D’anton schaute sich diese illustre Schar Hühner an, die da im Stalle Ferdinands hausierten und mehr oder, wie im Falle Sirrahs und Celias, weniger, herumflatterten. Arpok war mittendrin und verteilte Gifte, Kräuter, Drogen, Gegenmittel, oft Dinge, von denen D’anton noch nicht gehört hatte.
„Danke, Arpok“, meinte D’anton mit guter Laune, nahm die Blätter, verstaute einige in seinem Hemd und den Rest an seinem Gürtel.
Das Thema wurde auf das Haus Orleander gelenkt und D’anton erinnerte sich daran, daß da ja noch eine Rechnung offen war. Pierre stand auf der Liste der zu entsorgenden Personen, ein fieser Sklaventreiber und –händler, den Arpok verabscheute und den D’anton ebensowenig leiden konnte. Nur wusste D’anton nicht, ob er in dieser Runde irgendetwas über seine Nebentätigkeiten erzählen sollte. Solange nur Ferdinand und Arpok davon wussten, war ja alles in Ordnung.
„Nun, meine Damen, wir stellen Ihnen hier im Hause de Maire entsprechende Schlafmöglichkeiten als Gäste Ferdinands zur Verfügung. Die Zimmer sind bezugsfertig und Leon, der vor der Tür wartet, wird Sie gerne dorthin geleiten.“
Celia de Ruman war ihm nicht geheuer, So bedauernswert sie dort lag, zitternd, mit etwas Schweiss auf der Stirn, so widerstrebte es D’anton, ihr zu trauen. Aber auch sie sollte nach diesem Giftanschlag etwas gegen das Haus Orleander haben.
Sirrah schien neu hier, vielleicht war sie noch nicht vorbelastet und verdorben, was das ganze intrigante Verhalten aller Personen in D’antons Umfeld anging. Da würde er sich weiter drum kümmern, ein wenig mehr Kontakt zu halten.
Llacuina, diese Frau, diese Elfe, die hatte es Ferdinand angetan, das hatte er mitbekommen, eine wilde Schönheit, deren Intelligenz hinter Ihren Augen aufblitzte und die auf jede Gelegenheit wie ein Raubtier lauerte. Auch sie war gespannt darauf, inwiefern es mit dem Hause Orleander weitergehen würde.
„Wenn Sie irgendwelche Fragen und Wünsche haben, fragen Sie mich, ich denke, ich kann Ihnen fast jeden Wunsch erfüllen oder erfüllen lassen!“ Ein Lächeln umspielte D’antons Lippen und er lächelte jede einzelne der Damen an. Arpok zwinkerte er zu!