Gestern bin ich mehr oder weniger zufällig in diesen Film gestolpert.
Absolut geniales Charakterspiel von Halle Berry und Benicio del Toro!
Der Film balanciert gekonnt auf dem schmalen Grad von Freundschaft, Hoffnung und Halt über Abgründe von Ohnmacht, Verzweiflung, Perspektivlosigkeit und Wut.
Eine eindrucksvolle Kameraführung und -einstellungen (teilweise nur Nahaufnahme eines Auges) suggieren den Blick in die Seele des Charakters.
Die erste Hälfte des Films ist nicht chronologisch, aber es formt sich dadurch sehr schnell ein Beziehungsbild der einzelnen Charaktere zueinander.
Things We Lost in the Fire
Regie
Susanne Bier
Darsteller
Halle Berry, Benicio Del Toro, David Duchovny, Alexis Llewellyn. Micah Berry, John Carroll Lynch u.a.
Buch Allan Loeb
"Things We Lost in the Fire" markiert das Hollywood-Debüt der dänischen Filmemacherin Susanne Bier (Open Hearts, Nach der Hochzeit). Die Regisseurin bleibt trotz des Schauplatzwechsels aber auch bei ihrer ersten englischsprachigen Arbeit vieler ihrer früheren Themen treu.
Als er eine Frau vor ihrem gewalttätigen Ehemann beschützen will, kommt Audrey Burkes (Halle Berry) Ehemann Brian (David Duchovny) ums Leben. Allein mit ihrem Schmerz und zwei Kindern, formt sie eine ungewöhnliche Allianz mit Jerry Sunborne (Benicio Del Toro), dem besten und ältesten Freund ihres Mannes. In der Hoffnung, dass er ihr über ihren Schmerz hinweghelfen kann, bittet sie den Heroinabhängigen Jerry, ihr beizustehen, und lädt ihn ein, bei ihr zu wohnen.
So beginnt für sie ein tägliches Ringen mit dem Aufgeben, eine fortwährende Auseinandersetzung mit dem Schicksal. Und während er die klaffende Lücke in ihrem Herzen füllt, helfen ihm das Vertrauen, das sie in ihn setzt, und die ungewohnte Verantwortung als Ersatzvater bei seinem Kampf gegen die Sucht.
Die Oscarpreisträger Halle Berry und Benicio Del Toro stehen im Mittelpunkt des einfühlsamen Charakterdramas THINGS WE LOST IN THE FIRE - eines Films, der sich an emotionalen Abgründen entlangtastet und trotzdem immer wieder Hoffnung findet. Regisseurin Susanne Bier ("Open Hearts") gibt mit dieser berührenden Geschichte ihr Hollywood-Debüt und entfesselt ein einfühlsames Drama über die Kraft der Freundschaft, die Macht der Liebe und über die Stärke, die nötig ist, um an eine zweite Chance zu glauben.