Autor Thema: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?  (Gelesen 2390 mal)

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Offline sandwurm1

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Hallo!

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Hab hier eine Doku entdeckt, die auf sehr unterhaltsame Weise Einblicke in die Welt 2057 geben soll. Kam mir beim anschaun so vor, dass 10 000 Jahre oder mehr im Dritten Imperium weniger Entwicklung hervorgebracht haben als unsere Welt es vielleicht in wenigen Jahrzehnten in manchen Bereichen schon gebracht hat bzw. bringen wird.

Hier der link:

http://video.google.com/videoplay?docid=-4398802944138451167#

Kennt die Doku jemand? Was haltet ihr davon? Welcher Techlevel würde eurer Meinung hier für Taveller zutreffen?

Callisto

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #1 am: 14.01.2012 | 17:50 »
Naja, hast du dir mal die Zukunftsvisionen "so sieht die Welt in 50 Jahren aus" von vor 50 Jahren angesehen? Daher halte ich das einfach nur für Gerate.

Offline sandwurm1

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #2 am: 14.01.2012 | 18:00 »
Hier geht es mir zu einem goßen Teil auch um die Möglichkeit SpielerInnen visuell vor Augen zu führen wie ein Leben auf einem Planeten eines bestimmten TL´s in verschiedenen Lebensbereichen aussehen könnte bzw. welche Technik gebraucht wird. Habe teilweise Schwiergkeiten damit bei den groben Beschreibung der Planeten der Spinwarts Marken beim Spielen ins Detail zu gehen, wie denn nun genau so eine hoch entwickelte Gesellschaft lebt, abeitet, Freizeit gestaltet und welche Alltagstechniken da in Gebrauch sind. Zum Teil sind diese ja im Regelbuch oder im Central Supply Catalogue von 13 Mann beschrieben, jedoch meiner Ansicht nach gibt es von diesen viel zu wenig. bzw. wirken trotz ihres hohen Technologiegrades teilweise jetzt schon ein wenig veraltet.
« Letzte Änderung: 14.01.2012 | 18:03 von sandwurm1 »

Offline Waldviech

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #3 am: 14.01.2012 | 20:08 »
(Nicht wundern, ich hab das selbe auch im 13-Mann-Forum gepostet)

Hmm...gefühlt würde ich sagen, TL11 oder 12. Ist allerdings eine reine Bauchentscheidung. Das Problem bei Traveller ist in diesem Punkt halt, dass es trotz allem keine Hard-SF ist und weit mehr auf asimovscher Space-Opera der 60iger (oder gar noch früherer SF) basiert als auf der realen Entwicklung der Erde.

Zitat
Kam mir beim anschaun so vor, dass 10 000 Jahre oder mehr im Dritten Imperium weniger Entwicklung hervorgebracht haben als unsere Welt es vielleicht in wenigen Jahrzehnten in manchen Bereichen schon gebracht hat bzw. bringen wird.
Zitat
Zum Teil sind diese ja im Regelbuch oder im Central Supply Catalogue von 13 Mann beschrieben, jedoch meiner Ansicht nach gibt es von diesen viel zu wenig. bzw. wirken trotz ihres hohen Technologiegrades teilweise jetzt schon ein wenig veraltet.

Das ist richtig - und liegt an dem oben bereits erwähnten 60iger-Jahre-Erbe von Traveller. Im tiefsten Kern seines Daseins ist Traveller sehr eng verwandt mit den Geschichten um Captain Future, Dominik Flandry, Lucky Starr und Konsorten. Wenn man genau hinschaut, merkt man das trotz aller Modernisierungsversuche noch immer, denn die "antiquerten" Space-Opera-Konventionen sorgen dafür, dass es bei Traveller zwar interstellare Raumfahrt, Laserpistolen und einen darrianischen Star-Trigger gibt, aber Dinge wie das Internet werden kaum beachtet werden....eben, weil sie keiner der ollen SF-Autoren, die die Vorlagen für Traveller erstellt haben, diese Technologien auf der Pfanne hatte.
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Offline YY

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #4 am: 15.01.2012 | 03:58 »
Kennt die Doku jemand? Was haltet ihr davon?

Einerseits ist sie durchaus gut gemacht, andererseits mMn an manchen Stellen zu kurz oder zu geradlinig gedacht.

Der größte Unsicherheitsfaktor bei solchen Szenarien ist der, dass die Entscheidung, wie unsere Technologie aussehen bzw. was sie tun soll, immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Bisher ist man ja mehr oder weniger gut damit gefahren, das Ganze sich irgendwie einrenken zu lassen, aber das wird eine immer wackligere Vorgehensweise - z.B. bei der Frage nach medizinischer Versorgung oder vollautomatischen Kleinfahrzeugen kommen auch soziale, emotionale und moralische Aspekte (klingt ja in der "Doku" auch an, wie ich fairerweise hinzufügen muss) auf, die man heute kaum akkurat vorhersagen kann.

Was die rein technische Seite angeht, sind wir heute mit unseren Zukunftsvorhersagen spürbar besser aufgestellt als vor 50 Jahren - mbM.

Kam mir beim anschaun so vor, dass 10 000 Jahre oder mehr im Dritten Imperium weniger Entwicklung hervorgebracht haben als unsere Welt es vielleicht in wenigen Jahrzehnten in manchen Bereichen schon gebracht hat bzw. bringen wird.

Das liegt neben dem von Waldviech Gesagten auch daran, dass Traveller auf Vieles an wirklich abgefahrenem (und, wie wir heute wissen denken, unmöglichem) Kram, an den zu Zeiten seiner Entstehung auch zum großen Teil schon von irgendwem gedacht worden war, verzichtet.

Allerdings kann man auch die Behauptung aufstellen, dass unsere Perspektive da ziemlich verzerrt ist, weil wir in einer Zeit mit großen technologischen Fortschritten leben.
Es ist aber bei näherem Hinschauen keineswegs so, dass die Entwicklung in allen Bereichen so schnell ist wie z.B. im Computersektor - ganz im Gegenteil, einige Bereiche haben sich auch schon wieder deutlich "entschleunigt" und lange keine großen Revolutionen mehr erlebt.
In einigen Sektoren ist die Zeit der großen Überraschungen vorbei und die weitere Entwicklung ist gut einzuschätzen - für andere gilt das oben Gesagte, dass es keine rein technischen Fragen sind.


Ansonsten:
Die Singularität ist zwar seit geraumer Zeit "in", aber keineswegs garantiert.
Es ist auch eine Zukunft denkbar, die deutlich banaler und bodenständiger verläuft als das, was unsere zeitgenössischen Zukunftsvisionen gerade so malen, weil wir an bestimmte technische bzw. wissenschaftliche Grenzen stoßen, die wir über längere Zeiträume nicht überschreiten können.

Und wenn ich ehrlich bin, gehen mir manche Aspekte der ultramodernen SF mittlerweile ziemlich auf den Zeiger, weil da die realen bzw. praktischen Auswirkungen mancher Technologien gnadenlos übertrieben werden - vor allem, weil einige (gar nicht mal rein technisch begründete) Grenzen nicht erkannt werden.

Ich halte es z.B. für relativ unproblematisch, in Travellersche Hoch-TL-Welten ein passendes Internet-Äquivalent einzubringen.
Als Denkanstoß mag da ein Blick in Eclipse Phase und die einschlägigen SF-Romane dienen.
 

Generell ist es für die Integration zeitgenössischer oder heute angedachter Technologie, die in Traveller noch fehlt, sinnvoll, sich eine kleine Checkliste von Fragen zu machen.

Wenn man sich mal klar macht, was eine bestimmte Technologie genau ist, was sie tut und kann, was sie als (zwingenden oder wahrscheinlichen) Endpunkt ihrer Entwicklung hat, was ihre veralteten Äquivalente waren/sind usw., stellt man mMn ziemlich oft fest, dass die praktischen Auswirkungen im täglichen Leben nicht so revolutionär sind wie oft behauptet.



"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline sandwurm1

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #5 am: 15.01.2012 | 11:04 »
Zitat
aber Dinge wie das Internet werden kaum beachtet werden....eben, weil sie keiner der ollen SF-Autoren, die die Vorlagen für Traveller erstellt haben

Zitat
Ich halte es z.B. für relativ unproblematisch, in Travellersche Hoch-TL-Welten ein passendes Internet-Äquivalent einzubringen.

Versucht ihr in euren Spielen Vernetzungen wie das Internet in höher entwickelten Welten einzusetzen? Wenn ja, welche Arten von Interface beschreibt ihr? Hat das dann alles, einfach ausgedrückt, eher einen Retro Stil (Kommunikator groß wie ein Funkgerät oder Desktop PC-artige Dinge mit richtigen Tasten usw.) oder versucht ihr da bei den Beschreibungen den heutigen Dingen (ästhetisch designte Smartphones, Tablets...) voraus zu sein.

Bin noch nicht lange bei Traveller und habe da vielleicht immer den falschen Ansatz gehabt, die tatsächliche Gegenwart und ihre (technischen) Entwicklungen weiterzudenken um dann beim Spiel ein gefühlt "realistisches" futuristisches Bild von hoch entwickelten Welten dastellen zu können, das ins Dritte Imperium passt. Gelang mir bisher eher mäßig.
« Letzte Änderung: 15.01.2012 | 11:07 von sandwurm1 »

Offline Waldviech

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #6 am: 15.01.2012 | 12:04 »
Also ich sehe da drei grundsätzliche Möglichkeiten:

1. Über weite Strecken erweckt Traveller den Eindruck von "Gegenwart in Space". Also könnte man postulieren, dass man sich beim technischen Fortschritt auf Raumfahrt, künstliche Gravitation, Fusionskraft, Medizin u.ä. konzentriert hat und die Telekommunikation etwas vernachlässigt hat. Das Ergebnis wäre auf hochentwickelten Welten eine Art "2012 mit fliegenden Autos", in dem zwar gigantische Raumstationen um den Planeten kreisen und die Leute dank besserer Medizin im Schnitt 130 Jahre alt werden, ein Laptop aber noch immer so ausschaut wie ein Laptop (und ein Handy noch immer wie ein Handy).

2. Man geht ganz intendiert den Retroweg in Richtung Captain Future (der Trickserie, weniger den Novellen) oder Asimovs Foundation-Zyklus. Die Zukunft besteht aus Raumschiffen, Robotern und Strahlenkanonen - wer braucht da schon Videospiele und irgend ein komisches Internet? Denk Dir für besonders moderne Planeten des Imperiums einfach die amerikanische Gesellschaft um 1960 (plus fliegende Autos). Ruhig samt latentem Rassismus gegen Aliens! Auf weniger modernen Planeten gibt es, ganz in der Tradition der Space-Opera meist Gesellschaften, die entweder an den Wilden Westen oder das Mittelalter erinnern. (Manchmal auch beides gemischt. Die imperialen Kolonisten mit Wild-West samt Company-Towns, die Eingeborenen mit Mittelalter.)

3. Orientiere dich für den Techlevel der hochtechnologisierten Welten tatsächlich an Eclipse Phase oder Transhuman Space. Das hätte den Vorteil, dass es auf diesen Welten wirklich abgefahren futuristische Dinge gibt, aber auch den Nachteil, dass es das Imperium grad auf den Kernwelten ordentlich umkrempelt. (So könnten Adelige von den Kernwelten z.B. allesamt unsterblich sein....)
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Pyromancer

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #7 am: 15.01.2012 | 12:43 »
Versucht ihr in euren Spielen Vernetzungen wie das Internet in höher entwickelten Welten einzusetzen? Wenn ja, welche Arten von Interface beschreibt ihr? Hat das dann alles, einfach ausgedrückt, eher einen Retro Stil (Kommunikator groß wie ein Funkgerät oder Desktop PC-artige Dinge mit richtigen Tasten usw.) oder versucht ihr da bei den Beschreibungen den heutigen Dingen (ästhetisch designte Smartphones, Tablets...) voraus zu sein.

Bin noch nicht lange bei Traveller und habe da vielleicht immer den falschen Ansatz gehabt, die tatsächliche Gegenwart und ihre (technischen) Entwicklungen weiterzudenken um dann beim Spiel ein gefühlt "realistisches" futuristisches Bild von hoch entwickelten Welten dastellen zu können, das ins Dritte Imperium passt. Gelang mir bisher eher mäßig.

Ich kann ja mal beschreiben, wie es in meinem Traveller-Universum ist:

In allen imperialen Raumhäfen gibt es ein standardisiertes, drahtloses Informationsnetzwerk, über das man Zugriff auf Lexika, Informationen über die Welt, Nachrichten und schwarze Bretter hat, und das gleichzeitig als Telefon-Netz dient. Zugang dazu hat jeder, bezahlt wird das auch über die Landegebühr.

Außerhalb des imperialen Raumhafens kocht jede Welt ihr eigenes Süppchen, und je nach Techlevel gibt's da Internet, Holonet, BTX, etwas ganz anderes, oder eben gar nichts. Vernetzung zwischen den Welten gibt es bei mir nur rudimentär. Klar, Nachrichten werden übertragen, und die interstellaren Konzerne und Banken kommunizieren auch, aber der Privatbürger hat gar nicht das Bedürfnis nach irgendeiner Form der Kommunikation mit anderen Welten. Wozu auch? (Oder frag dich mal: Wann warst du das letzte Mal im polnischen oder chilenischen Teil des Internets? Und wie oft wärst du da, wenn der Lag minimal zwei Wochen wäre?)

Der typische "Traveller" (also Weltraum-Reisender, Spieler-Charakter) hat bei mir ein Armbanduhrhandylaptopcomputerdingens, dass sich nicht nur mit dem standardisierten imperialen Raumhafen-Netz verbinden kann, sondern sich auch für alle möglichen Frequenzbänder, Modulations- und Codierungsarten umprogrammieren lässt, so dass man damit auch auf die planetaren Daten- und Kommunikationsnetze zugreifen kann. Diese Dinger sind für den harten Alltagsgebraucht eines Weltraumreisenden entworfen und daher schon leicht klobig und mit Retro-Look - aber das kommt eben daher, dass es auch im Vakuum, unter Wasser und in toxischen Atmosphären funktionieren soll.

Generell unterscheide ich zwischen Dingen für "Traveller": Die sind eher retro, klobig, stabil, z.T. auch alt, und funktional, nicht schick designt. Das andere sind "lokale" Dinge, und da hängt es am Geschmack und Technologiestand der Welt. Retro ist da im Normalfall gar nichts.

Pyromancer

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #8 am: 15.01.2012 | 12:46 »
(So könnten Adelige von den Kernwelten z.B. allesamt unsterblich sein....)

Unsterblichkeit (oder zumindest eine sehr, sehr hohe Lebenserwartung) ist im OTU möglich, aber politisch nicht gewollt und sozial geächtet.

Offline YY

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Re: Zukunft in fünfzg Jahren? Welcher TL bei Traveller?
« Antwort #9 am: 15.01.2012 | 19:58 »
Versucht ihr in euren Spielen Vernetzungen wie das Internet in höher entwickelten Welten einzusetzen? Wenn ja, welche Arten von Interface beschreibt ihr? Hat das dann alles, einfach ausgedrückt, eher einen Retro Stil (Kommunikator groß wie ein Funkgerät oder Desktop PC-artige Dinge mit richtigen Tasten usw.) oder versucht ihr da bei den Beschreibungen den heutigen Dingen (ästhetisch designte Smartphones, Tablets...) voraus zu sein.

Die Interface-Geräte mache ich von den lokal verfügbaren Rohstoffen und Technologien abhängig. Je nach Planet fällt der "sweet spot" zwischen Bedienbarkeit und Leistung auf der einen Seite und Produktionsaufwand/Kosten auf der anderen Seite anders aus.

Wenn man z.B. gar nicht die Infrastruktur, die Rohstoffe oder die Kundschaft hat, um jedes Jahr eine neue Rechnergeneration auf den Markt zu werfen, dann tut man das auch nicht, sondern baut einen Rechner, der lange und zuverlässig läuft und einfach zu warten ist.
Das kann dann auch ruhig mal ein klobiger Brocken sein.

Richtig abartig retro mit zimmergroßen Rechnern wird es nicht, aber das kann schon recht altmodisch ausfallen.


Und in die andere Richtung hat das Ganze ja irgendwann ein Ende:
An einem gewissen Punkt kommen dann Geräte, die in die Kleidung oder die gesamte Umgebung integriert sind und nur noch per Sprache oder neuralem Interface bedient werden. Da hat man kein sichtbares oder kein eigenes Eingabegerät mehr.

Dann sind die ganzen High-Tech-Spielzeuge so weit entwickelt, dass sie fast völlig aus der Wahrnehmung verschwinden und ihre Arbeit komplett im Hintergrund verrichten.

Damit taugen sie freilich auch nicht mehr als Statussymbol und das Entwicklungskarussell kann sich langsamer drehen etc. pp..

Generell unterscheide ich zwischen Dingen für "Traveller": Die sind eher retro, klobig, stabil, z.T. auch alt, und funktional, nicht schick designt. Das andere sind "lokale" Dinge, und da hängt es am Geschmack und Technologiestand der Welt. Retro ist da im Normalfall gar nichts.

Das finde ich sehr passend :d

Vor allem, wenn man die unterschiedlichen Zielsetzungen bedenkt:
Lokale Geräte sind immer auch Spielzeug und Statussymbol, travellertaugliche Sachen müssen zuallererst die Anforderungen erfüllen und am Besten zumindest in der näheren Umgebung, eigentlich aber möglichst weiträumig standardisiert und abwärtskompatibel sein.

Das begrenzt Modellwechsel auf wirklich große Fortschritte, und auch das muss dann relativ langfristig vorbereitet und umgesetzt werden, mit langen Übergangsphasen.

So hat man dann als Traveller eben Sachen, die lokal als veraltet gelten (können), die aber keine Kinderkrankheiten haben, überall funktionieren und für die man auch zehn Systeme weiter noch Teile bekommt.


Vergleichbar läuft das in der Realität ja mit militärischen Fahrzeugen und anderer Ausrüstung im Vergleich zum Zivilsektor - aus sehr ähnlichen Gründen; finde ich also recht plausibel.
« Letzte Änderung: 15.01.2012 | 19:59 von YY »
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