Wofür kauf ich mir das Buch?
Das wüßte ich auch gerne von Dir. - Was hast Du Dir denn GENAU erwartet?
ICH habe mir eine eingedampfte Version des dreibändigen Fantasy-Toolkits erwartet, die erstmals als Druckwerk erhältlich sein wird. - Ich habe mir daher auch den Baukasten-Charakter alls GEGEBEN erwartet. - Was ich mir NICHT erwartet hatte, war, daß die aus den drei Teilen des alten Fantasy-Tookits stammenden Inhalte und die wenigen neuen Inhalte nicht sauber miteinander abgeglichen wurden. Das ist es, was ich mit "Sloppy Job" meine.
Daß einem bestimmte Spielwerte für bestimmte Kreaturen oder andere Inhalte nicht behagen werden, ist doch zu erwarten. Das ist normal. - Dann ändert man die Werte oder nimmt die gesamte Kreatur nicht in das, was man für seine Runde verwendet, auf. Dieses Verfahren habe ich seit dem AD&D Monster Manual 1st Ed. so gehandhabt. Und ich wüßte nicht, warum ich mir diese Wahl- und Entscheidungs-Möglichkeit nehmen lassen sollte. Was nicht paßt, wird passend gemacht. War schon immer so.
Wenn aber eh die Ogerwerte viel logischer sind, dann brauch ich keinen extra Eintrag für einen unlogischen Cyclopen.
Ich schrieb NICHTS von "logischer", sondern davon, daß sie möglicherweise DEINEN VORSTELLUNGEN eines Zyklopen näher kommen.
ICH stelle mir einen Zyklopen übrigens eher wie einen Riesen vor - mit nur einem Auge.
Aber was wäre denn, wenn in dem Fantasy Companion oder dem Fantasy Bestiary Toolkit nicht solche bekannten Bezeichnungen wie Zyklop, Oger, Riese, Ork verwandt worden wären, sondern dieselben Spielwerte mit den Titeln Einaugen-Wildmann, Menschenfresser, Thurse, Schweinemenschen benannt worden wären?
Die Spielwerte sind OHNE JEGLICHEN Spielweltbezug als generische Fantasy-Kreaturen, die in vielen, aber nicht allen Welten irgendwie passen könnten, erstellt worden. - Zyklopen der griechisch-mythologischen Settings sind ANDERS als Zyklopen der historisch-griechischen Settings (wo es MENSCHEN sind mit einem Augensymbol auf der Stirn, welches aus religiösen Gründen dort angebracht wurde). - Einn D&D-Oger ist total anders als ein Glorantha-Oger (der exakt wie ein Mensch aussieht, hochintelligent, trickreich und vor allem heimlich zu seinen Mahlzeiten aus Menschenfleisch kommt).
Ein derartiges Produkt wie ein Toolkit oder der Fantasy Companion WIRD nicht überall mit allen Angaben auf die konkreten Vorstellungen jedes Kunden passen. - Das muß er aber auch garnicht.
Worauf ich hinauswill, daß man mit dem Totschlagargument "Ändere es für Dein Setting" (wie Du es verwendet hast) eigentlich ALLES rechtfertigen kann, was in einem Buch an Blödsinn steht. Das ändert aber nix am Blödsinn.
Werwölfe in Rippers sind meist keine Wildcards und ziemlich lame-ass und keine Herausforderung. Das sagt in Dem Anderen Forum mal jemand zu den Spielwerten in diesem Setting. - In einem Setting wie Battlefield Press' "Gaslight Victorian Fantasy"-Setting sind Werwölfe NICHT lame-ass, sondern KICK-ASS (auch as Spielercharaktere).
Welches der beiden Settings hat nun "blödsinnige" Werwolf-Spielwerte?
Mir scheint, Du erwartest Dir bei Produkten zu einem GENERISCHEN System wie Savage Worlds ein wenig zu sehr das KANONISCHE "SO ist es, und NICHT anders", sowie das "DAS sind die offiziellen Spielwerte. Und ihr sollt KEINE anderen Spielwerte als die hier geschriebenen verwenden, oder nimmer mehr einen Würfel anfassen können." erwartest.
Es wird NUR in Settingbänden die SETTINGSPEZIFISCH angepaßten Spielwerte auch von bekannt benannten Kreaturen geben. In generischen, settingübergreifenden Bänden wird man IMMER irgendwo seinen persönlichen Geschmack nicht getroffen finden.
Aber das WEISS man doch, wenn man sich einen Toolkit oder den Companion kauft.