Autor Thema: Spielermitspracherecht  (Gelesen 11271 mal)

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Offline Boba Fett

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #75 am: 31.07.2003 | 15:33 »
@Fredi:
Haarspalter! Natürlich existiert in unserer Runde OOC Gespräche. Aber wir beschränken sie auf das notwendigste.
Man muss eigentlich noch in OOC inplay Gespräche (Fragen nach Regeln oder Werten) und OOC offplay Gespräche (Frage nach Coke, Smalltalk, etc.) unterscheiden und auch da haben beide Elemente bei uns gewissen Raum.
Aber eben nur den Notwendigsten.

Andererseits möchte ich bei Dir mal die Situation erleben, wo dann gruppendynamisch über den Fortgang des Abenteuers abgestimmt wird.
"Wie siehts aus, der Charakter hat seine Kletternprobe misslungen, soll er abstürzen? Abstimmung! Oh nur eine (Klaussens) Stimme dagegen. Sorry, Klaus!" Dauert ganz bestimmt nie mehr als 3 Sekunden...
"Wir haben jetzt 2 Stunden gespielt. 3 von und 5 wollten doch gleich ins Kino! Lass und mal abstimmen, ob der Typ nicht der Mörder war.... Ok, 3 von 5 dafür! Tschüss Jungs!"
Mir fallen bestimmt noch mehr Paradebeispiele ein, wo mir das Playerempowerment nicht gefällt...
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Offline Fredi der Elch

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #76 am: 31.07.2003 | 15:44 »
@Boba
Zitat
Aber wir beschränken sie auf das notwendigste.
Man muss eigentlich noch in OOC inplay Gespräche (Fragen nach Regeln oder Werten) und OOC offplay Gespräche (Frage nach Coke, Smalltalk, etc.) unterscheiden und auch da haben beide Elemente bei uns gewissen Raum.
Und siehe da, wenn man sich mal ein wenig dran gewöhnt hat, sind die leichten, spielbezogenen OOC Themen so unauffällig, dass man sogar beim Posten mein, sie seien nicht da. Das ist mit anderen Sachen auch so, man gewöhnt sich dran, so dass sie kaum noch auffallen. PE wird sich das erste mal was besonderes sein, dann geht es in Fleisch und Blut über. Und ist dann nicht mehr OOC als der Attackewurf.

Und zu Deinen Beispielen. Wenn drei Deiner Spieler ins Kino wollen, hilft auch ein SL nichts. Dann gehen die. oder wenn sie nicht kommen wollen. Dann kommen die nicht. RPG funktionier nur so lange alle mitspielen wollen, mit oder ohne SL.

Und das mit Klettern. Der Wurf bestimmt über Erfolg oder Misserfog. Soweit klar. wie der genau aussieht, ist noch nicht klar. Und das kann dann der SL beschreiben oder der Spieler. Das sollte allerdings vor der Sitzung geklärt werden, wer Erfolge oder Misserfolge beschreibt. Und nur wenn mehreren die Beschreibung nicht gefällt, würde eine Abstimmung nötig. Und btw. ein Misserfolg ist nicht schlimm, wenn er nicht im Tod des Chars endet. Was sich in Deinem Beispiel aber so anhört.

Also sind Deine Beispiele relativ schlecht, da das eine ein OOC Problem ist bei dem auch kein SL hilft und das andere nicht irgendein Wurf ist, sondern es um den Tod eines SC geht. Und der Tod sollte ruhig etwas länger besprochen werden und Zustimmung des Spielers erfordern (siehe Minx).

Also: bessere Beispiele bitte. :)

Fredi
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Offline Boba Fett

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #77 am: 31.07.2003 | 15:52 »
Wenn meine Spieler eine Halbe Stunde vor Kinobeginn beschliessen, ins Kino zu gehen würden sie am kommenden Spieltermin andere Spieler auf ihren Plätzen vorfinden. Das Risiko müssten sie in einer basisdemokratischen Runde nicht eingehen, denn da würde ja abgestimmt, ob sie gehen müssten...
Ein Spielleiter kann da also schon mehr machen, als irgend ein Haufen Spieler, die alles ausdiskutieren.

Klettern: Wieso kommst Du jetzt auf den Spielleiter, der die Folgen der Probe definiert? Ich dachte, den bräuchte es nicht. Spielleiter gibts nicht. Irgendwer denkt sich die Folge aus und dann wird kurz abgestimmt und fertig.
Und warum sollten tödliche Konsequenzen nicht abgestimmt werden?
Wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass es tödlcih war, ist das doch nur die logische Konsequenz der PE.
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Offline Fredi der Elch

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #78 am: 31.07.2003 | 16:24 »
@Boba
Ok, wir sind beide Haarspalter, lesen immer nur den vorangegangenen Post (überhaupt kein SL meine ich doch nicht, egal) und wollen einander nicht verstehen.

Wobei Du natürlich besonders gewonnen hast, da Du Dich erfolgreich gegen eine Erweiterung des Horizonts gewehrt hast. Ich ziehe meinen Hut (Elche haben aber doch keine Hüte!) oder so und muss leider eingestehen, dass Du die besseren Argumente hast. Und deswegen ist es natürlich blöd mal über die Struktur von Rollenspielen nachzudenken und mal zu zweifeln ob das immer so sein muss. Gut, dass ich die Konsequenzen von zuviel Freiheit jetzt kenne, ich werde ab jetzt wieder authoritärer sein. Denn Demokratie kann ja nicht funktionieren (siehe Schröder...).

Tut mir leid, wenn ich gestört haben sollte. Ok, das war jetzt gelogen. ;D
Ich hab jetzt sowieso gleich Wochenende, aber wenigstens hat mir die Diskussion die Woche etwas aufgeheitert. War nett. :)

Fredi
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Reviel

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #79 am: 31.07.2003 | 16:40 »
Ich gestehe, ich habe nur die letzte Seite dieses Threads gelesen, muss aber in einigen Punkten durchaus Minx und Fredi zustimmen:
Was den Charaktertod angeht, so würde es bei mir nur 2 Situationen geben, in denen ein Charakter draufgeht (bei wirklich schlimmen Fällen wie siehe "Rausschmiss" auch drei), nämlich 1.) die Gruppe kommt an einen Ort, bei dem ich von vornherein festlege: wer hier Pech hat, stirbt oder 2.) ein Spieler hält den nächsten Kampf für eine gute Möglichkeit zum Abgang und bittet mich, dies zu arrangieren.

Wenn es darum geht, mögliche Folgen zu beschreiben, lasse ich das Spieler in den meisten Fällen auch übernehmen. Jedoch würde ich nicht vor der Runde, sondern nach dem Wurf entscheiden, wer das Beschreiben übernimmt.

Grundsätzlich bin ich dafür, Spielern mehr Freiheiten zu gewähen - wenn das aber dann die Arbeit des SL behindert oder den Spielfluss stört, lasse ich es (in den meisten Fällen wären auch Abstimmungen bei mir tabu, vor allem bei solchen Sachen, wie Boba sie beschrieben hat).

Letztlich muss das jeder SL mit sich und seiner Runde selber klären.

@Boba & Fredi: Da haben sich wieder zwei gefunden...
*in Abwesenheit von Villanova den beiden ihre Dosis Baldrian vom "Rausschmiss"-Thread austeil*

Offline Boba Fett

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #80 am: 31.07.2003 | 16:44 »
ich verstehe die Baldrian Notwendigkeit nicht....
Ich habe Urlaub, bin ab und zu mal vom Swimming Pool ans Notebook gekrabbelt und habe ein bischen geforumt.
Es gab nie Aufregung. Wenn dann wars zu warm und ich war im Pool.

*seufz* Leider musste ich noch das 100Mbit Kabel aus dem Fenster an die Terasse legen... WLAN wäre jetzt praktisch...
« Letzte Änderung: 31.07.2003 | 16:48 von Boba Fett »
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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #81 am: 1.08.2003 | 22:59 »
Mal wieder hab ich mir einen Freitagabend um die Ohren geschlagen, um mich durch drei Seiten lange Postings zu lesen und muß sagen, das der Demokratie in Rollenspielen immernoch nichts abgewinnen kann! Warum weinen eigentlich immer alle rum, weil ihnen der Charakter flöten geht? Sowas kommt selbst in den besten Romanen vor. Natürlich wollte ich auch nicht durch eine versiebte Probe fürs Pinkeln das Besteck aus der Hand legen müssen, weil ich an Dehydration gestorben bin aber jeder Charakter hat meistens die Wahl sich vom Kampfgeschehen zurückzuziehen, wenns zu brenzlig wird. Wer dennoch bleibt hat eben Pech gehabt. Ansonsten schließe ich mich mal dem Boba an.

Noch ein Wort zum Thema Horizonterweiterung. Nett wenn einem das nur bei anderen auffällt aber nie bei einem selbst 8)

Offline Arkam

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #82 am: 10.09.2003 | 14:36 »
Hallo zusammen,

ich sehe mich als Spielleiter als Dienstleister für die Spieler. Aber genauso wie jeder andere Dienstleister auch habe ich meine Art die Dienstleistung zu erbringen.
Diese persönliche Art wurde durch meine Erfahrungen als Spieler und Spielleiter geprägt, durch meine Vorlieben im Rollenspiel und meine derzeitige Interessenlage.
Weil mir das Spiel als Spielleiter auch Spaß machen soll  bin ich meistens nicht bereit von dieser Basis abzugehen. Meine Spieler wissen das allerdings auch und wenden sich an mich wenn sie Lust auf meine Art von Rollenspiel haben. Ansonsten spielleitert jemand anderes oder wir machen mal was ganz anderes als Rollenspiel.

Von dieser Basis ausgehend kann ich mit Feedback direkt nach dem Spiel oder auch als Vorbereitungh auf den nächsten Termin sehr gut leben. Denn nichts stört mich als Spielleiter so sehr wie lustlose Spieler. Das auch noch so intensives Feedback nicht zu einer direkten Änderung führt wissen meine Spieler aber sie können sich auch darauf verlassen das ihr Feedback Konsequenten zeitigt. Indem etwa Abenteuerteile etwa in einer Stadt oder eine Überlandreise abgekürzt oder intensiviert werden. Auch Wünsche nach speziellen Ausbildungsmöglichkeiten oder besonderen Begegnungen erfülle ich gerne.
Ich bevorzuge es allerdings wenn das Feedback nach oder vor dem Termin kommt. Während einer laufenden Runde reißt mich das zu sehr aus der Story heraus. Klar offensichtliche Fehler und Fragen ob der Skill vielleicht einen Bonus bringt gehören direkt erledigt aber Sachen wie "Ich hätte jetzt gerne mal ein Stadtabenteuer." kann man problemlos auch nach dem laufenden Spiel äußern. Auch neue Hausregeln gehören sicherlich ans Ende der laufenden oder den Anfang einer neuen Spielrunde.

Mit einer direkten Spielerbeteiligung kann ich nachdem was ich hier gelesen habe noch nicht so richtig warm werden. Schließlich habe ich mir mit dem Abenteuern teilweise jahrelange Mühe gegeben und lasse mir da ungerne von anderen reinquatschen. Mit ein paar Ansätzen in dieser Richtung habe ich aber gute Erfahrungen gemacht.
Wer als Spieler seine Aktionen ordentlich beschreibt kann jederzeit mit einem Bonus rechnen. Denn so bleiben die Spieler intensiver am Abenteuer und machen sich auch zu einzelnen Aspekten ihres Charakters mehr Gedanken.
Dinge die normalerweise an einem Ort zu finden sind, etwa Rettungsreifen an einem Schiff, können von den Spielern jederzeit ins Spiel gebracht werden. Wesentliche Einschränkung wer nur auf vorhandene und gar nicht auf eigene Ausrüstung setzt hat bald ein Problem. Spezielle Settings also etwa ein Geisterschiff lassen schon mal standsrdgemäße Ausrüstung vermissen.
Wer Dinge aus seinem Hintergrund, also etwa alte Bekannte, in einer Szene einbauen möchte, meldet das an. Das letzte Wort behalte ich mir allerdings vor.

Gerade weil ich in einer Gruppe den Hauptspielleiter mache genieße ich es manchmal mich als Spieler nur um meinen Charakter und nicht um das komplette Gesamtgefüge kümmern zu müssen. Deshalb zuletzt mal die Nachfrage: "Werden die Angebote zur Beteiligung denn auch von den Spielern genutzt oder werden sie gar als störend empfunden?"

Gruß Jochen
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Offline Fredi der Elch

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #83 am: 10.09.2003 | 14:41 »
Hui, das den alten Thread nochmal einer aufmacht... Selber Schuld! ;D

Wie oft habe ich die Leier schon gehört:
1. Ich bin doch nur Dienstleister und tue alles nur für die Spieler.
2. Aber mitreden dürfen meine Spieler selbstverständlich nicht!
Hm, komisch, oder?

Und dazu, wie es ankommt: in meiner Gruppe ganz gut. Es ist nicht jeder immer gleich motiviert Mitsprache zu zeigen, aber das verlangt ja auch keiner.

Fredi
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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #84 am: 10.09.2003 | 15:07 »
ihr seid ja unersättlich !
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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #85 am: 10.09.2003 | 19:10 »
Hallo Fredi der Elch,

Hui, das den alten Thread nochmal einer aufmacht... Selber Schuld! ;D
2. Aber mitreden dürfen meine Spieler selbstverständlich nicht!
Hm, komisch, oder?

ich hoffe ja das war kein Fehler. Ich habe aber eben erst jetzt die Zeit dafür gefunden alle 4 Threads zu diesem und ähnlichen Themen zu lesen. Und bei sovielen Emotionen mußte ich dann doch auch meine Meinung dazu bekannt geben.

Ich glaube du hast da etwas mißverstanden. Natürlich dürfen meine Spieler mitreden und ich lasse sie nicht nur reden sondern richte mich auch danach.
Aber da ich der Mensch bin der die NPCs aufstellt, die Handouts schreibe und mir Gedanken darüber mache wie die Sachen in die Geschichte passen behalte ich mir vor fest zu legen wann das geschieht.

Da ich mehr als eine Gruppe kennen gelernt habe bei der das Spielleitern wirklich Überwindung kostet kann ich das wirklich nicht komisch finden.
Leider schleifen sich gerade bei lanjährigen Rollenspielern Handlungsmuster ein die es einem als Spielleiter schwer machen auszubrechen und etwas neues kreatives zu machen.

@eed_de
Nun unersättlich wohl nicht. Aber bei 4 Threads mit ähnlichen Themen in denen reichlich und teilweise sehr emotional gepostet wurde scheint doch wohl Bedarf zu bestehen.

Gruß Jochen


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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #86 am: 11.09.2003 | 00:35 »
Im Vorfeld einer Kampagne bzw eines Abenteuers haben die Spieler absolut kein Mitsprache recht was die Story und sowas angeht. Ich stell mich natürlich auf die SPieler ein. Ich kenn sie lang genug (ein Spieler ist meine Mutter :) ) Soll heissen: Ich weiss was sie wollen und was sie mögen.
Trotzdem haben sie kein Recht an meiner Storie was zu ändern : ))
Dafür haben sie in-game jede Möglichkeit (wie es schließlich sein sollte). Sie dürfen da ALLES machen. Und wenns net in die Story passt, dann improvisier ich halt und schmeiss notfalls ne komplette Kampagne in Papierkorb : ) .

Sie haben natürlich die Möglichkeit zu sagen, das zu viel gekämpft wird, oder das meine Rätsel zu schwer sind. Das änder ich dann auch. Aber die eigentliche Storie bleibt so weit wie möglich unberührt : )

Greetz Jazznow
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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #87 am: 11.09.2003 | 08:47 »
Zitat
Und wenns net in die Story passt, dann improvisier ich halt und schmeiss notfalls ne komplette Kampagne in Papierkorb.
DAS(!) ist der wahre Geist des Spielleiterseins! 8)
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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #88 am: 11.09.2003 | 16:09 »
: ) tja is halt ausgleichende Gerechtigkeit...
Im Vorfeld dürfen sie net (mit)bestimmen wie ich was plane,
dafür darf ich in-game net bestimmen was sie zu tun haben : )

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Re:Spielermitspracherecht
« Antwort #89 am: 11.09.2003 | 19:59 »
Dazu sag ich nur: jein  ;)

Will heißen: In meiner "älteren" Gruppe kenne ich die Leutz gut genug, um zu wissen, was sie wollen. Deshalb frage ich auch nicht groß vor dem Abenteuer, was sie wollen.
Das wiederum tue ich aber in meiner neu aufgemachten Gruppe. Schließlich kenne ich da nur ein Drittel der Mitspieler genauer. Der Rest muss sich zeigen und wird von mir erfragt (Kampf, Atmosphäre, Stimmung, Motivation der SC usw.).

Natürlich kann man es dann nicht allen Recht machen, aber die Leutz sind alt genug, um das zu wissen. Also schaue ich, dass ich für jeden was im Petto habe - natürlich nicht an einem Abend, das geht nicht. Aber zumindestens einmal im ABENTEUER sollte jeder einmal glänzen dürfen (oder alles versauen, aber das ist eine andere Geschichte...)
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