Autor Thema: Liebeleien im Rollenspiel  (Gelesen 4872 mal)

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Offline Kaymac

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Liebeleien im Rollenspiel
« am: 30.07.2003 | 16:15 »
Ich glaube es gab zwar mal einen ähnlichen Thread, doch aus aktuellem Anlass  ;D


Lovestorys im RPG

Wie ist das bei euch? Dürfen da die Herzchen nur so umherflattern oder zielt ihr gleich auf Amor mit ner Pumpgun?

Verliebt ihr euch lieber in NSC´s oder SC´s? Und wie sieht es da mit dem Vorstellen des Char aus wenn der Spieler nicht das Geschlecht des SC hat?

Darf es die Große Liebe sein oder reicht euch die Schankmaid/der Schankwirt nach dem Essen?

Wollt ihr die Love-Story ins Spielgeschehen einbinden oder lieber nebenher laufen lassen?

Was war eure schönste Lovestory worauf hättet ihr lieber verzichtet?

Let´s Post!  ;D
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Offline Wawoozle

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 30.07.2003 | 16:22 »
Also das schönste Drama spielt sich doch momentan in der Baronie ab :)

Aber ansonsten, nix dagegen.
Manchmal kommen schon Charaktere fix-fertig mit Familie und Co (sowas lässt sich als Spielleiter natürlich wunderbar verwerten :) )
Oder es entwickelt sich während dem Spiel mit einer/m NSC oder einem/r anderen SC irgendwas, sowas ist auch drin, sollte aber nicht gerade überhand nehmen.
Sonst kann man ja gleich "GZSZ das Rollenspiel" machen :)
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Gast

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 30.07.2003 | 16:32 »
Die Schankmaid nach dem Essen ist ein Musst ;)

Ansonsten ist es Situations/Char. abhaengig.....
Ich binn kein Fan von staendigem ,,Rumlieben" aber wenns passt....

Shaliya

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 30.07.2003 | 16:35 »
Bah bisr du gemein, auf dem Schicksal der armen Katzenfrau rumzuhacken! ;)

Liebe im Rollenspielist schön, wenn sie spontan passiert, aber planen würde ich sowas nicht. Lliannan und Nyara war von mir auch nicht geplant, aber ist doch ganz witzig jetzt, oder?

Ich warte ja immer noch auf Chaos Ballade..

Offline Dash Bannon

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 30.07.2003 | 16:57 »
wenns den Spielern gefällt, warum nicht, aber ich baue es nicht zwanghaft ein und die Schankmaid ist nicht immer eine atemberaubend schöne junge Frau die nichts besseres zu tun hat als mit jedem dahergelaufenen Abenteurer ins Bett zu steigen, da müssten sich die Spieler schon was einfallen lassen, so einfach bin ich nicht zu haben (würde diese Schankmaid sagen, meine ich) ;)
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Wodisch

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 30.07.2003 | 17:29 »
Kommt bei uns in der Midgard-Runde schon oefter vor:
Unsere Ordenskriegerin ist mit einem Handelsherren (NSC)  verbandelt, der Magier ist solo, der Druiden-Elf will schon (kriegt aber nicht so oft eine ab, wie er moechte - warum geht er dann nicht mit in den Jakschos-Gottesdienst? ;D) und der Spitzbube ist ein aufrechter Anhaenger des Jakschos (Fruchtbarkeitsgott!) und erfüllt seine religioesen Pflichten ;)
 

Offline Jestocost

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 30.07.2003 | 17:35 »
Betonung liegt hier wohl auf aufrecht, oder?

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 30.07.2003 | 17:45 »
Sowas kommt extrem auf die Spieler an. Ich habe mich mal an einer Romanze als Abenteueraufhänger versucht, aber die Gruppe hat es nicht angenommen, fand es sogar störend.
In anderen Runden kann es richtig Spaß machen.

Besonders interessant war eine Runde Gurps Swashbucklers: Die eine Spielerin spielte eine frau, die Musketier werden wollte und sich deshalb als Mann verkleidet hatte. Und ständig verliebten sich irgendwelche jungen Mädchen in sie... In der Runde hat es richtig Spaß gemacht *g*

Gast

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 31.07.2003 | 10:31 »
Hihi,

ich finde sowas immer Lustig, und wird auch so gespielt wie die Spieler es wollen. Vielleicht hat die Schankmaid mal Bock und baggert einen der hübschen Helden an? Ich hab auch mal einen typischen Verliebten Ritter im Minne-Stil gespielt... Er hat die angebetete Erwählte nicht bekommen, aber das Ausspielen des ständigen Gebandels war schon sehr fein!

Gast

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 31.07.2003 | 10:46 »
Das bringt vorallendingen mit Charakteren Spaß die schon eine eigene Persönlichkeit entwickelt haben so das dieser Char dadurch noch an Tiefe gewinnt.

Meine Meinung:

Bringt absoluten Spaß aber mann sollte es bei NPC belassen zwei Spieler geht meist nicht gut.

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 31.07.2003 | 11:01 »
Charakter/Kampanjenabhängig.
Romanzen kommen schon vor werden aber im allgemeinen nicht zu sehr ausgespielt.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Pistolenmann

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 31.07.2003 | 11:15 »
Von Liebesbeziehungen unter den Chars nehme ich persönlich Abstand... erinnere mich noch zu gut an eine frühere Runde in der guten alten DSA Zeit als mein Thorwaler und die Kriegerin eines Mitspielers in ihrer Hochzeitsnacht anfingen Talente wie Stangenwaffen, Reiten, Peitsche, Fahrzeuglenken, Hiebwaffen, Lederarbeiten, usw. anzuwenden...  ;D
Als Aufhänger für ein Abenteuer finde ich eine wieauchimmergeartete Beziehung zwischen Chars und NSC sehr interessant. Nicht umsonst ist die Minne der Stoff aus dem sich Heldensagen spinnen (Nibelungen, Erec, u.a.)...

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 31.07.2003 | 14:39 »
Minne ist nochmal was anderes wie eine echte Beziehung.
Ich fördere es, es funktioniert auch ganz gut und freut mich immer wieder wenn ich es miterlebe :-)

Gast

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 31.07.2003 | 14:55 »
Die Beziehungsgeschichte zwischen einem alten Char und ihrem Gefaehrten (Charakter des Spielleiters, also gewissermassen ein SLC) war fuer mich einer der besten Plots die ich bis jetzt gespielt habe.
Es war einmal bei DSA...

Der Magier war bereits seit Beginn seiner Reise mit der Gruppe vor gut 20 Jahren der Amazone vollkommen verfallen, die so gar nichts von ihm wissen wollte, allerdings anderen Maennern durchaus nicht abgeneigt war.
Die beiden standen eine Menge zusammen durch und wurden beste Freunde.
Schliesslich sassen die Charaktere im belagerten Greifenfurt fest, wo die Amazone dem Inquisitor Marcian (hey, Gegensaetze ziehen sich nun mal an...) verfiel.
Es ist nicht sicher ob es die Belagerung oder die Eifersucht war, die dem Magier den Verstand nahm - als die Schlacht um Greifenfurt tobte und die Amazone ein Maedchen zur Welt brachte, wurde der Magier dabei beobachtet wie er auf dem Bergfried einen Daemon beschwor der auf uebelste Weise auf dem Schlachtfeld wuetete.

Die Tochter der Amazone jedoch trug die magische Gabe in sich und wuchs langsam heran.

Nach der Schlacht um Greifenfurt gingen die Charaktere ihrer Wege, der Magier heiratete und seine Frau erwartete ein Kind als der Magier auf geheimer Mission mit seinen alten Reisegefaehrten verstarb.

Dann kam die Borbaradkampagne.
Mehr noch als Borbarad selbst waren die Schlaege der Gezeichneten auf 'Borbarad's Rechte Hand', den geheimnisvollen Schwarzen Feldherren gerichtet, der immer dort zugegen zu sein schien wenn die Helden an einem kritischen Punkt angelangt waren. Zitat: 'Es ist, als ob er weiss was wir denken!'
Zerstoerung folgte den Charakteren und Borbarad's Schergen schlugen genau dort zu, wo es am meisten Schmerz verursachte. So fand die Amazone auf ihrer Heimkehr ihren Lebensgefaehrten ermordet vor, ihre tochter war spurlos verschwunden.
Kurze Zeit spaeter offenbarte sich der geheimnisvolle Gegenspieler als der so sehnsuechtig vermisste Gefaehrte, der durch Borbarad zurueck nach Dere gebracht worden war und nun auf seiner Seite kaempfte, besessen von dem Gedanken, die Liebe seines Lebens doch noch zu erobern. Er zerstoerte alles, was ihr  jemals wichtig gewesen war.
Und so kam sie endlich zu ihm.
Naechtelang sprachen die beiden, und sie fand schliesslich heraus der magier der Vater ihrer Tochter war und sie durch ueblen Gebrauch von Magie getaeuscht hatte.
Alles hatte sie verloren - selbst ihre Gefaehrten waren zerruettet von den vorhergegangenen Geschehnissen, am Rande ihrer geistigen Kraefte.
Der Magier war das einzige was ihr noch blieb. Er bot ihr Macht. Aber vor allem bot er ihr Zugehoerigkeit.
Doch sie widerstand der Versuchung.

Als die dritte Daemonenschlacht tobte, standen sich die Amazone und der Magier im Duell auf Leben und Tod gegenueber. Mit einem einzigen Hieb, gefuehrt mit der Kraft der Vergeltung, trieb sie ihm ihr Schwert durch das Herz.

Fazit: Was eigentlich nur als eine unglueckliche Liebe, die das Rollenspiel detaillierter machen sollte begann wurde zu einem Nebenplot der teilweise die Hauptkampagne in den Schatten stellte. Meine arme Amazone tut mir irgendwie immer noch leid.

isx2.
   

Offline Kaymac

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 31.07.2003 | 15:00 »
Ahhh!! das ist der Stoff aus dem die Epen sind! :D
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Offline Bad Horse

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #15 am: 31.07.2003 | 15:53 »
Echt cool... ganz so dramatisch hatten wir das noch nicht...

Eine ziemlich coole Geschichte war in Vampire - der SL hat sich mehr mit dem Char einer Mitspielerin beschäftigt, und so hatten die Spielerin der Ventrue und ich mit einem Tremere ziemlich viel Zeit. Also haben wir die damit verbracht, unsere gemeinsame Vergangenheit (Kindergarten etc.) auszuarbeiten. Da mein Tremere nicht so viel mit der Gruppe zu tun hatte, hatte ich von Anfang an beschlossen, dass er in die Ventrue verknallt ist, aber viel zu Cool wäre, es zuzugeben. Naja, sie war dann auch ín ihn verliebt, aber irgendwie wollte sie es auch nicht zugeben (sie hatten halt beide Angst, verletzt zu werden)... es hat ziemlich lange gedauert, bis die beiden zusammengekommen sind...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Gast

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #16 am: 1.08.2003 | 01:52 »
@ Kaymac und Leonie

Ja, episch war es wirklich. Das beste an der Sache war, dass wir als Spieler wirklich lange keinen Plan hatten wer uns da gegenuebersteht... ohne die Liebesgeschichte waere die Kampagne nur halb so gut gewesen.

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Offline Wodisch

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #17 am: 2.08.2003 | 02:09 »
Dabei ist es gar nicht so einfach, das auch sauber durchzuspielen:
Der oben erwaehnte Jakschos-Glaeubige kommt schwer verletzt ins "Krankenhaus" und eine "Krankenschwester" laechelt ihm zu - bei Selbstbeherrschung+21 (von 100) gab's nur eins: vom Krankenbett aus sofort "Verfuehrung" gewuerfelt und kritischer Erfolg, sie hat nicht resistiert (danach ist er aus Erschoepfung fast abgenippelt D;)

Reviel

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #18 am: 2.08.2003 | 09:50 »
Tja, die Liebe.
Oder auch der schneidige französische Adlige, der irgendwie mit einem russischen Hinterwäldlermädchen zusammengekommen ist.

Outtime hab ich mal gehört, dass der Aufhänger sein sollte, dass sich der Franzose in sie verliebt und hab mich dann entschlossen, das von meiner Seite aus auszuspinnen.

Die beiden waren wie Feuer und Wasser - er bezeichnete sie als rückständig, sie ihn als arrogant und nichtswissend. Aber wehe, wenn ihm jemand was tat! Dann war sie sofort an seiner Seite, bis es ihm wieder besser ging und die beiden sofort wieder aufeinander rumhackten.
Das Ganze ging eine Weile so weiter, bis er sich schließlich und endlich dafür entschuldigte, sie als "rückständig" bezeichnet zu haben (das war in einer Situation, wo sie jemand derart zurechtgemacht hatte, dass er sie nicht wiedererkannt hat - ich armes Opfer eines Komplotts, aber zu irgendwas muss man ja gut sein).

Und DANN traf schließlich Armors Pfeil (in einem ziemlich wörtlichen Sinne). Nachdem sie ihn in einem Kampf mit Pfeil und Bogen schwer verwundet hatte und einige Zeit später, als er fast wieder genesen war, in sein Zelt kam, um sich zu entschuldigen, flogen erst ordentlich die fetzen, dann die Klamotten und alles weitere ist Geschichte...

Schränkt aber den Spielfluss nicht ein, im Gegenteil ><° Es wird eher dazu benutzt, mich vor meiner Familie bloßzustellen...

Offline Arkam

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #19 am: 3.08.2003 | 00:39 »
Hallo zusammen,

also mit Liebesgeschichten aller Art habe ich beste Erfahrungen gemacht.
In einer meiner gruppen entwickelt sich das nette Spiel wer gerade zu wem ins Bett hüpft und vor allem mit welchen Absichten regelmäßig zu einem netten Nebenplot.
Unvergessen wird mir auch der Zug gegen Borbarad mit einer Novadikriegerin,Wüstenkriegerin, ihrem Ehemann und ihrem Kind an meiner seite bleiben. Das ich als Schwarzmagierin mal zur gesuchten Babysitterin werden würde hatte ich bis dahin nicht vermutet. Unvergessen wird auch bleiben als sich die Kleine in einem Dorf mit den Kindern des Dorfes absetzte und dann die gesammelte Heldengruppe die als Spielplatz genutzte Scheune stürmte.
Bei Robotech hatte sich mein Mecha-Pilot in eine NPC-Dame verguckt. Dafür dann aber denn Spielleiter anbaggern zu müssen, rein spieltechnisch natürlich, war eine echte Herausforderung. Inzwischen ist nach vielen Nebengeschichten die komplette Robotechgruppe in mehr oder weniger festen Händen und mein Charakter wird inzwischen Seit Jahren Vater weil der Spielleiter jetzt eine Familie in Berlin gegründet hat, real Life und das Abenteuer nicht mehr weiter geht.
Auch die dunkelelfische Assasinvampirin und ihr Lieblingsbeishals sind ein nettes Pärchen. Vor allen da Er Größenwahn hat und sehr eifersüchtig auf seine beißfreudige Partnerin ist.

Gruß Jochen
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Offline Sara Pink [DA]

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #20 am: 3.08.2003 | 03:08 »
Ich habe da bis jetzt auch nur positive Erfahrungen mit gemacht, weil eigentlich nur Spieler sowas machen, die sich der Sache auch gewachsen fühlen...

Beispiel: Space Gothic

Auf einem Kontrollflug wird mein Char durch eine Zeitwelle in die Zukunft geworfen. Dort landet sie auf dem eigentlich Ziel, wird von einem jungen Soldaten stürmisch empfangen. Auf ihrem Quartier spielen zwei Kinder. Doch egal wie angetan sie von der Zukunft war, sie musste wieder in die Vergangenheit und bat ihren Mann, ihr zu helfen. Dieser erklärte sie für gestört und sie wurde vorläufig in einer Zelle arressiert. Als er sie dort besuchte und ihr immer noch nicht helfen wollte, ermordete sie ihn und konnte so wieder fliehen.
Zurück in der Gegenwart lernte sie diesen Mann kurze Zeit später wirklich kennen. Er wirbt um sie und sie verliebt sich schliesslich wirklich. Durch äussere Umstände wird sie allerdings in ein völlig anderes System "verbannt". Ihnen bleibt nur der "Email Kontakt" und irgendwann verabschiedete er sich von ihr, völlig grundlos und urplötzlich, ohne eine Begründung.
Kurze Zeit später erhält sie einen Hilferuf von ihrer alten Staffel und widersetzt sich ohne zu Zögern der Vorschriften, um die alten Kameraden zu retten. Unwissend, dass unter diesen auch ihr Liebhaber ist, der das ganze anführt. Mit ihrer jetzigen Mannschaft schafft sie es also, die Gruppe zu retten, wobei sich heraus stellt, dass das ganze eigentlich ein Selbstmord Kommando war, wer den hilferuf gesendet hat, ist ein Rätsel.
Als sie ihndann darauf angesprochen hat entwickelte sich folgender Dialog:
Sie: Warum hast Du das getan?
Er: *nach kurzem Schweigen* ... für Dich, für uns habe ich es getan?
Sie: Wie? Ich verstehe das nicht? Wieso für uns, wo liegt da der Sinn?
Er: Was ist passiert?
Sie: *verwirrt* Wie meinst Du das "Was ist passiert"?
Er: In der Zuunft, was hast Du dort erlebt?"
Sie: *völlig überrumpelt und verduzt* Was soll da schon passiert sein? Woher weisst Du das?"
Er: "Ich habe Nachforschungen angestellt... kurz bevor wir uns kennen gelernt haben, bist Du durch eine Zeitwelle in der Zukunft gelandet..."
Sie: "Jaa, das ist schon war, aber *stockt* was soll da schon passiert sein?"
Er: *energisch* "Lüg mich nicht an? Was wird sein!"
Sie: *bestürzt, leise, ernst* "Ich werde dein Schicksal sein in der Zukunft, reicht das nicht....?"
Er: *enttäuscht, vorwurfsvoll* "Ist es nicht so, dass Du mich umbringen lassen wirst? Dass wir zwei Kinder haben werden und Du diese einfach im Stich lässt?"
Sie: *verzweifelt, sarkastisch* "Nein, ich habe dich nicht umbringen lassen, ich werde es sogar selber tun. Aber ... ich, ich musste es tun, damit ich zurück kommen kann ... "
*schweigen*
Sie: " Aber seine Zukunft kann man doch ändern! Das wird so nicht mehr passieren!"
Er: "Deswegen bin ich mitgeflogen. Ich wusste, dass es ein Selbstmordkommande wäre, aber ich habe mich sofort dafür gemeldet, freiwillig! Denn ich will nicht, dass es so endet, ich wollte so die Zukunft ändern"
Sie: "Seine Zukunft kann man aber doch auch anders ändern, Du weisst doch jetzt, was passieren wird und kannst mir dann helfen... "
Er: "Nein... nein, die Zukunft wurde geändert. Ich habe meinen Dienst quittiert"
Sie: "Du hast WAS?"
Er: "Ja, vor einer viertel Stunde habe ich den Antrag eingereicht"
Sie: "Du Feigling! Übernimm doch Verantwortung für das, was Du tun wirst!!!"
Er: "Es ist zu spät..."
Sie *steht auf und salutiert, in normalem Befehlston* " Soldat, ihr Ausscheiden ist ein enormer Verlusst für uns! In diesem Krieg brauchen wir jede Hand und ausgerechnet einen mutigen und starken Soldaten wie sie zu verlieren, bedeutet einen Rückschlag für die ganze SEK. Alles Gute!"
Sie verlässt das Zimmer.

Das war wirklich sehr rührend, weil es absolut zu ihrer Rolle gepasst hat und ein sehr schweres Ende war. Ich hatte fast schon Tränen in den Augen und mein SL, der meinen Liebhaber gespielt hat, war auch sehr angetan davon...

Offline Lord Verminaard

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #21 am: 3.08.2003 | 21:40 »
Mir fehlt jetzt die Muße, das so ausführlich darzustellen, aber in unserer alten Vampire-Runde haben SCs mehr als einmal um dieselbe Frau gebuhlt, sie einander ausgespannt und mit den folgenden Eifersuchtsdramen die Gruppe an den Rand der Vernichtung gebracht... Ebenso lustig ist es, wenn der SC mit einem (ihm verhassten) NSC um eine SC-Kollegin buhlt! Fazit: Zweierbeziehungen sind gut, Dreierbeziehungen sind genial.
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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #22 am: 4.08.2003 | 09:45 »
Joah, Verminaard! Das kann in einer Gruppe ganz schön für Wirbel sorgen! :)

Seishiro

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Re:Liebeleien im Rollenspiel
« Antwort #23 am: 4.08.2003 | 11:06 »
Zitat
Wie ist das bei euch? Dürfen da die Herzchen nur so umherflattern oder zielt ihr gleich auf Amor mit ner Pumpgun?
*BAMM*
*Pumpgun langsam wieder runter nimmt* Elende Putten, Dreckviecher! *brummelt*  ;D ;D ;D

Nein, im ernst ich mag tiefere Beziehungen zwischen den Charas, solange Spieler zwischen Rollenspiel und Realität unterscheiden können. In meiner L5R Runde mit acht Spielern werfe ich damit nur so um mich, aber da weiss ich auch das das nicht falsch verstanden wird. Auf Cons oder mit fremden Spielern bin ich da vorsichtiger, bzw. in offiziellen Foren sowie Online RPG's lass ich da ganz die Finger von. Da eben die Distanz zu gross ist und man eben nicht davon ausgehen kann das die Leute sich da in nichts reinsteigern.   :-\