Keine Ahnung, ob
Harry Brown schon in Deutschland zu sehen ist, jedenfalls war ich gestern im OmfU drin und fühlte mich gut untehalten.
Kurz zum Inhalt: Rentner Harry wohnt in einem Plattenbau im Londoner
Heygate Estate-Viertel, verliert seine Frau und kurz darauf seinen Kumpel Leonard, der von einer Gang ermordet wird. Harry zieht los und macht die Gang platt ...
Klingt vielleicht wie Hobo & the Shootgun, ist aber mit Michal Caine ... und deshalb schon mal per se klasse.
Im Ernst: Viel aufregend Neues zeigt der Film sicher nicht. Aber er ist m.E. gut umgesetzt ... die Atmosphäre dieser Plattenbauten ist herrlich düster und trostlos. Das Revier der Polizei fügt sich dort mit seiner steril-kalten Aura recht gut ein. Tja und dann hat der Film halt diese stillen Momente, die ein Independend-Film so braucht. Angenehm ebenso, dass Harry nicht zum typischen Held stilisiert wird, was sicherlich dem Independend-Flair zu verdanken ist (im Gegensatz dazu hätte ein Hollywood-Streifen die Massenproteste am Ende sicher auch noch gleich mit platt gemacht
).
Zwischendrin vielleicht nicht für Rapunzelfans geeignet (da Folter- und Drogenszenen) ... aber insgesamt habe ich es nicht bereut, die Kohle für den Film berappt zu haben.
Arbo