(...) In diesem Fall möchte ich zuerst einmal Nin widersprechen, der behauptet, dass die Fae grundsätzlich abstrakte Konzepte darstellen. In "Autumn Nightmares" wird das Wesen der Herrschaften ja dem dramaturgischen Geschmack des Spielleiters überlassen (AN, S. 55-58). D.h., dass man sich zu Beginn einer Kampagnenplanung schlicht entscheiden sollte, ob man die Anderen als göttliche Wesen, Engel, Dämonen oder außerirdische Wesen konzipiert. (...)
Da hast du mir zurecht widersprochen, aber falsch lieg' ich trotzdem nicht.
Denn ich habe mich auf "Equinox Road" (ER, S. 82 ff) bezogen.
Ich finde, dass die Anregungen aus "Autumn Nightmares" und "Equinox Road" nicht so recht zusammen passen bzw. - nWoD-typisch - du es so machen kannst, wie es für dich am besten passt. Es spricht aber wohl auch nichts dagegen, die True Fae anfangs als Personen zu betrachten und zu einem späteren Zeitpunkt (Stichwort: Endgame), wenn die Changeling SCs erfahrener und wissender sind, als "abstrakte Kraft" zu definieren.
Der Vorteil von "AN" ist für mich die schnelle Konstruktion von Antagonisten, die eine reale Bedrohung darstellen und (an)greifbare Gegner sind.
An "ER" gefällt mir, dass nicht ein logischer Gegner erschaffen wird, sondern ein Konzept mit 1000 Facetten. Wenn allerdings klar ist, was das eigentliche Konzept ist, dann ist der (scheinbare) Gegner leichter auszumachen (selbst da, wo er vielleicht gar nicht ist, was den Psycho-Faktor stärkt).
Habt ihr da eindeutige Vorlieben? Und wenn ja, warum?
Nebenbei, "Konzept" scheint mir eh nicht das richtige Wort zu sein. Wäre "Entität" passend?