Die Spieler/Spielercharaktere werden sich beraten, was sie tun werden, während der SL sich raushällt, bzw allerhöchstens Kommentare wie "Nein ich würde den Mafiaboß keine stinkende Spaghetti-Sau nennen." von sich gibt.
Nicht notgedrungen. Es kommt auf den Stil der Gruppe an, und zwar egal, ob es einen SL-SC gibt oder nicht. Das führt jetzt ein bisschen vom Thema ab, aber in unseren Gruppen haben wir das Prinzip "dem Charakter fällt nur ein, was dem Spieler einfällt", längst aufgeweicht. D.h.
alle Mitspieler werfen Ideen ein, auch wenn ihr Charakter nicht selbst beteiligt ist. Ich als SL bilde da keine Ausnahme.
Damit meine ich natürlich nicht, den Spielern die Lösung des Abenteuers vorzusagen. Ich meine aber sehr wohl Einfälle für coole Aktionen am Rande oder elegante Problemlösungen, die mir während des Spiels spontan einfallen. Nichts, bei dem mir mein SL-Wissen hilft und das für die Spieler daher nicht nachvollziehbar ist, sondern ganz offensichtliche Ideen, auf die ebensogut ein Spieler hätte kommen können, und die den Spielern auch sofort einleuchten.
Wenn ich einen SL-SC spielen würde, würde ich diese Ideen dann eben in sein Spiel einfließen lassen. Ich würde "selbst" die coole Aktion bringen, statt sei einem Spieler vorzuschlagen.
Gleiches gilt auch für das Schmieden von Plänen: Natürlich stelle ich den Spielern kein SL-Wissen zur Verfügung. Aber wenn sie am Knobeln sind und für ein Problem keine Lösung finden, sage ich schon, wenn mir eine einfällt - eine, die aus Sicht der Charaktere sinnvoll ist, versteht sich. Häufig haben ja die Spieler sowieso die besseren Einfälle, und meine besten Ideen sind auch meist solche, die ich mir nicht im Voraus überlegt hatte.
Okay, manchmal sage ich den Spielern auch schlicht: "Macht doch mal das und das." Ich nenne das
Regieanweisung, ein legitimes und sinnvolles Stilmittel, wie ich finde. Man muss nur die Stimmigkeit wahren. Aber das führt jetzt wirklich zu weit.