Autor Thema: Anime und Rollenspiele - Warum gibt's so wenige Anime-Rollenspieler?  (Gelesen 12705 mal)

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killedcat

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BESM :)

Exalted hat zwar viele typische Manga und Anime Elemente, ist aber eben doch auch sehr auf ein Genre fixiert.


Wobei BESM für mich eigentlich sogar weniger ein Manga/Animespiel ist als Exalted, eben weil es so generisch ist. Es ist mehr ein einfaches GURPS mit einem Etikett darauf, das halt Manga heißt. An tatsächlichen Spielelementen sind nur die Mechas zu finden. Alles andere ist so generisch, dass, wenn man das Artwork wegließe, ein Universalsystem herauskäme, das mit Anime nichts zu tun haben muss. Spiele ich Exalted fällt es mir schwerer aus diesem Genre auszubrechen. Klingt irgendwie absurd, ich weiß, aber so sehe ich das.

Okay: BESM unterstützt Mangaspiele durch die Benennung diverser Genres und entsprechende Beispiele.

Meine Frage ging auch eher in die Richtung, was man in Exalted noch reinnehmen könnte, um es noch mehr "Anime" zu machen, wo doch eigentlich schon fast alles drin ist.

Offline Bluerps

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Und ein paar hundert Charms je Exalted? Ui, so viele kenn ich nicht. Nicht einmal hundert je Exalted. Aber ich kenne auch nicht alle Erweiterungen.
War über den Daumen gepeilt, aber bei 5-10 Charms pro Ability (im Grundbuch, wohlgemerkt) bei 25 Abilities kommt das hin, denke ich.

Zitat
Ich sprach auch nicht von Kampfstilen. Ich sprach von Kombos. So wie sie in den Kombo-Systemen der typischen Japano-Prügler vorkommen, mitsamt Namensvergabe. So wie sie eben in Exalted sind ist das als würde ich Streetfighter spielen. Oder Soul Calibur. Oder Tekken. Oder DoA. Oder Bleach. Oder ...
Bei Exalted kombinierst du verschiedene Powers zu einer einzigen, beim durchschnittlichen Beat 'em up aktivierst du mit einer
Buttonkombination einen speziellen Angriff. Ich hab keine Ahnung wo du da die Parallele siehst.

Zitat
Jep. Und jetzt zählen wir mal die hunderte von Japano-Rollenspielen, die dieses Element früher hatten und für die Spielewelt prägten.
Ja, zählen wir mal.

Zitat
Mehr Panties?
Bisher ists eine. ::)

Zitat
die Manga-Bilder
Ich hab grad mein Grundbuch durchgeblättert und soviel Artwork im "Manga-Klischee" Stil hab ich da gar nicht gefunden.

Zitat
[...]für mich (!!!) ist Exalted der Inbegriff eines Manga-Spiels. Ist ja nichts negatives.
Nö, ganz bestimmt nicht, aber es beschränkt das Spiel auch unnötig, weil es halt mehr ist als ein "Manga-Spiel". Das wäre so als ob man sagen würde, das man D&D nur in den Forgotten Realms spielen könnte.

Ich fänds schade wenn sich jemand Exalted nicht kauft, weil er Japan-Kram nicht mag und denkt Exalted würde nur aus sowas bestehen. Das Spiel hat viel wichtigere Aspekte, wie das Powerniveau, die cinematischen Elemente oder das Setting.


Bluerps
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Offline Bluerps

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Wobei BESM für mich eigentlich sogar weniger ein Manga/Animespiel ist als Exalted, eben weil es so generisch ist.
Das ist doch ein Punkt, der in dem Thread schon aufkam. Es ist schwer bis unmöglich ein allgemeines Manga/Anime Rollenspiel zu machen, weils halt ein Medium ist.

Deswegen ist es auch schwer zu beantworten wie man Exalted noch mehr wie Anime machen könnte. Klischees reichen nicht: Mechas machen noch keinen Anime - Battletech hat die auch. Genauso wie es over-the-top Superkräfte, große Schwerter oder leuchtende Leute auch außerhalb von Animes gibt.


Bluerps
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Offline Waldviech

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Zitat
Battletech hat die auch.
Wobei Battletech zuerst allerdings mehr als nur ein bisschen von Macross abgekupfert hat (sogar so sehr, daß Copyrightklagen drohten...)
Mechas würde ich doch schon als ziemlich "japanisch" ansehen, eben weil das Genre dort besonders prominent vertreten ist.
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Offline Bluerps

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Mechas würde ich doch schon als ziemlich "japanisch" ansehen, eben weil das Genre dort besonders prominent vertreten ist.
Ja sicher, aber würdest du Battletech deswegen als "japano" oder "Anime" Spiel bezeichnen?


Bluerps
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Offline Orakel

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Jep: Manga ist kein Genre, aber auch nicht nur ein Medium. Es ist ein modernes Kulturphänomen, das vielleicht überschätzt wird (90 Prozent der Comics sind wirklich Käse), dessen Liebhaber aber eine ähnliche Hingabe haben wie Trekkies und die ein ähnlich spezielles Nerd-Wissen aufweisen. (Wenn ich jetzt so darüber nachdenke sehe ich überhaupt viele Ähnlichkeiten zwischen den Trekkies und den Otakus, aber das ist jetzt etwas Offtopic).
Nope! Manga selbst ist nur das Medium und wird auch als solches wahrgenommen. Die Tatsache das sich um den Mangamarkt drumherum noch andere, in der klassisch westlichen Comickultur hierzulande nicht ganz so auffällig vertretene Aspekte "mitimportiert" wurden, sind zwar ein kulturelles Phänomen, haben aber mit den "kleinen Taschenbüchern" an sich erst mal rein gar nichts zu tun. (Letzten Endes werden Cosplayer genau so schräg von der Seite angesehen wie jemand, der sich für teures Geld Spidermans Kostüm aus Latex aus den Staaten hat einfliegen lassen.) Die westlich angehauchte Comic-Szene ist nur aufgrund ihrer längeren Erfahrungen deutlich vorsichtiger mit dem "Nerdigen" ausleben. Und es kommt noch hinzu, dass man schon lange kein Englisch mehr lernen muss, nur weil man die Hefte aus den Staaten bezieht. Da gibt es doch scheinbar deutlich mehr Gründe mittlerweile für. :D

Zitat
Einschließlich eines Pantyshots auf einem Ergänzungsbuch.
Echt? Welches war das denn?
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline Bluerps

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Echt? Welches war das denn?
Savant and Sorcerer. Ist ein 1st Edition Buch von vor dreieinhalb Jahren. Hat für einen Haufen negativer Kommentare gesorgt und ist scheinbar bis heute nicht vergessen.


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killedcat

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Nope! Manga selbst ist nur das Medium und wird auch als solches wahrgenommen.
Gegenbeweis: wir reden hier von Manga und keiner hat darunter Donald Duck oder Gaston verstanden. Das wäre nämlich das Medium: Comic. De facto heißt Manga übersetzt Comic. De facto verstehen wir unter Manga aber etwas anderes: japanische Comics. Zunächst einmal nur das. Unter den Mangaka, den Konsumenten dieser Comics, vermuten wir auch Cosplayer und Japanophile. Wieder etwas, das Manga in unseren Köpfen vom Medium Comics unterscheidet. So könnte ich nun fortfahren. Nein - unter Manga verstehen wir in Deutschland (!) etwas anderes als das Medium. Sonst müssten wir hier Comics aller Kulturkreise in einen Topf werfen. Und da wir das nicht getan haben ... ;)

Wir sehen an dieser Diskussion, die wie so viele im Grofafo Tanelorn wieder auf eine Definitionsfrage rausläuft, wie man sich an Begriffen aufhängen kann. Und das, obwohl wir doch eigentlich instinktiv alles richtig gemacht haben. Wir reden von Manga und haben westliche Comics ausgeschlossen. Wir reden von Manga und Cosplay ist im Spiel. Wir reden von Manga und Anime ist automatisch mit dabei. Komisch? Vielmehr zu erwarten. Weil sich das eben offensichtlich nicht ohne weiteres trennen lässt. Cosplay und Manga geht. Cosplay und westliche Comics geht nicht. Kaum, zumindest.

Wer hat Recht und wer nicht? Ich bin bestimmt nicht derjenige, der für andere definiert, was sie unter Manga zu verstehen haben. Daher ziehe ich mich jetzt aus der Diskussion zurück, die wieder auf eine Definitionsfrage rausläuft, und sich zu stark von der Ausgangsfrage entfernt hat. Vielleicht sollten wir mal einen Thread aufmachen "was versteht ihr unter Manga /Anime"? Wenn es wie hier um eine Diskussion über Anime-Rollenspiele geht, denke ich, dass es nicht um ein Medium gehen sollte.

Offline Waldviech

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Zitat
Ich würde sogar sagen, dass die Altersgruppe der Rollenspieler sich zu einem Großteil sogar aus Leuten zusammen setzt, die eher konträr gegen Anime im allgemienen oder auch gegen Teilbereiche von Animes eingestellt sind.
Soweit würde ich vielleicht garnicht mal gehen. Es sind unterschiedliche Zielgruppen für völlig unterschiedliche Dinge - das reicht bereits. Im Prinzip könnte man auch fragen, warum so wenige Modelleisenbahnbauer Rollenspiele spielen, wo doch ihr Hobby schon so nah am Tabletop ist ;).
Dazu kommt noch, daß Manga als literarisches Medium anders mit den verschiedenen Genres umgehen kann als das Medium RPG. Im Manga funktioniert z.b. Shonen-Ai.....im RPG würde es das sehr wahrscheinlich nicht tun
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Offline Boba Fett

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Wobei BESM für mich eigentlich sogar weniger ein Manga/Animespiel ist als Exalted, eben weil es so generisch ist. Es ist mehr ein einfaches GURPS mit einem Etikett darauf, das halt Manga heißt. An tatsächlichen Spielelementen sind nur die Mechas zu finden. Alles andere ist so generisch, dass, wenn man das Artwork wegließe, ein Universalsystem herauskäme, das mit Anime nichts zu tun haben muss.
Aber genau das ist doch das, was oben festgestellt wurde - nämlich, dass Manga nur eine typische "Darstellungsform" unterschiedlicher Genres ist.
Dementsprechend ist BESM genau richtig. Insbesondere, weil BESM die Manga-tyischen Genres gut unterstützt.
Ich gebe Dir recht, für mich IST BESM sogar "nur" ein Universalsystem, aber eines mit Fokus auf bestimmte Genres, die im Manga oder Anime typisch vertreten sind.
Zitat
Okay: BESM unterstützt Mangaspiele durch die Benennung diverser Genres und entsprechende Beispiele.
BESM unterstützt die unterschiedlichen Mangagenres auch durch die Regeln selbst, beispielsweise durch genreangepasste Kosten der Fertigkeiten, oder ähnliches. Und BESM geht zumindestens auf die typischen Manga-Genres ein.
Abgesehen davon gehen viele AddOn Produkte auf spezielle Manga-Genres gezielt ein!
Zitat
Meine Frage ging auch eher in die Richtung, was man in Exalted noch reinnehmen könnte, um es noch mehr "Anime" zu machen, wo doch eigentlich schon fast alles drin ist.
Okay, da hatte ich Dich allerdings falsch verstanden. :)
Sorry!
« Letzte Änderung: 20.02.2008 | 09:56 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

MakoChan

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Huch, da liest man mal ohne bösen hintergedanken hier im Forum rum, und bekommt zu hören,d ass es nicht viele Anime-Rollenspieler geben solle. Da bin ich doch glatt ein wenig erschrocken...

sehr viele Animefans, die ich kenne, sind auch Rollenspieler. Zumindest viele, von den älteren Animefans, die ich kenne, sind welche. Mit den jüngeren hab' ich nicht so viel zu tun... aber bei den "alten" - kein Thema.
Vielleicht liegt das auch daran, dass Serien wie Dominion Tank Police, Bubblegum Crisis, ElHazard und Tenchi Muyo für die meisten "jungen" zwar noch ein Begriff ist, sie aber die meisten davon nie wirklich gesehen haben.... und früher ist man ja um die Serien eigentlich kaum bis gar nicht drumrumgekommen (Sag ich jetzt mal so.) - vielleicht ist von da her die Verbindung von älteren Animefans zu (Anime-)rollenspielen auch noch größer, als wie bei den jüngeren.
Andererseits denk ich jetzt auch mal an die letzten Animecons, auf denen ich so war, wo - zumindest bei einer fällts mir SOFORT ein - auch Rollenspielrunden angeboten wurden... ich glaub, Vampire war das damals, genau leg ich meine Hand dafür aber nicht ins Feuer.

Dann denke ich weiter an die Animecommunity animexx - siehe da, die haben sogar eine eigene "Abteilung" für Rollenspiele, wo man - ähnlich wie die Chatrollenspiele (damals? - zumindest hab ich heute keine mehr gefunden) - "ohne großartige Regeln" rollenspielen kann. Klar, das trifft meistens nicht ganz die Definition von Rollenspiel, wie es gängig ist, aber... irgendwo ist es ja doch Rollenspiel.

Disclaimer: Ich kenne mich in der Anime-Welt nur eingeschränkt aus.

Mangaserien / Animes eignen sich eigentlich wenig für RPGs. Meinem Eindruck nach gibt es z.B. eine klare Hierarchie: Da ist der coole Held inklusive diverser ziemlich trotteliger Sidekicks. Aber homogene Gruppen mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Fähigkeiten scheinen mir selten zu sein.

Alternativ würd ich einfach mal "Sailor Moon" nennen, wo du nicht nur einen coolen Helden hast, sondern gleich ne ganze coole Truppe, die immer neue Probleme zu lösen haben und pro Folge einen Gegner besiegen. Des weiteren hat jedes Teammitglied eigene Vorteile... so ist eine z.b. sehr intelligent aber schwach, eine kennt sich mit Magie aus usw... ;)

Gibt’s nicht auch ein Vampire Hunter D d20-Rollenspiel?

Generell kommt immer mal wieder in schöner Regelmäßigkeit die Frage auf: Warum kann man eigentlich die Fans von Genre XYZ, die keine Rollenspieler sind, nicht mit einem XYZ-Rollenspiel zu Rollenspielern machen?

Die Antwort lautet: Weil nicht jeder, der eine bestimmte Sache gut findet, die auch gleich als Rollenspiel machen will. Rollenspiel ist ein spezielles Hobby, das Leuten mit speziellen Interessen gefällt. Man wird Rollenspieler, weil man sich für Rollenspiel interessiert, und nicht weil man sich für Sailor Moon (oder Herr der Ringe oder Star Wars) interessiert und es ein Rollenspiel mit einem bunten Cover dazu gibt.

100% zustimmung ;) Ich spiel gerne Rollenspiele, ich les gern Manga, ich hab auch sonst noch andere Hobbys, die auch nicht wirklich miteinander verwandt sind. Aber ich hab die Hobbys "so" für mich entdeckt, und nicht, weil das eine etwas mit dem anderen zu tun hat. ;)

Die stetig älter werdende Zielgruppe der Rollenspieler (durch zu wenig Zulauf von jungen Spielern) deckt sich nur sehr spärlich mit der von der Altersschicht deutlich jüngeren Anime-Zielgruppe. Beide Zielgruppen haben ein Kernalter, das sich praktisch nicht deckt.

hmm... es gibt auch sehr viele alte Animefans... man hört nur auf, den Leuten unter die Nase zu reiben, dass man Anime mag - zumindest in dem ausmaß.... könnt ich mir vorstellen.



Cosplay und Manga geht. Cosplay und westliche Comics geht nicht. Kaum, zumindest.

Ich wollt grad schon schreien "wie, das geht nicht?", da ich doch einige Cosplayer kenn, die schon Disney-Sachen bzw. Realfilmsachen bzw. Computerspiele-Sachen gecosplayt haben. Gibts alles.

So... das musste ich gradmal loswerden ;)
*wieder zum leisen und heimlichen mitleser mutier* ;>

Offline Bluerps

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hmm... es gibt auch sehr viele alte Animefans... man hört nur auf, den Leuten unter die Nase zu reiben, dass man Anime mag - zumindest in dem ausmaß.... könnt ich mir vorstellen.
Ein weiterer Faktor ist vermutlich auch, ob ein Anime-Fan hierzulande nur den Kram kennt der im Fernsehen läuft, oder auch Zugang zu importierten DVDs und Fansubs hat. Jemand der nur Dragon Ball, Inuyasha oder Sailor Moon kennt, könnte irgendwann wieder aufhören Anime-Fan zu sein, während jemand der noch was vom großen Rest kennt vermutlich viel eher das Interesse behält.


Bluerps
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Offline Rohaja

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Irgendetwas läuft da doch marketing-mäßig total krumm. Stichwort "Cosplay": Man kann jede Menge (Entschuldigung!) "hysterische" 16-jährige Mädchen dazu kriegen, sich als Dämonenprinzessin oder als Catgirl zu verkleiden, die Titelsongs von obskuren Japan-Serien auswendig zu lernen und ständig über ihre Lieblingscharaktere zu labern, aber man es nicht schaffen, diese oder eine ähnliche Zielgruppe dazu zu bekommen, Pen & Paper auszuprobieren. Wie jetzt ...?


Vielleicht liegt es genau an diesem Punkt, den du da aufzeigst. Es sind eben mehrheitlich Mädchen Anime-Fans und merheitlich Jungs, die Pen&Paper spielen...
Verifizieren kann ich meine Behauptung nicht, aber man kann sie ja mal so stehen lassen :P


Ludovico

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Die stetig älter werdende Zielgruppe der Rollenspieler (durch zu wenig Zulauf von jungen Spielern) deckt sich nur sehr spärlich mit der von der Altersschicht deutlich jüngeren Anime-Zielgruppe. Beide Zielgruppen haben ein Kernalter, das sich praktisch nicht deckt.
Ich würde sogar sagen, dass die Altersgruppe der Rollenspieler sich zu einem Großteil sogar aus Leuten zusammen setzt, die eher konträr gegen Anime im allgemienen oder auch gegen Teilbereiche von Animes eingestellt sind.

Ich gehe davon aus, dass dies eher gefuehlt ist und nicht wirklich stattfindet.
Dass man mit zunehmenden Alter auch weiterhin vor allem mit Leuten seiner Altersklasse spielt, sehe ich vor allem darin begruendet, dass man weniger Kontakt zu unteren Altersgruppen hat.
Ich selber kenne ausserhalb meiner Verwandschaft niemanden so richtig, der unter 20 ist.

Ansonsten denke ich, dass Anime und Manga halt Medien sind.
"Wieso gibt es, trotz der grossen Verbreitung so wenig Comic-Rollenspieler?"
Das koennte man auch fragen, wobei hier der Anteil wohl eher hoeher als im Bereich Anime und Manga ist, weil westliche Comics hierzulande eher anerkannt werden... obwohl, wenn ich da an die Frankfurter Buchmesse von vor 2 Jahren denke. In der Comic-Ecke wurde ich von Mangas erschlagen und westliche Comics waren schwer zu finden.
Echt entaeuschend.

Jedenfalls nimmt nicht jeder ein Medium als Vorbild fuer Rollenspiele.

Offline Robert

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(Meine persönliche Meinung, Marvelfans dürfen die Ihre gern behalten >;D )
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Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Orakel

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Das koennte man auch fragen, wobei hier der Anteil wohl eher hoeher als im Bereich Anime und Manga ist, weil westliche Comics hierzulande eher anerkannt werden... obwohl, wenn ich da an die Frankfurter Buchmesse von vor 2 Jahren denke. In der Comic-Ecke wurde ich von Mangas erschlagen und westliche Comics waren schwer zu finden.
Echt entaeuschend.

Naja, die japanischen Comics haben derzeit halt den größeren Abnehmermarkt. Die Hauptzielgruppe liegt im Bereich der 10-18 Jährigen und danach kommen noch einige "Nachzügler" in den Altersklassen darüber hinzu.
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Ein weiterer Faktor ist vermutlich auch, ob ein Anime-Fan hierzulande nur den Kram kennt der im Fernsehen läuft, oder auch Zugang zu importierten DVDs und Fansubs hat. Jemand der nur Dragon Ball, Inuyasha oder Sailor Moon kennt, könnte irgendwann wieder aufhören Anime-Fan zu sein, während jemand der noch was vom großen Rest kennt vermutlich viel eher das Interesse behält.
Oder verliert. Nach Akira war ich begeistert. Daraufhin sah ich mir so die Empfehlungen an. Bubblegum Crisis, Appleseed, Dominion Tank Police, Ghost in the Shell, etc. Da flaute mein Interesse an Anime aber ganz schnell wieder ab. Nur einige wenige Animes gefallen mir, so wie Jin Ro. Insgesamt weiß ich inzwischen, dass Anime nicht automatisch Qualität bedeutet und es mindestens so viel Mist wie gute Filme gibt. So wie bei Allem eben. Ein Anime-Fan bin ich nicht geworden, eben weil ich inzwischen mehr Anime kenne, als mir lieb ist.