Klares Jein. Klar sollte der SL auf die Wünsche seiner Spieler eingehen. Aber die Spieler auch auf die Wünsche des SL.
Das entspricht doch durchaus dem Bild der "Dienstleistung".
Eine Dienstleistung wird doch auch nur erbracht, wenn der Dienstleistende das zurückbekommt, was er erwartet.
Im Geschäfsleben ist das Geld, manchmal sind es Gegenleistungen. Und normalerweise werden Dienstleistungen in Art und Form abgesprochen, so dass jeder das bekommt, was er erwartet.
Wenn ich ins Kino gehe, treffe ich die Absprache über das Kinoprogramm. Wenn ich einen Science Fiction Film sehen möchte, wähle ich keinen Film eines Regisseurs, der italienische Dramen dreht.
Genauso erwartet der Filmemacher und auch der Kinobesitzer, dass man, wenn man ins Kino geht sich auf dem Film einlässt, der gezeigt wird und man nicht später rummault, man wolle das Geld zurück, weil man eigentlich was ganz anderes sehen will.
Dieses hässliche K-Wort ist wiedermal angesagt.
Welches K-Wort? Contra?
Des weiteren hat der intelligente Spieler vielfältige Möglichkeiten zu bekommen was er will.
Aber nur bei Spielleitern, die sich auch als "Dienstleister" verstehen. Spielleiter, die um jeden Preis ihre Geschichte erzählen wollen und alles abblocken, was nicht in ihre Story passt, werden auch dem intelligenten Spieler nicht die Möglichkeiten geben, zu bekommen, was sie wollen...
Es geht auch nicht ausschließlich um materielle Dinge, sondern darum, wie man seinen Charakter spielen möchte.
Auch da kann der Spielleiter viel vermurksen...
Und auch da sollte sich der Spielleiter als Dienstleister verstehen...
Das fängt mit Story Seeds in der Hintergrundgeschichte an und geht mit anderweitiger Produktivität weiter.
Meister geben engagierten Spielern, die vielleicht sogar noch eine gewisse Bescheidenheit zeigen, viel eher mal das eine oder andere Schmankerl.
Wenn sie das machen, ist ja alles in Butter und dann verhalten sie sich ja auch wie "Dienstleister" (die ja auch meistens zu "Sonderleistungen" bereit sind, wenn man ihnen bei ihren Wünschen entgegegenkommt [Machen auch nicht alle, aber wer vernünftig ist versucht doch ein gutes "Miteinander-Auskommen".])