Umfrage

Wer hat dich seinerzeit in das Konzept Rollenspiel eingeführt?

Jemand hat es mir erklärt und vorgezeigt.
88 (53%)
Ich habe mir das selbst erarbeitet.
78 (47%)

Stimmen insgesamt: 135

Autor Thema: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?  (Gelesen 8632 mal)

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Offline korknadel

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #50 am: 24.02.2011 | 09:47 »
@Blechpirat:
Ich vermute, ich kann sagen: Willkommen im Club! Wie ich sehe, lebst Du wie ich in Berlin, kommst aber ursprünglich aus einer Gegend, die mir sehr verdächtig nach meinem "Vaterlande" ausschaut: dem südwestdeutschen Pietkong? Auch Heilsgau genannt (ganz im Ernst, wobei da nicht das Königs- oder gar Führerheil gemeint ist, sondern das Erlösungsheil durch den eifrigen Glauben).

@allgemein (aber eventuell mit Bezug auf TAFKAKBs Frage):
Eben dorten, auf dem Dorfe, wo man auf die Fahrdienste von Eltern angewiesen war, lernte auch ich bei einem weniger frommen Schulkameraden DSA kennen. Das war 1986 oder 1987. Er hat mit mir das Solo-AB aus der Grundbox gespielt. So begeistert war ich seit Playmobil von keinem anderen Spiel gewesen :). Übrigens war das auch meine erste Begegnung mit Fantasy (auch wenn ich das damals nicht wusste), und was mich fast noch mehr als die Spielweise begeistert hat, war diese verwunschene Welt. Als Prinz Eisenherz-Leser hatte ich da wohl ein Faible dafür.

Dann entdeckte ich die Grundbox im Spielwarenladen im Kurstädtchen, wo ich zur Schule ging, und alsobald wurden meine Eltern genervt. Diese hatten jedoch große Vorbehalte. Denn denen war das alles zu sehr verwunschen. Untote, Dämonen, Zauberer, damit spaßt man nicht. Sind in der Bibel ja schließlich auch immer die bad guys, und irgendwas wird ja schon dran sein.

Nun waren meine Eltern aber keine pietistischen Fanatiker, deshalb bekam ich das Spiel denn doch irgendwann in den Sommerferien. Als die Schule wieder losging, habe ich relativ schnell andere Klassenkameraden damit infiziert, und so nahm das seinen Lauf. Da meine Eltern lediglich die Stirn runzelten, gab es glücklicherweise keine Autoritätspersonen, die mir das wie in Blechpirats Runde dem Magierspieler verbieten konnten. In meinem Dorf gab es -- im Gegensatz zu anderen Orten der Gegend -- neben der landeskirchlichen, evangelischen Kirchengemeinde pietistischer Prägung keine Laienverbände, Bruderschaften oder Freikirchen. Von daher ging es relativ entspannt zu.

Aber ich habe Rollenspiel und Fantasy die ersten Jahre durchaus immer mit einer gewissen Skepsis, einem schlechten Gewissen betrieben und -- wie man so schön sagt -- mit mir gerungen. So sehr es mich fasziniert hat, wusste ich doch, dass die ganzen nackten Weiber auf den damaligen Covern von Fantasy-Romanen, dass Magie und Dämonen eigentlich des Teufels waren und dass man da aufpassen musste. Als mit der Ausbau-Box dann gar die zwölf Götter eingeführt wurden, war ich eine zeitlang sogar angewidert. Als spielerischen Zeitvertreib einen  Götzendiener darzustellen, das ging nicht an, und dann noch die Frechheit, dass diese Nichtse Wunder wirken konnten! Mein frommes, kindliches Weltbild war seinerzeit damit völlig überfordert. Ich habe die Götter damals ignoriert.

Will sagen: wenn auch kein Pfarrer mir das Spiel verboten hat, so war es doch schwer, dieses Hobby mit dem zu vereinbaren, was man in Kirche und Jugendgruppen so aufgesogen hat.

Das hat sich natürlich sehr zügig gelegt, auch wenn immer mal wieder eine Art schlechtes Gewissen in mir aufgewallt ist. Dass ich dann irgendwann zwischen 16 und 18 einen Großteil meiner ABs verkauft habe, hatte dann aber schon andere Gründe, die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Heute beiße ich mich dafür in den Arsch.

Der geneigte Leser mag beruhigt sein: Inzwischen habe ich meine pietistische Erziehung vorbildlich "überwunden" (man könnte auch im Kirchengesangbuch-Sprech sagen: Ich hab den Überwinder überwunden  :D). Das sollte nur als eventuell erheiternde Anekdote über die Gewissensnöte eines frommen Teenagers und zur Untermalung von Blechpirats der Inquisition zum Opfer gefallenen Magier erzählt werden.

Zum eigentlichen Thema zusätzlich angemerkt: Das erste, atmosphärische Rollenspielerlebnis war Strom des Verderbens, das wir in einer großen Runde bei mir zu Hause gespielt haben. Und legendär ist die Orklandtrilogie, die für uns alle tödlich endete und die wir in Hohlstunden und großen Pausen im Aufenthaltsraum der Schule durchgezockt haben.
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Offline asri

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #51 am: 24.02.2011 | 15:31 »
Dann sind Conventions vielleicht genau das richtige für dich! :)
Kommt auf einen Versuch an :)

Offline Sashael

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #52 am: 24.02.2011 | 21:06 »
Ich habe bei einem Freund dieses merkwürdige Spiel aus der roten Box gespielt - mit einem Charakter war ich natürlich recht schnell erledigt. Trotzdem war ich angefixt und habe mir zu Weihnachten 19883 diese Box gewünscht. Mit diesem wunderbaren Teil war es kein Problem sich das Spiel selber beizubringen und der Rest ist Geschichte.
Ich WUSSTE es! Glgnfz kommt aus der Zukunft und ist hier auf Studienreise über die Anfänge des Rollenspiels!

@korknadel
Boah bin ich froh, atheistisch erzogen worden zu sein.  ;D
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Offline Blechpirat

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #53 am: 27.02.2011 | 15:04 »
@Blechpirat:
Ich vermute, ich kann sagen: Willkommen im Club! Wie ich sehe, lebst Du wie ich in Berlin, kommst aber ursprünglich aus einer Gegend, die mir sehr verdächtig nach meinem "Vaterlande" ausschaut: dem südwestdeutschen Pietkong? Auch Heilsgau genannt (ganz im Ernst, wobei da nicht das Königs- oder gar Führerheil gemeint ist, sondern das Erlösungsheil durch den eifrigen Glauben).

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Offline Scylla

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #54 am: 4.03.2011 | 10:28 »
Wir haben im Pfadfinderlager abends DSA von einem unserer Leiter gezeigt bekommen. Ich durfte einen Zwerg spielen. War ein Riesenspaß, und einer der prägendsten Momente meines ganzen RS-Daseins. Hach...

Offline Grubentroll

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #55 am: 4.03.2011 | 11:36 »
Mein erster Rollenspielkontakt war eigentlich das Soloabenteuer "Taran und der Zauberkessel" in einer Micky Maus anno 1985. Aber so ganz will ich das nicht gelten lassen.. ;)

Also...
Ein Schulfreund hat mir Ende der Sommerferien 1986 das DSA-Regelbuch (er hatte noch eins der allerersten edition, mit allen Talbot-Illustrationen) ausgeliehen.

Das habe ich verschlungen wie nochmal was, und war danach total gehyped, wie ich es selten bei irgendwas in meinem Leben war.

Das war so eine irre Idee. Meine Fantasie ist da echt Sturm gelaufen.

Bin dann gleich in den Spielwarenladen gelaufen am nächsten Tag, und hab mir "Der Wagenzug durchs Nebelmoor /die Sümpfe des Lebens" gekauft als Abenteuer, und hab mich am Soloabenteuer da drin versucht.

Ich weiss noch, dass ich unbedingt einen Elfen spielen wollte, und dann total angepisst war, dass ich nicht die richtigen Werte gewürfelt habe... :D

Dann hat mein Schulfreund mit mir das Soloabenteuer im Abenteuerbuch durchgespielt ("Graubarts Haus"), und Tage später hatten wir dann eine kleine Gruppe zusammen, mit der wir dann den "Wagenzug durchs Nebelmoor" gespielt haben.

Offline Gaming Cat

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #56 am: 4.03.2011 | 12:03 »
Autodidakt-Fraktion: Bei einer Inventur kam eine Basis-Box DSA zum Vorschein, die leicht beschädigt, aber vollständig war...
Durch "HeroQuest" und "Lone Wolf" war ich das phantastische Sujet gewohnt und begann zu lesen...mit einem Kumpel habe ich das mitgelieferte Abenteuer sehr heroquestig gezockt. Später auch mal mit einer größeren Runde was Selbstgeschriebenes probiert. Fand das System schon damals nicht sooo super. ;D Danach war das erstmal auf Eis und ging später im Gymnasium wieder los, als mir mein Banknachbar von Shadowrun erzählt hat...
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
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Offline Edorian

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #57 am: 4.03.2011 | 12:20 »
Damals haben wir für einen Urlaub "Star Quest" geschenkt bekommen (weil das so friedlich ist  >;D), und irgendwie sind wir von dort zum Brettspiel "Das Schwarze Auge" gekommen. Das war zwar kein Brüller, aber da war ja noch diese Werbung... Langer Rede schwacher Sinn: Starterbox geholt und in Kombination mit "Der Hobbit" infiziert worden.
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Offline Bad Horse

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #58 am: 4.03.2011 | 12:40 »
Ich habe die Ian-Livingston-Bücher auch ganz gern gelesen und durchgespielt (und natürlich beschissen, was das Zeug hielt). Dann hab ich mir auch mal die DSA-Box gekauft, wußte aber nicht recht, wie das Spiel nun funktionieren sollte. Punkte? Was? Wieso?

Richtig los ging es dann, als mir Mitschüler zum 17. Geburtstag das MERS-Buch geschenkt haben und ich dann bei ihnen mitspielen durfte. Die Runde war allerdings ziemlich doof und brach aufgrund persönlicher Differenzen auseinander... ich hab dann für zwei Nachbarssöhne Rolemaster geleitet (so richtig tolle Dungeons mit genauem XP-Ausrechnen und minimalem Rollenspiel), hatte aber immer den Eindruck, dass da noch mehr gehen muss...

Schließlich habe ich mich mit 18 oder 19 auf meinen ersten Con geschleppt - der war ein echter Augenöffner! Dann kam Vereinsmitgliedschaft, Umzug nach Stuttgart, und seither hab ich nicht mehr aufgehört zu spielen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Grey

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #59 am: 4.03.2011 | 12:47 »
Ich habe mal "Jemand hat es mir gezeigt" angeklickt.

Erstkontakt mit Rollenspiel im Allgemeinen: Jackson/Livingstone, "Der Hexenmeister vom Flammenden Berg". Ein Weihnachtsgeschenk meiner Oma, ihrer üblichen Logik folgend: "Weil das meinen Cousins so gut gefiel." Darum habe ich auch monatelang nicht reingeguckt :P, aber sobald ich einmal angefangen hatte, war ich am Haken. Damals war ich 13, wenn ich mich recht erinnere.

Ich habe mir danach recht flott die erste DSA-Box gekauft, aber nicht recht durchgeblickt. Das Konzept, daß man das auch mit einer Gruppe spielen konnte, mußte mir erst jemand erklären. Dieser Jemand war dann der beste Freund meines Bruders, der schon seine erste MidgarD-Rune am Laufen hatte. Mein Bruder hat dann seinerseits mich mit da reingezogen und... nun ja... mit 14 an der ersten Runde teilgenommen, mit 16 wurde dann ein regelmäßiges Laster draus. 8)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Retronekromant

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #60 am: 4.03.2011 | 12:55 »
Ich habe eher andere zum Rollenspielen gebracht.

Selbst dazu gekommen bin ich einerseits über AD&D-Computerspiele (Eye of the Beholder zb.), aber auch dadurch, dass ich schon vorher CoSims und TCG(Magic) gespielt habe. Da gab es zb diese Zeitschrift "Kartefakt"... und noch so eine andere. Dort waren z.b. Abenteuer für Midgard drinne. Ich habe mich erst gefragt "Hä, was soll das sein" und wurde neugierig.

Irgendwann bin ich mit meinem Taschengeld dann in einen "Nerd-Laden" gegangen und habe das AD&D Spielerhandbuch gekauft. Ab da war es um mich geschehen ^^
Anfangs war es schwierig (gleichaltrige) Mitspieler zu finden (ich war gerade in der 5. Klasse^^) und die meisten haben nur 1x mitgespielt. Aber irgendwann hat sich dann eine feste Gruppe herauskristallisiert.
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Offline Tigerbunny

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #61 am: 4.03.2011 | 13:51 »
1988 habe ich D&D mit der Red Box durch einen Klassenkameraden kennengelernt. Er hatte die alte Boxenreihe von seinem grossen Bruder bekommen, der mit seiner Runde auf AD&D umgestiegen war. Danach kam ein erstmal recht kurzer Ausflug in Richtung DSA, das aber nie wirklich mein Spiel wurde.

Als dann Shadowrun auf deutsch erschienen ist, hatte ich meine rollenspielerische Heimat gefunden. Habe über die Jahre viele andere Spiele ausprobiert, aber irgendwie bin ich als Hauptsystem immer bei SR in all seinen Editionen geblieben.

Mittlerweile spiele ich zudem regelmäßig GURPS4 und SW.
Warum Kinder im Nebenzimmer beim Rollenspiel schwierig sind: "Der alte Magier blickt erwartungsvoll von einem zum anderen, ihr wisst bereits was er fragen will, als er ansetzt: Kann ich was Süsses?"

"Optimisten machen Sudoku mit Kugelschreiber."
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Offline Sphärenwanderer

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #62 am: 4.03.2011 | 14:21 »
Mein Erstkontakt mit Rollenspiel war wohl etwa 1995 - mit ca. 8 Jahren habe ich gemeinsam mit meinen Brüdern eine gigantische Playmobil Sandbox gebaut, die das Zimmer über Wochen vollkommen blockiert hat. Jeder hatte verschiedene Fraktionen & Charaktere (den Schwarzen Ritter in seinem Turm samt nmentlich benannten Untergebenen, der Händlerfürst, etc.) unter seiner Kontrolle, die bei Bedarf gespielt wurden. Der Fokus lag auf einzelnen Geschichten und die Kontrolle über Charaktere wechselte. Es gab auch  irgendein rudimentäres Konfliktsystem, das etwas mit Figurenumschubsen zu tun hatte.  ;D

In der Zeit habe ich auch da erste Abenteuerspielbuch gespielt und Kontakt mit den DSA PC-Spielen gehabt. 2 Jahre später brachte mein großer Bruder eine DSA 2 Box mit (er hat von einem Schulfreund davon erfahren), wir haben uns Charaktere erstellt und sofort improvisiert losgespielt. War ja sozusagen Playmobil auf einer anderen Ebene. Das erste Abenteuer war ein improvisierter Dungeon, in dem mein Zwerg eine magische Axt fand. Mehr weiß ich nicht mehr - nur noch, dass ich vollkommen gefesselt davon war.

Über zwei, drei Jahre habe ich DSA ohne feste Gruppe gespielt, mit Freunden, oft auch nur zu zweit. Und es war toll. Fast ausschließlich improvierte DSA Abenteuer. Dann habe ich eine Gruppe ins Leben gerufen und das Spiel wurde komplexer.
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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #63 am: 4.03.2011 | 18:17 »
@Grubentroll
Das mit der Micky Maus & Taran war mir garnicht klar. Ich glaub ich hab die auch gespielt. :o

Offline Gorbag

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #64 am: 8.03.2011 | 01:00 »
Mein erster Kontakt mir Rollenspielen war wohl um 2000 rum. Ich hatte in meiner früheren Jugend einige PCRPGs wie die DSA Teile gespielt und habe irgendwann mit Magic (TCG) angefangen. Dadurch war ich einfach öfters in einschlägigen Läden in denen natürlich auch Rollenspiele angeboten wurde.
Irgendwann habe ich dann eine DSA Einsteigerbox (10 Mark oder so) und habe mit meinen Kumpels eine Runde DSA gespielt. Ab da waren wir angefixt und haben uns schnell DSA 4 und Shadowrun 3 besorgt.
Die Runde von damals hat sich lange schon zerstreut, aber beim Rollenspiel bin ich geblieben und habe mir mittlerweile schon einiges an Papier ins Regal gestellt.

Offline Marduk

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #65 am: 4.04.2011 | 11:39 »
Angefangen hat es bei mir , so um 1992, an einem ins Wasser gefallenen Wandertag in der Schule. Wir durften uns die Zeit in der Turnhalle vertreiben und da ich keinen Bock auf das angebotenen Spiel hatte hab ich mich da zusammen mit drei vier Klassenkameraden ausgeklinkt und wir haben dann in der Umkleide Shadowrun (erste Edition) gezockt. Irgendwas total primitives. ich spielte einen vorgenerierten Elfensamurai mit ner Panthersturmkanone.

Da war ich auf jeden Fall von diesem Rollenspielzeugs angefixt, da ich mir schon immer gernen Geschichten ausgedacht habe und auch eine ganz schöne Leseratte war. Wir haben uns dann mit ein paar Kumpels überlegt weiter Rollenspiel zu betreiben und einer hatte dann eien kopierte Version von DSA 2 besorgt, so daß wir spielen konnten. Natürlich fehlten uns so Sachen wie ein W20, den wir uns dann mithilfe einer zwanzigeckigen Pappscheibe und einem Bleistift als Kreisel improvisiert hatten. Kurze Zeit später habe ich mir dann die erste Grundbox geholt (soviel dazu, daß Kopien daß Geschäft schädigen ;-) ) und bin DSA 2 lange Zeit und über einige Boxen treu geblieben, auch wenn wir uns irgendwann noch Shadowrun 2.01D dazugeholt hatten und das auch noch gezockt haben.

DSA verlor dann irgendwann seinen Reiz und ich bin dann über GURPS bei den Storytellersystemen gelandet.

Gruß

Marduk
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Offline WeepingElf

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #66 am: 4.04.2011 | 16:35 »
Bei mir begann es 1984 oder 85.  In einer Heimcomputerzeitschrift, die mein Bruder und ich damals lasen, war ein Artikel über Fantasy-Spiele, in dem auch Rollenspiele wie D&D oder Schwerter & Dämonen erwähnt wurden (irrigerweise stand da, S&D sei das erste Rollenspiel gewesen).  Daraufhin haben wir uns zusammen mit einem gemeinsamen Freund das D&D-Basis-Set (die rote Box mit dem großen Drachen vorne drauf) gekauft.  Gezeigt hat uns keiner, wie das geht, sondern wir haben es uns selbst anhand der Regelbücher beigebracht.

Ich hatte zwei oder drei Jahre zuvor schon TV-Werbespots für Schwerter & Dämonen gesehen, aber damals noch nicht verstanden, was das sein sollte.
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Yuri

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #67 am: 4.04.2011 | 16:48 »
Hmmm, ich bin im Sommer 2009 auf Dungeons and Dragons gekommen, als wir uns mal wieder über den grottigen "Dungeons and Dragons" Film unterhielten. Dabei erwähnte er nebenher, dass der Film ja auf einer Art Spiel basiere.
Ich las mir im laufe der Zeit gelegentlich Beschreibungen über Dungeons and Dragons im Internet durch und bekam im selben Jahr zu Weihnachten die D&D 4th Edition Core Rules geschenkt.
Von daher musste ich mir das ganze mehr oder weniger selbst beibringen.
Im laufe des nächsten Jahres habe ich meine Sammlung dann noch gewissenhaft aufgestockt, so dass sie nun auch noch Cyberpunk 2020, 7th Sea, Labyrinth Lord und LotFP beherbergt.

Offline Spencer

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #68 am: 4.04.2011 | 16:59 »
ich find's krass wieviele Leute aus dem Forum hier in den 80ern zum RSP gefunden haben.

Sagt wohl vor allem was über das Durchschnittsalter hier aus.  ::)
 
Ich bin um das Jahr 2000 dazu gestoßen, durch Schulfreunde.
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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #69 am: 6.04.2011 | 09:10 »
7. Klasse, Schulausflug, ein neuer Schüler meiner Klasse hat bereits DSA gekannt und ohne Regeln oder Würfel mit mir ein Abenteuer "gespielt" bzw. "erzählt". Das fand ich so toll, dass ich es nach dem Schulausflug mit meinem besten Freund ebenfalls "gespielt" habe. Der hat sich dann ein paar Wochen später die DSA-Basisbox gekauft, und wir haben das erste Mal "richtig nach Regeln" gespielt. Das Abenteuer war "Sylvanas Befreiung" aus dem Basis-set, ich hab einen Zwerg gespielt. In der Schule und im Sportverein haben wir dann weitere Mitspieler gefunden.
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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #70 am: 6.04.2011 | 10:22 »
Mitte der 80er hab ich grade Lesen gelernt, deshalb hats bei mir erst 1994 angefangen.
Ich war im Internat, in der 7. Klasse und irgendwer hatte ein DSA-Brettspiel(!).

Das hat uns megamäßig Spaß gemacht und irgendwann meinte jemand: "hey, da gibts auch noch ein anderes Spiel mit Büchern, das nennt sich Rollenspiel..."
Ich hab dann meine Mutter bequatscht, dass sie die 50 Mark für die Basisbox lockermacht und wir haben in jeder - im Internat recht begrenzten - Freizeitstunde gespielt.
Los ging es mit dem Gruppenabenteuer aus der Basisbox...

Zwei Jahre später bin ich aus dem Internat weg und hab wieder zuhause gewohnt, wo meine Mutter unglaublich besorgt war,
ich könnte in satanistische, okkulte Kreise abrutschen mit der Rollenspielerei. ^^

In der Zeit bin ich (auch aufgrund fehlender GUTER Gruppen) mehr zu Brettspielen und Sammelkartenspielen gewechselt.
Erst als ich dann mit 19 in die eigene Wohnung zog, aber eigentlich in meinem favourite Rollenspielladen wohnte, gings wieder los und seitdem bin ich dabei.
Der MmU | Wem genug zuwenig ist, dem ist nichts genug. | Poeterey

Offline Timberwere

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Re: Deine Anfänge - oder: Wie hast du Rollenspielen gelernt?
« Antwort #71 am: 6.04.2011 | 10:27 »
Ein Klassenkamerad, der wusste, dass ich Fantasyromane mochte, hatte mich anfangs der 09. Klasse, also so mit 14, knapp 15, 1984 war das, zu den Spielbüchern von Livingston/Jackson gebracht. Mit der 10. Klasse dann, 1985, wurden wir im Klassenverband neu zusammengewürfelt, und ich freundete mich mit einem neuen Klassenkameraden an. Der bekam meine Vorliebe für Fantasyromane und die Abenteuer-Spielbücher natürlich auch sehr schnell mit, und er leitete eine Pen&Paper-Runde, zu der er mich sehr bald dazuholte. Das war Chill bzw. Warhammer Fantasy RPG im Wechsel.

Ich kann mich erinnern, dass er ein ziemlich genialer SL war, der z.B. die gruselige Chill-Stimmung super rüberbrachte. Ob ich ihn heute noch für einen genauso genialen SL halten würde, weiß ich natürlich nicht, ich habe ihn nach dem Abitur, als sich unsere Runde auflöste, völlig aus den Augen verloren. Beim 10-jährigen Abitreffen habe ich ihn wiedergetroffen, und ich meine, er sagte, dass er gar kein Rollenspiel mehr betreibe. (Was ich lustig fand, weil er damals zu Schulzeiten so der absolut sprichwörtliche "langhaarige Rollenspieler" war.) Beim 20-jährigen Abitreffen war er leider nicht, schade, hätte mich gerne wieder mal mit ihm unterhalten.

Probleme mit meinen sehr religiösen Eltern hatte ich übrigens auch anfangs, gerade meine Mutter war da sehr misstrauisch (den Rabbiner hat sie allerdings nicht zu dem Thema befragt :)), aber als wir dann eine Session bei uns spielten und sie zuguckte und feststellte, dass es ja doch kein Satanswerk war, durfte ich weitermachen. Trotz langhaarigem Bombenleger-SL. :P
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!