Umfrage

Wie "änderungsfreudig" seid ihr?

Ich ändere selten was, um die Kompatibilität zu anderen Gruppen zu erhalten.
2 (3.4%)
Ich ändere kaum etwas, weil die Autoren sich bestimmt was dabei gedacht haben, was mir auf Anhieb vielleicht gar nicht auffällt.
6 (10.2%)
Ich ändere ab und zu Sachen, die mir wirklich extrem störend auffallen.
18 (30.5%)
Ich ändere gerne und viel, weil ich sowieso alles besser weiß :)
29 (49.2%)
Sonstige (mit Erläuterung)
4 (6.8%)

Stimmen insgesamt: 49

Autor Thema: Kanonänderungen  (Gelesen 5123 mal)

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Offline Woodman

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #25 am: 13.04.2010 | 21:50 »
Wenn ich das hier alles so lese, ändere ich wahrscheinlich nur deshalb so wenig am Kanon, weil die Settings die ich benutze so wenig davon haben.

Offline Skele-Surtur

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #26 am: 14.04.2010 | 11:35 »
Interessant... muss am Verlag liegen, denn bei "7th Sea" geht es mir ganz genauso. Der ganze Kram mit den Syrneth und Cabora und der Barriere ist so dermaßen "Out of Genre":P
Kann sein. Bei L5R ist halt der Punkt, dass es sich um ein Samurai-Fantasy-Spiel handelt und die amerikanisch-romantisierte Form der mittelalterlichen japanischen Gesellschaftsstruktur einfach hochgradig dysfunktional ist. Hinzu kommen noch eine Reihe von Logiklücken, wenn man sich etwas mit der Waffentechnologie beschäftigt und ein paar demographische Unsinnigkeiten. Das ich regelmäßigen Kontakt mit jemandem pflege, der Japanologie mit einem Schwerpunkt in Politische Systeme während dem japanischen Bürgerkrieg studiert hat, trägt sicher dazu bei, dass ich in der Beziehung etwas pingeliger bin, aber auch so funktionieren einige Sachen einfach nicht, wenn man mit Verstand an die Sache hingeht.

Zu guter letzt haben die Fans, denen erlaubt wurde über Sammelkartentourniere Einfluss auf die Timeline zu nehmen, einige sehr seltsame Dinge verbockt.
Plötzlich ging L5R eine Symbiose mit Exalted ein, noch bevor es Exalted überhaupt gab, als diverse Leute von den Toten widerauferstanden und alle Nase lang irgend jemand irgend welche Kami und Drachen zur Hilfe rief und am Ende zwei Sterbliche die Postionen von Sonne und Mond einnahmen. Totaler Kokolores. :q
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Xemides

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #27 am: 14.04.2010 | 11:48 »
Abstimmen tu ich nicht, weil nichts davon zutrifft.

Ich ändere selten etwas ab.

1. Aus Faulheit, letztendlich kaufe ich mir Settings, um möglichst nichts verändern zu müssen.

2. Sind die Settings mein Grund, mir ein Rollenspiel zu kaufen.

3. Es kann allerdings hochkommen, dass ich etwas verändere, weil ich es für ein Abenteuer brauche.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Das Grauen

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #28 am: 14.04.2010 | 12:16 »
Am Setting schraube ich generell weniger herum, es sei denn es ist DSA, da behalte ich mir meine eigenen Änderungen vor. Generell halte ich es aber bei jedem Setting so, das ich nicht alles genau nehme, das bietet zum einem mir als SL als auch den Spielern ein paar Möglichkeiten.

An Regeln ändere ich wenig, zum einen, weil ich mit den meisten Würfelsystem größtenteils zufrieden bin. Sollte was nicht passen, nehmen wir das zusammen in Angriff und basteln uns Hausregeln.
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
~ Hermann Lahm

Offline D. M_Athair

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #29 am: 14.04.2010 | 12:24 »
Hmmm ... der Kanon ist mir normalerweise schon wichtig.

Trotzdem: Es kommt häufig vor, dass Hintergrundelemente von mir abwandelt werden.
Besonders, wenn mir Ideen der Autoren als unlogisch, zu eng oder nicht zum restlichen Kanon passend erscheinen.
Meist betreffen die Änderungen Kleinigkeiten. Das Setting bleibt uneingeschränkt erkennbar.
In ihrer Summe sind die Modifizierungen dann aber doch spürbar.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Liftboy

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #30 am: 14.04.2010 | 16:04 »
Also ich ändere gerne und meist viele Sachen ab, zumindest in meinen Gruppen mit denen ich länger spiele und bei denen ich weiß, was diesen mehr Spaß bringt.

Meistens frage ich die Gruppe dann auch direkt ob es sie stört wenn etwas unlogisch erscheint oder eine Regel dysfunktional ist und meist sind wir einer Meinung (mit der Ausnahme eines Spielers:"Die Autoren verdienen damit ihr Geld, die wissen DAS besser!"  ::) )

Aber meist hängt es vom bespielten System ab, ob und was ich änder.

DSA 4.1 ohne Hausregeln funktioniert bei uns überhaupt nicht.

D&D4 und SW funktioniert prima, ohne das was geändert werden muss.

Bei den meisten anderen DIngen muss nur ein wenig individualisiert werden.

Offline Jiba

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #31 am: 21.04.2010 | 14:39 »
Kann sein. Bei L5R ist halt der Punkt, dass es sich um ein Samurai-Fantasy-Spiel handelt und die amerikanisch-romantisierte Form der mittelalterlichen japanischen Gesellschaftsstruktur einfach hochgradig dysfunktional ist.
Puh, okay, das kann ich dir nicht verübeln, aber hier hast du einen Vorsprung an Wissen gegenüber anderen... du kannst L5R dann wahrscheinlich nicht unter SLs spielen, die das nicht genauso sehen, da du sonst ziemlich unzufrieden sein müsstest.

Zitat
Zu guter letzt haben die Fans, denen erlaubt wurde über Sammelkartentourniere Einfluss auf die Timeline zu nehmen, einige sehr seltsame Dinge verbockt.
Plötzlich ging L5R eine Symbiose mit Exalted ein, noch bevor es Exalted überhaupt gab, als diverse Leute von den Toten widerauferstanden und alle Nase lang irgend jemand irgend welche Kami und Drachen zur Hilfe rief und am Ende zwei Sterbliche die Postionen von Sonne und Mond einnahmen. Totaler Kokolores. :q
Hat auch 7th Sea das Genick gebrochen - "Montaigne Revolution" 1669, nee nee, schon klar...  ::)
Aber (interessante Nebeninformation): Das Leute von den Toten wiederauferstehen, hat in der Tat überhaupt nichts mit "Exalted" zu tun, denn da gilt die eiserne Regel: Wer tot ist, bleibt auch tot. Nichts bringt einen Toten zurück ins Leben, höchstens seinen Geist oder seinen verfaulenden Körper ohne sein Hun. War für mich immer eine der größten Stärken an dem Setting.

Ich kaufe mir Rollenspiele auch gerne mal wegen einem Setting, aber oft ist es so, dass die auf das GRW folgenden Publikationen teilweise dermaßen hahnebüchne neue Kanonelemente einführen, dass man das Flair des ursprünglich gekauften Settings nicht mehr so recht erkennen mag. Und da steck ich nicht zurück, sondern nehme mir das Recht heraus so viel zu ändern wie ich möchte...
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Feuersänger

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #32 am: 21.04.2010 | 15:19 »
Na lustig, der Thread wurde aufgrund eines meiner Beiträge angestoßen, und ist bis jetzt völlig an mir vorbeigegangen.

Also sagen wir so: ich bin gegen Kanonänderungen, die der SL im Alleingang und womöglich auch noch ad hoc beschließt. Der "Kanon" ist die (potentielle) gemeinsame Wissensbasis. Darauf muss sich jeder Spieler erstmal verlassen können. Natürlich kann man gemeinsam beschließen: das und das ist Quark, wir machen es lieber so und so. Aber was halt nicht geht, ist dass der Spieler auf Basis des ihm bekannten Kanons irgendwas tut oder lässt, und dann der SL ihn damit auf die Schnauze fallen lässt, weil er sich einfach mal was anderes ausgedacht hat.

Mein Lieblingsbeispiel eines Schlechten Beispiels ist da ein ehem. DSA-SL, der mal eben on the fly die Thorwaler zu Sklavenhändlern gemacht hat, oder ein andermal eine lebende Waffenkammer mit 50 Kilo Eisen am Körper auf einmal angefangen hat, munter zu zaubern. Wer sich mit DSA nicht auskennt (ihr Glücklichen!): die Thorwaler sind die entschiedensten Gegner der Sklaverei auf der ganzen Welt, und längerer Kontakt mit Eisen zerstört nachhaltig jegliche magische Fähigkeit. Um nur zwei stark komprimierte Beispiele zu nennen. Und _Nein_, er hat sich dabei nichts anderes gedacht, außer vielleicht, "wie kann ich meinen Spielern am besten eins reinwürgen?".
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline YY

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #33 am: 21.04.2010 | 15:33 »
Ich kaufe mir Rollenspiele auch gerne mal wegen einem Setting, aber oft ist es so, dass die auf das GRW folgenden Publikationen teilweise dermaßen hahnebüchne neue Kanonelemente einführen, dass man das Flair des ursprünglich gekauften Settings nicht mehr so recht erkennen mag.

!

Ich habe mich schon so oft gefragt, ob das wirklich die gleichen Leute waren, die das hoch ansprechende GRW und die absolut beschissenen Erweiterungen geschrieben haben...

Gestaltwandler und Identitätsdiebe, ich sags euch  :verschwoer:

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Skele-Surtur

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Re: Kanonänderungen
« Antwort #34 am: 22.04.2010 | 11:31 »

Hat auch 7th Sea das Genick gebrochen - "Montaigne Revolution" 1669, nee nee, schon klar...  ::)
Aber (interessante Nebeninformation): Das Leute von den Toten wiederauferstehen, hat in der Tat überhaupt nichts mit "Exalted" zu tun, denn da gilt die eiserne Regel: Wer tot ist, bleibt auch tot. Nichts bringt einen Toten zurück ins Leben, höchstens seinen Geist oder seinen verfaulenden Körper ohne sein Hun. War für mich immer eine der größten Stärken an dem Setting.
Gut, das mit den Toten - okay, (wobei das auch in L5R "nur" ein Metaplot-Ellement ist und es keine Mechaniken dafür gibt), darum gings mir aber nicht. Der Punkt ist mehr, dass plötzlich Menschen keine Menschen mehr sind, sondern "Something beyond", was einfach mit der Mechanik von L5R nicht übereinstimmt.

Aber ich denke, dass das exemplarisch ist. Es geht darum, dass sich etwas von dem, was einem daran gefällt, wegentwickelt. Und dann macht man bestimmte Kanonänderungen halt nicht mit. Das ist so zu sagen eine konservative Kanonverweigerung.

Auf der anderen Seite steht dann die progressive Kanonverweigerung, bei der man bestehende Dinge ändert, weil sie einem nicht gefallen.

Ich bin sehr dafür, dass der SL gewisse Sachen ändern kann, aber es ist wichtig, dass er das mit den Spielern abstimmt, denn der Vorteil eines Settings ist es ja, dass sich die Spieler darin auskennen können - was insofern sinnvoll ist, da sich ja auch die Charaktere auskennen und danach handeln.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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