Autor Thema: Miniaturen fotografieren  (Gelesen 3038 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Plansch-Ente

  • Gast
Miniaturen fotografieren
« am: 15.04.2007 | 21:53 »
Hallo!

Ich habe jetzt einige Minis bemalt (darunter auch einen Drachen von Descent, den ich für Heroquest nutzen werde) und würde nun gerne einige Fotos davon machen. Ich habe allerdings das Problem das die Bilder die ich mache, alle verschwommen sind. Wie kann man das am besten lösen? Wie fotografiert ihr eure Minis?

mfg
Die Ente

Crazee

  • Gast
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #1 am: 15.04.2007 | 22:03 »
Mit was für einem Fotoapparat fotografierst denn Du?

Bei einer "mini"-Digitalkamera, kann es sein, dass der Autofokus über so kurze Distanzen einfach aufgibt. Manchmal geht es noch, wenn man weiter weg geht und dafür den Zoom (optisch) nutzt. Aber auch nicht immer.

Meine Empfehlung: Eine gute Kamera mit Objektiv für kurze Entfernungen verwenden.
« Letzte Änderung: 15.04.2007 | 22:04 von Crazee »

Online Maarzan

  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.755
  • Username: Maarzan
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #2 am: 16.04.2007 | 06:38 »
Je nach Objektiv gibt es immer eine Naheinstellgrenze unter der das Objektiv nicht mehr scharf stellen kann.
Mit dem weiter weg gehen, wird das Bild ja auch wieder kleiner. Ob das also etwas bringt, müßte ausprobiert werden.
Wenn die Kamera ein Filtergewinde oder gar Wechselobejktive hat, müßte anderes equipment her.
Anderes Objektiv ist vermutlich selbsterklärend (und teuer). Zwischenringe sind auch nocheine Lösung für Wechselobjektivkameras.
Für Filtergewinde (und damit einzige potentielle Lösung für (manche) Kompakte)  gibt es Nahlinsen, mit denen die Naheinstellgrenze herabgesetzt werden kann.
« Letzte Änderung: 16.04.2007 | 06:54 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Crazee

  • Gast
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #3 am: 16.04.2007 | 10:32 »
Das mit der Nahlinse auf dem Filtergewinde funktioniert ziemlich gut, setzt aber schon eine bessere Kamera voraus.

Offline Daffy58

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 84
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Daffy58
    • Miniaturenland
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #4 am: 16.04.2007 | 10:57 »
Bei meiner Kamera muss man den "Makro"-Modus aktivieren, dann kann sie auch Bilder der Miniaturen scharf schiessen.
Und: es hilft immer, ein stativ zu benutzen, sonst verwackelt das Bild zu leicht.
mfg
Daffy58
Dark Sword Miniatures in Deutschland: Miniaturenland

Offline critikus

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.175
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: critikus
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #5 am: 16.04.2007 | 10:58 »
Ich empfehle ein starkes Teleobjektiv von etwas weiter entfernt, auf einem Stativ mit guter Beleuchtung. Damit kann man einen guten Tiefenschärfebereich erreichen, damit alles auf dem bild scharf ist.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Online Maarzan

  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.755
  • Username: Maarzan
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #6 am: 16.04.2007 | 12:58 »
Mit steigender Brennweite sinkt aber der Schärfebereich bei gleichem Abstand. Was man dafür bekommt ist eine gezielte "künstlerische" Unschärfe bei den eher uninteressanten Bereichen vor und hinter dem Motiv (Freistellen).


Liegt es an dem Schärfebereich, d.h. ist irgendetwas am Motiv scharf, aber nicht alles was man scharf haben will, muß man Abblenden um den Schärfeberich zu erhöhen (wenn die Cam das kann, z.b. von 2.8 auf 5.6)

Ansonsten mal ein Problembild Bild anhängen, nach Möglichkeit mit den Einstellungen. Die sind meist auf einer zweiten Seite im Windows-Explorer zu sehen, wenn man von einer Datei Eigenschaften -> Dateinfo-> Erweitert anzeigen läßt .
« Letzte Änderung: 16.04.2007 | 13:01 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline critikus

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.175
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: critikus
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #7 am: 16.04.2007 | 14:10 »
Zitat: "Mit steigender Brennweite sinkt aber der Schärfebereich bei gleichem Abstand. Was man dafür bekommt ist eine gezielte "künstlerische" Unschärfe bei den eher uninteressanten Bereichen vor und hinter dem Motiv (Freistellen)."

Stimmt. Damit kann man den Vordergrund scharf machen, den Hintergrund aber unscharf lassen. ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Auf jedenfall heißt es viel herumprobieren und eine gute Beleuchtung basteln.

außerdem: den Autofokus abschalten. Da denkt mittlerweile keiner mehr drüber nach, aber es hilft.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Offline Timo

  • Bärenmann
  • Mythos
  • ********
  • Lonesome Traveller
  • Beiträge: 11.809
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: ChaosAptom
    • ChaosAptoms Homepage
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #8 am: 17.04.2007 | 19:48 »
auf gar keinen Fall Zoom benutzen(also den digitalen, optischer geht), das verpixelt nur.
Die meisten (besseren) DigiCams haben eine unter 1m Funktion, die dann nehmen.

Es hilft ein weisses(dickes) Blatt hinter die zu knipsenden Figuren zu stellen, den zu knipsenden Bereich gut ausleuchten(erwähnte ich schon, dass man keinen Blitz benutzen sollte?).

und ja ein Stativ ist fast Pflicht, falls du keins hast, Stapel Bücher und stell die Kamera drauf ab, beim fotografieren von Minis erzeugt der kleinste Verwackel schon ein falsches Fokussieren.
"The bacon must flow!"

Online Maarzan

  • Mythos
  • ********
  • Beiträge: 8.755
  • Username: Maarzan
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #9 am: 17.04.2007 | 21:23 »
Wenn es eine Wackelunschärfe sein sollte, kann man zusätzlich noch mit Selbstauslöser arbeiten, um nicht selbst die Cam noch zu verreißen. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Plansch-Ente

  • Gast
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #10 am: 18.04.2007 | 09:41 »
Ich habe eine SEHR ALTE Digitalkamera. Diese macht aber eigentlich noch sehr gute Fotos. Zufrieden waren wir immer damit. Aber danke schonmal für die Tips. Ich kenne mich leider mit der Cam nicht sonderlich gut aus - da muss ich mal sehen was es da alles für Funktionen gibt. Ein Stativ hab ich nicht - werde nachher aber mal ein paar Bücher stapeln. Das mit dem weißen Blatt papier hab ich mir auch schon gedacht. Heut Abend gibts dann vielleicht ENDLICH mal ein paar Ergebnisse zu sehen ;)

Offline Boba Fett

  • Kopfgeldjäger
  • Titan
  • *********
  • tot nützt er mir nichts
  • Beiträge: 37.962
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Mestoph
    • Internet-Trolle sind verkappte Sadisten
Re: Miniaturen fotografieren
« Antwort #11 am: 18.04.2007 | 10:11 »
Das Problem wird einfach die Brennweite sein, dass Deine Kamera erst in einem gewissen Abstand "scharfe" Bilder macht.
Abhile: Mit größmöglicher Auflösung aus etwas mehr Distanz fotografieren und dann am PC ausschneiden.

Weisses Papier als Kontrast und eine gute Beleuchtung (kein Spotlight, wegen der Schatten, lieber Tageslicht, ggf. sogar draussen [Gartentisch] können die Qualität auch toppen. Ansonsten nimm 2-3 Schreibtisch- / Nachttischlampen und verteil sie um die Figur herum.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!