Nun kann man sich wohl denken, dass das damt zu tun hat, dass Aliens immer schon bestimmte stereotype Charakterzüge haben und so schon etwas über den Charakter aussagen. Aber gibts solche Fälle im Rollenspiel auch in anderen Zusammenhängen? Und wie lässt sich dieses Phänomen für das Spiel gewinnbringend einsetzen?
Ich denke da liegst Du mit Deiner Einschätzung ganz Richtig. Bei dem erwähnten Cardassianer reicht es ja schon das Volk zu nennen, ähnlich wie bei Romulanern und Klingonen, und jeder denkt an "Krieger/Soldaten". Die Rolle wird eben völlig durch Stereotype definiert. Bei anderne Rassen ist das nicht anders.
In der Fantasy kenne ich das eigentlich auch fast nur so. Zwerge sind Krieger. Elfen sind Magier oder Waldläufer. Hobbits sind Diebe. Lediglich Menschen scheinen die Diversitäts-Chancen zu bieten jede nur erdenkliche Rolle darstellen zu können.
Das ist allerdings viel Arbeit. Und damit kommme ich zum zweiten Punkt. Ich denke sehr viele Spieler überlegen sich welche Klasse sie verkörpern wollen und suchen sich das dazu passende Volk. Wenn es ihnen nicht gar zu wider ist (iiiiiehhhhhh, Elfen haben doofe Ohren!), nehmen sie das am besten geeignetste. Leider wird solches Verhalten von fast allen Spielen unterstützt und belohnt...und im nachhinein von den Spielleitern gleich auch nochmal, durch passende Abenteuer.
Und damit kämen wir zu Punkt drei. Wie kann man das denken der Spieler in gängigen Klischees nutzen? Na, einfach durchbrechen! Wie wäre es mit einem klingonischen Opernsänger? Ein cardassianischer Lehrer? Ein betazoidischer Soldat? Ein zwergischer Gärtner? Ein eflsicher Dieb? Ich weiß das diese Dinge bei D&D an der Tagesordnung sind...aber...darüber möchte ich kein Wort verlieren.
Das Problem hierbei istt genau diese Charaktere glaubhaften mit ihren Alltagsproblemen darzustellen. Wie denkt ein cardassisanischer Lehrer? Was hält er von Gewalt? Dem Militär? Meinungsfreiheit? Was motiviert sojemanden? Der klingonische Opernsänger? Was hält er von Ehre? Wie sieht er sich selbst in der Gesellschaft? Oder der kleptomanische Elf? Merkt der überhaupt noch was?
Viele Spieler nutzen sicher auch Aliens wegen dieser Stereotype - sie müssen nciht mehr viel Arebeit in die Charakteriesierung ihrer Figur investieren da jeder sofort weiß was sie spielen. Da wäre dochmal reizvoll aufzubrechen und auszunutzen.
Wie wäre es damit: ein NSC tritt dem Spielern entgegen und erwartet genau dieses Klischeehafte Verhalten von ihnen. Und wenn sie das nicht bringen ist er abweisend, abwertend oder gar mistrauisch. Leider brauchen sie diesen NSC oder er hat in irgendeiner Art Kontrolle über die SCs und jetzt liegt es an ihnen zu Beweisen das sie doch Klingonen sind, obwohl sie mit Messer und Gabel essen oder Skrupel haben kleine Kinder zu töten...
Trifft das in etwa Deine Fragestellung?