Autor Thema: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)  (Gelesen 10170 mal)

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Offline Sphärenwanderer

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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #50 am: 19.03.2011 | 16:01 »
@Kardohan
Du hast die Problematik nicht verstanden. Die Charaktere handeln vollkommen nach Befehl. Da aber die Spieler (nicht die Charaktere) die Statisten steuern, können die Spieler (nicht die Charaktere) ihre Statisten verheizen, ohne dass die Charaktere auf irgend eine Weise eingebunden wären.

Selbst wenn ein Spieler einen stummen, querschnittsgelähmten Charakter spielt, der gar nicht in den Kampf eingebunden ist, sondern 500 Kilometer entfernt in einem Ferienort residiert, kann er die ihm (dem Spieler) zugewiesenen Statisten steuern, wie er möchte.
« Letzte Änderung: 19.03.2011 | 16:05 von Sphärenwanderer »
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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #51 am: 19.03.2011 | 16:25 »
Die den Spielern zugewiesenen Statisten stehen i.d.R. unter dem direkten Befehl der SCs und damit sind die SCs auch für deren Verhalten und Schicksal (mit) verantwortlich.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Kardohan

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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #52 am: 19.03.2011 | 16:34 »
Danke! DAS wollte ich gerade auch sagen.

Nur in seltenen Fällen steuern die Spieler mal einen reinen NPC-Trupp, etwa in größeren Gefechten. Und den steuern sie nur zur Erleichterung des SL. Fällen sie für diese HIRNRISSIGE bzw. SELBSTMÖRDERISCHE Entscheidung hat er IMMER das Veto-Recht. Für solche Truppen schwingen sie ersteinmal nur den Würfelbecher. Den Befehlsstab nur wenn sie eben nicht solch einen Blödsinn machen.

Die Ritter haben den Trupp Servietten DIREKT unter sich. Sie sind die Befehlshaber bzw. der Stab. Somit sind sie für das Wohlergehen ihrer Untergebenen auch verantwortlich!

Nur in Himmelfahrtskommandos oder im Straforden geht man davon aus, dass die Verluste entsprechend hoch sind. Ansonsten gehen die Vorgesetzten der SCs davon aus, daß sich (freiwillig) mit soviel Leuten wie möglich zurückkehren.
« Letzte Änderung: 19.03.2011 | 16:42 von Kardohan »
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Offline Sphärenwanderer

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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #53 am: 19.03.2011 | 16:40 »
Zitat
Nur in seltenen Fällen steuern die Spieler mal einen reinen NPC-Trupp, etwa in größeren Gefechten. Und den steuern sie nur zur Erleichterung des SL. Fällen sie für diese HIRNRISSIGE bzw. SELBSTMÖRDERISCHE Entscheidung hat er IMMER das Veto-Recht.
Man steuert auch oft genug andere Ritter, hat einen Vorgesetzten über sich stehen oder befindet sich nicht Rufweite seiner Untergebenen. Und selbstmörderische Entscheidungen erwarte ich schon fast von religiösen Fanatikern.
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Offline Kardohan

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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #54 am: 19.03.2011 | 16:51 »
Aber auch Fanatiker sind nicht blöd! Sie sind nur sehr von ihren Zielen überzeugt...

Das ist ja gerade ein Reibungspunkt bei Necropolis.

Wenn ein reiner NPC-Zug oder eine Lanze unter dem Befehl des Spielerkommandanten steht, ist dieser immer noch seinen Vorgesetzten Rechenschaft schuldig. Die Hierarchie darf nicht außer Acht gelassen werden.

Wenn der Offiziersstab regelmäßig Truppen "verheizt", fällt das auch dem korruptesten Vorgesetzten auf. Und dann sind die SCs (Sie sind ja die Befehlshaber dieses Trupps) ALLE dran! Und dann geht das Gehacke und Intrigenspiel richtig los. Da versucht JEDER ersteinmal seine eigene Haut zu retten, auch in den Befehlsebenen über ihnen, schließlich müssen die sich ja auch verantworten.

Und am Ende steht meistens ein Bauernopfer. Rate mal, wer das dann wohl ist! ;)
« Letzte Änderung: 19.03.2011 | 16:57 von Kardohan »
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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #55 am: 19.03.2011 | 17:08 »
hat einen Vorgesetzten über sich stehen

Was hat das damit zu tun?

Der Vorgesetzte befiehlt dem SC, der SC befiehlt seinen Untergebenen, und schuld ist der, der als letzter was befohlen hat.

Wenn der Vorgesetzte den SC übergeht und direkt die Untergebenen befehligt, ist der SC raus - aber NUR dann.
Faustregel: Wer den Hut auf hat, muss sich auch den Schuh anziehen  ;) ;D

Freilich ist das Konfliktpotential viel größer, wenn mit Auftragstaktik statt Befehlstaktik gearbeitet wird.
Das finde ich persönlich aber schon fast Pflicht für militärisches Rollenspiel, sonst kann man i.d.R. auch gleich ein TT spielen.
 

oder befindet sich nicht Rufweite seiner Untergebenen.
Wenn die Spieler tatsächlich mehr oder weniger gezielt darauf hin arbeiten, ihre SCs aus der Verantwortung zu nehmen und dann Unfug mit den Untergebenen zu treiben, hat das Ganze wirklich keinen Sinn.

Unter solchen Voraussetzungen würde ich persönlich ganz die Finger davon lassen.
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Offline Harlan

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Re: [Necropolis] Was macht militärisches Spiel aus? (Spoiler)
« Antwort #56 am: 20.03.2011 | 17:31 »
@ Sphärenwanderer
Dein Beispiel geht doch so: Die Servienten unternehmen gegen den Befehl des SC-Erster Ritter etwas gefährliches, weil der Spieler der Servienten das gern so hätte.

NSCs stehen in meinem Runden nur soweit unter der Regie der Spieler, wie diese die typischen Einschränkungen der NSCs beachten: in der Regel sind insbesondere Servienten gehorsam und vorsichtig was ihr eigenes Leben angeht, es fallen auch ggf. Mumm-Würfe an. Wenn es daher keine gute Erklärung für das ungewöhnliche Verhalten der Servienten in Deinem Beispiel gibt, lege ich tatsächlich ein Veto ein. Dieses Vorgehen bremst das Spiel überhaupt nicht wenn alle Spieler die o.g. Einschänkungen beherzigen und wird nur zum Problem, wenn der Mitspieler ein Problem ist.

In aller Regel besteht übrigens Funkkontakt zwischen allen Einheiten in der Szene. Wenn man den mal unterbricht bekommt man eine herrliche Komplikation.