Autor Thema: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe  (Gelesen 20372 mal)

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Offline Hotzenplot

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #50 am: 15.07.2009 | 09:13 »

@Hotzenplotz:
Hmm. Magier und seine Macht. Das hört sich schon sehr nach Hausregeln an. Wir in unserer Gruppe spielen zwar kein DSA4 sondern sind bei einem mit Hausregeln stark verändertem DSA3 geblieben, erstellten aber versuchsweise, auch magische, Charaktere unter DSA4. Aber Werte von 14, nein, da war im Traum nicht daran zu denken.

Zugegeben, bei einem Wert von 14 wird es schon etwas schwerer, aber in einfach zu steigernden Zaubern mit Merkmalskenntnis und vielleicht noch gutem/eidetischem Gedächtnis auch machbar.
Ich hab jetzt keine Regelbücher im Büro ;), vielleicht schaff ichs heute abend, dir mal ein Beispiel zu geben.
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Offline Meisterdieb

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #51 am: 22.07.2009 | 20:11 »
Mir ist gerade ein generelles Problem am DSA-Magiesystem aufgegangen - es ist zu wenig stufenorientiert.
Das ist eigentlich etwas, das mir persönlich sehr gut gefällt - weg von den Stufen.
Wenn ich mich nicht täusche, war das (also möglichst kein Bezug zur Stufe mehr) auch ein "Design"punkt der letzten Edition.

Ein aventurischer Magier hat kaum die Möglichkeit, mit seinen Studien weitere magische Effekte zu erkunden und neue Sprüche zu erfassen - er ist mit der Wahl seiner Akademie schon einigermaßen festgelegt und besitzt eine recht große Zahl an Zaubern, deren Beherrschung er nur noch verfeinert. In D&D beginnt ein Zauberkundiger mit einer recht geringen Anzahl von Zaubern, kann deren Anzahl aber mit jeder Stufe ausweiten, mit fortschreitendem Abenteurerleben wächst die Macht und die Bandbreite der Zauberei deutlich an.
Da stimm ich dir erst mal zu. Die Spruchzahl wirkt sehr klein im Vergleich zu D&D.
Aber! Zum einen sind eine Menge Sprüche bei D&D nur Variationen in Stärke/ Effekt etc. Genau das Gleiche kann ich ja bei DSA mit den Modifikationen erreichen.
Außerdem, wenn man sich die Spruchverfügbarkeit anschaut und sich auch mal daran hält, dann hat ein normaler Magier eben nicht sämtliche Sprüche von vornherein zur Auswahl - ja, kennt wohl nicht einmal alle nur vom Namen her.
Wenn das auch so wie es die Regeln erklären benutzt würde, dann hätte ein Magier einiges an Sprüchen, Effekten und Ritualen zu erkunden.

Während man, um in DSA einen Magier zu einem mächtigen Gegenspieler zu machen, eine Menge Plottonium oder einen Pakt mit einem Dämonenfürsten benötigt, wählt man bei D&D einfach eine leicht höhere Stufe und kann damit eine deutlich größere magische Macht garantieren.
Da hast du recht. Das liegt aber wohl daran, wie DSA aufgebaut ist, bzw. was die DSA-Schöpfer wollten.
Die Chars bei DSA hinken ja generell hinterher, was den Kräftevergleich zu D&D angeht. Und nicht nur die Magier, da gilt auch für Kämpfer/Krieger und Priester/Geweihte.

Irgendwie habe ich jetzt soviel abgelassen, dass mir glatt die Frage abhanden kam. Achja, jetzt: Wie könnte man das Magiesystem hausregeln, um es auch für Einsteiger und Nichtbuchhalter interessant zu machen?
-Vlt. weniger Sprüche zu Beginn. Magier werden also noch mehr zu Spezialisten. Aber: weniger Sprüche = übersichtlicher.
-Die Modifikationen entweder ganz weglassen oder vereinheitlichen.
-Wenn man die Sprüche "stufenbasiert" einteilen will, könnte man den Grundzauber auf der ersten Stufe vergeben, und die Modifikationen -dann evtl. als eigenständige Zauber- auf den darauffolgenden.

Offline Adanos

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #52 am: 2.08.2009 | 20:43 »
Naja die Spruchzahl ist mE schon viel zu groß. Wobei das deshalb so erscheint, weil ein Großteil der Sprüche entweder ineffektiv, zu exotisch oder bereits in Form eines bekannteren Spruches vorhanden ist.

Beispiele: Hexenspeichel vs. Balsamsalabunde
Alpgestalt vs. Horriphobus vs. Böser Blick
Ritual des Chr'szess'Aich
Die ganzen Temporalzauber mit Verbreitung 1-

usw.

Das ist manchmal wirklich unnötig. Es würde ein archetypischer Zauber reichen, evtl. mit Besonderheiten je nach Zauberprofession.


Ein gravierendes Problem das ich sehe ist die zu größe Abhängigkeit von ZfP*.
Dadurch lässt sich nicht mehr vorhersagen, was der eigene Magier kann. Das tötet jegliches taktisches Vorgehen.

Sachen wie Varianten und Spontane Modifikationen sind ja ganz nett, aber teilweise viel zu viel. Zudem wären einige davon unnötig, wenn die Sprüche von sich aus schon wirksamer wären.
Insofern war DSA3 mit der Stufe als Wirksamkeitsindikator schon besser.
An Spontanen Modifikationen könnte man eine Handvoll belassen, die dann aber für jeden Spruch anwendbar wären. Das spart schon mal Bürokratie.

Und zuletzt mein Lieblingsthema Kampfmagie. Diese wirkt entweder nur indirekt (der besagte Ignifaxius im Engen Strahl mit seinen Wunden...Quatsch!) oder ist durch kreative Anwendung von billigerer Beherrschungs- oder Verwandlungsmagie vollständig ersetzbar.
Es herrscht da kein Gleichgewicht vor, Beherrschungsmagie ist viel zu stark, Kampfmagie ist viel zu schwach.
Elementarismus ist broken, aber das ist ja ein offenes Geheimnis.

Offline Xemides

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #53 am: 2.08.2009 | 22:44 »
Elementarismus ist broken, aber das ist ja ein offenes Geheimnis.

Welche Version ? 4.0 oder 4.1. Die sind nämlich komplett unterschiedlich.

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Offline Ayas

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #54 am: 2.08.2009 | 23:49 »
@ Adanos:

Es gibt ihn ja wirklich. :D

Die Anzahl der Sprüche ist nicht das Problem. Vieles hat seinen eigenen Flair.

Das Problem ist nur das man deswegen nicht für jeden Spruch ein eigenes Regelkonstrukt haben muss.
Das haben selbst einigen DSA-Entwickler eingesehen. Ich weis ich wiederhole mich aber auch hier kann man wieder auf die Liturgien verweisen. Es gibt mehrere Liturgien, wo bei der Wirkung einfach auf die Liturgie einer anderen Kirche verweisen wird. Es sieht anders aus, aber das Regelkonstrukt ist das Selbe.

Zitat
Ein gravierendes Problem das ich sehe ist die zu größe Abhängigkeit von ZfP*.
Dadurch lässt sich nicht mehr vorhersagen, was der eigene Magier kann. Das tötet jegliches taktisches Vorgehen.

Das Problem liegt doch deutlich tiefer. Man hat den Wunsch mit Qualität zu arbeiten. Man will das Zauber nicht nur binär sind.
Das ist an sich vollkommen in Ordnung. Es gibt viele Situationen im RPG wo man die Würfel rollen lässt und dann nicht nur wissen will ob es klappt oder nicht, sondern wie gut.
ZfP* stellen bei DSA genau diese Qualität dar.
Das Problem ist nur das wegen dem 3W20 System SL und Spieler ja schon mit dem Einschätzen der Chancen überfordert sind und dann soll man da irgendwie mit Qualität arbeiten können? Das damit auch das taktische Vorgehen stekt behindert wird, ist dann nur noch ein Nebeneffekt.

@ Kampfmagie:

Naja es gibt seit DSA4 kein einheitliche Definition von Kampfmagie. Kampfmagie könnte im Prinzip alles sein was im Kampf angewendet werden kann und dann sind die Verwandlungszauber und Beherrschungszauber genauso Kampfmagie wie irgendwelche Schadenszauber à la Ignifax.

Das kann man nun bemängeln, aber so war es in Aventurien schon immer. Reine "plumpe" Schadenszaber waren eigentlich schon immer recht ineffizient. Man könnte sogar so weit gehen und behaupten das es so zum Setting gehört (Schadensmagie wird öffters als gefährlich und undgenau beschrieben).
Ich persönlich bin auch kein Freund dieser Sichtweise, aber sie ist durchaus legitim und daher ist es eher eine Geschmackssache ob Kampfmagie zu schwach oder genau richtig ist. ;)
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Offline Backalive

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #55 am: 2.08.2009 | 23:54 »
Außerdem, wenn man sich die Spruchverfügbarkeit anschaut und sich auch mal daran hält, dann hat ein normaler Magier eben nicht sämtliche Sprüche von vornherein zur Auswahl - ja, kennt wohl nicht einmal alle nur vom Namen her.
Wenn das auch so wie es die Regeln erklären benutzt würde, dann hätte ein Magier einiges an Sprüchen, Effekten und Ritualen zu erkunden.
Richtig. Wenn man in seiner Gruppe mit den Zaubern nicht hausieren geht, bleibt vieles mysteriös und geheimnisvoll  8]
Das ist es auch, was mir im Grundsatz am DSA-Magiesystem so gefällt. Die unterschiedlichen Fakultäten an Zaubersprüchen, die es ermöglichen, eine deutliche Unterscheidung zwischen Magier, Hexe, Geode, Druide und Elfen herauszustellen.
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Offline Adanos

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #56 am: 7.08.2009 | 16:53 »
@ Xemides:

4.0 kenne ich noch. 4.1 ging komplett an mir vorüber und mein Interesse dafür ist nicht sehr ausgeprägt. Ich denke aber trotzdem, dass es nach DSA3 gut genug war.

@ Ayas:
Ja ich lebe immer noch  ;) So halbwegs zumindest
Zitat
Die Anzahl der Sprüche ist nicht das Problem. Vieles hat seinen eigenen Flair.

Das Problem ist nur das man deswegen nicht für jeden Spruch ein eigenes Regelkonstrukt haben muss.
Das haben selbst einigen DSA-Entwickler eingesehen. Ich weis ich wiederhole mich aber auch hier kann man wieder auf die Liturgien verweisen. Es gibt mehrere Liturgien, wo bei der Wirkung einfach auf die Liturgie einer anderen Kirche verweisen wird. Es sieht anders aus, aber das Regelkonstrukt ist das Selbe.

Das sehe ich auch so, aber es ist eine unglaubliche Belästigung, wenn man neben dem Balsamsalabunde noch etwa den Hexenspeichel erdulden muss. Das lässt sich auf diverse sonstige Sprüche übertragen.
Ich tendiere zu einer Auswahl ala Drakensang, ergänzt um paar Hellsichtzauber und Beschwörungen.
Ansonsten sollte man einfach mehr mit Ritualen arbeiten. Nicht alles muss ein Zauberspruch sein.

Zu dem Liturgien stimme ich zu, das System ist um Welten besser und spart nebenbei noch Bürokratie. Die Zauber sind einfach auch in ihren Wirkungen zu individuell, ohne dass das irgendwie sinnvoll wäre.

Zitat
Das Problem liegt doch deutlich tiefer. Man hat den Wunsch mit Qualität zu arbeiten. Man will das Zauber nicht nur binär sind.
Das ist an sich vollkommen in Ordnung. Es gibt viele Situationen im RPG wo man die Würfel rollen lässt und dann nicht nur wissen will ob es klappt oder nicht, sondern wie gut.
ZfP* stellen bei DSA genau diese Qualität dar.
Das Problem ist nur das wegen dem 3W20 System SL und Spieler ja schon mit dem Einschätzen der Chancen überfordert sind und dann soll man da irgendwie mit Qualität arbeiten können? Das damit auch das taktische Vorgehen stekt behindert wird, ist dann nur noch ein Nebeneffekt.

Das halte ich jetzt nur für ein Zauberduell für notwendig, etwa ein Invercarno, der mehr ZfP* erreichen muss als ein Kampfzauber um erfolgreich zu sein. Oder zwei Magier die sich mit zwei Imperavi gegenseitig beharken, so dass nur der bessere bestehen bleibt.
Für viele Situationen ist ZfP* auch nur eine Belästigung, die für zu viel Bürokratie sorgt. Oftmals ist es vollkommen irrelevant, ob dank ZfP* ein Spruch nun 2 KR länger oder kürzer bestehen bleibt. Da zöge ich eher eine feste, von der Stufe abhängige Wirkungszeit vor, wie früher.

@ Kampfmagie:

Ich meine schon Schadenszauber. Naja, es würde schon helfen einige Zusatzeffekte zu übernehmen, wie Statuseffekt brennend bei Ignifaxius (siehe Drakensang) und natürlich sollten fähige Zauberer die Kosten sparen können.
Damit wäre schon viel getan.
Feste AsP-Kosten wären der nächste Schritt.
Das es nur etwa 4-5 Schadenszauber gibt (Ignifaxius, Ignisphäro, Fulminictus, Kulminatio, Corpofrigo), die irgendwie relevant wären finde ich in Ordnung.
Es müssen keine Dinge wie in D&D möglich sein.
Leider werden aber die Zauber auf höheren Stufen nicht mächtiger, da sie gleichzeitig teurer werden, das muss man eben ändern.

@ Backalive:

Dafür braucht man aber nicht zB den ALPGESTALT und den HORRIPHOBUS für Druide und Magier. Es reicht auch nur der HORRIPHOBUS, nur dass er bei Druiden etwa eine Besonderheit bekäme, die in seiner Profession verankert wäre (zB doppelte Wirkungsdauer oder sonst was).
Das reicht schon aus.
Zudem liegen die Unterschiede in den Zauberprofessionen vorallem in ihren Ritualen, wie ich finde.
« Letzte Änderung: 7.08.2009 | 16:57 von Adanos »

Offline Xemides

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #57 am: 7.08.2009 | 18:05 »
@ Xemides:

4.0 kenne ich noch. 4.1 ging komplett an mir vorüber und mein Interesse dafür ist nicht sehr ausgeprägt. Ich denke aber trotzdem, dass es nach DSA3 gut genug war.

DSA 3 kenne ich überhaupt nicht, ich wollte nur darauf hinweisen, dass was für 4.0 galt, bei 4.1 nicht mehr ohneweiteres anwendbar ist. Und ob die 3er Version ausreichte, hat ja noch nichts damit zu tun, ob die 4.1er noch immer broken ist.
Zitat
@ Ayas:
Ja ich lebe immer noch  ;) So halbwegs zumindest
Das sehe ich auch so, aber es ist eine unglaubliche Belästigung, wenn man neben dem Balsamsalabunde noch etwa den Hexenspeichel erdulden muss. Das lässt sich auf diverse sonstige Sprüche übertragen.
 mehr mit Ritualen arbeiten. Nicht alles muss ein Zauberspruch sein.

Was heißt denn Belästigung und Erdulden ? Es mag dir nicht gefallen, es gibt sicher aber hunderte Spieler, denen die Unterschiede wichtig sind.

Zitat
@ Kampfmagie:


Das es nur etwa 4-5 Schadenszauber gibt (Ignifaxius, Ignisphäro, Fulminictus, Kulminatio, Corpofrigo), die irgendwie relevant wären finde ich in Ordnung.

Was ist mit den anderen Elementaren Varianten von .faxius und -sphaero ? was mit Desintegratus, Hexengalle, Iribaars Hand, Tlalucs Odem, Schadenszauber bannen, Schwarz und Rot, Zauberzang, Zorn der Elemente ? Die zählen alle zu den Schadenszaubern.

Zitat
Es müssen keine Dinge wie in D&D möglich sein.
Leider werden aber die Zauber auf höheren Stufen nicht mächtiger, da sie gleichzeitig teurer werden, das muss man eben ändern.

Bloß nicht, wer viel mit seinen Zaubern anrichten will, kann doch auch viele AsP dafür zahlen.

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Offline Hotzenplot

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #58 am: 10.08.2009 | 09:38 »
Was heißt denn Belästigung und Erdulden ? Es mag dir nicht gefallen, es gibt sicher aber hunderte Spieler, denen die Unterschiede wichtig sind.

Jup, mir zum Beispiel.


In DSA 3 hat mir das Magiesystem gefallen, aber es war nicht so viel anders wie das 2er System.

Das DSA 4 Magiesystem ist schon etwas anders geworden und mir gefällt es sehr gut. Ich finde die Sache mit den ZfP* sehr gut. In DSA 4 ist ein SLC-Magier viel weniger schnell zu durchschauen und einzuschätzen als einer in DSA 3 (oder davor).
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Offline Adanos

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #59 am: 13.08.2009 | 13:17 »
DSA 3 war der Elementarismus recht einfach. Eine CH-Probe entschied darüber, ob der Dschinn den Wunsch erfüllt oder nicht.

So zu den Unterschieden:

Gerade zwischen Hexenspeichel und Balsamsalabunde beschränken sie sich neben der Technik (schwächstes Argument) auf die Kosten bei Giftschaden usw. Der Hexenspeichel kann aber auch keine Vergiftung beenden und somit auch nicht mehr als der Balsam. Wenn ich mich recht erinnere war es im Gegenzug sogar umstritten, ob der Hexenspeichel überhaupt Wunden heilen kann oder Sterbende heilen kann, das spricht schon mal gegen den Hexenspeichel.
Die Unterschiede sind so vernachlässigbar, dass ein Zauber eben überflüssig ist.
Ihn ins Buch aufzunehmen ist Platzverschwendung.

Zitat
Was ist mit den anderen Elementaren Varianten von .faxius und -sphaero ? was mit Desintegratus, Hexengalle, Iribaars Hand, Tlalucs Odem, Schadenszauber bannen, Schwarz und Rot, Zauberzang, Zorn der Elemente ? Die zählen alle zu den Schadenszaubern.

Die Elementaren Varianten sind keine neuen Kampfzauber sondern eben ein -faxius bzw. -Sphäro mit anderem Nebeneffekt.
Desintegratus ist kein wirklicher Kampfzauber (iSv Schadenszauber), Hexengalle kann nicht viel mehr als der Fulminictus, Iribaars Hand kenne ich nicht, muss wohl ein Borbaradianerspruch sein, Tlalucs Odem habe ich in der Tat vergessen, Schadenszauber bannen ist Antimagie, Schwarz und Rot ist nun nichts so sonderlich tolles, zudem ein Borbaradianerspruch, Zauberzwang ist eine Beherrschungsmagie, Zorn der Elemente sowas von eindeutig ein Abklatsch vom Fulminictus.

Zu den Kosten:

Wenn du einen Kampfmagier spieltest, und dieser nach einem Ignifaxius bereits leergezaubert wäre, dann würdest du das nicht sagen. Ist mir so passiert, so dass ich den Sinn an dieser Figur nicht mehr gesehen habe. Ein Kampfzauberer, der keine Kampfzauber einsetzt... Da kann ich mir auch gleich einen Stabkämpfer erstellen.

Offline Zwart

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #60 am: 13.08.2009 | 13:31 »
Zitat
DSA 3 war der Elementarismus recht einfach. Eine CH-Probe entschied darüber, ob der Dschinn den Wunsch erfüllt oder nicht.
Und dann erfüllte das Elementar nur Wünsche die innerhalb seines "Wunschvolumens" lagen, nur das das Wunschvolumen damals noch Lebenpunkte hieß und die Formeln für die Wunscherfüllug teils ebenso komplex waren wie die Berechnung des WV in 4.0.
Ganz so einfach war es also doch nicht. Ich glaube es haben sich damals einfach nur wenige so intensiv mit dem Zeug beschäftigt. Schaut man heute in Mysteria Arcana sträuben sich einem die Nackenhaare. :)

Offline Adanos

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #61 am: 13.08.2009 | 13:34 »
Ehrlich? Ich hatte es einfacher in Erinnerung. Das mit den Lebenspunkten wusste ich noch.

Offline Silent

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #62 am: 17.08.2009 | 15:49 »
Was man auch machen könnte ist Merkmalskenntnis von eine Spalte billiger als eine allgemeine Erleichterung bestimmter Zauber zu verschieben.

Um aber zu verhindern dass man dann nur "Schadensmagie" auf 18 pusht und alle anderen Zauber ignoriert, kann man es als reine Erleichterung sehen, aber keine Steigerung des ZFW oder als ZFP*. Man muss dann auch Punkte in seine Zauber stecken, aber man kann auch gerade ebend gelernte Dinge sicher anwenden ohne gleich dem Jünglinexperten abzuhängen.

Ich fand es immer doof, dass ein DSA3 Magier der den Aurus Nasus gerade auf -5 beherrscht, dafür aber Stufe 15 ist viel mehr damit anfangen könnte als der Magier Stufe 1, aber dank Illusionsakademie den Zauber schon auf 8 hatte.
Aber eine generelle Sicherheit könnte man den alten Hasen schon zugestehen.
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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #63 am: 20.08.2009 | 15:56 »
weiß denn jemand, obs ne errata gibt, die den codex cantiones von 4.0 auf 4.1 bringt?

Offline Jens

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #64 am: 20.08.2009 | 16:17 »

Offline Backalive

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #65 am: 21.08.2009 | 19:51 »
Also, Elementarismus, vor allem Wünsche an Elementare war unter DSA3 absolut chaotisch.
Vor allem, weil sich manche Angaben zu Manifestation, Manipulation etc. in Kostenumfang und zu betreibenden Aufwand eminent widersprachen.
Das System unter DSA4.x finde ich da, obwohl ich sonst nicht viel mit DSA4 anfangen kann, schon wesentlich besser.
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Offline Jens

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #66 am: 22.08.2009 | 17:42 »
Vor allem das neueste ist sehr einfach: der Elementar hat seine AsP und damit kann er Dinge tun. Damit er das tut, mach ne Probe auf den unglaublich komplexen Kontrollwert, der im Endeffekt eh CH+/-1 ist, wie viel was kostet steht bei den Dienstbeschreibungen. Fertich :D

Einfacher als jeder Zauberer, ich glaube ich werd mal nen freien Elementar in DSA spielen :D

Offline Adanos

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #67 am: 29.08.2009 | 14:19 »
Naja, es liegt auf der Hand, dass die Regeln zu den Dämonen in ihren Grundzügen besser sind als die Elementarismus-Regeln.
Dienste kosten AsP und fertig. Die neuen REgeln mit Dämonenbaukasten sind schon wieder übertrieben.

Das war bei den Elementaren, wenn ich mich an ein Interview mit Andreas Wielenberg erinnere, verboten weil es angeblich nicht zum Hintergrund passt.
Sehr bedenklich eine einfachere Regelung deswegen zu verbieten und ein Monstrum ala Wunschvolumen mit additiven Faktoren (oder wie das hieß) zu kreieren.
Pragmatismus geht da vor.

ChristophDolge

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #68 am: 29.08.2009 | 19:00 »
Zitat
Das war bei den Elementaren, wenn ich mich an ein Interview mit Andreas Wielenberg erinnere, verboten weil es angeblich nicht zum Hintergrund passt.

Na, das Interview würde mich mal interessieren.

Eulenspiegel

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #69 am: 29.08.2009 | 19:35 »
Das war bei den Elementaren, wenn ich mich an ein Interview mit Andreas Wielenberg erinnere, verboten weil es angeblich nicht zum Hintergrund passt.
Soweit ich weiß, haben sie das beim Elementarismus erweitert, weil die Dienste bei Elementaren wesentlich komplexer sind als bei Dämonen.

Es ist halt schon ein Unterschied, ob du den Elementar bittest, dir einen Dukaten zu erschaffen oder ob er dir einen Palast aus Gold bauen soll. (Beides ist im Prinzip der Dienst "Manifestation".)

Auch bei Elementaren gab es die Grunddienste, die ein festes Volumen haben. Multiplikatoren wurden halt nur fällig, wenn der Elementarist sehr unverschämt wurde und sehr große Dienste verlangt hat.

Beispiel:
Der Grunddienst "Element erschaffen" hatte ein Volumen von x.
Solange man als Elementarist ganz normale Sachen erschaffen will, hat dieser Wert x vollkommen ausgereicht.

Das heißt, man musste nicht lange nachrechnen, um mal ein kleines Feuer, eine Rose für die Angebetene oder einen Eimer Wasser herbeizuwünschen. - Das alles hatte dich das gleiche Volumen gekostet. (Halt den Grunddienst "Manifestation".)

Anzufangen zu rechnen musste man nur, wenn man unverschämt wurde und nicht einen Strauch Rosen, sondern gleiche eine ganze Wagenladung voll Rosen haben wollte. Oder gar eine ganze Wagenladung Dukaten. Oder ein ganzes Tal voll Wasser etc.

ChristophDolge

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #70 am: 29.08.2009 | 20:25 »
Ach, im Prinzip hätte auch einfach eine Bezahlung nach Spielwelt-Impact gereicht, aber dafür ist die DSA-Redax wohl zu hartwurstig.

Offline Backalive

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #71 am: 2.09.2009 | 08:52 »
Ach, im Prinzip hätte auch einfach eine Bezahlung nach Spielwelt-Impact gereicht, aber dafür ist die DSA-Redax wohl zu hartwurstig.

Was ist 'Spielwelt-Impact'?
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Offline Zwart

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #72 am: 2.09.2009 | 08:56 »
Ich denke er meint eine Bezahlung die sich nach dem richtet wie sehr die Spielwelt dadurch verändert und beeinflusst wird.
Das muss auch nicht unbedingt in Form von AsP sein, könnte ich mir vorstellen. Vielleicht lässt sich der Dschinn auf eine Art Tauschhandel o.ä. ein, ein Schloss im Tausch gegen den Erstgeborenen oder so.  ;D


ChristophDolge

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #73 am: 2.09.2009 | 10:55 »
Zwart trifft den Nagel auf den Kopf - und zwar meine ich das rein narrativ: Ein Zauber, der zur Geschichte beiträgt, ist aufwändig, einer, der dies nicht tut, eben nicht. Magischer Unsinn wie diese Sauberkeits- Zauber (mal ehrlich, wer außer einer Magier-Karikatur hat sowas schon jemals gezaubert... vollkommen sinnloseste AsP-Verschwendung) kostet dann halt deutlich weniger als z.B. der richtige Beherrschungszauber zur richtigen Zeit.
Ich dachte schon an AsP; aber Fluff-Alternativen (den SC langsam in den Wahnsinn zu treiben z.B.) können sicher auch sehr schön sein.

Offline Zwart

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Re: DSA-Magiesystem und ein Problem, welches ich sehe
« Antwort #74 am: 2.09.2009 | 11:04 »
So interessant dieses System auch wäre, ich würde damit kein DSA spielen wollen. Ein ähnliches System wie Du vorschlägst gibt es übrigens als Experten-Regel für die Zauberei der Elfen.

Im allgemeinen muss ich aber sagen das DSA da tatsächlich zu Hartwurstig für ist. Zauberei basiert auf einer knallharten Resource und funktoniert auch weitgehend unabhängig vom SL. MIr gefällt das. :)
« Letzte Änderung: 2.09.2009 | 11:14 von Zwart »