Autor Thema: Drei Fragen zu Changeling the Lost  (Gelesen 1185 mal)

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Offline Nerevar

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Drei Fragen zu Changeling the Lost
« am: 20.03.2012 | 04:06 »
Abend. Ich beginne mich gerade bei Changeling the lost einzulesen und habe bereits einige Fragen.
Gibt es von seiten der True Fae aktiv Bemühungen, entlaufende Changelings wieder einzufangen oder ist es ihnen großteils egal? Zwar steht dabei das einige True Fae einige "freiwillig" entkommen lassen, aber ich glaube nicht das es bei allen so ist. Und habe ich es richtig verstanden, das Changelings, die als Babys und Kleinkinder entführt wurden, keine Chance haben zu entkommen weil ihre Erinnerungen an die "echte Welt" zu schwach sind? Gibt es auch "nette" True Fae?

Offline Don Kamillo

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #1 am: 20.03.2012 | 10:57 »
Meine marginalen Kenntnisse und Gedanken ( ich habe nur das GRW ) sagen:

1: Die Feen sind natürlich nicht erfreut, wenn man abhaut und je wichtiger man denen ist, desto mehr jagen die einen oder schicken Jäger los.

2: Was Babies & Kleinkinder angeht: Die spüren sicherlich, daß sie dort, wo sie sind, falsch sind und das es die richtige Welt gibt. Die Frage ist: Ist das wichtig oder ist das egal? Ich denke, daß kann man händeln, wie man möchte!

3: Eigentlich gibt es keine netten Feen, aber auch das ist reine Auslegungssache. Wenn die Feen nett sind, warum entführen die einen dann? So eine Feen-Guerillatruppe, die entführte Changelings wieder in die richtige welt bringt fände ich irgendwie albern.
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Online 1of3

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #2 am: 20.03.2012 | 11:57 »
1. Ja. Changelings leben ständig mit der Angst, dass ihr Keeper gleich vor der Tür steht.

3. True Fae sind fiese, böse Monster. Einige sind schön, aber im gleichen Zug schrecklich. Sie wollen deinen Körper, deine Seele, alles, was du bist. Wenn du sie hörst, lauf.

Offline Praion

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #3 am: 20.03.2012 | 15:54 »
Gut und Böse sind keine Begriffe die auf Fay in Changeling zutreffen, sie die eher als Lovecraft artige Monster.
Vielleicht lassen sie dich eines tages einfach gehen und halten dir noch die Tür auf und schicken jemand mit der deinen Koffer trägt, dann mach dir wirklich sorgen...
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Jason Corley

Nin

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #4 am: 20.03.2012 | 18:39 »
@Nerevar: Dein erster Post? Dann mal "Hallo und Willkommen beim :T:"

Aus meiner Sicht...

zu 1)
Du wirst in den Büchern keine eindeutige Antwort auf diese oder ähnliche Fragen finden. Das ist Absicht. Es steht den SpielerInnen/ST frei, dies zu definieren. Nur wenige Changelings können ihrem Keeper entkommen. Wie sie das geschafft haben? Auch dafür gibt es mehrere Alternativen: Ausgetrickst, Niedergeschlagen/Betäubt, Ausgebrochen, der Keeper wurde von einer anderen True Fae vertrieben/besiegt...
Davon abhängig ist die Gefahr der Verfolgung mehr oder weniger groß. Vielleicht ist sie auch gar nicht real. Aber das spielt auch keine Rolle. Denn letztlich sind Changelings nachhaltig traumatisiert. Die Angst ist real.

zu 2)
Wenn Changelings eigenständig einen Weg zurückfinden wollen, dann müssen sie sich sowohl ganz allgemein daran erinnern, dass es ein Leben vor diesem gab und sie sollten auch konkrete Anknüpfungspunkte habe (Ereignisse, Personen, Orte, Gegenstände etc.), die ihnen einen Hinweis auf dem Weg zurück geben können.
All das können Babys und Kleinkinder nicht.

zu 3)
Nett im Sinne von "so lange streicheln bis der gestreichelten die Haare und die Haut vom Körper fällt. Du könntest sicherlich auch weniger horrortechnische True Fae konstruieren. Aber wozu? Der Untertitel von CtL lautet "Beautiful Madness". D.h. auch die weniger heftigen True Fae sollten irgendwie abgedreht sein und sich unserer (der menschlichen) Vorstellung (von Moral) entziehen.

Offline LordBazooka

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #5 am: 21.03.2012 | 02:17 »
Bei den Kleinkindern würde ich es auf die Erinnerungen ankommen lassen.
Bestimmte Gerüche, gesummte Wiegenlieder, ein Windspiel über der Wiege oder das erste Spielzeug könnten schon einen Hinweis auf einen anderen Ort geben. Da war mal ein schönerer Ort ohne den grausamen Keeper...

Offline Nerevar

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #6 am: 23.03.2012 | 23:10 »
Ach verdammt, ich habe gedacht ich habe mich schon bedankt. >.>

Zitat
Nerevar: Dein erster Post? Dann mal "Hallo und Willkommen beim

Danke  :D

Auch vielen dank für die hilfreichen Antworten, sind für mich sehr informationsreich. Wobei ich mit "Nett" anscheinend das falsche Wort gewählt habe. Ich meinte eher, ob alle True Fae Menschen entführen oder es einige gibt die keine Menschen entführen. Wobei mir in dieser Verbindung gerade einfällt: Warum entführen Fae überhaupt Menschen und erschafen nicht einfach etwas ähnliches wie fetche für ihre Zwecke?

Offline LordBazooka

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #7 am: 23.03.2012 | 23:26 »
Im Prinzip sehr offen gehalten...
Gründe für das Entführen kann so ziemlich alles sein, was du dir vorstellen kannst und muss aufgrund der Natur von Feen nicht wirklich nachvollziehbar sein. Changelings können einiges, was Fetches nicht können.

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Offline La Cipolla

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #8 am: 26.03.2012 | 09:34 »
Zu der Frage, und zu 3.: Fae sind unmenschlich. Das ist imho das Wichtigste, um zu verstehen, dass man sie nicht wirklich verstehen kann. Deshalb sind "nette" Feen auch schwer vorstellbar, weil das eine Empathie benötigt, die sie einfach nicht haben.
Was natürlich nicht heißt, dass es Fae gibt, die ehrlich gern nett wären und es nur nicht so wirklich gebacken kriegen. Die Literatur ist ja voll von solchen "missverstandenen" Schurken.

Nin

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Re: Drei Fragen zu Changeling the Lost
« Antwort #9 am: 26.03.2012 | 09:51 »
Fae sind unmenschlich.

Da ich mir so was schlecht vorstellen kann, setzte ich True Fae weitgehend mit Psychopathen gleich:

Zitat
Dimension 1: ausnützerisch

    trickreich sprachgewandter Blender mit oberflächlichem Charme
    erheblich übersteigertes Selbstwertgefühl
    pathologisches Lügen (Pseudologie)
    betrügerisch-manipulatives Verhalten
    Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein
    oberflächliche Gefühle
    Gefühlskälte, Mangel an Empathie
    mangelnde Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen

Dimension 2: impulsiv

    Stimulationsbedürfnis (Erlebnishunger), ständiges Gefühl der Langeweile
    parasitärer Lebensstil
    unzureichende Verhaltenskontrolle
    frühere Verhaltensauffälligkeiten
    Fehlen von realistischen, langfristigen Zielen
    Impulsivität
    Verantwortungslosigkeit
    Jugendkriminalität
    Verstoß gegen Bewährungsauflagen bei bedingter Haftentlassung

Weitere Punkte (nicht einer der Subdimensionen zuzuordnen)

    Promiskuität
    viele kurzzeitige eheähnliche Beziehungen
    polytrope (vielgestaltige) Kriminalität

(Quelle)