Ui, viel. Schön, danke. Kann leider nur ein bißchen was rausgreifen.
Persönlich würde ich kein System entwickeln, das es einem völligen Neuling zumutet, mehr als 1 Stunde lang Character zu erschaffen, aber das muss sich nicht mit deiner Vision decken. Kommt ja ganz auf dein System und deine Zielgruppe an.
Naja, ich hab grad
Aborea an Rollo-Neulinge verschenkt. Das haben die sich dann selbst erschlossen, und für den ersten Charakter hats auch 45+ gedauert. Das ist als Einsteiger-System gedacht. Außerdem: D&D 3.X, Pathfinder, DSA 3 / 4, Savage Worlds, CoC - unbetreut dauert das über eine Stunde, falls die
überhaupt was zusammen bekommen. Ich kann mich an meinen ersten DSA-4-SC erinnern...
Ein Zeitfresser, den ich bei der Erschaffung so weit wie möglich ausschalten (versuchen) würde, sind Schleifen, die den Spieler dazu bringen, späer zu einem Punkt in der Erschaffung zurückzukehren und Dinge zu korrigieren.
Klar, sowas geht gar nicht. Daher sind die einzelnen Kompetenzbereiche (skill-orientiert / kampf-orientiert / magie-orientiert) auch in der Generierung scharf abgegrenzt.
Ich finde die Bauzeiten von bis zu einer Stunde durchaus in Ordnung. Die Frage ist dabei eher, ob das schin gehetzt war, oder ob dabei ein runder, überlegter Charakter herauskommt. Charaktererschaffung mit der Überlegung: Was will ich eigentlich? darf natürlich länger dauern, als das schnelle Ausmalen von Kästchen für einen Schablonenchar.
Nicht gehetzt. Zu Beginn der Erschaffung steht ein Konzept, und das hatten alle, eben eine Variante des "effektiven Kämpfers". Der Beispiel-SC hatte als Konzept "flinker Schwertschwinger". Das ist jetzt natürlich kein besonders ausgereiftes Konzept, aber sie ist ja auch Neuling (Rattenfängerhuren kommen später). Das Konzept ist natürlich freiwillig, aber empfohlen, da ein 1-Stufen-Charakter in
Seelenfeuer recht kompetent ist, was etliche Möglichkeiten bei der Erschaffung bedeutet. Um in den vielen Optionen eine Richtung zu haben, ist ein Konzept notwendig. Spieler, die sich bei der Erschaffung "treiben" lassen, haben da schon eher ein Problem.
empfindest du selbst das denn als zu lang? Was sagen deine Spieler dazu?
Hihi. Meine Hauptgruppe spielt das System von Beginn der Entstehung an und ist mitgewachsen. Die sind zufrieden, zumal sie alle von D&D / SR / DSA 4.1 herkommen und
ganz andere Klöpse gewohnt sind. Positiv bewertet wird auch, daß das System ein "Verskillen" wie bei D&D sehr schwer macht. Die feilen auch gerne an ihren Charakteren. Die zweite Gruppe ist eine Testgruppe, die ich nur betreue, und die auch von DSA 4 herkommt. Die warn auch ganz zufrieden mit der jetzigen Inkarnation der Erschaffung. Die bespielen Aventurien damit und sind eigentlich recht glücklich, haben ihre eigene Konvertierung gebaut.
Ich selbst empfinde den Zustand von der Zeit her als okay, aber nicht optimal. Ich habe beim Beobachten auch festgestellt, daß da zuviel Rumgeblättere stattfindet. Da muß dann das Kapitel noch um einige Übersichten ergänzt werden. Ansonsten interessiert mich halt die Meinung im Tanelorn, die halt
immer sehr vielgestaltig und
oft sehr nützlich ist.