Autor Thema: [Mystery-Abenteuer] Die geheimnisvolle Tür nach.....ja wohin eigentlich ?  (Gelesen 2217 mal)

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Offline Waldviech

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Ich setze es mal in´s Bainstorming, denn ich bin selbst noch nicht so ganz sicher, mit was für einem RPG sich das hier am Besten spielen ließe. Vielleicht mit Cthulhu ? Der nWoD ? Unknown Armies ? Was ganz anderem ?

Eigentlich egal:
Es beginnt wie ein ganz normaler Tag in einem ganz normalen Haus auf der ganz normalen Erde mit einer ganz normalen Familie. Oder vielleicht auch einer ganz normalen WG. Oder mit ganz normalen Mietshausbewohnern. Die Spieler übernehmen die Rolle der Familienmitglieder/WG-Bewohner/Mietshausmieter....keine Superhelden, toughe Verbrechensbekämpfer, Vampire oder Zauberer, sondern Typen wie du und ich mit ganz alltäglichen Problemen. Sie ahnen noch nicht, daß sie demnächst Opfer eines der merkwürdigsten Phänomene in der an merkwürdigen Phänomenen ziemlich reichen Geschichte des merkwürdigen Phänomens werden ! Eines Morgens geschieht das Unfassbare: Eine (oder mehrere) Tür(en) des Hauses führen plötzlich nicht mehr dorthin, wohin sie eigentlich führen sollten. Vielleicht führt die Toilettentür plötzlich in einen undurchdringlichen Urweltdschungel...oder hinter der Küchentür liegt nicht mehr die Küche, sondern die bizarre Oberfläche eines fernen Saturnmondes....oder durch die Besenkammer gelangt man in das Rom des Jahres 50 vor Christus. Nahezu alles ist denkbar, denn die Tür ist über Nacht auf unfassbare Weise zu einem Dimensionsportal geworden...vielleicht, weil die freundlichen Satanisten von Nebenan ein Ritual verpatzt haben....oder weil ein UFO nachts transdimensionalen Giftmüll über dem Haus abgekippt hat....vielleicht gab es auch einen Unfall mit dem Teilchenbeschleuniger an der städtischen Universität....oder die Sterne standen einfach nur richtig...niemand weiß es und eigentlich ist es auch nicht so wichtig, denn die Hausbewohner müssen nun mit den Dimensionsportalen leben - ob sie es wollen oder nicht. Aliens im Kühlschrank, Cyborgs aus der Zukunft auf der Veranda oder griechische Hopliten im Wohnzimmer...alles ist möglich ! Wie werden die SCs auf diese völlig bizarre Situation reagieren ? Was passiert als Nächstes ? Wie zieht man´s am Besten auf ? Fragen über Fragen....
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 00:30 von Waldviech »
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Offline Taysal

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Doctor Who
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Callisto

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Erste Schwierigkeit: Warum nicht einfach Ausziehen, Gebäude evakuieren, Polizeiaufmarsch, Armeesicherung des Geländes etc. Diese Möglichkeit musst du erstmal ausschliessen, denn das wäre ja nicht Sinn der Sache.

Offline Darkling

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Offline Waldviech

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Wie wäre es, wenn die Außentüren einfach in´s Nichts führen und die Fenster nach dem Öffnen ebenfalls ? Die einzigen Wege aus dem Haus heraus führen plötzlich sonstwohin, nur nicht mehr auf die Erde der Gegenwart. Um das Ganze noch gemeiner zu machen, führt natürlich jede Außentür und jedes Fenster in eine andere Dimension. Durch die Haustür kommt man z.b. in eine mittelalterliche Fantasywelt, während die Gartentür in eine Cyberpunkmetropole auf dem Mars des Jahres 23XX führt...

Zitat
Doctor Who
Stimmt, der könnte in dem Fall auch plötzlich im Zimmer stehen....und vermutlich auch was gegen das Chaos machen....
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Eulenspiegel

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Erste Schwierigkeit: Warum nicht einfach Ausziehen, Gebäude evakuieren, Polizeiaufmarsch, Armeesicherung des Geländes etc. Diese Möglichkeit musst du erstmal ausschliessen, denn das wäre ja nicht Sinn der Sache.
1) Ach ich könnte mir das ganz lustig vorstellen:
Polizeibeamter: "Guten Tag, womit kann ich ihnen dienen?"
Hausherr: "Guten Tag, ich habe ein Problem mit meiner Wohnung. Da kommen andauernd so komische Kerle raus."
Polizeibeamter: "Ja, dann schließen sie doch einfach ab."
Hausherr: "Das geht nicht so leicht: Die Türen führen in eine unbekannte Dimension."
Polizeibeamter: "Alles klar, ich notiere das sofort auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine. Wenn sie bitte solange hier in das Röhrchen pusten würden."

Wenn man die Polizei dann endlich überredet hat, mit ins Haus zu kommen, sind die Türen plötzlich normal.

3) Ausziehen kann man dadurch entgehen:
Die Türöffnung ist auf die Familie geeicht: Das heißt, wenn sie umziehen, folgt ihnen das Phänomem.
Alternativ beschweren sich die Nachmieter und die Familie bekommt Probleme mit den Nachmietern.

Offline Taysal

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Der Doctor ist halt die Antwort auf all Deine Fragen. Einfach ein paar Folgen angucken und schon sprudeln die Ideen. Der Doctor hat ja andauernd damit zu schaffen. In Deinem Falle könnte man auf den Doctor sogar verzichten und das Haus der Familie ist eine Art TARDIS. So erlebt die Familie Abenteuer im Stil von Doctor Who im Bestreben wieder nach Hause zu kommen. Eventuell stoßen sie irgendwann auf ihn und er ist genau der Mann, der die Lösung kennt. Im Laufe der Zeit sammeln sich dann sicherlich lauter lustige Gegenstände und Personen im Haus an. Ich finde die Idee ganz witzig, aber ich gucke ja gerade auch 42 aus Season Three und deswegen entsprechend gut gestimmt. :)

Mal sehen, ich hätte schon Lust für Savage Worlds was entsprechendes zu stricken - so als Einschub über Ostern. Anstatt Eier zu suchen, wird der Weg nach Hause gesucht - jede Tür ein Savage Tale ...
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Offline Woodman

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Der Doctor ist vor allem auch die Antwort auf die Frage nach dem passenden System, denn für genau diese Art von Spiel ist das ja gedacht.
[Doctor Who] Weiß jemand näheres?

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Kannst dir ja mal 'The Horatio Club' in GURPS Infinite Worlds oder GURPS Time Travel ansehen. Oder Callahan's Crosstime Saloon. Geht alles mehr oder weniger in die von dir gewünschte Richtung.
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 02:46 von Imion »
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Offline Taysal

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Der Doctor ist vor allem auch die Antwort auf die Frage nach dem passenden System, denn für genau diese Art von Spiel ist das ja gedacht.
[Doctor Who] Weiß jemand näheres?


Ich schrieb ja bereits: "Der Doctor ist halt die Antwort auf all Deine Fragen." ... schon Wahnsinn was der Doctor so alles kann und macht.

Um die Idee für eine Rollenspielgruppe umzusetzen, sollte es aber ein Mietshaus sein. Falls mal jemand hinzukommen möchte oder muss. Die Familie hat zwar auch seinen Reiz, aber eher als Roman, denn wer will schon den Opa oder das Baby spielen? Roman, hm ... klingt ebenfalls nach einer Sache die mir Spaß machen würden.  ;D
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Offline Karl Lauer

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3) Ausziehen kann man dadurch entgehen:
Die Türöffnung ist auf die Familie geeicht: Das heißt, wenn sie umziehen, folgt ihnen das Phänomen.
Alternativ beschweren sich die Nachmieter und die Familie bekommt Probleme mit den Nachmietern.
Ich würde da sogar noch weiter gehen und sagen das die Bewohner direkt dafür verantwortlich sind. Sprich egal wo sie sind, jede Tür die sie öffnen führt nicht da hin wo sie sollte. (Oder noch gemeiner, sie führt dahin, aber in einem Paralleluniversum).
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Offline Hector

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Das sollte kein Problem sein, denn die Spieler wollen ja Abenteuer erleben. Natürlich braucht man aber einen Aufhänger, eine glaubwürdige Verstrickung. Von daher kann, beim ersten Auftauchen des Phänomens, zum Beispiel ein Familienmitglied (der kleine Neffe/Bruder/die Verlobte/Opa Walton) oder die Hauskatze Felix, oder ein Familienerbstück verloren gehen. Und die Spieler müssen es wiederfinden. Das ist ohnehin eine glaubwürdigere Motivation, um die Dimensionen zu erkunden, zumindest glaubwürdiger als die reine Neugier eines Ottonormalverbrauchers.

Das Ganze kann sich dann zu einer interdimensionalen Verfolgungsjagd entwickeln, wie z.B. bei Time Bandits. Hier übernimmt halt das Haus die Rolle der magischen Karte.

Und ich würde das Phänomen schon an das Haus selbst koppeln. Das bringt die zusätzliche Würze, dass die Spieler, so lange der/die/das Vermisste noch gesucht wird, das Haus schützen müssen, da es die einzige Möglichkeit ist, ans Ziel zu gelangen. Wenn also z.B. das FBI/BKA/organisierte Verbrechen mittendrin auf die Idee kommt, das Grundstück für die Öffentlichkeit zu sperren, wird die Geschichte noch mal ein Stück spannender.
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Offline Waldviech

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Zitat
Und ich würde das Phänomen schon an das Haus selbst koppeln. Das bringt die zusätzliche Würze, dass die Spieler, so lange der/die/das Vermisste noch gesucht wird, das Haus schützen müssen, da es die einzige Möglichkeit ist, ans Ziel zu gelangen. Wenn also z.B. das FBI/BKA/organisierte Verbrechen mittendrin auf die Idee kommt, das Grundstück für die Öffentlichkeit zu sperren, wird die Geschichte noch mal ein Stück spannender.
Verschwundene Personen sind natürlich DER Motivator schlechthin. Zum Einen ist da natürlich die Frage, wo die Personen hin sind, die sich in den Räumen befanden, in die die Türen eigentlich mal geführt haben und zum Anderen: Wer würde tatenlos dabei stehen, wenn die freundliche Oma Erna aus der Wohnung nebenan plötzlich von Zwerg-Azteken aus der 6.Dimension entführt wird ?
Eine andere Möglichkeit, die ja auch schon angesprochen wurde, ist das durch die Türen nicht nur Hausbewohner in andere Dimensionen gelangen, sondern auch Dinge und Personen aus den anderen Dimensionen in´s Haus kommen. Sowas wie die Zeitbanditen aus Time-Bandits....oder ganz einfach ebenfalls Verschollene. Die müssten unter Umständen auch garnicht mal bösartig sein - aber die Hausbewohner dürften schon in Erklärungsnot geraten, warum die wegen Ruhestörung gerufene Polizei z.b. auf einmal fünf betrunkene Mongolenkrieger in der Küche der Wohnung vorfindet.

Eine schicke Inspiration ist übrigens auch der Film "House 2". Darin kommt das Konzept der überall im Haus verteilten Dimensionsportale auch vor....nebst einem im Haus versteckten, mächtigen magischen Artefakt, das verschiedene "Kräfte des Bösen" rauben wollen und deshalb immer wieder Handlanger in das Haus schicken.
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