ich würde mal so behaupten dass Lord Verminards Bekanntheitsgrad (der ja davon kommt das er Vielposter ist) hier im Forum dazu führen wird dass sich Babaren besser verkaufen wird.
Möglich - allerdings würde ich eher darauf tippen, dass etliche einfach schon mal bei ihm probegespielt oder die Entwicklungsphase begleitet haben: so gesehen trifft das Preview-Element vermutlich schon eher zu als das Freebie-Argument bzw. das Sich-einen-Namen-machen-müssen. Vermutlich ist Vermis "Strahlkraft" außerhalb dieses Forums auch nicht so stark, dass jetzt allein dadurch "Barbaren!" verkauft werden kann; im Rollenspielladen um die Ecke wird das nicht ziehen, da muss das Produkt überzeugen (zumal Vermi ja offenbar darauf verzichtet, mit seinem Forennamen zu werben).
@carthinius
Mir fällt ehrlich gesagt gerade niemand ein, der ein erfolgreiches Rollenspiel-Produkt veröffentlicht hätte, der nicht vorher die Ochsentour (Fanzine, kleine Abenteuer, Supplements) gegangen ist oder bereits über eine solide Fanbasis verfügt hat. Selbst Thomas Römer ist soweit ich weiß über Artikel im AB zu DSA gekommen.
Vielleicht reden wir gerade aneinander vorbei, aber war nicht die Grundaussage, dass man erstmal kostenlos anfangen oder anderweitig auffallen muss, bevor man auf dem Markt mit eigenen Sachen Erfolg haben kann, erst recht, wenn die eigentlich nichts Neues
TM bieten? Da passt doch ein Thomas Römer gar nicht rein, oder bringt der grad sein eigenes Fantasy-Rollenspiel heraus?
Hätte Monte Cook nicht vorher haufenweise D&D gemacht, würde doch heute keine Sau seinen Dungeon-A-Day-Kram zur Kenntnis nehmen oder hätte Ptolus gekauft. Bei Greg Stolze sieht es ähnlich aus. Die kommen beide aus der "richtigen Wirtschaft" und nicht aus irgendeinem Forum oder Blog.
Oder Jörg D. und sein Western-Spiel, das auch noch ein Layout von einer gewissen Dame hat, die sehr bekannt im deutschsprachigen Rollenspielbereich ist. Oder diverse US-Blogautoren, die mittlerweile eigene Publikationen auf dem Markt haben.
Ich glaube allerdings auch, dass die professionelle Aufmachung heutzutage ein Muss ist, wenn man sich von der Konkurrenz abheben will - damit will ich nicht sagen, dass Western City oder Barbaren! nicht auch ohne laufen würden, aber ich denke, für den Markt ist das ein entscheidendes Merkmal, dass einen unbedarften Kunden durchaus auch auf ein Produkt aufmerksam machen kann. Wer heute ein klassisches Fantasy-Rollenspiel machen will, muss sich warm anziehen oder eben ranklotzen, was Inhalt, Aufmachung und Ausstattung angeht. Das gilt zwar eigentlich nur für den Markt - wer für die eigene Runde oder die Schublade schreibt, muss sich darum nicht kümmern. Aber ich gehe z.B. auch davon aus, dass ein Spiel wie Dungeonslayers auch viel Aufmerksamkeit daraus zieht, dass es eben größtenteils professionell und ansprechend aufgemacht daherkommt, obwohl es nur aus Gratis-PDFs besteht.