Autor Thema: Woran merkt man, dass man PG ist?  (Gelesen 10049 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Pistolenmann

  • Gast
Re:Woran merkt man, dass man PG ist?
« Antwort #50 am: 30.07.2003 | 14:37 »
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es am schlimmsten ist, wenn man nur EINEN PG in der Gruppe hat und die anderen sich um ausgeglichene, interessante Charaktere bemühen... das machen sie dann noch eine Weile lang, aber irgendwann werden die ersten, ohne dass es ihnen sofort auffällt, selbst zu PGs... quasi powergamische Lykrantrophie (schweres Wort)! Gerade in Systemen wie D&D, die sehr PG fördernd sind, passiert mir persönlich so etwas schnell. Wenn Du nämlich immer einen Char in der Gruppe hast, der alles platt machen kann nervt es einen dann doch irgendwann und ruiniert die Gruppendynamik. Ich erinnere mich da an meinen Troll bei Shadowrun - Kampf beginnt, er zieht seine Waffe und... alle Gegener sind schon unter den Salven des High-End-Hinrichtungsmaschinen-Zwerges gefallen... mein nächster Char war dann auch nur noch ein Powerschwein...  :'(

Gast

  • Gast
Re:Woran merkt man, dass man PG ist?
« Antwort #51 am: 31.07.2003 | 04:01 »
Powergamer werden nur so lange Powergaming betreiben, wie der SL Abenteuer anbietet in denen Powergaming die Vorteile sichert, die der Powegamer beabsichtigt hat. Es gibt als SL immer wege Spieler dazu zu bringen, interessantes Rollenspiel zu betreiben. es sei denn, sie sperren sich aus prinzip dagegen. Dann haben sie nichts in der Runde zu suchen. In allen anderen Fällen ist der SL, wenn er sich die Mühe machen will, gefordert, nach möglichkeiten zu suchen, den Spieler zu packen. In den meisten Fällen ist das, nach ein paar Runden des Kennenlernens, gar nicht so schwer.

azentar

  • Gast
Re:Woran merkt man, dass man PG ist?
« Antwort #52 am: 31.07.2003 | 10:19 »
Etwas Powergaming ist IMO in Ordnung, solange es schlüssig ist: (Fast) jeder Charakter will seine Aufgabe gut erledigen, alleine schon weil sein Überleben davon abhängt. Und dazu gehören eben die optimale Ausrüstung und bestmögliches Training.
 
Absurd wird es erst, wenn Powergaming auf der Meta-Ebene betrieben wird (Manipulation von Attributen, Ausnützen von Regellücken etc.) und wenn Powergaming zur Mißachtung der Ethik des Charakters führt (Rechtschaffen gute Charaktere, welche Gefangene foltern etc.)