Darsteller :
Ser Kavin Herald of Riverside Hall ( der Erbe des Hauses, gespielt von Xemides )
Simmon Rivers ( der Bastardsohn von Ser Mannard, gespielt von Kallraven )
Lady Alyenna ( die Tochter von Ser Mannard, Schwester von Ser Kavin und Halbschwester von Simmon Rivers, gespielt von Alyne )
Ser Barret Bywater ( Master-at-Arms des Hauses Herald, gespielt von mir )
Regie : Joerg D.
Es war einmal im Winter, in der Nähe der wohl höchsten Mauer Westeros, in einer kleinen, unterheitzten Burg namens Riverside Hall des kleinen Hauses Herald.....
.....als die Tochter des Hausherren, Lady Alyenna, des Nachts eine beunruhigende Version hat, die ihren Vater mit einem Wildlings-Speer im Bauch aus einem Zelt heraus taumeln zeigt und sie sieht ihn dann in ihren Armen sterben. Zutiefst beunruhigt darüber suchte sie zunächst den Master-at-Arms Ser Barret Bywater des Hauses Herald auf, um von ihm Informationen über den Stier-Stamm zu erhalten, dessen Zeichen sie auf dem Zelt in der Vision sah und über eventuelle vergangene Ereignisse.
Hierbei kam heraus, das sich Ser Mannard ( Lady Alyennas Vater ) vor einigen Jahren während eines Handelszuges wohl an der Frau des Häuptlings vergangen hat und dabei vom Schamanen des Stammes überrascht wurde, dessen Existenz im Zuge der Ereignisse ein jähes Ende durch Ser Barrets Schwert fand. Vormals vorhandene Handelsbeziehungen mit diesem Stamm fanden verständlicherweise nach diesem diplomatischen Fauxpax ein ebensolches Ende. Man einigte sich auf Nachforschungen über die möglichen Zusammenhänge.
Der nächste Morgen begann mit dem gemeinsamen Frühstück. Ser Barret sandte sogleich einen Boten zur nahegelegenen Zitadelle ( was für ein Weichei – sein Pferd dick eingepackt, tststs..... ). Beim Entlassen des Boten bemerkte er eine weitere Spur die von Riverside hall wegführte, hielt den Boten noch mal an und er hielt die Information, das Pferd und Zaumzeug von Ser Mannard fehlen würden. Aufs höchste alarmiert eilte Ser Mannard in die grosse Halle zurück, wo er und Lady Alyenna ( die inzwischen auch das Fehlen vom Bärenfellmantel und der Rüstung von Ser Mannard bemerkt hatte ) den Rest einer Unterhaltung zwischen Ser Kavin ( dem Erben des hauses ) und Simmon Rivers ( dem Bastardsohn von Ser Mannard ) mitbekamen. Simmon war trotz der schlechten körperlichen Verfasung von Ser Mannard auf dessen Bitte hin mit diesem am Vortag auf Bärenjagd gegangen, wofür er kräftig Schelte von Ser Kavin, Ser Barret und Lady Alyenna bezog. Auf Ser Barrets Nachfrage, ob irgendetwas Merkwürdiges auf dieser Jagd vorgefallen sei, erwähnte Simmon, das sie auffällige Rauchzeichen von hinter der Grossen Mauer beobachtet hätten und Ser Mannard sich sehr dafür interessiert habe.
Nach Austausch von Informationen über den Traum von Lady Alyenna wurden sofort die Pferde gesattelt und sich auf dem Weg Richtung Zitadelle gemacht. Der Bote mit dem eingepackten Pferd wurde noch vor der Zitadelle eingeholt ( und bekam ne Standpauke – zumindest hat Ser Barret es versucht^^ ) und kurzerhand mit hinter die Mauer genommen, nachdem man in der Zitadelle die Information erhalten hatte, das Ser Mannard in der Tat hier hindurch gekommen war. Hinter der Mauer wurde die Reisegesellschaft auf dem territorium des Stier-Stammes von einem kleinen Mädchen angehalten, das Lady Alyenna prophezeite, sie werde ihrem Schicksal nicht entgehen können. Kurz nach ihrem mit Hexerei untermaltem Verschwinden erreichte die Gruppe das Lager der Wildlinge und wurde von einer Wildlingsfrau ( mit einem Grünäugigen Kind auf dem Arm – wie viele Frauen hatte Ser Mannard wohl noch gern gehabt ? ) in ein Zelt gewiesen, wo sie vom halbnackten Ser Mannard, nur ungetan mit einem Bärenfell und einem Speer und einer sehr rauschkräutergeschwängerten Luft erwartet wurden, der Ser Barret erlag und seltsame Visionen von Bären und anderem lustigen Volk hatte.....
Bei dem nun folgenden Gespräch kam heraus, das Ser Mannard wohl das eine oder andere Kind bei diesem Stamm hatte und die Pflicht des Vaters eines Kindes, das später Schamane des Dorfes werden sollte, besagt das er einen Aurochsen erlegt und sein Kind in dessen Blut badet. Nach anfänglichem Protest der Familie wurde beschlossen, Ser Mannard zu begleiten – wenn man ihm schon nicht aktiv helfen durfte ( EIN Mann muss tun, was EIN Mann tun muss ), dann konnte man doch wenigstens auf ihn aufpassen.
Die Verfolgung gestaltete sich schwierig, weil erst das Pferd von Ser Kavin im dichten Schnee stürzte und sich ein Bein brach ( auf drängen Ser Barrets beendete Ser Kavin das Leiden seines Pferdes ) und sich dann Ser Barrets Pferd den Fuss verstauchte. Die beiden gaben die Verfolgung auf. Lady Alyenna und Simmon verfolgten Ser Mannard und sahen ihm bei seinen Bemühungen zu, einen Aurochsen aus einer Herde zu lösen und zu Fall zu bringen. Leider war der Aurochse überhaupt nicht bereit, sich in sein Schickal zu fügen und riss erst Ser Mannard aus dem Sattel und setzte dann seine 1000kg Lebendgewicht und schlechte Laune in Bewegung, ihn auf die Hörner zu nehmen, wovon ihn auch der verzweifelte Pfeilhagel von Lady Alyenna und Simmon nicht abhielten. Immerhin konnten die beiden den Bullen erlegen, bevor er sein Werk vollenden konnte.
Nach der Versorgung der Wunden wurde beschlossen, den Aurochsen mitzunehmen – was den Vorgang des Erlegens anging könne man ja sagen, Ser Mannard habe geschossen. Beim zusammentreffen mit Ser Kavin und Ser Barret wurde ein Nachtlager aufgeschlagen, die Sachlage beraten und sich dann zur Ruh begeben.
Die Nachtruhe währte nicht lang, da der Runde ein Dire Wolf einen Besuch abstattete. Nach zähem Ringen ( und der mitten im Kampf aufkommenden Erkenntnis, das das Vieh eine Schulterhöhe von 1,80 hatte ) und einer schwer verletzten Alyenna wurde der Wolf erlegt und zusammen mit dem Aurochsen ins Lager der Wildlinge geschleift, wo die Gruppe mit viel Aufhebens empfangen und ihre Wunden versorgt wurden.
Nach einiger Zeit wurde Lady Alyenna ins Zelt zu ihrem Vater und der hübschen Wildlingsfrau geführt, die sie beim ersten Betreten des Lagers bereits gesehen hatten. Ihr Vater eröffnete ihr, das er die Frau mit zu sich nach Riverside Hall zu nehmen gedenke, da das Haus wieder ein Weib an der Seite des Hausherren braucht. Lady Alyenna ertrug dies mit stoischer Ruhe. Alleine, die Wildlingsfrau schien es nicht dabei belassen zu wollen und trachtete mit einem Jagdspeer Lady Alyenna nach dem Leben. Ser Mannard warf sich dazwischen, wurde vom Speer durchbohrt und taumelte nach draussen, was Ser Barret zum Anlass nahm, sofort nach Lady Alyenna zu sehen, während Ser Kavin und Simmon sich um den sterbenden Ser Mannard kümmerten. Im Zelt angekommen, fand sich Ser Barret zwischen den beiden Frauen wieder, die gegenseitig versuchten, sich die Schuld für den Tod Ser Mannards in die Schuhe zu schieben. Unschlüssig verharrte Ser Barret in dieser Zwickmühle, während sich die beiden Frauen weiter beharkten. Aufgelöst wurde das Dilemma erst, als Simmon Rivers ebenfalls in das Zelt trat und die Wildlingsfrau nach einem kurzem Wortwechsel wutentbrannt mit seinem Bogen niederschoss, als sie sich anschickte, Kräuter in die Räucherschale zu werfen.
In aller Eile wurden die Pferde aufgesattelt und das Lager verlassen, während die Trommeln der Wildlinge erklangen.....
„Es war einmal an der Mauer“ wird fortgesetzt ( -> die Sonntagssession ) auf der nächsten CD, äh, sobald Teil 2 dokumentiert ist