Autor Thema: Rollenspiel und der liebe Freund  (Gelesen 6796 mal)

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Offline Crimson King

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Re: Rollenspiel und der liebe Freund
« Antwort #75 am: 27.08.2009 | 20:29 »
Es war also offensichtlich schlecht genug, daß ich es als schlechtes RPG bezeichnen kann und habe es trotzdem gespielt.

Ok, man kann da zwei Ergänzungen zur Regel packen:

1. wenn die Alternative zu schlechtem Rollenspiel noch schlechter ist, dann macht man's halt.
2. wenn man eine selbstzerstörerische Ader hat, kann einem sowas schon weiter bringen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Christoph

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Re: Rollenspiel und der liebe Freund
« Antwort #76 am: 27.08.2009 | 20:50 »
Verstehe, verstehe

@Christoph: Oh je. Du armer ;) Ja, aber irgendwie ist es so, dass bei manchen Gruppen tatsächlich eine Einstellung herrscht: "Der DM lässt mich eh nicht sterben". Unter dieser Prämisse zu spielen bspw. würde mir überhaupt keinen Spaß bringen, und das wäre für mich eben ein Grund die Gruppe zu verlassen.

Sein SC ist ja nicht gestorben. Er war lediglich im Krankenhaus gelandet.

Offline Falcon

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Re: Rollenspiel und der liebe Freund
« Antwort #77 am: 27.08.2009 | 20:56 »
@crimson King: Genau :)
und damit ist die Regel eigentlich trivial. Man bleibt da, wo es unter den gegeben Umständen am Besten ist.
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Offline Oberkampf

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Re: Rollenspiel und der liebe Freund
« Antwort #78 am: 29.08.2009 | 11:50 »
Rollenspiel und Freunde:

Schulzeit: meistens mit Freunden gespielt, bzw. mit den anderen Gruppenmitgliedern aus außerhalb des Spiels viel unternommen. Obwohl es damals schon immer Regel- und Stildiskussionen gab, waren die Differenzen noch nicht gravierend genug, um eine Gruppe aufzulösen (Ausnahmestreitigkeiten während der Pubertät mal beiseite gelassen).

Später: Gewissermaßen gespielt mit wem man spielen kann. Auch hier mit einigen Leuten aus den Gruppen Freundschaft geschlossen, wenn die Chemie stimmt, mit anderen eher lose Bekanntschaft gahalten.

Noch später: Da Spielzeit eng wird, Spieltermine oft nur mit Mühe und Not zusammenkommen (und komischerweise sich so eine verweichlichte Struktur durchgesetzt hat, dass es nicht mehr genügt, sich beim örtlichen Pizzadienst was zu essen zu bestellen, sondern immer groß gekocht und bewirtet wird), spielt man eben mit den Leuten, die da sind (auch wenn darunter vereinzelt anstrengende Spieler sind). Mit einigen Mitspielern kann ich auch außerhalb des Spiels was anfangen.

Ebenfalls aufgrund der geringen Spielzeit meide ich nach Möglichkeit "schlechtes" Rollenspiel wo es geht. Konkret bedeutet das, dass ich mit alten Freunden nicht mehr spiele, die Atmosphäre über Hintergrund und Hintergrund zu stark über Action stellen (also nach dem Schema: Atmospähre > Hintergrund >> Action spielen) und alles vom Spielleiter allein beherrscht wird.
(Nichts gegen Atmosphäre, die von Spielern getragen wird, oder Hintergründe, die durch Aktionen der SCs aufgedeckt/verändert werden können.)
 
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na

Wolf Sturmklinge

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Re: Rollenspiel und der liebe Freund
« Antwort #79 am: 30.08.2009 | 21:24 »
Bis auf sehr wenige, habe ich all meine Freunde durchs Rollenspiel gefunden. Ich habe auch im Tanelorn schon Spieler gefunden, die nun schon mindestens ein Jahr mit meinen anderen Freunden spielen. Wenn ich mir meine Mitspieler so ansehe, muß ich feststellen, daß nur 2 davon erst Freund waren und dann Rollenspieler, bei den restlichen 8 war es umgekehrt.