du sagst, die Helden werden in die Abenteuer geschubst. Wird denn so etwas wie eine Motivation oder persönlicher Bezug aufgebaut?
Naja.. "geschubst" ist vielleicht auch etwas zu krass formuliert, aber es ist eben schon so das die Charaktere normalerweise nicht sonderlich lange nach dem nächsten Abenteuer "suchen" müssen.
Beispiele:
Shackled City Anfang:
Die Charaktere kommen am Abend nach Cauldron (so heisst die Stadt um die sich eigentlich alles dreht) und erwischen eine Bande Halunken wie sie einen Cuthbert-Kleriker vermöbeln, dieser ruft natürlich um Hilfe, wenn die Charaktere helfen sind sie schon mitten im ersten Abenteuer.
Die Stadtwache beauftragt die Charaktere mit Nachforschungen, ein Tempel beauftragt die Charaktere, usw.
Natürlich haben die Charaktere immer die Option zu sagen "Nö, machen wir nicht."
Wie man als SL dann damit weiter verfährt ist von SL zu SL verschieden, manche bauen Schienen die sie wieder ins Abenteuer zurückführen, andere klappen dann das Abenteuer zu und machen frei schnauze weiter und wieder andere sagen ihren Spielern klipp und klar das man doch alle miteinander einen Abenteuerpfad spielen wollte und weisst sie auf den, gerade verpassten, Einstieg hin.
Jeder SL hat eine andere Art mit vorgefertigten Abenteuern umzugehen
Motivation und möglichkeiten für einen persönlichen Bezug bietet der Pfad eigentlich genug, aber ich würde sowieso jedem SL empfehlen sich die Pfade vorher durchzulesen und sich dann mal mit seinen Spielern zusammenzusetzen um zu erklären worum es geht, was wichtig werden könnte und wie sich die Spieler ihre Gruppe überhaupt vorstellen. Erst wenn das geklärt ist werden Charaktere gebaut.
Wir haben z.b. zwei Charaktere die in Cauldron wohnen, ein Charakter hat seine grosse Liebe dort getroffen und geheiratet.
Wie schon erwähnt, der Abenteuerpfad steht interessanten Begegnungen oder Interessenskonflikten nicht im weg, wer will kann, wer nicht will muss nicht