Autor Thema: Shadowrun: Hintergrund?  (Gelesen 11440 mal)

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Offline Raphael

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #25 am: 6.01.2003 | 22:20 »
Wo kommt das *TADAAA!* bloss her?
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Offline Boba Fett

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #26 am: 7.01.2003 | 10:22 »
Roger Rabbit...?!

Ich habe mit SR immer ein zweigleisiges Gefühl.

Als ich die second in der Hand hatte, und das Setting und Historie las, war ich vom Hintergrund begeistert.
Nachdem ich immer mehr Supplements gesammelt hatte sank diese beigeisterung aber recht schnell.
Vom Würfelsystem bin ich eh nicht angetan, denn das ist zu komplex, ohne das es durch die Komplexität gewinnt.
Das gleiche wie für das Setting gilt für die Romane. Am Anfang toll, ab und zu mal auch wirklich ein Schmankerl, meistens ist es nix für mich und so manches mal lege ich das Buch nach 80 Seiten beiseite.

Cyberpunk 2020 gefällt mir da wesentlich mehr!
Nicht weil es schneller, tödlicher, realistischer oder gelber oder so ist, sondern einfach, weil man da ein Setting und ein System hat und weil danach jeder selbst was draus machen kann ohne gleich einen Bruch zu den veröffentlichten Settings zu riskieren. Außerdem hat es nette Optionsregeln, die man einsetzen kann, aber nicht muss. Maximum Metal zum Beispiel mit Regeln für Powersuits, die man einbauen kann, wenn man mal eine highpowered Kampagne machen will. Wer eher Bladerunner machen möchte, lässt dieses eben einfach weg... Das ist bei Shadowrun meist schwer machbar.
Der oben erwähnte Bruch würde bei SR schnell dazu führen, dass Spieler, die von ausserhalb kommen, schnell sagen würden: "Das ist ja gar kein SR!" Das riskiert man bei CP nicht.
Ich will damit gar keine Lobeshymne für CP anstimmen, oder SR schlecht machen. CP hat einfach Eigenschaften, die mich mehr ansprechen als SR...

Und natürlich ist Cyberpunk schneller, tödlicher, finsterer... Die dunkle Seite der Macht eben... *grins*

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #27 am: 9.01.2003 | 11:07 »
Ein tödlicher Hintergrund? Paranoia. Noch nirgends sonst habe ich gesehen wie drei Spieler an einem Abend zwölf Charaktere verloren haben.  ;D

Shadowrun ist natürlich nur das, was man sich daraus macht. Wenn es danach gestaltet, wie irgendwelche Leute von "aussen" es haben wollen, dann kann es ja eh nichts werden. Ich habe es immer so gehalten, wie ich es wollte, nicht wie andere es wollten. Wenn in Cybertechnologies etwas drin war, was ich nicht aben wollte, dann gab es das einfach nicht. Und da ich noch keinen Runner im Team hatte, der auch nur im entferntesten wusste, wo eine Alpha-, Beta- oder gar Delta-Klinik zu finden war, gab es das Problem eh selten.

Wenn man den Spielern natürlich erlaubt zu sagen "So, diese Cyberware muss ich haben, ich streich das Geld und weiter geht es...", ist es natürlich schlecht. Wenn man für die Connections einmal würfelt und dann sofort die Antworten bekommt ruiniert das auch einiges. Es kann genauso wie andere Rollenspiele zu simplem Hack&Slay&Stats verkommen.

Wenn sie einmal Blut lecken, können die Spieler selten genug davon bekommen. ;)

Offline Dash Bannon

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #28 am: 9.01.2003 | 11:13 »
Der Mensch hält doch mehr aus - und die Medizin in Shadowrun ist schon sehr fortschrittlich.

Hält er eben nicht, bzw. vielleicht überlebt er tatsächlich mehr als ein-zwei Treffer, aber wenn den Menschen eine Salve trifft ist Ruhe. Aber ich denke da können wir uns noch stundenlang im Kreise drehen und kommen nicht weiter, halten wir einfach fest, dass das SR-Kampfsystem mir einfach zu lasch ist.
Zur Medizin: Die kann fortschrittlich sein wie sie will, wenn der Kopf ab ist, ist er ab
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Offline Boba Fett

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #29 am: 9.01.2003 | 11:44 »
@Dorin: Wenn man beim appen Kopf das im Rückenmark befindliche Hirnanhang mit am Kopf befindlich hat und in der Lage ist, durch die Halsaterien (Halsschlagader) sauerstoffreiches Blut schicken kann (das man durch die Venen wieder auffängt), dann kann der Kopf ruhig ab sein.
Wenn ein Mensch von einer Salve getroffen wird, und die Kugeln richten keinen Schaden in lebenswichtigen organen an, oder beschädigen Aterien, dann muss nicht Ruhe sein. Wenn der Mensch einen Kugelschutz besitzt, der die Geschosse abfängt spielt die Anzahl der geschosse keine Rolle...
Und wenn der Mensch eventuell Nanoware besitzt, die die beschädigten Organe reparieren und ggf. verletzte Blutgefäße richten, dann kann so ein Mensch eine ganze Menge ab.
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Offline Dash Bannon

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #30 am: 9.01.2003 | 12:55 »
genau das meine ich, SR hat eben für alles irgendeine abstrusen Schutz entwickelt und kein Arzt ist schnell genug da um den Hirntod zu verhindern oder gibts da auch noch ne Cyber-, Bio-, oder sonstwas-Ware dafür?

Eine Salve trifft mit Sicherheit was Lebenswichtiges, da gibts im Körper ja genug, aber wie gesagt ich mags halt realistisch und hasse unsterbliche Chars. Die Schatten sind in meiner Vorstellung halt ein sehr dunkler und gefährlicher Ort. Aber durch die ganzen 'Wares', Doc-Wagon (oder so) und Magie verkommt es zu einem 'naja jetzt hat mich zwar ne Panzerabwehrgranate getroffen, aber mit Konsti-wurf, Karmapool, Cyberware und DocWagon bleibt ne leicht Wunde'-Spiel, zumindest habe ich auf Cons und in einer Spielgruppe diese Erfahrung gemacht und das ist einfach nur noch langweilig
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Aechnatein

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #31 am: 9.01.2003 | 19:03 »
Hi,
dagegen setzte ich: letzter Run: 2 Leute auf T, 2 auf 1 vor T und einer auf S.
Ich finde das Kampfsystem keinesfalls zu lasch.
Aber wie gesagt, da können wir uns noch tagelang im Kreis drehen. Shadowrun ist das, was der Sl mit der Gruppe draus macht.


Greetz, der Tribun

Offline Raphael

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #32 am: 11.01.2003 | 21:21 »
Ich muss gestehen, ich habe die Dunkle Seite des Cyberrollenspiels, sprich Cyberpunk, noch nie gekostet.

Vielleicht kommts ja noch dazu.
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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #33 am: 13.01.2003 | 14:19 »
Kann ich nur empfehlen... 8)
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Offline Vandal Savage

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #34 am: 13.01.2003 | 14:27 »
Shadowrun ist das, was der Sl mit der Gruppe draus macht.

Absolut richtig, und Shadowrun kann man hier durch jedes beliebige System und Setting ersetzen.

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #35 am: 20.01.2003 | 07:54 »
Ich glaube, meine Spieler teilen nicht unbedingt die Meinung, dass SR lasch ist. Es hängt primär vom Meister ab. Ich persönlich halte nichts davon, seitenweise zerknüllte Charaktere zu haben, also sehe ich ein dutzend tote Charaktere eigentlich als ein k.o. Kriterium für ein System an (oder man müsste zumindest Änderungen einführen). Ausnahme ist natürlich, wenn sich die Spieler dumm angestellt haben, dann ist aber so ziemlich jedes System tödlich. Und dafür bietet SR (fragt mich jetzt nicht, wo es genau steht) die Möglichkeit SR tödlicher oder weniger tödlich zu machen, in dem z.B. das Schadensniveau von Waffen angehoben oder gesenkt wird. Ähnliches gilt im übrigen auch für Magie. Also selbst wenn man auf SR-Regeln ohne Hausregeln bleibt, kann man SR richtig tödlich machen, wenn es nach dem persönlichen Geschmack der Gruppe geht. Ich persönlich hingegen finde, dass meine Spieler schon oft genug im "Krankenhaus" aufwachen...

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #36 am: 22.01.2003 | 15:10 »
Also ich finde das SR um einiges "tödlicher" ist als es z.B. die 3rd Edition von DSA war/ist. In meiner DSA Zeit hab ich in knapp 10 Jahren nur einen Char verloren. In 5 Jahren SR sind mir so um die 12 Chars abgeknüppelt. Das Schadenssystem mag nicht das Realistischste sein aber so eine gut ausgearbeitete Spielwelt muss man mal suchen.  Muss mich meinen Vorpostern durchaus anschliessen, es wäre meist nicht nötig einen Char zu töten, aber gerade das macht die SR Welt lebendig und tödlich. Es ist eine feindliche, böse Welt, wo es durchaus sein kann, das du von irgendeinem dahergelaufenen Junkie gemeuchelt werden kannst.
Kommt bei den Fantasy Spielen eher selten vor, das ein Char in Lebensgefahr gerät wenn ein Bauer mit einer Mistforke auf ihn los geht, oder?!?

Rollenspiel ist das, was man daraus macht.

So das war mein Senf dazu.

Offline Boba Fett

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #37 am: 24.01.2003 | 09:27 »
[q]Rollenspiel ist, was man daraus macht.[/q]
@Sturm:
Vollkommene Zustimmung... !
Und das Setting ist letztendlich das, was der Spielleiter daraus macht. Dementsprechend kann man gar nicht genau klären, wie tödlich SR ist. Hängt vom SL ab...!
Allerdings ist SR mitlerweile ziemlich mainstream, und damit rennen eine Menge Spielleiter mit diesem Regelwerk rum, die es eher lax mit der Gefahr handhaben. Je mehr Mainstream, desto mehr Munchkins stürzen sich auf ein System. Das ist der Vorteil von Nischenprodukten im gleichen Genre.
Cyberpunk 2020 kann genauso tödlich, tödlicher oder weniger tödlich wie SR sein. Aber dadurch, dass es weniger Leute spielen, spielen es meistens nur die, die voll auf dieses System abfahren und die es dann auch hübsch hart machen.
Das gleiche gilt für SLA oder ähnliches... Wäre SLA so bekannt wie SR, würden auch jede Menge Munchkins mit dem Buch rumrennen und dann wäre SLA eben "Happy-Konzern-Punk", so wie SR jetzt bei vielen als "Happy-Elfen-Punk" verschrien ist.
Rollenspiel ist eben, was man daraus macht...
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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #38 am: 25.01.2003 | 14:13 »
Also ich Persönlich Leite viel  Lieber Shadowrun als das ich es Spiele.

Ausserdem muss ich jedem Recht geben wenn er sagt Shadowrun ist Zu Kampfbezogen !

Aber der Hintergurnd bei Shadowrun  ist genial, vorallem schaut mal die Jahrestabellen an in den Handbücher und vergleicht diese Katastrophen mit denen die "Wirklich" geschehen sind. Es gibt irgendwie ein Paar Paralellen :-) *g* ist das nicht beängstigend ?

Shadowrun ist ein Sehr gewaltätiges Spiel,  aber eine D&D Session mit dem Falschen Spielleiter und ein Paar Primitiven spieler kann genau so blutig und "unrealistisch" werden.

Decking und Magie zu verbinden ist schwer vorallem da der Spielleiter alle Regeln im griff haben sollte (wie ihr ja wohl wisst gibt es glaube ich kein Regelreicheres Spiel als Shadowrun, oder kennt ihr eines ?) Ich perösönlich finde es aber gerade intersannt wie man auf die verschiedenen arten etwas heraus finden kann in dieser Welt (Information ist das erste Gut, wertvoller als Geld das wird einem Klar gemacht).
Magie Regeln sind bei mit "unbeschnitten"
Decking Regeln werden NICHT nach Regeln gemacht sondern nach einer art "Hausregeln-Feeling-Mix" den ich mir selbst bei gebracht habe. (Fals man Decking nach den Regeln spielen möchte kann man die Real Life Gruppe wirklich getrost nachhause schicken !)
Fahrzeugkampf handle ich durch die Optionaleregel, die besagt das die Fahrzeuge im Kampf als "NSC" gehandelt werden sollen (das gillt vorallem bei Drohnen im Kampf aber auch für vervolgungs jagten hat sich dieses Systhem bewährt, zumindest besser als die Regeln die dafür vorgesehen sind)

D.h.

Shadowrun Regeln muss man Beschneiden, Improvisieren, Ignorieren, vereinfachen und neuerfinden.
Wenn man mal ein bischen erfahrung hat WIE man shadowrun Spielen WILL dann kann man die Regeln so auslegen damit man genau so eine Session bekommt.

Aber das Braucht übug !

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Offline Boba Fett

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #39 am: 25.01.2003 | 16:01 »
Zitat
Aber der Hintergurnd bei Shadowrun ist genial, vorallem schaut mal die Jahrestabellen an in den Handbücher und vergleicht diese Katastrophen mit denen die "Wirklich" geschehen sind. Es gibt irgendwie ein Paar Paralellen :-) *g* ist das nicht beängstigend ?
Viel beängstigender finde ich, dass die prognostizierte Zeittafel in Caberpunk 2020 ziemlich präzise ist. Inklusive eines Zwischenfalls in NY. Und dem Middle-East Meltdown....
Nur die Jahresangaben sind etwas ungenau...
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Offline carthinius

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Re:Shadowrun: Hintergrund?
« Antwort #40 am: 26.01.2003 | 14:52 »
@boba:
kannst du die mal posten?
muß mich nämlich leider als cp2020-nicht-kenner outen...
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel