Am Standard ist nichts schlimm. Wurde hier ja schon einiges gesagt.
Du batest auch um "alternativen" ... Das ist das, was ich als Spielleiter früher machte:
- ein großes Ereignis passierte unmittelbar da, wo die Spielerfiguren waren. Beißen sie an? Wenn nein, dann hat der Einstieg halt nicht gezündet;
- ein Spielercharakter wird zum Auftraggeber und muss sich um die anderen Spieler bemühen; derweil gehen die anderen Charaktere ihren Interessen, Neigungen oder irgendwelchen Neuigkeiten nach oder erhalten Empfehlungen ihrer Kontakte, sich an einen speziellen Auftraggeber (eben jener Spieler) zu wenden;
- ein "magischer" Unfall/ ein geologisches Ereignis transportiert die Charakter an den selben Ort, aus dem sie sich befreien müssen;
- die Taverne - natürlich; oder eben der Marktplatz, eine Einladung, eine gemeinsame Reise auf einem Schiff ... Warum denn auch nicht?
Eine durchaus zentrale Rolle spielte bei meinen Überlegungen stets, ob sich die Spielerfiguren schon kannten oder noch kennenlernen mussten. Und je mehr sie sich kennenlernen mussten, stand ich vor der Frage: Instrumentalisiere ich das Kennenlernen als Einstieg für eine Geschichte, oder zwinge ich die Charaktere in eine Situation, in der sie zumindest für eine Geschichte wenigstens halbwegs miteinander (oder gegeneinander?) spielen mussten.
Die Frage des Standardabenteuereinstiegs ist meines Erachtens keine Frage, die Aussagen über die Qualitäten des Spielleiters zulassen.
AO