Autor Thema: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...  (Gelesen 8385 mal)

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #25 am: 19.05.2006 | 14:20 »
Denke schon.
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Offline Nelly

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #26 am: 19.05.2006 | 14:20 »
Yup, so könnte man es auch nennen :)

Oder man schaue bei WIKI nach, die haben doch zu fast allem ein Thema so auch zu Furry ;)
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Offline avakar

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #27 am: 19.05.2006 | 14:21 »
Um Tiere spielbar zu machen, muss man ihnen ein Selbstbewusstsein, die Fähigkeit zum bewussten Handeln, ein gewisses Maß an Kreativität, die Fähigkeit zur Kommunikation mit fremden Arten und soziale Kompetenz bezgl. fremden Arten mitgeben. Und dennoch Wert auf Reize&Triebe legen. Je nachdem, wie stark letzteres überwiegt, desto mehr "Tier" ist geblieben.

Ausserdem würde ich jeder spielbaren Tierart einen Konflikt, einen Lebenssinn oder eine Grundeinstellung mitgeben, z.B. "Wir sind die Löwen, die Herrscher der Savanne, unser Erz-Feind sind die Hyänen."

Preacher

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #28 am: 19.05.2006 | 14:27 »
Oder man schaue bei WIKI nach, die haben doch zu fast allem ein Thema so auch zu Furry ;)

Ja, danke - wie ich schon schrieb:

Ah, nee...Wikipedia ist dein Freund. Es geht allgemein um anthropomorphe Tiere - vom Werwolf bis zu Roger Rabbit.

Offline Nelly

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #29 am: 19.05.2006 | 14:29 »
Ah okay, den post hab ich schon nicht mehr mitbekommen :)

Wie gesagt, das Rollenspiel ist ganz witzig aber wirklich damit rumrennen und mich damit zu identifizieren?

Nein danke! So ein Freak ist Frau dann doch nicht  ^-^
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Offline CrazyDwarf

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #30 am: 19.05.2006 | 14:30 »
@Nelly: Preacher ist doch unser WIKI-MAN...

Natürlich ist das freakig so rumzurennen, das hat irgendwie was von LARP ;D
"Nimmermehr"

Eulenspiegel

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #31 am: 19.05.2006 | 14:31 »
Und dennoch Wert auf Reize&Triebe legen. Je nachdem, wie stark letzteres überwiegt, desto mehr "Tier" ist geblieben.
Ach, du unterschätzt die Reize&Triebe beim Menschen.
Wir werden mitunter stärker von unseren Trieben gesteuert, als uns bewusst ist. Ja manchmal sogar stärker als uns lieb ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Mensch nicht wirklich vom Tier.

Zitat
Ausserdem würde ich jeder spielbaren Tierart einen Konflikt, einen Lebenssinn oder eine Grundeinstellung mitgeben,
Ich würde das eher anders sehen: Jede Tierart hat natürlich ein kulturelles Umfeld, in dem es aufgewachsen ist. Trotzdem sind Tiere auch Individuen. Und wenn die Intelligenz des Tieres stärker ausgeprägt ist, dann ist es um so individueller.

Zitat
"Wir sind die Löwen, die Herrscher der Savanne, unser Erz-Feind sind die Hyänen."
Also das ist wiederum eine typisch menschliche Einstellung:
Wir sind die Arias, Herrscher über Europa. Unsere Todfeinde sind die <beliebige unterdrückte Rasse und/oder Religion einsetzen>.

Offline CrazyDwarf

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #32 am: 19.05.2006 | 14:33 »
Also das ist wiederum eine typisch menschliche Einstellung:
Wir sind die Arias, Herrscher über Europa. Unsere Todfeinde sind die <beliebige unterdrückte Rasse und/oder Religion einsetzen>.
Sehe ich nicht so. Das von Avakar stilisierte Verhalten bei Löwen ist Wissenschaftlich belegt... Ebenso sieht übrigens das Verhältnis zu Leoparden und - im Falle männlicher Löwen - den Jungen anderer Löwenmännchen aus.
"Nimmermehr"

Offline avakar

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #33 am: 19.05.2006 | 14:41 »
Ach, du unterschätzt die Reize&Triebe beim Menschen.
Wir werden mitunter stärker von unseren Trieben gesteuert, als uns bewusst ist. Ja manchmal sogar stärker als uns lieb ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Mensch nicht wirklich vom Tier.
Nur wir Menschen können uns bewusst entscheiden, etwas zu tun oder zu lassen. Tiere nicht.

Zitat
Also das ist wiederum eine typisch menschliche Einstellung:
Wir sind die Arias, Herrscher über Europa. Unsere Todfeinde sind die <beliebige unterdrückte Rasse und/oder Religion einsetzen>.
Typisch menschlich ist es, innerhalb ihrer Art Feinde auszumachen und auch bewusst Artgenossen z.B. zu töten. Tieren (ausser Schimpansen) ist dieses Verhalten fremd.
Die von mir gedachten Konflikte waren mit Absicht auf fremde Arten beschränkt.

Offline CrazyDwarf

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #34 am: 19.05.2006 | 14:48 »
Typisch menschlich ist es, innerhalb ihrer Art Feinde auszumachen und auch bewusst Artgenossen z.B. zu töten. Tieren (ausser Schimpansen) ist dieses Verhalten fremd.
Die von mir gedachten Konflikte waren mit Absicht auf fremde Arten beschränkt.
Ist so nicht ganz korrekt - siehe mein oben angeführtes Beispiel mit den Löwen...
"Nimmermehr"

Offline avakar

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #35 am: 19.05.2006 | 14:53 »
Bei den Löwen ist das Töten der Jungen aber dem Überlebenstrieb geschuldet. Der Löwe überlegt vorher nicht, ob er die Jungen tötet oder nicht. Und er zieht auch nicht aus mit dem Ziel, irgendwo einen anderen Löwen zu töten. Höchstens ihn zu vertreiben oder seine eigene Stärke zu demonstrieren. Flieht einer der beiden, ist der "Kampf" vorbei. Das meine ich mit *bewusst*.

Eulenspiegel

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #36 am: 19.05.2006 | 15:04 »
Sehe ich nicht so. Das von Avakar stilisierte Verhalten bei Löwen ist Wissenschaftlich belegt... Ebenso sieht übrigens das Verhältnis zu Leoparden und - im Falle männlicher Löwen - den Jungen anderer Löwenmännchen aus.
1) nur weil Löwen das tun, heißt das noch lange nicht, das Menschen anders handeln müssen.
In diesem Fall wären sich Menschen und Löwe halt ähnlicher als ihnen lieb ist. - Und das Menschen so handeln würden, ist historisch belegt.

2) Löwen sind Raubtiere und jagen lebendes Wild. Hyänen sind Aasfresser. Beide haben also eine andere ökologische Nische und es gibt keinen Grund, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Dies passiert erst, wenn einer aus seiner Nische gedrängt wird.
Wenn es z.B. keinn Aas gibt, versucht die Hyäne, auf die Jagd zu gehen.
Und wenn es nicht genügend Jagdwild gibt, dann jagt der Löwe ebend Hyänen um diese zu essen.
Aber dass sind eher Ausnahmen.

3) Löwen und Leoparden haben die gleiche ökologische Nische. Hier kommt daher ein Konkurrenzdenken zum Ausdruck und man versucht, den jeweils anderen aus seinem Revier zu vertreiben. (Wobei der Löwe imho die besseren Karten hat.)
Aber wenn ich sowas ausspielen wollte, dann bräuchte ich keine Tiere zu spielen. - Menschen legen das gleiche Verhalten an den Tag.

Nur wir Menschen können uns bewusst entscheiden, etwas zu tun oder zu lassen. Tiere nicht.
1) Da wären wir wieder bei der Frage nach dem freien Willen.
Irgendwo im Wissenschafts-Channel muss es dazu noch einen Thread geben.
Aber mal eine Frage: Wieso entscheidest du dich etwas zu tun? Weil deine Emotionen (Liebe, Mitleid, Selbsterhaltungstrieb, Wunsch nach Anerkennung) dich dazu zwingen. Diese 4 Emotionen sind die stärksten. Und fast alles, was wir tun, basiert im Endeffekt auf diesen 4 Emotionen.

2) Wenn Tiere Intelligenz haben, sind sie genau so zur Selbstreflektion fähig, wie Menschen.

Zitat
Typisch menschlich ist es, innerhalb ihrer Art Feinde auszumachen und auch bewusst Artgenossen z.B. zu töten. Tieren (ausser Schimpansen) ist dieses Verhalten fremd.
Das Alphga-Männchen bei Löwen tötet z.B. die Kinder von anderen Männchen.

Und ansonsten grenzt man Gruppen aus, die zwar die gleiche ökologische Nische füllen, sich ansonsten aber möglichst unterscheiden. (Auf der realen Welt teilen sich nur Menschen die gleiche ökologische Nische. Deswegen grenz man bestimmte Menschen aus. In Fantasy-Welten teilen sich die Menschen die gleiche Nische auch noch mit Orks, Goblins etc. Daher richtet sich der Rassismus in diesem Fall auf Orks.)

Wenn jetzt aber alle Tiere intelligent sind, teilen sie sich die selbe Nische. (Analog zu Menschen und Orks im Fantasy.)
Daher grenzt man sie von der eigenen Gruppierung aus.

Zitat
Die von mir gedachten Konflikte waren mit Absicht auf fremde Arten beschränkt.
Arias halten sich aufgrund ihrer Gene für etwas besseres.
Löwen halten sich aufgrund ihrer Gene für etwas besseres.

Nicht-Arias sind trotzdem genau so intelligent wie Arias.
Nicht-Löwen sind trotzdem genau so intelligent wie Löwen.

Ich sehe da keinen großen Unterschied

Offline Apfelkuchenwoche

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #37 am: 19.05.2006 | 15:09 »
Nachtauge in der Weitsehertrilogie wird auch den Menschen ähnlicher.

Offline Dorwagor

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #38 am: 19.05.2006 | 17:20 »
Also, was mir spontan dazu eingefallen ist:

Unsere heutige Welt wird durch Atomkriege erschüttert. GRoße Städte weden fast vollständig zerstört, Europa brennt. Doch nachdem alles großes Geschütz verschossen ist steht man vor den Trümmern des Krieges. Es gibt keine wirklichen Gewinner und Verlierer. Doch dann geschieht das, was nicht hätte passieren sollen. Zeitgleich setzen die verschiedensten neugebildeten Terrorgruppen Boiwaffen ein. Während die ersten tausend Menschen gezählt werden erkennt niemand einen Supervirus, der sich explosionsartig vermehrt und ausbreiten. Eine gigantische Epedemie rottet fast die ganze Bevölkerung in Europa aus, der Erreger wird in die ganze Welt übertragen, niemand ist davor sicher. Überall in den Städten der Welt überleben nur die, die dank Erbfehler  gegen den Virus immun waren. Doch es gibt keine Infrastruktur mehr, alles ist zusammengebrochen. Niemand überlebte die nächsten 20 Jahre. Ein Großteil von Europa ist verstrahlt und/oder zerstört. Leben ist kaum möglich. Doch Jahrzehnte später hohlt sich die Natur zurück, was einst ihr gehörte. Straßen werden überwuchert, mutierte Insekten und Ratten leben in den Städten. Doch auch auf dem Land erhohlen sich Pflanzen und Tiere von der massiven Umweltzerstörung. Doch das Zeitalter der Menschen hat Spuren hinterlassen. Die Ozonschicht war schon zu sehr belastet, viel zu sehr. Die Polkappen schmolzen weiter. Und plötzlich, als es eigentlich schon viel zu warm war, setzte die große Kälte ein. Nicht von einem Tag auf den anderen, aber sie kam schnell...

Hier setzt dann das eigentliche Spiel ein: Die Charakter spielen Wölfe , die z.B. durch das heutige Weißrussland streifen. Sie haben genauso Gefühle wie Menschen, empfinden Schmerz und Freude. Doch auf der anderen Seite besteht ihr Geist aus angeborenen Trieben und Reflexen. Meine Idee ist, das diese Triebe, (sozusagen das Tier im Tier) vorallem zum Vorschein kommen, wenn die Tiere unter Stress, Angst oder Hunger leiden. Wennn dann das Tier überhand nimmt, ist der Cahrakter nur von seinen tierischen Überlebnsinstinkten gesteuert: brutal, schnell, unbarmherzig. Die Wölfe haben eine Sprache, die aus Knurrlauten und Körpersprache  besteht. Tiere ihres Lebensraums verstehen sie. [Bären, Wild, Vögel, Kleintiere...]
Sie können sich zwar auch mit fremden Tieren verständigen, jedoch nur einfache Botschaften, die durch Körpersprache vermittelt werden. Abenteur Ideen: Die große Kälte kommt, unaufhaltsam, unbarmherzig. Die Wölfe sind zäh, doch lange halten sie nicht mehr aus. Sie finden keine Beute mehr, der Hunger macht sie mürbe. Der Leitwolf hat sich lange mit den anderen beraten und gibt schlussendlich das Signal zum Aufbruch. Die Wölfe machen sich auf den Weg nach Süden, um der großen Kälte zu entfliehen. Doch der Weg birgt viel Gefahren. Sie sind zu spät, viele Wege sind bereits versperrt. Wagen sie den weg durch die Stätde, nd denen rießige Ratten zu tausenden hausen und schon so ausgehungert sind, das sie sich selbst ausfresen, oder kämpfen sie sich durch die Eiswüste?

Das Prinzip ist, das die Charakter nur durch das einsetzen ihrer Instinkte in so einer schwierigen Umgebung überleben könne. Doch wenn ein Wolf mal im Blutrausch ist, ist er nicht mehr zu stoppen.
Ich finde Wölfe als Tiere gut, weil sie Rudeltiere sind und zusammenarbeiten/-halten. Doch natürlich gibt es immer Rangkämpfe und Streitigkeiten untereinander. Aber wenn es drauf an kommt, gehorcht jeder dem Ranghöchsten, weil sie alleine keine Chance haben. Ich fände so ein Spiel mal interresant, z.B. kann ich mir es gut vorstellen, wie die Wölfe gemeinsam durch den schneebedeckten wald jagen und versuchen einen großen Hirsch  zu Fall zu bekommen.

Naja, und wer verschiedene Tiere haben will, kann das auch einsetzen, wenn die Gruppe sich dann bis in den Süden durchgeschlagen hat. Dort gibt es dann Fressen in Hülle und Fülle, --->  Die Wölfe werden nicht mehr von ihren Trieben übermannt und können ganz normal mit anderen Tieren agieren.

Anregung, Kritik?
« Letzte Änderung: 19.05.2006 | 17:27 von Dorwagor »
"...und der Tod
warf die Sense weg
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Celtic Circle

Plansch-Ente

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #39 am: 19.05.2006 | 17:33 »
An sich schonmal keine schlechte Idee. Besonders die Idee, das die tierischen Instinkte immer mal wieder die Oberhand gewinnen können.

Zum Setting an sich: Eine neue Eiszeit würde mir persönlich jetzt nicht gefallen, da dann viele Tierarten einfach von der Bildfläche verschwinden würden. Extremere Jahreszeiten hingegen finde ich sehr cool. Im Winter ist es eisig kalt und im Sommer brütend heiss (beispielsweise). Deine Idee hat etwas von "Als die Tiere den Wald verliessen..." *gg* - aber es ist auf jedenfall eine Abenteueridee in dem Setting.

Welche Tierarten könntet ihr euch als Oberfieslinge in diesem Setting vorstellen (wenn wir mal von Metaplot ausgehen). Dorwagor hat ja schon Ratten erwähnt (ob nun mutiert oder normal ist ja individuell angleichbar). Ratten würden schonmal ganz gut passen. Sie gelten häufig als Vorboten von Krankheit und Pestilenz. Fragt mich nicht wieso, aber ich sehe immernoch die Krokodile in einer großen Rolle in diesem Setting.

Löwen hingegen wären mir dann schon zu klischeehaft (Der Löwe - der gute und gerechte Herrscher über die Tiere).

Offline Dorwagor

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #40 am: 19.05.2006 | 18:05 »
Zum Setting an sich: Eine neue Eiszeit würde mir persönlich jetzt nicht gefallen, da dann viele Tierarten einfach von der Bildfläche verschwinden würden. Extremere Jahreszeiten hingegen finde ich sehr cool. Im Winter ist es eisig kalt und im Sommer brütend heiss (beispielsweise).

Wie wäre es, wenn so etwas wie die Völkerwanderung sattfindet, (von der die Spieler aber kaum was mitbekommen) und sich der Lebensraum der Tiere einfach nach Süden verlagert, weil dieser kaum davon betroffen ist. So hast du viele Mitteleuropäische Tiere bei deinen Löwen und Krokodilen. Das fände ich auch sehr cool, wenn es dann zu so einem "Mischmasch" an Rassen kommt.
Welche Tierarten könntet ihr euch als Oberfieslinge in diesem Setting vorstellen (wenn wir mal von Metaplot ausgehen). Dorwagor hat ja schon Ratten erwähnt (ob nun mutiert oder normal ist ja individuell angleichbar). Ratten würden schonmal ganz gut passen. Sie gelten häufig als Vorboten von Krankheit und Pestilenz. Fragt mich nicht wieso, aber ich sehe immernoch die Krokodile in einer großen Rolle in diesem Setting.

Ratten sind auf der könnten auf der einen Seite die Heerscher der der zerstörten/verseuchten Städt sein. Sie sind intelligent, Allesfresser und treten in großer Zahl auf.
Doch antürlcih braucht jede gute Tierwelt auch große böse Tiere. Also meine Idee wär entweder, die Löwen als die Oberfieslingeinzusetzten, die gefürchtet wegen ihrer Stärke werden, jedoch faul, tyrannisch und brutal sind. Oder Es sind die Krokodile, die durch ihre unberechenbarkeit auch sehr gefährlich sind. Ich wäre eher für die Löwen, wobei die Krokodile dann die falsch eingeschätzten Kämpfer für das gute sein können. Wenn die Charakter Wölfe sind, finde ich auch interesant auf welche Seite sie sich schlagen [guter Wolf oder böser Wolf?].
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Eulenspiegel

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #41 am: 19.05.2006 | 21:12 »
Welche Tierarten könntet ihr euch als Oberfieslinge in diesem Setting vorstellen (wenn wir mal von Metaplot ausgehen).
Ist doch klar: Bösewichte sind immer die anderen!
Oder wenn wir eine Nahrungskette haben: Bösewichte sind immer die, die direkt oberhalb der Nahrungskette stehen. (Und diejenigen, die 2 Glieder oberhalb der Nahrungskette stehen, sind wiederum die Guten, weil sie die Bösewichte essen.)

Wenn wir also die hypothetische Nahrungskette haben:
Mensch --> Löwe --> Wolf --> Hase --> Pflanze.

- Dann sehen die Pflanzen die Hasen als Bösewichte. - Die Wölfe sind dann die Guten, weill sie die Hasen töten.
- Für die Hasen sind natürlich die Wölfe die Bösen, weil sie gejagt werden. Dafür wären dann die Löwen wieder die Guten, weil diese die Wölfe essen.
- Für die Wölfe dagegen sind natürlich die Löwen die Bösen und die Menschen sind die Guten, da sie die Löwen abschießen.

Gut und Böse ist also zutiefst subjektiv.

Offline Dorwagor

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #42 am: 19.05.2006 | 21:30 »
Zitat von: Eulenspiegel

Wenn wir also die hypothetische Nahrungskette haben:
Mensch --> Löwe --> Wolf --> Hase --> Pflanze.

Das ist prinzipiell schon richtig, wobei der Mensch eigentlich der Feind aller genannten ist.
Ich bin einfach mal von meinem Beispiel [Wölfe] ausgegangen.
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Plansch-Ente

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #43 am: 20.05.2006 | 01:07 »
Ich denke es ist hier noch nicht ganz klar, was für ein Setting ich mir im Grunde vorstelle. Was Eulenspiegel hier zu der Nahrungskette schreibt ist zwar im Grunde richtig, soll aber in dieser Spielwelt nur teilweise vorkommen. JA, die Tiere sollen menschliche Züge bekommen. Ich denke es ist am einfachsten indem ich sage "Versuchen wir eine Welt zu erschaffen, die vom Stil her an Felidae oder Unten am Fluß erinnert.". Sprich: Eine Welt die von Tieren regiert wird. Eine Welt in der die Tiere Ähnlichkeit mit den Menschen haben (Gut oder Böse, haben einen Antrieb warum sie etwas tun, usw...). Das kombiniert mit Regeln für Tierhaftigkeit, Instinkt, usw wie es (ich glaube es war) Dorwagor bereits geschrieben hat. Exakt DAS war meine Grundidee...wenn wir darauf aufbauen könnte man bestimmt eine Interessante Rollenspielwelt schaffen.

Offline Seewetter

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #44 am: 16.05.2010 | 02:46 »
[Achtung: Nekromantie]

"Die Abschaffung der Arten" von Diethmar Dath ist ein Roman, dessen Zukunftsentwurf sich als mögliches Setting für ein "Tierrollenspiel" geradezu aufdrängt.
Dabei sind die "Gente" ehemalige Tiere, die mehrere hundert Jahre nach der "großen Langeweile" (ihr Name für das Menschenzeitalter ;D) ein aus drei Städten und viel Wildnis bestehendes Reich erbaut haben.
Die Gente können sprechen und sind technologisch weiter als die Menschheit, allerdings verzichten sie auf die meiste sichtbare Technologie. Besonders amüsant fand ich den Gedanken des Buches, dass die Gente in ihren Städten Foren haben, die eine Mischung aus dem römischen Foren und heutigen Internetforen sind. Die Gente können teilweise ohne Weiteres mit "Pherinfokomplexen" die dort ausgetauschten Neuigkeiten überall erfahren, wo sie gerade sind.

Wirklich interessant in Bezug auf diesen Thread ist, dass z.B. die Dachse ihre eigene Kultur bewahrt haben, aber auch andere "Pseudoarten" ihre eigenen Abgrenzungen zu den übrigen Gente machen.
Und die Meerestiere machen eine eigene Politik, einschliesslich der Gazellen, die jetzt mit den Fischen schwimmen, indem sie ihre Körper modifizieren... was bei den Gente so leicht geht wie bei uns der Avatar-wechsel. Kurz setzen sich z.B. Menschenhände als Modestil durch, dann sind sie aber wieder unbeliebt.
Tja, das Buch ist voll weiterer Ideen. Vielleicht könnte man auch einzelne Gedanken herausgreifen, um das eigene Setting zu würzen, aber als Lektüre ist dieser Wälzer schwer zu empfehlen (wenn man den ungewöhnlichen Schreibstil akzeptieren kann, es ist aber wirklich gut geschrieben)
Bis zum 1. Mai vom Forum frei (Prüfungen).

Offline Jiba

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #45 am: 17.05.2010 | 10:20 »
Oder, sagen wir mal, König der Löwen, aber das ist dann ja schon eher die Plüschecke...

Find ich aber nicht... König der Löwen ist ziemlich düster, verdammt episch und ein gutes Stück "Hamlet".

Und es ist eine riesiggute Inspiration. Ich war mal auf einer kleinen LAN-Party mit Bekannten (einige davon auch Rollenspieler) - einer hat dann ein selbstgeschriebenes "Lion King"-Rollenspiel angeschleppt, was wir dann auch prompt ein bisschen gespielt haben - war insgesamt lustig... wir hatten eine Gruppe aus einem Löwen, einer Hyäne und einem Schimpansen (letzterer mein Charakter, Priester der von mir spontan erfundenen Stammgöttin aller Affen, Chanimbe, die auch für Wissenschaft und Fortschritt steht). Das alles ging schon ziemlich in die Richtung deiner Idee, Plantschente... es gab auch sowas wie Verträge zwischen Fleischfressern und Pflanzenfressern, mit freien Städten, etc.
Auch eine Möglichkeit wäre, es etwas unrealistischer zu machen und alle Tiere zu Allesfressern zu machen. Oder wir machen es postapokalyptisch... die Menschheit ist weg und die Fleischfresser ernähren sich von Dosenfleisch und Nackensteak.

Auch eine gute Inspiration für deinen Ansatz: "Als die Tiere den Wald verließen..." - Ein All-Time-Favorite von mir.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Eulenspiegel

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #46 am: 17.05.2010 | 13:21 »
es gab auch sowas wie Verträge zwischen Fleischfressern und Pflanzenfressern, mit freien Städten, etc.
Und wie sahen diese Verträge aus?
- Liefert ins täglich 10 Opfer und wir verschonen den Rest von euch.
- Ihr dürft euch selber aussuchen, wen von euch wir verspeisen.
- Einmal pro Woche ist Fastenzeit für Fleischfresser.

Offline Jiba

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #47 am: 17.05.2010 | 13:25 »
Wohl eine Mischung aus allen dreien ;) - am ehesten wohl das zweite, aber es gab schon eine Menge Gazellen und Gnus in der Steppe. Und Gesetzesbrecher aus den Reihen der Pflanzenfresser werden in der Regel gefressen.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Humpty Dumpty

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Re: [Tierrollenspiel]Mal was anderes...
« Antwort #48 am: 17.05.2010 | 13:29 »
Hier gibts vielleicht Inspirationen:

Mouse Guard RPG
Drei