Ein Wort vorneweg: ich Geoinformatik als Schwerpunkt im Studium. Meine Ansprüche und Vorstellungen von Qualitäten haben leider sehr wenig mit denen eines Laien gemeinsam. Ich bin mir daher nicht sicher ob ich da wirklich helfen kann. (Das letzte GPS das ich mir gekauft habe ist 5*5*2 cm groß und spricht per BT mit den Geräten auf denen die Anwendungen laufen...)
Heisst das Ding, was Du da suchst, überhaupt im Gemeinsprech GPS-Gerät? Technisch ist das ja bereits ein Navigationsgerät. Wenn es dann auch noch Wanderrouten als Wegpunkte speichern soll, ist das definitv mehr als ein gewöhliches Positionsbestimmungsgerät mit Kartenanzeige. Laut Wikipedia heissen die Dinger Outdoornavigationsgeräte. Nicht dass Du da Verständnisschwierigkeiten hast, wenn Du Dich in einem Laden beraten lassen willst. ich fürchte der technische Fortschritt in Fahrzeug- und Outdoornavigation beginnt diese beiden Funktionen bereits auseinaderdriften zu lassen. Wanderer brauchen keine minutenaktuellen Stau- oder Baustelleninfos, oder technische Daten wie die Befahrbarkeit von Waldwegen. Eine Autokorrektur, die sie automatisch auf der nächsten plausiblen Straße platziert wäre sogar vollkommen hinderlich.
Wichtige Kriterien für einen Kauf wären für mich:
- Die Software: Die sollte von den Top5 der Hersteller sein (so stellst Du halbwegs sicher, auch noch in Zukunft Daten für das Instrument zu bekommen). Updates sollten nicht soviel kosten wie die ganze Kiste zusammen.
- Die Kartenverfügbarkeit: Idealerweise sollte der Hersteller Karten für die fast die ganze Welt anbieten (häufiges Problem bei Autonavis), zumindest topographische Karten ohne die Wegdaten sollten überall verfügbar sein.
- Kompatibilität zu etablierten Standards: Wenn es einen Standard für topographische Karten gibt, sollte das Instrument dieses Datenformat neben dem eigenen verstehen, und auch ohne Exportfunktion direkt lesen können. (Gibt es sowas für georefferenziertes TIFFs, oder hat sich da shape oder ganz was anderes durchgesetzt?)
Leider fürchte Ich, dass komplexere Informationen, wie mehrere Layer für Route, Wegenetzdaten und Topographische Karte das ganze sehr schnell für einen Laien völlig unbrauchbar macht... Ich fürchte daher, dass jede Version eines Gerätes mit Routenplanung die E-Kompetenz eines Nutzers, der nicht mal das Laden neuer Karten beherrscht, weit überfordert. Aber vielleicht gibt es ja auch dafür eine komfortable Lösung inklusive standardisierter Wanderführerbüchlein mit Kartenmaterial als SD-Kartenbeilage... (Wenn nicht, wer hat einen Verlag? Das ist sicher eine Marktlücke)
...irgendwie fürchte, ich das war jetzt viel zu viel Text und niemand wird verstehen, was ich damit sagen wollte...
EDIT: Rechtschreibung