Hallo D&D-Kundige,
mir geistert schon seit einem Jahr (oder so) eine Idee im Kopf herum und jetzt will ich endlich mal Meinungen dazu. Dabei geht es um Folgendes: Statt wie normal eine feste Anzahl an Trefferpunkten zu ermitteln, werden die Trefferwürfel benutzt, um Schaden "wegzuwürfeln", d.h. zu kompensieren, also ähnlich einem Verteidigungspool, der sich verbraucht. Die Zahl und Art der Trefferwürfel richtet sich wie gewohnt nach Klasse und Stufe, den Bonus durch CON u.ä. gibt es auch auf jeden Würfel. Einmalige Boni gibt es eben nur bei einem Wurf.
Der Vorteil des Ganzen liegt darin, dass die statistische Spanne der Trefferwürfel besser genutzt wird, da sich gute und schlechte Würfe im Mittel ausgleichen. Und es ließe sich relativ leicht auf die normalen Regeln aufsetzen.
Der Nachteil liegt u.a. darin, dass entweder Schadenspunkte übrigbleiben oder aber Trefferpunkte des Wurfes. Erstere könnten sich direkt in einem darunter liegenden Wundsystem wiederfinden, letztere würden verfallen. Ein weiterer Nachteil wären kleine Schadensmengen, wo sich ein Kompensationswurf kaum lohnt (1-2 Schadenspunkte).
Außerdem stellt sich u.a. die Frage, ob man bei nicht ausreichedem Würfelergebnis nachträglich noch Würfel nehmen darf.
Wahrscheinlich hätte es auch den Nachteil, dass es länger dauert als TP wegzustreichen. Außerdem müsste man natürlich Heileffekte anpassen und kleine Heilungen (ein paar TP) sind nicht umsetzbar, da man immer in ganzen Würfeln rechnen muss.
Beispiel: Bob der Kämpfer ist Stufe 6; er hat damit 6W10 als Pool. Er wird für 12 Schadenspunkte getroffen und wählt 2W10, um den Schaden zu kompensieren. Jetzt kann das Ergebnis gleich 12 sein, dann ist alles wunderbar. Ist das Ergebnis größer 12 hat er "TP verschwendet"; ist es kleiner 12 bleiben Schadenspunkte übrig, die entweder Wunden machen könnten oder er muss/darf noch Würfel nachwürfeln, bis der Schaden kompensiert ist.
Jetzt ist die Frage: taugt die Idee im Ansatz überhaupt etwas? Was haltet ihr davon?