Autor Thema: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?  (Gelesen 3313 mal)

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Online Kurna

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #25 am: 12.08.2010 | 20:01 »
Da mein Studienschwerpunkt ohnehin "Germanistische Medienwissenschaft" ist, gibt es die kurze Antwort:

Ja, sehr sinnvoll. Ja, sehr interessant.

Obwohl ich als Physiker nicht vom Fach bin, kann ich dem nur zustimmen. Ich habe Dutzende Bücher, die sich mit Fernsehserien oder Filmen befassen, und noch viel mehr gelesen. Das geht von Episodenführern (Buffy, Xena, Startrek, The Prisoner, The Avengers...) über Filmlexika und Genrebeschreibungen (Das Westernlexikon, Das Lexikon des Sciencefictionfilms, Cinema of Obsession ...) bis hin zu Büchern, die sich inhaltlich-analysierend mit Filmen/Serien befassen, aber auch zu eher technisch-künstlerischen Aspekten des Filmens (z.B. Bücher über Regisseure, Produktionsdesign, Drehbuchschreiben, Filmschnitt ...).

Viele Film-/Serienklassiker hätte ich nie entdeckt, wenn ich nicht darüber gelesen hätte. Z.B. Filme wie "The List of Adrian Messenger" oder Serien wie "The Prisoner" oder die frühen Staffeln der Avengers.

Kann aber auch daran liegen, dass das Buch trotz allem mein Hauptmedium ist.

Das Internet sehe ich aber durchaus auch noch als nette Ergänzung. Zum Beispiel habe ich Spaß am "IMDB-Surfing". Von irgendeinen Eintrag, den ich aus irgendeinem Grund gezielt nachgeschaut hatte, lasse ich mich von interessanten Stichworten quer durch die Datenbank treiben, bis ich zu mir vorher völlig unbekannten Werken komme. Und manchmal besorge ich mir die sogar.

Tschuess,
Kurna
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Offline Teylen

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #26 am: 12.08.2010 | 20:09 »
Gibt es doch heutzutage oft. Ob Star Wars oder Underworld, zu fast jedem Actionfilm wird doch ein Buch rausgebracht.
Ich meinte welche die sinnvoll und interessant sind.
[..Da ich die meisten Film / Serien bezogenen Bücher für Schmonzenz halte..]
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Online Kurna

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #27 am: 12.08.2010 | 20:33 »
Ich meinte welche die sinnvoll und interessant sind.
[..Da ich die meisten Film / Serien bezogenen Bücher für Schmonzenz halte..]

Na, da fand ich zum Beispiel den Roman zu "Ultraviolett" sinnvoll, da er den Hintergrund der Welt deutlich besser erklärte als der Film. Der Roman zu "Underworld" war da auch hilfreich, obwohl der Unterschied nicht ganz so groß war. War aber flott geschrieben und daher auch gut zu lesen.

(Und dass ich Sekundärliteratur fast immer sinnvoll finde, hatte ich im anderen Posting ja erwähnt.)

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Offline carthinius

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #28 am: 12.08.2010 | 20:42 »
Kurzer Hinweis: Ein "Buch zum Film" ist für mich KEINE Sekundärliteratur. Sekundärliteratur ist alles, was über den Film hinausgeht.

Beispiele von Film + Buch Kombis wo letzteres nicht die Film Vorlage ist?
Die Bibel - bisher hat keine Verfilmung das auch nur annähernd überzeugend dargestellt.  ;)
Obwohl ich ja durchaus halb-ernsthaft erwartet hatte, dass bei Gibsons "Passion Christi" irgendwann die Bibel mit Filmcover in der "das Buch zum Film"-Fassung auftaucht. >;D
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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #29 am: 12.08.2010 | 20:57 »
Ich schloss ja auch Buch zum Film und Buch vom Film zum Buch in dem vorherigen Post aus.
Deswegen zählt die Bibel auch nicht. ;) Nun und Buch zum Film der auf einem Film zum Buch basiert gibt es schon ^^;

Also bitte nur "echte" Sekundärliteratur.
Episodenlisten kriegt man in der Regel schon per DVD Booklet oder bei Wikipedia.
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Offline carthinius

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #30 am: 12.08.2010 | 21:21 »
Also bitte nur "echte" Sekundärliteratur.
Episodenlisten kriegt man in der Regel schon per DVD Booklet oder bei Wikipedia.
Ich finde da die Firefly-Companions (höhö) eigentlich sehr interessant: Enthalten die Drehbücher der Folgen, mit Anekdoten, Ausstattungshinweisen, Kostümen und Requisiten mitsamt ihrer Entstehung oder den Überlegungen dahinter. Ist also schon Mehrwert vorhanden - wobei das ja im Grunde nicht mehr ist als ein Audiokommentar in Wort und Bild, also eigentlich noch keine richtig eigene Sekundärliteratur...

Wobei ich auch sagen würde, Romane etc. im selben "Universum" wie ein bestimmter Film ist auch noch keine Sekundärliteratur. Sowas wie die Dune-Enzyklopädie hingegen schon (wobei die ja für die Bücher gilt und nicht für die Filme). Meinst du sowas?
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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #31 am: 12.08.2010 | 22:34 »
Sekundärliteratur ist für mich alles Nicht-Roman (reine Drehbücher zählen dazu) mäßiges.
Sachen über Schauspieler, Produktion, Analsysen, Meta Zeugs halt.
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Callisto

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #32 am: 12.08.2010 | 23:28 »
Also Roman-Vorlagen zählen für mich dazu, weils ja die Idee geliefert hat. Und von daher einen anderen Blickwinkel bietet.

Was für mich auch dazu gehört sind Zeitschriften, wie die Schnitt oder die Deadline.

Offline Vash the stampede

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #33 am: 13.08.2010 | 06:53 »
Ich stimme Callisto zu. Auch wenn es nicht den Eindruck macht, aber Romane zu Filmen, die in der Regel ja auf den Drehbüchern und eben nicht auf den Filmen basieren, liefern oft sehr viele zusätzliche Informationen und kann man in meinen Augen daher auch als Sekundärliteratur zählen lassen. Mir ist dies insbesondere bei der (jaja, es gibt sie nicht ::) ;)) zweiten Star Wars Trilogie aufgefallen. Gerade Episode 2 ist als Buch schlüssiger und besser als der Film (jaja, das ist nicht schwer :P ;)). Aber auch bei der klassischen Trilogie sind ja so einige Informationshammer drin, die im Film nicht auftauchten (ich sage nur mal: Owen Lars ist der Bruder von Obi Wan Kenobi und nicht wie später, der verwitwete Stiefvater von Anakin).
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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #34 am: 13.08.2010 | 08:54 »
Übrigens eine sehr gutes Nachschlagewerk für LOST ist die Lostpedia.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Sekundärliteratur zu Filmen - Unnötig oder Interessant?
« Antwort #35 am: 13.08.2010 | 12:43 »
Lost wär hier der Fall wo ich es für sehr sinnvoll halte sich da näher einzulesen, da ja doch sehr viel von der Philosophie geborgt wurde (das fängt schon mit der Namenswahl an: Desmond David Hume, John Locke, Rosseau,...) und hier die Kenntnis über die jeweiligen Theorien sicher auch Aufschluss auf die Charaktere der Serie geben kann. Zumindest schwört da mein Lieblings Lost-Junkie drauf.
Ohne Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, / meiner ist jetzt der Alkohol. / Ich trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden / und ich fühlte mich kurzfristig wohl. - Joint Venture, Der trinkende Philosoph