Hier noch zwei weitere vorschläge:
1. Godlike - das Spiel um Superhelden im WWII. Es sollte absolut kein Problem darstellen, die Superkräfte einfach rauszulassen und eine realistische Kampagne zu spielen. Das System basiert auf einem D10-Würfelpool, allerdings werden aus einem Wurf die verschiedensten Informationen (Initiative, Effektivität) zur gleichen Zeit herauslesen. Alles in allem ist das System meines Wissens zufolge recht schnell tödlich. Wenn man (so wie ich) Superhelden nicht sonderlich mag, lohnt es sich natürlich nicht, sich das Grundregelwerk zuzulegen. Auf der ArcDream-Homepage kann man sich aber die Quickstart-Rules runterladen, die schon mal ganz ansprechend wirken (
http://www.arcdream.com/godlike/resources/misc.htm). Natürlich fehlen dann einige Details, und ich weiß nicht wie groß eure Lust ist, einfach zu improvisieren.
2. Unsung - mein persönlicher Favourit, wenn es um Kriegsrollenspiele geht. Es handelt sich dabei um ein Indie-RPG aus der Schmiede, in dem es darum geht, wie Menschen sich im Krieg verhalten. Das System ist recht einfach gestrickt und dreht sich vor allem um die Frage, ob jemand in einer lebensbedrohlichen Situation seinen Instinkten oder seinem Gewissen folgt (z. B., ob man die Besatzung eines Bunkers niedermäht, obwohl sie sich gerade ergeben hat, weil man nicht weiß, was man mit den Gefangenen machen soll und außerdem eine Heidenangst hat, daß im nächsten Moment weitere Gegner im eigenen Rücken auftauchen). Wenn ein Charakter sich seinen Instinkten ergibt, schlagen die anderen Spieler mögliche Reaktionen vor, so daß man nach und nach ein Bild davon bekommt, wie die anderen den eigenen Charakter sehen. Da dieses an sich sehr schöne Element allerdings die Immersion ein wenig aufbricht, weiß ich nicht, wie sehr es für eure Zwecke geeignet ist.
Hier geht es zum download:
http://www.indie-rpgs.com/viewtopic.php?t=11438&highlight=unsungJust my 2c!
Benjamin