Autor Thema: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung  (Gelesen 9395 mal)

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Wolf Sturmklinge

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #50 am: 10.07.2009 | 09:22 »
Moin zurück  :)

 Glaub Ich uirgendwie nicht.hat man einmal die minis und die Gegner etc aufgestellt hat man hinterher nicht noch Dutzend nachfragen wie wo steht der ,was war der Nochmal etc. Also lieber einmal 5 Min investieren als 10x 2 Minuten um alles zu wieder holen.Ausserdem gibts keine Unstimmigkeiten wo wer steht und wie weit entfernt ! Roolenspiele kosten Geld, Popcorn zum Film.....
einmal angeschafft kann man SIe für alle möglichen RPGs verwenden und zur not nimmt man Halma Pöppel(machen wir für Mooks)Ich kann auch mit Battle Map eintauchen ;wer das nicht kann ist ein Looser und kein so'n toller Oldschooler wie Ich  ;) :D
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mit taktischem Tanz auf der Battlemap
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Offline Arkam

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #51 am: 10.07.2009 | 11:06 »
Hallo Olli,

ich denke Mal der Punkt kosten ist eigentlich abgeschlossen.

Der Punkt Zeitaufwand ist aber noch recht wenig beackert worden.
Für die schnelle Karte wenn man zwei linke Hände hat gibt es freie Software. Versuch doch Mal ob du mit dem Dungeon Crafter von http://uaf.sourceforge.net/ oder Autorealm unter http://www.autorealm.org/ zurecht kommst.
Ansonsten tut es ja wirklich nur eine einfachste Skizze. Bei meinen Spielern geben meine spielleiterlichen Präzionsskizzen auch immer Grund zum munteren Raten.
Einen Teil des Zeitaufwands kann man normalerweise auch an die Spieler abgeben. Aber wenn deine Spieler Pläne und Miniaturen für schlecht halten können sie dir da wohl kaum unter die Arme greifen.
So manches Brettspiel liefert nette Miniaturen mit oder aber wenigsten soviele Miniaturen das sie für einen Rollenspieler interessant sein könnten. Da wäre vor allen das Spiel "Zombies!" zu nennen, bietet 100 einfache Plastikzombies.

Ein zweiter Punkt ist das viele Leute die noch nicht mit Miniaturen gespielt haben glauben man müßte in einem Spiel mit Miniaturen automtisc mit vollständigen Bewegungsregeln und präzisen Vorteilen für alle möglichen Standpunkte spielen.
So kann man auch spielen aber es geht auch mit minimalen Bewegungsregeln und einem Spielleiterentscheid was Vorteile aufgrund der Position angeht.
Auch das ewige taktische Planen der Spieler muß nicht sein. Das erfordert dann klare Abmachungen am Spieltisch. Ich denke wenn man als Spielleiter und Spieler hauptsächlich ohne Miniaturen spielt sollte man damit weniger Probleme haben als die Hardcoretaktiker die bei einer Battlemap und Miniaturen automatisch in den Brettspielmodus umschalten.

Ich denke dann hat man schon Mal ein paar Punkte beseitigt an der Immersion, für mich das Hineinversetzen in den Charakter und Entscheidungsfindung innerhalb seiner Grenzen ohne Regel- oder Metagamingüberlegungen, scheitern könnte.
Mit etwas Müe kann man seinen Spielern aber auch immersives Spielzeug beim Aufbauen geben. Ein passend plazierter Heuhaufen kann schon für interessante Fluchtpläne sorgen. Ein passender Kronleuchter interessante Bewegungsaktionen ermöglichen. Aber auch generisches Zubehör kann eine größere Rolle einnehmen wenn es den Spielern stets gegenwertig ist.
Mein Tip wäre da die Ausstattungssätze aus den verschiedenen Clix Spielen. Hierbekommt man einiges an Zubehör zu wie ich finde angemessenen Preisen.

Gruß Jochen
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ChristophDolge

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #52 am: 10.07.2009 | 11:08 »
Nicht bei Faltfiguren - und die sind für eigene Settings sogar leicht selbst gemacht.

Also Faltfiguren vom Detailgrad her als immersionsfördernd zu bezeichnen halte ich für ... mutig.

Offline Haukrinn

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #53 am: 10.07.2009 | 12:22 »
Naja, auch Faltfiguren vermitteln zumindest schon einmal die relative Position der ganzen Viecher zueinander. Bei der aufgemalten Geländekarte erwartet ja auch niemand ein Satelittenbild, sondern man gibt sich in aller Regel mit einer Skizze zufrieden.
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MadMalik

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #54 am: 10.07.2009 | 12:27 »
Vor allem einer flachen Skizze ohne modelierte Dungeonwände oder realistisch dargestellte Höhenunterschiede. Warum soll es
da bei den Miniaturen anders sein. Sie sind ja nur Spielhilfe. Der Würfel mit dem ich meinen Angriffswurf mache muss auch
nicht farblich passend zu meiner Waffe sein.

Wolf Sturmklinge

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #55 am: 10.07.2009 | 15:59 »
1. Zeitaufwand: Die Darstellung einer Situation mittels Miniaturen kostet Zeit. Ich muss die richtigen Figuren raussuchen, die Karte aufbauen, die Opposition platzieren und die Helden müssen sich auch positionieren. Dann kommt das gesamte Rumgeschiebe, was auch wieder Zeit frisst und es wird mehr Zeit mit mehr Figuren, etc.. Diesen Aufwand kürze ich lieber ab, indem ich einfach bevorzugt verbal beschreibe. Das ist zwar manchmal etwas mißverständlich, aber es ist kurz und knapp.
Wenn Du verbal beschreibst, ...
...wer positioniert denn dann alle Beteiligten?
...wer behält sich die genauen Positionen der Teilnehmer im Kopf?
...wie synchronisiert sich Eure Spielgruppe bezüglich der Positionen?
...was passiert bei den von Dir genannten Mißverständlichkeiten?

Zitat
Ach ja, Karten müssen auch vorbereitet, kopiert und ausgedruckt werden, bzw. aufgemalt werden. Wenn die Figuren dann noch in häßlichem Grau sind, dann muss ich auch noch Zeit aufbringen, sie anzumalen oder bei Faltfiguren muss ich sogar basteln. Reicht es nicht, wenn ich mir Gedanken um das Spiel selber mache?
Karten: Gibt es bereits reichlich zu kaufen, zum Beispiel die Dungeon Tiles.
Figuren: Pre-Painted Plastikminiaturen sollten es auch tun und die gibt es (z. B. bei ebay) sehr günstig.
Selbst Gedanken machen: Das kommt nur auf Dich an, wenn es Dir und Deinen Spielern reicht, dann handhabt es so.

Zitat
2. Kosten: Figuren kosten Geld. Ok, es gibt auch Flats, die gar nichts kosten, zumindest keinen Kaufpreis, aber ich brauche Pappe und Druckertinte und Kleber. Das wächst ja auch nicht auf der Straße, ne?
Ja, da hast Du Recht, aber Du mußt ja auch nicht die Ultra-Rare Figur oder Hochglanzpappe kaufen. Und wenn Du einen sparsamen Drucker hast, reden wir hier von vielleicht 10 - 15 Euro. Die durch Anzahl aller Spieler geteilt, bist Du vielleicht bei 2 - 3 Euro. Daran kanns nun wirklich net liegen.

Zitat
3. Immersion: Ja, der schönste Kritikpunkt und der, bei dem ich das heftigste Feuer erwarte. Wenn ich aus der Vogelperspektive Figuren wie auf einem Schachbrett oder Table Top herumschiebe, dann erwarte ich eine geringere Immersion, als wenn ich verbale Beschreibungen vornehme, die auf jeden Spieler zugeschnitten sind.
Wenn Du das erwartest, dann wirst Du das auch bekommen. Die Immersion mit Figuren muß auch erst gelernt werden.

Zitat
PS: Kleine Anmerkung: Meine Erfahrungen mit Minis im RPG sind praktisch nicht vorhanden. Ich habe lediglich Visualisierungen mit kleinen Skizzen erlebt (fand ich auch schon nervig).
Bitte? Dann geh mal und teste es.

Hast Du Angst aufgrund der "fixen" Miniaturen (oder Skizzen) könntest Du fehler nicht mehr ausbügeln, weil sie jeder sieht?

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Offline DARTH EVI

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #56 am: 13.07.2009 | 14:54 »
So damit ich auch mal hier was sinnvolles mache außer nur lesen schildere ich auch mal meine Eindrücke ;)

Die Battle Map + Minis wird bei 3 Gruppen aktiv genutzt zur zeit wo ich mitspiele

Zum einen

D&D 3.5 (S)
D&D 4.0 (SL)
Star Wars Saga System(S)

(S=SPIELER, SL=SPIELLEITER  :o)

Und ich muss sagen das sich die übersichtlichkeit des gegebenen Geländes kaum besser darstellen lässt!
klar ist es immer ein Aufwand erstmal alles genau einzuzeichnen, aber die Minis wo man weis das man sie an diesen Tag brauch kann man sich schon vorher zurechtlegen dann muss man nicht mehr so lange suchen!
Desweiteren kann man so viel besser die Taktik absprechen und den Kampf auch immer im Blick haben!

Und gerade bei D&D 4e muss ich sagen ist die Battlemap + minis ein ganz großes PLUS!
da viele Helden Fähigkeiten haben oder ein ziel verschiebt, etc...
Somit lässt sich das ganze viel schneller abwickeln und der Zeitaufwand vom Anfang ist locker wieder rausgeholt ;)

Also ich bin ein Fan von BM + Minis ;)

Für die wo nicht so viel ausgeben wollen gibts auch ein ganz tolles set mit Papp karten wo ich mir bei gelegenheit auch noch zulegen werde (den Link müsst Selganor hier irgendwo noch im Forum haben ich such den bei gelegenheit mal ;))

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Offline slyver

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #57 am: 13.07.2009 | 17:08 »
*g* etwas ot aber ich möchte Zornhau doch zu seinem Rant zur Immersion-mimose zustimmen.
um es etwas präziser und ohne doofes totschlagswort zu sagen: ich finde Figürchen doof, weil sie nie so aussehen, wie ich mir die Charas vorstelle, weil sie immer zu plump gefertigt etc sind, liegt in der natur der Sache. Außerdem wenn sie mal am tisch stehen, glotz jeder bloß noch auf die dinger, das lenkt imo vom Spiel und der Interaktion zwischen den Leuten ab. Außerdem bin ich auch zu fummelig, d.h. selbst bei toll gebauten figuren mit super umweltdiorama wär ich immer neugierig wie das genaut wurde etc, was auch ablenkt. und selbst die besten figuren san findich doof wenn sie bloß auf nem zettel stehn. =)

undsoweiter, bloß mal so =)
deshalb meine präferenz für glassteinchen =)

ciao
slyver
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Offline Zornhau

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #58 am: 13.07.2009 | 17:28 »
ich finde Figürchen doof, weil ...

deshalb meine präferenz für glassteinchen =)
Na, bitte! - Geht doch! Und das ohne das böse I-Wort in die Tasten zu picken.

So wird klar, WAS an Miniaturen als negativ empfunden wird, und man kann endlich mal nachvollziehen, woher die Abneigung kommt.

Ludovico

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Re: Vorurteile gegenüber RPG mit Minis - Bitte um Entkräftung
« Antwort #59 am: 13.07.2009 | 17:29 »
Noch einmal danke an alle Teilnehmer! Mein Resumee hab ich ja schon gezogen und es scheint, dass der Thread auch nicht viel mehr hergeben wird.

Somit schließe ich ihn mit einem Dankeschön für die konstruktive und interessante Diskussion.