Autor Thema: [Sachbuch] Designers & Dragons - Eine Geschichte der Rollenspiele  (Gelesen 1293 mal)

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Online Jed Clayton

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Hallo miteinander.

Diesen Buchtipp musste ich heute Nacht auf jeden Fall noch loswerden:
Das große Sachbuch von Shannon Appelcline - Designers & Dragons - eine 442 Seiten starke Beschreibung der Geschichte der Rollenspielbranche und ihrer Verleger und Autoren, Spielregelerfinder usw., von Gary Gygax bis circa 2010, ist seit heute auch als reguläres PDF bei DriveThruStuff erhältlich. Siehe einfach diesen Link dazu.

Zuvor war Designers & Dragons schon im August zum GenCon 2011 als limitiertes Hardcover erschienen, ich habe sogar etwas von einer superteuren in Leder gebundenen Auflage gehört.

Als nächstes hätte ich mich eigentlich eine Auflage als Softcover-Buch für Buchhandlungen und Hobby Shops gewünscht, aber das lohnt sich für Mongoose als Verlag offenbar (noch) nicht. Die limitierte Hardcover-Version haben eh schon die Nerds auf dem GenCon weggekauft und für den regulären Mainstream-Buchhandel ist das Thema zu abgefahren und speziell. Darum nun offenbar schon das PDF für jedermann. Der Euro-Preis liegt hier zwar auch noch bei circa 22 Euro, aber es ist wie gesagt ein gewaltiges Werk mit über 400 Seiten.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline Zarkov

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Die ledergebundene Ausgabe ist sogar die einzige Druckausgabe, die man kriegen kann, wie es scheint: http://www.mongoosepublishing.com/designers-dragons.html

„Designers & Dragons comes in a quality black leather finish, ensuring its collectibility for years to come.” Ja du meine Fresse. 35 £ plus 20 % Versand … availability wäre mir da erheblich wichtiger als collectibility. Und 440 Seiten PDF ausdrucken lohnt sich auch nicht wirklich. (Motz, mecker, rammesier.)

Dabei hätte ich das so gerne im Regal. Schon die Kolumne auf rpg.net war faszinierend zu lesen.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Zarkov

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Nachtrag: Der Sphärenmeister hat’s im Angebot, für 40 Euro einschließlich PDF. Und „leather finish“ bedeutet natürlich Kunstleder. Ich streck die Waffen, Bestellung ist schon unterwegs …

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/MGP6194
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Timo

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Wollte auch noch anmerken, dass ich das Ding seit Anfang Dezember im Kieler Fantasyladen hab stehen sehen.
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Online Jed Clayton

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Hallo!

Ich habe dieses Buch seit Mitte Dezember, habe meines zum Glück vom Imp's Shop erhalten, sogar mit einem ganz kleinen Rabatt.

Mein Exemplar ist Hardcover, schwarz, von Mongoose, in den USA gedruckt, aber das Cover sieht mir doch eher nach Kunstleder aus. Es riecht jedenfalls nicht wirklich nach Leder. Weiß jemand, ob das nun die zweite Auflage ist?

Ich wollte Designers & Dragons eigentlich sehr gern über die Weihnachtsfeiertage lesen, aber ich musste da zum Teil noch arbeiten, auch in der Woche zwischen Weihnachten und Silvester, sodass ich erst frühestens jetzt dazu komme. Es ist schon ein verflixt schönes Buch. >;D
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Offline Zarkov

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Naja, zum schönen Buch hätte noch was anderes gefehlt. Das Äußere finde ich ja bereits etwas kitschig, aber das wird bei Rollenspielkram wohl so erwartet, also was soll’s. Schlimmer finde ich das Innere, das ist typographisch nämlich ganz schön neben der Spur. Mir kullern z.B. jedesmal die Augen, wenn ich eines der Zitate lese – in gesperrten Minuskeln. Jesses. Schon das Layout sieht aus wie vom Praktikanten schnell zusammengezimmert.

Aber am schwersten wiegen Sachen wie Kolumnentitel, Index und Seitenangaben bei Querverweisen – die gibt es nämlich gleich mal überhaupt nicht. Da wird die Benutzung nicht gerade zum Vergnügen: Wenn man das Buch aufschlägt, kann man nicht erkennen, wo man sich befindet; und wenn man wo hin will, ist das Inhaltsverzeichnis die einzige Möglichkeit. Und das führt z.B. die ganzen „short history of“-Einträge nicht auf, die in die größeren Artikel eingeschoben sind; auf diese stößt man also nur per Zufall.

Ansonsten ist das Buch aber ne feine Sache. Vergleichbares gibt es weit und breit nicht.
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Online Jed Clayton

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Tja, jeder findet an einer anderen Sache Anstoß.

Zarkov kritisiert hier Einzelheiten, die vermutlich mehr oder minder stimmen, auf die ich persönlich aber gar nicht GEKOMMEN wäre! Auch in anderen Buchbesprechungen ist das sehr häufig der Fall.

Also mit dem Organisationssystem und dem Aufbau des Buches hatte ich noch keine Probleme, weil ich sowieso immer bloß ganze Kapitel zu einem bestimmten Verlag durchlese. Die Verlage sind dort ja quasi nach "Ära" geordnet.

Und Kitsch ist auch gut, solange das Teil nicht aussieht wie von einem gewissen Herrn Glööckler.

Gesperrte Kursivschrift ist für meine Augen auch noch wesentlich besser als die aneinandergeklebten kleingedruckten Kursivbuchstaben mancher Fonts wie z.B. Garamond.
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