erdenmenschen waren, die sich vor langer Zeit in den Weltraum verabschiedeten. Da wären die Legenden Atlantis, Mu usw. zu nennen. Ein Grund dafür, dass sie nun wieder nach ihrem Ursprung suchen, könnte darin liegen, dass sie nach der ganzen Zeit unter Weltraumbedingungen (Strahlung, künstliche Schwerkraft) und in einer künstlichen, gefahrfreien Umgebung (Ernährung, Medizin, keine wilden Tiere) etwas verweichlicht und genetisch verkümmert sind. Um nicht auszusterben oder vollständig zu degenerieren brauchen sie etwas "frisches Blut" von ihren wilden Vettern. Wenn solche naiven Weltraumwesen durch unsere freie Natur wandern, dürfte das schon spannend werden.

Interessant finde ich auch die Sache mit den psionischen Kristallen. Nehmen wir mal an, die Nomaden werden nicht damit geboren, sondern erhalten sie erst nach einer gewissen Zeit in einer Weihezeremonie verliehen. Was würde geschehen, wenn sich nun Eltern entschieden ihre Kinder ohne Kristalle aufwachsen zu lassen, ganz wie ihre irdischen Vettern? Oder andersrum, was geschieht mit einem Erdling, dem ein solcher Kristall eingepflanzt wird?