Autor Thema: Shadowrun ...menschlicher?  (Gelesen 3984 mal)

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Offline diogenes

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Shadowrun ...menschlicher?
« am: 19.05.2011 | 11:40 »
Meine Flensburger Runde bitte draußen bleiben.



Hallo Tanelorn,

Nach einer Runde auf der RPC habe ich mal wieder Lust bekommen, Shadowrun (4) zu spielen, nur ist mir auf der RPC auch wieder aufgefallen, warum ich SR nie so langfristig spielen kann. Bisher war es in meinen Runden fast immer dasselbe, Schmidt ruft an, Feilscherei, Person/Objekt irgendwo rausholen/reinbringen, über's Ohr gehauen werden, fertig. Und die Charaktere waren immer dieselben unromantischen Söldner-Mentalitäten.

Jetzt konnte ich mit dem Versprechen, das zu ändern meine Leute und mich davon überzeugen, in mittelfristiger Zukunft mal wieder zu spielen, nur sind meine Ideen, WIE das zu ändern ist, bisher eher unausgereift. Mein grober Plan besteht darin, damit anzufangen, dass die Spieler alle einen gemeinsamen Kontakt haben, der den ersten Run und die Spieler zusammen bringt. Der weitere Verlauf soll dann so aussehen, dass ich von jedem Charakter gern einen Abenteuer-Hook hätte, die man dann nacheinander Episodenartig abwickeln kann. So sind die Spieler immer in den Run investiert und keine reinen Söldner und es besteht die Hoffnung dass der Run nicht nach Schema F abläuft.

Meine Fragen wären, hat das schonmal jemand so ähnlich gemacht, gibt's da Erfahrungen? Habt Ihr Ideen, wie man einen ersten Run hinbekommt, der die Spieler zusammenbringt und ein erstes Gefühl der Zusammengehörigkeit bringt, damit die Charaktere ganz natürlich an die anderen denken, wenn es darum geht, Kollegen für den eigenen Abenteuer-Hook zu finden, sobald er getriggert wird? Wie sind die Meinungen, sollte man die Hooks von jedem allein und unabhängig machen lassen oder wäre es vielleicht sogar fruchtbar, die einzelnen Spieler darüber schon zu verknüpfen und die "Kampagne" so schon ein bisschen gemeinsam vorauszuplanen?

Allgemein bin ich eben grad ganz am Anfang damit, mir darüber Gedanken zu machen und bin für allen Input offen und dankbar.

Noch ein paar Infos: Wo wir spielen weiß ich noch nicht, das werde ich von den Vorlieben der Spieler abhängig machen, wohl Seattle oder ADL. Editionsmäßig wird's die vierte, 2072 das Jahr, aber ich bin nicht allzu firm im Hintergrund und der Metaplot interessiert mich eigentlich auch nur periphär, es sei denn, er gibt was tolles her? Es werden wohl drei, vielleicht vier Spieler, einer hat Erfahrung mit SR, die anderen wären komplette Neulinge. Ein Charakter wurde schon begonnen, ein Pistolen-Adept.
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #1 am: 19.05.2011 | 11:52 »
Wie wäre es wenn die SCs keine typischen Runner sind?

z.B. Mitglieder einer Gang, Squatter oder Teams(Doc Waggon Unit, Kongardisten, Polizeiwache...')...
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #2 am: 19.05.2011 | 11:54 »
Ich denke eher nicht. Ein Team Gardisten o.ä. würde wohl doch eher dazu führen, dass die Abenteuer Schematisch sehr ähnlich werden. Und Squatter/Ganger ist mir einfach zu niedrig angesetzt. Ich denke schon, dass die SC Runner sein sollten, nur halt nicht der typische mir-geht's-nur-um's-Geld-Runner.
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Offline McCoy

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #3 am: 19.05.2011 | 11:58 »
Die Charaktere sind alle Angestellte eines Supermarktes/Stuffershacks/Paketshops, etc. Arbeiten alle in verschiedenen Bereichen. (z.B. Fahrer, Lagerarbeiter, Kassierer) und eines schönen Tages wird der Laden von einer Gang überfallen, es geht was schief (was sonst) und die Cops rücken an. Alle Mitarbeiter werden als Geiseln genommen.

Hier setzt du an. Es kann zu Verwechslungen kommen (die Cops denken die Spieler würden zur Gang gehören), ein paar Ganger sind kurz vorm Durchdrehen und die Spieler müssen sehen das sie da rauskommen, bevor der Verhandlungsführer von Lonestar zu spät kommt, Die Ganger nehmen die Spieler als Geiseln für unterwegs...
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #4 am: 19.05.2011 | 12:00 »
Ich seh das Problem ehrlich gesagt nicht so richtig. Haben deine Spieler keine Lust, sich von Anfang an zu kennen und sich irgendwie nahe zu stehen ?
Weil, wenn die Spieler nichts dagegen haben, kann man ihre Hintergründe doch ganz einfach miteinander verweben.
In einer meiner beiden liebsten SR-Runden wohnten die SCs alle im selben viertel und waren mit den anderen Bewohnern eng verbunden. Das Eishockey-Clubhaus und die Wohnung eines der Spieler waren die standartmäßigen Treffpunkte und zwischen den Runs wurden auch die entsprechenden Ligaspiele in Eishockey ausgespielt und man hat seine Connections gepflegt, indem man ihnen hier und da einen Gefallen getan hat.
Überprüfen kann das eh kein Mensch, also mach einfach das Richtige (TM).

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Offline Woodman

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #5 am: 19.05.2011 | 12:02 »
Zitat
Mein grober Plan besteht darin, damit anzufangen, dass die Spieler alle einen gemeinsamen Kontakt haben, der den ersten Run und die Spieler zusammen bringt.
Schieb das in die Vergangenheit und überleg dir zusammen mit den Spielern wie das gelaufen ist, dann haben die Charaktere eine vernünftige Verbindung wenn die Kampagne losgeht, dann sollten sie eigene Ziele haben, die über "Kohle kriegen" hinnausgehen, damit man wesentlich mehr Abenteuertypen haben kann als einfach immer nur "The Job" in 212 verschiedenen Farbschattierungen.
Bau wiederkehrende NSC ein zb. den Barkeeper der Stammkneipe, verknüpfe mehrere Runs, so dass sie in Konzernintrigen oder Unterweltintrigen verwickelt werden und vielleicht auch auf eigene Faust ermitteln um ihren Hals zu retten, isolier sie nicht völlig vertrauenswürdig NSC ein, bei denen sie sicher sind nicht verraten zu werden.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #6 am: 19.05.2011 | 12:04 »
Ich denke eher nicht. Ein Team Gardisten o.ä. würde wohl doch eher dazu führen, dass die Abenteuer Schematisch sehr ähnlich werden.
Kann muss nicht sein.
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Offline Erdgeist

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #7 am: 19.05.2011 | 12:28 »
Wichtig sind Motivationen, die über den Job und das Geld hinausgehen. In deinem Fall, diogenes, sollten alle Charaktere, meiner Meinung nach, die gleiche Motivation haben. Das kann ein gemeinsamer Feind sein, dem man das Handwerk legen will, oder ein gemeinsamer Freund, dem man was schuldet, oder man hat die gleiche Ideologie.

Offline McCoy

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #8 am: 19.05.2011 | 12:36 »
Vor einigen Jahren wurden vier Männer einer militärischen Spezialeinheit wegen eines Verbrechens verurteilt, das sie nicht begangen hatten. Sie brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten in Los Angeles Seattle unter. Seitdem werden sie von der Militärpolizei gejagt, aber sie helfen anderen, die in Not sind. Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen. Also wenn Sie mal ein Problem haben und nicht mehr weiter wissen, suchen Sie doch das A-Team! [hier Name einfügen]
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Offline Medizinmann

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #9 am: 19.05.2011 | 12:39 »
@Diogenes
Ich nehme ganz gerne für den Einstieg das Food FightAbenteuer/Szenario (ist frei runterzuladen)
es ist eigentlich nur ein kleines Szenario:
 die Chars sind alle zur gleichen Zeit in einem Stuffer Schack und just in dem Augenblick flüchtet eine Elfin mit Baby vor Mafia Killern in diesen Laden. Es gibt ein kurzes Shootout (bei dem die Spieler die Kampfregeln kennen lernen ) und hinterher flüchten alle.
 Bei mir ist die Elfin die Witwe eines Schiebers, der sich mit den falschen Leuten angelegt hat.
Dies könnte die gemeinsame Connection sein. Wenn die Spieler ihr dann helfen kann sich daraus eine ganze Kampagne bilden .Gerade für Nichtrunner  ist das gut geeignet
und man hat mal einen anderen Einstieg als : "der Schieber ruft dich an...."

Anderer Ansatz
meine 2te feste SR Runde ist Gangs in Hong Kong.
Wir spielen genau das. Vorletztes mal haben wir der Nachbar Gang aufs Maul gehauen und uns deren 1,5 Blocks und die 5 Strassennutten unter den Nagel gerissen.Letztes mal gabs Siegesparty am Strand

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Offline Niedertracht

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #10 am: 19.05.2011 | 12:50 »
Meine Fragen wären, hat das schonmal jemand so ähnlich gemacht, gibt's da Erfahrungen?
Ja, Shadowrun sieht bei mir ständig so aus, bzw. hat in meiner festen Runde so ausgesehen.

Und du brauchst hier auch keine (obskuren) alternativen Charakterkonzepte, wie immer so gerne (auch hier schon wieder) vorgeschlagen wird (es scheint für einige wirklich zu schwierig zu sein, mit ganz "normalen" Shadowruncharakteren vom suggerierten Schema F abzuweichen), aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, wieso du dich als SL hier in der Pflicht siehst.

Wenn man Shadowrun charakterzentiert(er) spielen möchte, dann ist es die vorrangige Aufgabe der Spieler entsprechende Reizpunkte zu setzen.

Zitat
Habt Ihr Ideen, wie man einen ersten Run hinbekommt [...]
Ja. Setz die Spieler nicht unter Druck, daß dies schon im ersten Run geschehen muß. Und Runs allgemein eignen sich hierzu nur bedingt, viel mehr Potential liegt eigentlich zwischen den einzelnen Runs. Wenn man diese Phasen ignoriert, braucht man sich auch keine Gedanken über eine Abkehr vom Schema F machen.
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Offline diogenes

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #11 am: 19.05.2011 | 13:33 »
Ich seh das Problem ehrlich gesagt nicht so richtig. Haben deine Spieler keine Lust, sich von Anfang an zu kennen und sich irgendwie nahe zu stehen ?

Klar, das würde auch gehen, aber ich finde es auch reizvoll, dass die SC sich eben erst kennenlernen. "Macht mal zusammenhängende Hintergründe" funktioniert sicher auch, aber ich würde es lieber anders machen. Ich habe das Gefühl, dass die Verbindungen sonst zu sehr "gewollt" werden könnten.


Wichtig sind Motivationen, die über den Job und das Geld hinausgehen. In deinem Fall, diogenes, sollten alle Charaktere, meiner Meinung nach, die gleiche Motivation haben. Das kann ein gemeinsamer Feind sein, dem man das Handwerk legen will, oder ein gemeinsamer Freund, dem man was schuldet, oder man hat die gleiche Ideologie.

Genau diese gleiche Motivation kann vielleicht am besten im ersten Abenteuer/Run entstehen. Meine Idee war, dass ein gemeinsamer Kontakt, der gemeinsame Schieber Hilfe braucht.


@Diogenes
Ich nehme ganz gerne für den Einstieg das Food FightAbenteuer/Szenario (ist frei runterzuladen)

Ich glaube, das Ding hab ich schon gespielt und sogar schonmal geleitet, aber ich werd's mir nochmal anschauen. Zum Rest, gute Ideen, werde ich drüber nachdenken, nur Gangs will ich, wie gesagt, nicht.

[...] verstehe ich nicht, wieso du dich als SL hier in der Pflicht siehst.

Ich sehe mich nicht "in der Pflicht", ich hab nur auch keine Lust auf Schema F sondern das mal anders zu machen.
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #12 am: 20.05.2011 | 10:09 »
nur Gangs will ich, wie gesagt, nicht.
wir haben die Chars ganz normal mit 400-410 BP gemacht (oder sogar 750 Karma) wir haben uns da von den Punkten her nicht eingeschränkt nur Chars gemacht die zu dem Hintergrund passen
Lowstyle muss nicht Lowpower bedeuten
(falls das eine deiner "Befürchtungen" gegen Gangs ist/sein sollte :) )

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Offline Niedertracht

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #13 am: 20.05.2011 | 10:23 »
Ich sehe mich nicht "in der Pflicht", ich hab nur auch keine Lust auf Schema F sondern das mal anders zu machen.
Ja, aber das liegt nicht (vorwiegend) an dir als SL, sondern die Spieler müssen vom Schema F abweichen wollen und auch dementsprechend spielen.
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Offline Bentley Silberschatten

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #14 am: 20.05.2011 | 12:08 »
Ich sehe mich nicht "in der Pflicht", ich hab nur auch keine Lust auf Schema F sondern das mal anders zu machen.

Setze an einem anderen Punkt der Story ein! Ich hab das jetzt zwar nicht direkt bei SR so gemacht, hab ich aber wieder vor. Und zwar erzähl ich den Spielern kurz, zu Beginn der Spielsitzung wie ihr Run gelaufen ist, wieviel Kohle sie bekommen haben und dann fängt das Leben zwischen den Runs an die Hauptrolle zu übernehmen mit den Leuten die man im Persönlichen Umfeld kennt und mit deren und den Problemen der SCs.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #15 am: 20.05.2011 | 12:36 »
Naja, muss es denn zwingend immer Söldnermäßig um Geld gehen? Vielleicht liegt die Motivation ganz woanders, weil die SC gar nicht so sehr Geldsorgen haben. Prinzipiell müssen sich die Geschehnisse in SR ja nicht in "Runs" abspielen. Die Romane sind voll von Szenarios, die nur bedingt einem "Run" ähneln. So muss es auch nicht immer Runner vs Konzern sein; wir haben z.B. auf SR Basis mal eher paramilitärische Szenarien gespielt (Einsätze in Lateinamerika a la Jagged Alliance).

Sobald es sich um persönliche Dinge dreht, seid ihr eigentlich schon von dem 0815 Run weg. Die Schwester / Mutter/ Tante von einem der SC ist mit irgendeiner Krankheit infiziert, die die Ärzte dort nicht in den Griff bekommen und keinen interessiert es so richtig, weils nicht ansteckend ist; aber es steckt eben mal zur Abwechslung KEIN Konzern dahinter, der irgendwelche illegalen Experimente macht, sondern schlicht und einfach eine seltene Krankheit; und die SC müssen/können ihre Connections und Ressourcen nutzen, um ein Gegenmittel zu finden. Nur als Beispiel.

Punkt 2: Gruppenzusammenhalt: Kann man im Vorfeld einfach festlegen. Kann man aber auch im "Run" o.ä. machen. Die Problematik ist dieselbe, wie in jedem anderen Genre: irgendetwas schweißt die Gruppe eben zusammen, sei es ein gemeinsamer Feind, dem die SC allein nicht die STirn bieten könnten, sei es Verwandtschaft, Liebe, Freundschaft, oder Dankbarkeit, weil A dem B das Leben gerettet hat, und die SC mal keine herzlosen Ar***löcher sind, sondern ihnen gewisse Prinzipien noch etwas bedeuten.
« Letzte Änderung: 20.05.2011 | 12:38 von Tudor the Traveller »
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #16 am: 20.05.2011 | 14:34 »
Lowstyle muss nicht Lowpower bedeuten
(falls das eine deiner "Befürchtungen" gegen Gangs ist/sein sollte :) )

Nene, das Powerlevel ist nicht das Problem, sondern der Fluff und der tendentiell recht eingeschränkte Aktionsradius auf den "Turf". Wie auch immer, keine Gangs, es brauchen auch keine Versuche gestartet werden, mir/uns das schmackhafter zu machen ;)


Ja, aber das liegt nicht (vorwiegend) an dir als SL, sondern die Spieler müssen vom Schema F abweichen wollen und auch dementsprechend spielen.

Ich denke, das Problem löst sich allein dadurch, dass mindestens einer der Spieler nur unter der Voraussetzungen, dass es davon abweicht überhaupt mitspielen will. Die Motivation ist da und die Spieler sind davon in Kenntnis und absolut auch fähig und willig "was anderes" zu machen.


Und zwar erzähl ich den Spielern kurz, zu Beginn der Spielsitzung wie ihr Run gelaufen ist, wieviel Kohle sie bekommen haben und dann fängt das Leben zwischen den Runs an die Hauptrolle zu übernehmen mit den Leuten die man im Persönlichen Umfeld kennt und mit deren und den Problemen der SCs.

Das klingt nach einer interessanten Option, da werde ich drüber nachdenken.


(Einsätze in Lateinamerika a la Jagged Alliance)

Hmm, nachdem sowohl ich und einer der Spieler gerade vor kurzem erst wieder JA2 ausgepackt haben... vielleicht nicht dieses Mal, aber gute Idee, werde ich mal im Hinterkopf behalten, vielleicht auch für ein anderes System... Fantasy-Jagged-Alliance? Warum nicht...

Punkt 2: Gruppenzusammenhalt: Kann man im Vorfeld einfach festlegen. Kann man aber auch im "Run" o.ä. machen. Die Problematik ist dieselbe, wie in jedem anderen Genre: irgendetwas schweißt die Gruppe eben zusammen, sei es ein gemeinsamer Feind, dem die SC allein nicht die STirn bieten könnten, sei es Verwandtschaft, Liebe, Freundschaft, oder Dankbarkeit, weil A dem B das Leben gerettet hat, und die SC mal keine herzlosen Ar***löcher sind, sondern ihnen gewisse Prinzipien noch etwas bedeuten.

Ich möchte es eben ungern einfach festlegen. Es im laufenden Spiel hinzubekommen macht mir eben am meisten Sorgen, weil es mir in den allermeisten Runden, die ich bisher gespielt habe, eher weniger gut geklappt hat. Andererseits spielen wir jetzt in einer Spielerbesetzung, der ich das eher zutraue...
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #17 am: 20.05.2011 | 16:07 »
Ich denke, das Problem löst sich allein dadurch, dass mindestens einer der Spieler nur unter der Voraussetzungen, dass es davon abweicht überhaupt mitspielen will. Die Motivation ist da und die Spieler sind davon in Kenntnis und absolut auch fähig und willig "was anderes" zu machen.
Man wird einen "Zusammenhalt" der Charaktere aber nicht erzwingen können, indem man "spezielle" Runs spielt.

Kriminelle haben nun einmal die Eigenschaft, daß sie Opportunisten sind und nicht selten ist der gestrige Erzfeind, heute ein wichtiger Verbündeter und vice versa.

Viel besser geeignet, ist es, neben den Runs (auf die du auf keinen Fall verzichten solltest, denn entgegen irgendwelcher Märchen, ist man nicht dazu verdammt, Schema-F-Shadowrun zu spielen, wenn man die eigentlichen Runs nicht ausklammert; im Gegenteil), auch die "Freizeit" der Charaktere darstellt. Dann ergeben sich von ganz alleine solche Beziehungen, wie die Gruppe sie anscheinend wünscht.

Nur sollte man nicht erwarten, daß da Berufskriminelle, die sich bis dato in der Regel kaum bis gar nicht kannten, gleich nach ihrem ersten Auftrag die besten Freunde werden und ohne Gegenleistung ihr Leben für die privaten Probleme des jeweils anderen riskieren. Das ist eher ein längerer Prozeß, aber den im Rollenspiel anzureißen, ist auch sehr interessant.
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #18 am: 20.05.2011 | 16:43 »
Nur muss ein Runner nicht zwingend ein opportunistischer Berufskrimineller sein (denn das ist imo ebenfalls ein Märchen).  ;)
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #19 am: 20.05.2011 | 16:59 »
Sicherlich nicht, aber vier oder fünf Ausnahmen, die sich dann auch noch rein "zufällig" finden, wirkt dann doch sehr konstruiert.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #20 am: 20.05.2011 | 19:09 »
Sicherlich nicht, aber vier oder fünf Ausnahmen, die sich dann auch noch rein "zufällig" finden, wirkt dann doch sehr konstruiert.

Wieso denn Ausnahmen? Runner sind doch keine Mafiosi. So wie ich SR bisher kennengelernt habe, sind die wenigsten Runner kriminell aus Überzeugung, sondern weil sie irgendwie unter die Räder gekommen sind, und sich nicht anders zu helfen wissen. Ich würde daher sagen, die Gruppe der "Runner aus Schicksal" ist mindestens so groß wie die der "Runner aus Überzeugung". Und dass sich erste nicht unbedingt mit letzteren zusammentun, ist auch plausibel.
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #21 am: 20.05.2011 | 19:27 »
Runner sind doch keine Mafiosi.
Nein, sie sind sogar noch schlimmer. Ein Syndikatssoldat ist in einer (mehr oder weniger) starken Hierarchiestruktur gefangen und wenn er einen Befehl erhält, dann hat er nur zwei Möglichkeiten, wie er sich verhält - "taking care of business" oder man kümmert sich um den Verweigerer.

Ja, meinetwegen mag's da auch diese unglaublich innovativen "Cortexbomben"-Konzepte geben ("Mach das oder wir drücken den Knopf."), aber in der Regel steht niemand mit einer (bildlichen) Halbautomatik hinter ihm/ihr und hält sie ihm/ihr hinter das Ohr, um gleich abzudrücken, wenn er/sie den Befehl verweigert.

Zitat
So wie ich SR bisher kennengelernt habe, sind die wenigsten Runner kriminell aus Überzeugung, sondern weil sie irgendwie unter die Räder gekommen sind, und sich nicht anders zu helfen wissen.
Menschen sind sehr bewandert, wenn es darum geht, sich selbst zu belügen.

Aber ich gebe zu, in einem Shadowrun, in dem die "Robin Hood"-Runner als Opfer ihrer Umstände und "Wetwork"-Profis als Haßobjekte (selbst in den Augen anderer Krimineller) klassifiziert werden, ist es natürlich einfach(er) eine eher romantische Sicht einzunehmen.

Es gab (zum Glück) aber auch andere Zeiten.
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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #22 am: 20.05.2011 | 21:58 »
Ich stelle fest, dass ich doch kein schlechter SL bin  ;) (nicht ganz ernst gemeint)

Ich hatte nie das Problem(Missionstruktur) und ich gehe eigentlich fast immer nach dem gleichen Schema vor (wenn sich die Spieler untereinander noch nicht so kennen):

1. Spieler machen zusammen an einem Tisch die Charaktere, gerne auch mit Essen(Döner, Pizza, Selbstgemachtes, Raclette...) dafür geht die erste Session drauf. Da plant man denn wer was können möchte, wer auf was Bock hat, oft bekommt man dann als SL auch schonmal mit, was für eine Opposition die Spieler erwarten.
Um mit dem Holzhammer zu kommen: Hier sollte unbedingt eine gemeinsame Agenda und/oder eine Gemeinsamkeit im Hintergrund eingearbeitet werden, das schont die Nerven.
Bsp aus meinen Kampagnen:
-zusammen aufgewachsen, getrennt worden, jetzt aus Grund XY(Mentor/Familie/Stadtviertel) in Gefahr/kaputt/muss gerettet werden wieder zusammen
-Alle Exmitglieder derselben Spezialeinheit/Konzernsicherheit/LoneStar(siehe auc Introsequenz neuer A-Teamfilm)
-Mitglieder eines Drogenkartells

Das kann durchaus banal sein, hauptsache man hat einen Grund das man zusammen ist, außerhalb der Missionen.

2.Der SL ist nicht zum bespassen der Spieler da, sondern du sollst auch Spaß am ganzen haben, was möchtest du was passiert, was für coole Bösewichte, NSC möchtest du einbauen, was für Szenenpremissen möchtest du gerne sehen?
Um es simpel zu sagen, baue einen offensichtlichen Gegenspieler auf und einen Freund der zum Feind werden kann.

3. Nochmal die Agenda, es hilft sehr wenn die Spieler ein Ziel haben auf das sie hinarbeiten (Konzern XY daran hindern weiterhin Drogen im Viertel zu verticken, einen eigenen Konzern aufgezogen haben, eine Privatinsel in der Karibik, Sitze im Elfenrat...

4. Baue ein Netz aus NSCs das die Spielercharakere in die Welt einbindet und setze zu einigen Ereignisse auf die die Spieler Einfluss nehmen können, aber nicht müssen.
Beispielplanung:Session 2 Barkeeper der Stammkneipe jammert, dass die neue Bedienung unfähig ist-2 Wochen später macht er sie zur Minna(kann sein das Spieler dabei sind, eher hören sie es von anderen Stammgästen nachträglich oder per Blogeintrag)
3 Tage später feuert er sie
1 Tag später kommt sie mit ner Pumpgun zurück und erschießt ihn
1 Tag später sitzt ein neuer Barkeeper hinter der Bar
Das ist die Planung, da können die Spieler jederzeit Einfluss drauf nehmen, das wäre der Ablauf wenn sie ihn ignorieren.

Baue sowas oft ein, das macht die Welt lebendiger, sie muss sich weiterdrehen, egal was die Spieler machen. Laß Sportevents stattfinden (laufen Hooligans durch die Straßen und machen die Runner an? Wenn die Runner diese platt machen, sind sie dann DIE Helden für die Fans des anderen Teams?), berühmte Bands im Viertel spielen (Schieber X ist ein großer Fan und kann da leider nicht den Runnern helfen, da er da auf dem Konzert ist und Backstagepässe hat)...

Es hilft wenn sich die Spieler bei der Charaktererschaffung auch schon mit ihren Connections absprechen, wenn sie Connection Hacker John Doe nehmen, dann frag den Spieler direkt, was für ein Typ das so ist und woher er(der Charakter) ihn kennt.


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Offline Niedertracht

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #23 am: 20.05.2011 | 22:08 »
Um mit dem Holzhammer zu kommen: Hier sollte unbedingt eine gemeinsame Agenda und/oder eine Gemeinsamkeit im Hintergrund eingearbeitet werden, das schont die Nerven.
Das ist absolut nicht nötig. Wenn man Shadowrun auch abseits der eigentlichen Runs spielt, werden sich die Spieler schnell mit ihren Charakteren beschäftigen und es wird sich genau das einstellen, was der Themenersteller gerne möchte.

Man kann's auch mit dem Holzhammer machen, aber mir war so, als würde der Themenersteller dies nicht wollen...
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Shadowrun ...menschlicher?
« Antwort #24 am: 20.05.2011 | 23:04 »
Es hat eigentlich mit SR nichts zu tun, das habe ich schonmal geschrieben. Gruppenzusammenhalt braucht man in jedem Genre oder Setting, wenn man eine längere Story mit denselben SC spielen will.

Bei SR mag das auf den ersten Blick anders erscheinen, weil man ja ach so harte böse asoziale Kriminelle spielt... aber das ist imo einfach nicht wahr. Man KANN so etwas spielen, aber man muss nicht. Man muss noch nichtmal zwingend Runner spielen. Und in der EDO Fantasy kann man auch derartige Söldner spielen - aber es ist nunmal nicht Standard. Also empfehle ich, die Parallelen zu anderen Genres bzw. Setting zu suchen und die jeweiligen Erfahrungen damit abzugreifen udn auf SR zu übertragen. Das sollte kein Problem sein.

Und selbst WENN man die harte Söldnerschiene fahren will: Wenn so ein Team einmal eingespielt ist, und man weiß, dass man sich auf den anderen einigermaßen verlassen kann, und man nunmal ein Team BRAUCHT, warum sollte das Team nicht beständig sein? Never change a winning Team...
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