Autor Thema: Jede Woche Drama spielen ist uns emotional zu anstrengend!  (Gelesen 1421 mal)

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Offline Joerg.D

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Gestern nach dem Rollenspiel hat meine Runde um eine Pause oder einen Wechsel des Systems gebeten und ich bin so ein bisschen aus allen Wolken gefallen, weil die Mädels sich ja schließlich den Handlungsverlauf und das Drama ausdrücklich so gewünscht haben.

 

Die Anmerkung der Gruppe bringt mich auf den Gedanken, warum meine Gruppen so unterschiedlich geleitet werden wollen oder spielen.

 

Die Wild Talents Runde spielt mit viel Einsatz, was Zeit angeht, alleine diese Woche haben wir zweimal Abends gespielt um den durch das Große verlorenen Termin wieder aufzuholen.. Allerdings ist die Gruppe selber nicht so tierisch verbissen, es wird viel gelaht und das Spiel oft eher von der lustigen Seite gesehen.

Hier geht es mehr um das miteinander spielen, als um Handlung oder Action.

 

Meine AD&D2nd Runde geht das Ganze sehr gamistisch an, aber vor dem Spiel wird kaum privat geschnackt, wir treffen uns, fangen an zu spielen und wenn es was zu bereden gibt, dann wird es nach der Runde gemacht, wenn die ersten Spieler wir nach Hause fahren. Off Topic Gespräche sind nicht der Fall, das Rollenspiel steht trotz der Handlung im Dungeon im Vordergrund, fast alles wird aus der „Ich“ Perspektive.

Hier wird das Spiel klar als Fokus gesehen.

 

Die Dramatik Runde trifft sich, wir essen was und legen dann los. Im Spiel wird nur gegessen oder getrunken, wenn es zur Szene passt. Die Spielerinnen haben auch keine Charakterbögen mehr, die liegen bei mir als SL, damit ich entsprechend interagiere. In Konflikten wird alles komplett „In Charakter“ geregelt und ich habe vor mir 4 Haufen für die jeweiligen Narrenpunkte liegen um entsprechend der Handlungen Punkte einzusetzen oder auch nicht nur das Tauschen von Narrenpunkten in Tarotkarten wird von den Spielerinnen initiiert. Nach der Runde trinken wir immer noch ein Bier oder Wein und schnacken ein wenig um „Runter zu kommen“. Die Runde ist von allen Runden für die Spieler am anstrengensten, obwohl sie nicht würfeln müssen und eigentlich „nur“ spielen.

Hier ist zum Anfang die Runde im Fokus und das Gesellige findet nach dem Spiel statt.

Zitat
Eigentlich merkwürdig..

 

Nun wird das wöchentliche Drama anscheinend so anstrengend, dass die Gruppe den wöchentlichen Termin auf eine 2 Wochen Runde umstellen möchte, weil sie in der anderen Wochen irgend etwas mit „viel würfeln“ und „ohne Drama“ spielen wollen….

 

Hintergrund ist anscheinend die Tatsache, dass das Spielen fast ohne Regeln aber in den Charakteren die emotional von mir natürlich richtig durch die Mangel gedreht werden für die Spielerinnen anstrengender ist, als ein normales Spiel mit dem ständigen Wechseln auf die Meta-Ebene.

 

Was auch immer, mir als SL macht es unheimlich viel Spaß und ich finde wöchentliche Runden besser, weil ich mich einfach besser an die letzte Runde erinnern kann. Doch leider werde ich dem Wunsch wohl nachgeben und darf mir jetzt überlegen, was ich sonst so leite.

 

Nix düsteres/Viel Würfeln/Möglichst mit Samurais ist die Vorgabe..

 

Ich denke an etwas over the Edge mäßiges mit Liquid.
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oliof

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Viel würfeln und Samurai? Burning Wheel und The Blossoms Are Falling wären eine Variante ...

Offline Joerg.D

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L5R mögen die Damen nicht, denn das Ini System geht ihnen auf den Sack. Burning Weel wäre eher als Mouseguard eine spielbare Variante und The Blossoms Are Falling kenne ich nicht.
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oliof

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The Blossoms Are Falling ist das Burning Wheel Setting für Samurai während der Heian-Ära.


Ein

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Naja, das Ini-System bei L5R zu nerfen ist ja nun das Leichteste.

Offline Hotzenplot

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Ich glaube auch, dass ziemlich intensives Charakter-Rollenspiel wie in deiner Dramatik-Runde emotional anstrengend sein kann. Auch wenn man sich sozusagen künstlich animiert aufregt, regt man sich schließlich auch irgendwie echt auf. Ich schätze, dass die meisten Runden so etwas mit outgame-Gelaber, dummen Witzchen etc. kompensieren.

Ich hatte von meinen Spielern in meinen längeren Kampagnen auch schon die Bitte, mal wieder zwischendurch etwas "easy" zu leiten, vielleicht ein klassisches Abenteuer, am besten noch durchgeschient  ;D. Manchmal brauchen die das einfach, nach so einer Pause gehts dann aber auch wieder mit voller Konzentration (naja, nicht bei allen) an die Kampagne.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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