Der SL muss den Leute nicht am Gesicht ablesen ob sie begeistert sind, es sei denn die sind und bleiben sprachlos... Allerdings obliegt die Entscheidung ihm ob und wie er eine Aktion belohnt...
Die 4 Möglichkeiten sind eher als Abstufungen zu sehen, denn als einzelne Varianten.
Die 3 W12 ziehen sich durch das gesamte Spiel, ob nun bei Aktionen oder auswürfeln, wo wann und wie man herauskommt, wenn man unkontrolliert durch Raum und Zeit reist, oder welche Folgen es hat mit Raum und Zeit herumzuspielen...
Schwierigkeit und zusätzliche Ablenkung... Ursprünglich sollte der jetztige Ablenkungswürfel einfach nur gegen den höchsten Verletzungs-/Erschöpfungswert geworfen werden, da ich der Auffassung bin, dass man Verletzungen oder Erschöpfung seperat behandeln sollte, da dies nichts mit dem eigentlichen Können zutun hat. Die Schwierigkeit legt der SL fest, entweder aus dem Bauch heraus oder indem er die geplante Aktion mit einigen Beispielen vergleicht.
Die Schwierigkeit ist im Übrigen nicht als Mindestwurf zu sehen. Solange man mindestens 2/3 der Schwierigkeit überwürfelt, klappt eine Aktion, zugegebenermaßen man muß Abstriche machen, überwürfelt man das anderthalbfache klappt etwas davon besser als erwartet... Unterwürfelt man 1/3 der Schwierigkeit, (übrigens immer ein Vielfaches von 3) geht die Sache voll in die Hose, überwürfelt man dagegen das Doppelte läuft alles glatt wie geschmiert. Schlangenauge ist immer ein Mißerfolg, nicht zwangsweise ein Patzer, ein erfolgreicher Pasch wird behandelt, als hätte man das Doppelte der Schwierigkeit überworfen.
Beispiele:
Kronos, ein Schamane aus einer steinzeitlichen Epoche, ist zufällig auf der Mainzer Fastnacht gelandet, er fällt nicht unbedingt auf, da sieht er wie einer, wie er gekleidet, mit einem Stock auf Blumen zielt, diesen aber nicht wirft sondern nur den Finger um einen kleinen metallischen Dorn krümmt, ja er steht an einer Schießbude, plötzlich drückt der andere ihm diesen Stock in die Hand und bedeutet ihm es auch zu versuchen. Kronos ist erst etwas verwirrt, legt den Stock aber an wie der vor ihm es tat und drückt ab. Kronos' Spieler würfelt 2 W12 (der einfachheit dieses Beispiels halber hat der SL ihm aufgrund seiner Beschreibung und der Tatsache, dass die Verwirrung zwar ablenkend aber nicht allzu schwerwiegend ist, den Ablenkungswürfel erspart) gegen die vom SL festgelegte Schwierigkeit von 15, es ist nicht unbedingt schwer, aber von Routine kann man in dem Fall nicht sprechen. Er würfelt eine 5 und eine 8 addiert seine Wahrnehmung von 2 und zieht 1 für seine fehlende Feuerwaffenfertigkeit ab, Ergebnis: 14, als Kronos abdrückt und die Kugel den Lauf verläßt, erschrickt er dermaßen, dass er das Gewehr fallen läßt, aber das Keramikröhrchen hat er getroffen...
Paul, ein amerikanischer Soldat, mit Feuerwaffen gut vertraut, allerdings schwer betrunken, hebt das Gewehr, welches Kronos fallenließ auf, legt an und schießt. Stimmungsvoll war die Beschreibung des Spielers nicht gerade. Der SL legt die Schwierigkeit auf 15 fest, immerhin macht Paul nichts anderes als Kronos. Allerdings ist er schwer betrunken und muss auch gegen 6 Punkte Ablenkung würfeln. Pauls Spieler hat gerade nur gleichfarbige Würfel und würfelt so erstmal die 2 W12, er würfelt 12 und 7 zusammen mit seiner Wahrnehmung von 3 und seiner Feuerwaffenfertigkeit auf 2 also ein Ergebnis von 24, über der 1,5fachen Schwierigkeit. Grinsend legt er einen der Würfel zur Seite und würfelt für die Ablenkung, eine 2, das Grinsen vergeht ihm. Paul rammt also das Gewehr an die Schulter, drückt ab und verfehlt den armen Budenbesitzer nur knapp, weil er das Gewehr nicht geradehalten konnte, man nimmt ihm das Gewehr ab und schickt ihn weg, natürlich unter Lachen und Kopfschütteln.
Hätte der Ablenkungswurf eine 7 oder höher erzielt wäre es möglicherweise so ausgegangen: Paul legt an, schießt und die Kugel schlägt an dem Röhrchen quer gegen ein anderes, beide zerspringen. Er legt das Gewehr weg und geht unter respektvollem Nicken und Beifallsklatschen zum nächsten Weinstand.