Autor Thema: Cthulhu - SCs  (Gelesen 1918 mal)

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Plansch-Ente

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Cthulhu - SCs
« am: 2.05.2007 | 10:06 »
Ein Thread, indem ihr eure liebgewonnenen (ob verblichen oder noch lebendig) Spielercharaktere aus dem Cthulhu-Rollenspiel vorstellen könnt. Warum mögt ihr sie? Was sind ihre Charakterschwächen? Was ihre Stärken? Was haben sie alles erlebt? Wie sind sie gestorben (wenn sie gestorben sind) und so weiter.

Ich möchte auch gleich den Anfang machen. Ich habe mittlerweile schon einige male Cthulhu gespielt und JEDESMAL den gleichen Charakter gespielt. Es war immer Jack Stern (Jack, weil mir kein besserer Name einfiel und Stern, weil ich kurz zuvor nochmal einen meiner Lieblingsfilme geguckt habe - Private Parts - Dirty Radio :D ). Ein Polizist aus dem Bundesstaat Maine. Er war ein ziemliches Wrack, als er das erste Mal mit dem Mythos in Berührung kam. Er war Alkoholiker (trotz Prohibition) und mit Körperpflege hatte er es auch nicht mehr so. Das alles passierte, weil ihn seine Frau verlassen hatte. Er überlebte schwer verletzt eine Begegnung mit einem rachsüchtigen Geist. Dies veränderte sein Leben. Er wollte wieder leben. Er hatte den Mut dazu zurück und bekämpfte in den darauffolgenden Monaten seine Alkoholsucht - und ist bisher siegreich aus diesem Kampf hervorgegangen. Mit den 2 Personen, die mit ihm diese seltsamen Dinge erlebt hatten, hielt er stetig Kontakt, da er wusste, dass niemand Ihnen glauben schenken würde. Und einige Monate später passierte es wieder. Mitten in New York kreuzte er den Weg von Untoten. Aber auch diese Begegnung überlebte er. Diesmal sogar ohne große Verletzungen. Es folgten einige Monate der Ruhe, aber nur um ein weiteres mal von seltsamen Ereignissen gestört zu werden. Diesmal waren es grauenhafte Kreaturen und ein gottähnliches Wesen, denen er sich in einem alten Anwesen stellen musste. Er und seine Begleiter entgingen nur knapp dem Tod und konnten das Unheil aufhalten indem sie das Anwesen komplett zerstörten. Doch es sollte noch immer nicht vorbei sein. Kurz darauf wurde er zu seinem Ex-Schwiegervater gerufen, welcher im Sterben lag. Dieser erzählte ihm von einer Beschwörung, die er und einige Freunde in jungen Jahren durchgeführt hatten. Auch diesen Kampf mit den Mächten der Finsternis überlebte Jack Stern und ging mit seinen Freunden siegreich aus dem Kampf hervor. Wieder verging einige Zeit und wieder sollte Jack Stern dem Übernatürlichen gegenüber stehen. Diesmal war es der Geist eines bösen Indianers, dessen Pläne Jack Stern mit seinen Begleitern durchkreuzte. Jack ist sich mittlerweile Sicher, dass er das Böse anzieht. Er ist geistig aber immernoch sehr stabil - jedoch hat er große Angst davor, dem Bösen wieder entgegentreten zu müssen. Jack hält nach wie vor Kontakt zu den Leuten, mit denen er seltsame Dinge erlebt hat.
« Letzte Änderung: 2.05.2007 | 14:27 von Computer-Ente »

Offline Tom

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Re: Cthulhu - SCs
« Antwort #1 am: 2.05.2007 | 19:36 »
Dr. Hendrik van Deik: holländischer Staatsbürger der nach einem Eklat in die Staaten auswandern musste und sich in Arkham niederließ. Im gehört der Laden _Needful Things_, ein kleiner Trödelladen in dem es alles mögliche gibt. Nebenbei arbeitet er als Dozent an der Miskatonic University, ist Mitglied in der Arkham Occult Society und Begründer des Literarischen Zirkels des Okkulten in Arkham.
Henry, wie ihn seine Freunde nennen, nannte bis vor kurzem einige restaurationswürdige Mythosbücher sein eigen. Diese wurden aber bei einem Einbruch komplett entwendet.
Nach einem Besuch in den Tiefen einer unterirdischen Höhle leidet er neben seiner angeborenen Klaustrophobie auch an einer Tiefenangst.
Seine bisherige Begegnung mit dem Mythos beschränkt sich auf Mi Go, Byakhee, Schlangenwesen, Ghoule und Krötenwesen. Das hat aber gereicht um sein Weltbild mehr als zu erschüttern.
Neben Holländisch und Englisch, spricht er keine weiteren Sprachen, ist aber des lateinischen und griechischen in Wort und Schrift mächtig. Wenn er sich nicht seinem Laden widmet ist die Fliegerei sein liebstes Hobby.
Im grossen und ganzen ist Dr. Hendrik van Deik meine Hommage an Indiana Jones. Ins Leben gerufen wurde er irgendwann im Herbst 1988, wenn ich mich nicht täusche. Damit ist er mein am längsten lebender Cthulhucharakter. Am Rande sei noch erwähnt das sein Cthulhu Mythos bei 40% liegt.
Heute tritt Henry nur noch ganz selten in Aktion.

Extra für eine damalige Grossbritannien Runde hab ich Prof. Dr. Jonathan Edward Hopkins ins Leben gerufen. Völkerkundler mit Schwerpunkt keltische Geschichte und einem Dr. in Biologie hat er sich recht schnell einen Namen als besonnener Vertreter seiner Zunft gemacht. Er veröffentlicht regelmäßig u. a. Artikel im Gentlemen's Magazine, Archaeologia, Nature und im English Historical Review. In den beiden letztgenannten hat er auch eine regelmäßige Kolummne. Prof. Hopkins ist Mitglied im _United University Club_ und es geht das Gerücht um das er der _Society for Psychical Research_ welche sich mit Seelenforschung beschäftigt und 1882 gegründet wurde, angehört. Letzteres bestreitet er aber vehement. Finanziell unabhängig besitzt er ein Häuschen im Norden Londons, welches er von seinen Eltern geerbt hat. Sein Lebensmittelpunkt ist jedoch eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung im Stadtteil Bloomsbury nahe des britischen Museums und seiner Arbeitsstätte, dem University College in der Gowerstreet in London. Ihm gefällt die Atmosphäre des Viertels in dem schon Shelley, Coleridge, Swinburne, Dickens und Thackery, um nur einige zu nennen, gelebt haben. Lose Kontalte werden ihm zur Bloomsbury Group um Virginia Woolf, ihrer Schwester, der Malerin Vanessa Bell, den Schriftstellern E. M. Forster und Lytton Strachey, dem Maler Roger Frey, der Kunstmäzenin Lady Ottoline Morrel und dem Wirtschaftswissenschaftler John Mayhard Keynes nachgesagt.
Man darf aber annehmen das es sich gerade bei letzterem eher um ein Gerücht handelt, da Prof. Hopkins zum damaligen Zeitpunkt, als sich die Gruppe traf gerade Mitte Zwanzig war und noch lange nicht die Popularität hatte, die er heute inne hat.

Der frühere Einbrecher, Charmeur und spätere Dichter Glen Nightingale fiel leider dem allzufrühen Tode einer Bande von Verbrechern in Arkham zum Opfer. Gerade in sein zweites Abenteuer verwickelt wurde er hinterrücks erschlagen. Als Spielleiter fungierte hier Wolfgang Schiemichen, Mitspieler in dieser PBEM Runde waren unter anderem Frank Heller, Manfred Escher und Holger Göttmann...

Um die Abenteuer im Berlin Band zu spielen wurde Max Gärtner ins Leben gerufen. Kommunist aus Überzeugung, tagsüber in einer Druckerei beschäftigt, ging er des nächtens seiner wahren Leidenschaft nach. Als Pianospieler in verschiedenen Clubs wurde ihm seine Liebschaft zu Thea Liebreich zum Verhängnis und er begann in den Bergen Turins Selbstmord.

Sein Nachfolger wurde Martin Baumeister, ein Berliner Schriftsteller (Krimis). Nach den Vorkommnissen des Jahrhundertsommer lebt er im Münchner Exil.

Nie zum Einsatz hingegen kam bisher Giovanni Battista Vettori, der dem in den 20er Jahren eher überholten Beruf des Reisebegleiters nachgeht, wie schon sein Vater und sein Großvater vor ihm. Als gebürtiger Florentiner spricht Giovanni neben Italienisch auch fliessend Englisch, Französisch und Deutsch. Ich bin gespannt wann ich ihn zum erstenmal spielen werde.

Der Ägyptologe Dr. Archibald Belknap-Long, ursprünglich für einen One-Shot entwickelt (daher auch der nicht sonderlich einfallsreiche Name) hat nicht nur die gesamten Abenteuer aus der Ägyptenbox und Im Zeichen des Stieres überlebt, nein er konnte auch bereits einige Ausflüge in die Traumlande für sich verbuchen. Nach dem Zusammenstoß mit diversen deutschen Geheimorganisationen, Nachfahren der Templern, Sand- und Spinnenwesen und Ubbo-Sathla kann ihn nichts mehr erschrecken. Unnötig zu sagen das sich Archie in regelmäßigen Abständen in (nerven)ärztliche Behandlung begibt und eine Sammlung von Mythoswerken [Unaussprechliche Kulte, Nameless Cults, The Golden Bough und True Magick] sein eigen nennt.
Ähnlich wie van Deik war er Offizier im Großen Krieg und ist Hobby Pilot. Während er es in der Archäologie zu einer Koriphae gebracht hat ist es ihm bisher eher selten gelungen seine Flugkünste auch nur rudimentär zu verbessern. Noch heute enden 2 von 3 Landungen in einer Bruchlandung.

Thomas Maria Wagner, ein Münchner Bibliothekar harrt ebenfalls auf seinen ersten Einsatz. Eigentlich sollte er für eine neue Cthulhu Runde in Deutschland sein bestes geben, aus zeitlichen Grunden konnte ich aber bis heute nicht mitspielen. So fristet er seit mehr als einem Jahr ein Schattendasein.

Mein einziger Charakter, den ich in der Neuzeit für Cthulhu gespielt habe ist der forensische Mediziner Dr. Robin Cook der für das FBI arbeitet. Nach diversen Vorkommnissen einer nicht näher genannten Insel im Pazifik wurde er aus dem Dienst entlassen und musste in Kanada untertauchen.

Aktuell spiele ich Laird Ian Angus McKinbrace, ein schottischer Adliger mit echtem Schloss samt Ländereien und allem drum und dran. Dank des Reichtums, dem ihm sein verstorbener Vater hinterlassen hat, muß er keiner geregelten Arbeit nachgehen und kann dem Müßiggang fröhnen. Ab und an ist er in den Londoner Clubs, auf der Suche nach Abenteuern anzutreffen. Derzeit hat ihn die Abenteuerlust und die junge Helen Ross nach Gregor am Loch Feinn verschlagen, wo er zusammen mit einigen Gefährten versucht den Mord an ihrem Vater, Prof. Ross aufzuklären. Bisher jedoch nur mit mäßigem Erfolg.
« Letzte Änderung: 3.05.2007 | 07:46 von Tom »
It almost seems like the old spirit of the night, from my childhood has gone missing.

"Play the spirit of the game, not the rules"  
-Robin D. Laws