Autor Thema: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?  (Gelesen 12848 mal)

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Offline Jiba

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #75 am: 29.03.2012 | 14:21 »
Klingt nach Spaß!   :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Sol Invictus

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #76 am: 29.03.2012 | 14:22 »
Du hast nehme ich an keine Kinder im Grundschulalter.
Wenn man die lassen würde, würden die dann 100w20+86w6 für irgendwas würfeln damit Spiderman es auch ja schafft die Spinnwebenbrücke von New York bis nach Amsterdam zu bauen, damit "evil xy" nicht einfach nach Russland fliehen kann und die Avengers über diese brücke mit ihrem ultraschall-raketen-kamboom-karren "evil xy" verfolgen können  ~;D

Wo ist denn da das Problem? Das klingt nach dionysisch-sprießender Phantasie par excellence :D

Offline Teylen

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #77 am: 29.03.2012 | 14:24 »
Das es sich recht schnell ermuedet und sie sich dann ggf. eher von dem Rollenspiel abwenden.
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Sol Invictus

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #78 am: 29.03.2012 | 14:26 »
Das es sich recht schnell ermuedet und sie sich dann ggf. eher von dem Rollenspiel abwenden.

Seh' ich anders. Kinder ermüden auch nicht davon, mit Actionfiguren zu spielen oder stundenlang Rollenspiele mit Stöcken in Parks und auf Spielplätzen zu veranstalten.

Je freier die Entfaltungsmöglichkeit, desto größer ist der Spaß, würde ich persönlich behaupten.

Online Arldwulf

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #79 am: 29.03.2012 | 14:36 »
Du hast nehme ich an keine Kinder im Grundschulalter.
Wenn man die lassen würde, würden die dann 100w20+86w6 für irgendwas würfeln damit Spiderman es auch ja schafft die Spinnwebenbrücke von New York bis nach Amsterdam zu bauen, damit "evil xy" nicht einfach nach Russland fliehen kann und die Avengers über diese brücke mit ihrem ultraschall-raketen-kamboom-karren "evil xy" verfolgen können  ~;D

Mhh...also ich hab einen Sohn im Grundschulalter, und der hat recht wenig Probleme damit Rollenspiele zu spielen. Klar gibt es da auch mal "kann ich auch XYZ machen" aber in den meisten Fällen kann er gut mit den Regeln umgehen.

Offline Oberkampf

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #80 am: 29.03.2012 | 14:59 »
Ich antworte mal ein bisschen auf die späteren Reaktionen auf meine Post, weil ich selbige heute morgen in einem Panikanfall zwischen Tür & Angel geschrieben habe.

Anders gefragt, wieso muß es denn immer nur die 08/15 Standard Fantasy sein.
Wieso will man da den nicht mal etwas abwechslung wagen?
Es bricht doch der eigenen Herr der Ringe / D&D inspirierten Fantasy Gruppe doch keinen Zacken aus der Krone.
Geht das Rollenspiel da echt unter wenn man mal etwas Urbane Fantasy und der gleichen einfügt?
Wieso sollten da Leute weglaufen? Wieso nicht ggf. mal rüber gucken?

Ich meine nicht unbedingt 08/15 Standardfantasy. Wobei ich nicht sicher bin, was damit gemeint ist, aber ich nehme an, sowas zwischen Aventurien und den Vergessenen Reichen, zwischen die schon ziemlich viel passt - mal abgesehen davon, dass Aventurien sich wohl auch mehrfach umdefiniert hat (Luftschiffe ja/nein). Sowas wie Earthdawn, Sundered Skies, Warhammer... sind alle Welten mit ganz eigenem Geschmack, mal exotischer, mal irdisch-mittelalterlicher.

Mir geht es eher darum, dass man die Möglichkeiten, die das Genre Fantasyrollenspiel bietet, nicht so leicht ausverkaufen sollte. Eine befreundete Rollenspielerin drückte das mal so aus, dass Fantasy "unheimlich viel vergibt" - und das bringt es gut auf den Punkt. Brüche oder nicht glatte, unsaubere Improvisationen usw. kann man mit Fantasy meiner Meinung nach weit besser abfedern als mit anderen Genres. Man kann mehr Dinge spielerisch Umsetzen.
 
Auch der Actionaspekt des Rollenspiels (über den in Ninianes Thread geschrieben wurde) verträgt sich sehr gut mit der Fantasy. Das Aufsteigen auf einer persönlichen und sozialen Leiter - typische FAntasy (gerade neulich fragte ich mich, wie gut sich z.B. Superheldencomics mit einem XP-System vertragen, denn üblicherweise entwickeln Superhelden selten neue Kräfte hinzu). Das isnd alles Faktoren, die für mich dafür sprechen, dasss Fantasy nicht zufällig das bedeutenste und frühste Genre des P&P-RPGs war.

Es gab und gibt immer wieder Erweiterungen der rollenspielbaren Genres, aber man muss auch die Grenzen sehen. In Deutschland hat es z.B. kaum ein Superheldenrollenspiel weit gebracht, außer Deadlands (mit vielen Horroranteilen) kein Westernrollenspiel und außer V:tM/oWoD kein Urban Fantasy (CoC mal eher als Horror eingeordnet). Manga? BESM oder Exalted sind auch nicht gerade Renner. Neben Fantasy funktioniert vielleicht noch Sci-Fi und in kleinen Teilen Horror, alles andere führt eine Nischenexistenz oder ist bei einem einzigen marktbeherrschendem System stehengeblieben.

Ich höre da nämlich etwas heraus, was zwar für einige von uns hart sein könnte, aber vielleicht die Wirklichkeit darstellt: Was wäre, wenn "Klassisches Rollenspiel" eben nicht das ist, mit dem man heutzutage die Leute an den Tisch bekommt?

Das ist so eine andere Frage, die nur teilweise das Genre berührt, aber dafür an wichtigen Stellen. Was klassisches Rollenspiel ist, ist ja eigentlich ziemlich unbestimmt (was mir auch auffiel, als ich meinen morgendlichen Frustpost geschrieben habe  ;) ). Mir gehts dabei um den Action-, Risiko-, Abenteueraspekt der Sache, und natürlich den Spielaspekt.

Was, wenn Erzählspiele das sind, was eventuell Geld bringen könnte?

Das ist aber, glaube ich, eine andere Diskussion. Trotzdem nur so viel: selbst im DSA- und oWOD-geprägten Deutschland hat noch kein Run auf Indie- und Erzählspiele eingesetzt. Dafür verkaufen sich Sachen wie Warhammer 40K anscheinend extrem gut, und auch d20/Pathfinder findet Anklang. Ich glaube zwar, dass die Mechanismen der Indie-Spiele tatsächlich besser sind für einige Spielstile, aber sie scheinen nicht so leicht popularisierbar zu sein.

Was für mich aber interessanter ist: Spiele wie z.B. FATE bekennen sich ganz ehrlich zu den Trivialliteraturwurzeln des Rollenspiels (SL-Tipp: Send in the Orcs!). Hier wird im Grunde nur ein anderes Spielschwergewicht gelegt, nicht dass Genre abgelegt.

Im Ernst: Wir können nicht erwarten, dass wir unsere gewohnten Inhalte einfach so an andere weitergeben können, die sich dafür einfach nicht interessieren. Da draußen sind viele potentielle Spieler – aber eben kaum für die Spiele, die wir bisher haben.

Ja, aber selbst wenn das stimmt: Wofür will man die Inhalte dieser "potentiellen Spieler" verrollenspielern? Nehmen wir mal an, die schreiben Fanfiction. Schöne Sache, wieso sollte man sie davon überzeugen, dass sie anstatt Fanfiction zu schreiben sich auch an einen Tisch setzen können und sich Fanfiction erzählen können? Und wenn ja, brauchen sie dafür Rollenspiele? Garantiert keine Simulations-RSPs, und vielleicht nichtmal Indies, glaube ich. Das Element des Gesellschaftsspiels, was zum Rollenspiel (in meinen Augen) mit dazugehört, vermissen diese "potentiellen Spieler" meiner Meinung nach nicht. Diese Leute brauchen kein Rollenspiel mit Regeln, sondern nur ein Setting für ihre Phantasie - und das haben sie bereits.

Dein Indiz der DSA-Spieler, die Regeln ignorieren, spricht meiner Meinung nach eher dafür, dass Rollenspiel ein völlig falscher Weg ist, und Impro-Theater oder Kreatives Schreiben - eigenständige Hobbies - eher angebracht wäre.
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Offline kalgani

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #81 am: 29.03.2012 | 15:11 »
Mhh...also ich hab einen Sohn im Grundschulalter, und der hat recht wenig Probleme damit Rollenspiele zu spielen. Klar gibt es da auch mal "kann ich auch XYZ machen" aber in den meisten Fällen kann er gut mit den Regeln umgehen.

Naja, wenn ich sehe wie die vor oder nach dem Fußball im angrenzenden Wald "Big Foot" jagen wollen... aber eventuell sollte ich den jungs einfach mal ne chance geben und eine anfänger runde für die leiten, vieleicht schaffen die es ja mich positiv zu überraschen  8]

Offline Praion

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #82 am: 29.03.2012 | 18:35 »
Abkürzung auflösen, bitte.  :)

Star Wars Saga Edition und The Old Republic (das Star Wars MMORPG (Massive Multiplayer Online RPG (Roleplaying Game)))  ;D
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #83 am: 29.03.2012 | 18:47 »
Star Wars Saga Edition und The Old Republic (das Star Wars MMORPG (Massive Multiplayer Online RPG (Roleplaying Game)))  ;D

das war da aber schon über ein jahr out of print

Offline Praion

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #84 am: 29.03.2012 | 19:21 »
ach noch länger, trotzdem erhöte sich laut Order 66 Podcast deren Forenaktivität und die Anzahl der eingegangen E-mails direkt mit dem erscheinen des Spiels. Wird nur immer schwerer Zeug zu bekommen ...
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Offline Jiba

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #85 am: 30.03.2012 | 14:35 »
Da haben wir es doch wieder... die Rollenspielverlage sind entweder zu spät oder zu früh dran.  ;D
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline carthinius

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #86 am: 30.03.2012 | 14:42 »
Da haben wir es doch wieder... die Rollenspielverlage sind entweder zu spät oder zu früh dran.  ;D
Naja, FFG tut vermutlich sein Bestes, aber zaubern können sie auch nicht. Noch nicht.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Teylen

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #87 am: 5.04.2012 | 16:06 »
Zitat
Ich meine nicht unbedingt 08/15 Standardfantasy. Wobei ich nicht sicher bin, was damit gemeint ist, aber ich nehme an, sowas zwischen Aventurien und den Vergessenen Reichen, zwischen die schon ziemlich viel passt - mal abgesehen davon, dass Aventurien sich wohl auch mehrfach umdefiniert hat (Luftschiffe ja/nein). Sowas wie Earthdawn, Sundered Skies, Warhammer... sind alle Welten mit ganz eigenem Geschmack, mal exotischer, mal irdisch-mittelalterlicher.
Den Begriff der 08/15 Standardfantasy hast du eingebracht.
Ich bezog mich durchaus auf Fantasy als solche im allgemeinen.
Natuerlich gibt es diese in unterschiedlichen Geschmaeckern.
Allerdings spricht mich persoenlich von diesen kein Geschmack tatsaechlich intensiv an. Es gibt da, fuer mich, persoenlich einfach unglaublich wenig Fantasy die mich so richtig mitreisst. Namentlich kann ich gerade einmal eine TV Serie benennen (GoT).

Insofern habe ich nicht den Eindruck das Fantasy dort "unheimlich viel vergibt" insbesondere das es ganz nuechtern gesehen "unheimlich viel" Fantasy-Rollenspiel-Material gibt. Das heisst mir faellt gerade kein Fantasy-Setting ein zudem es kein Rollenspiel gibt beziehungsweise wo ein Grundlegender Bedarf nicht gedeckt waere.
Zu den allermeisten Gebieten gibt es sogar mehr als nur eins.

Darueber hinaus glaube ich nicht das sich das Genre besser andient.
In wie weit sollte eine bruechige, unsaubere Improvisation ein Rollenspiel im Bereich der Fantasy besser funktionieren als im Bereich des Steampunk, Urban Fantasy, Superhelden Spiel, sozialen Drama, Science Fiction oder anderen?
Koennte man in den Logikloechern die eine durchschnittliche Soap Opera produziert Muell versenken wuerde der ganze Planet wieder blitzen und blinken.

Auch der Actionaspekt findet sich doch in fast allen Genres wieder. Ob nun bei Cobra 11 erneut ein Auto ueber den Laster fliegt und in einer Explosion vergeht, bei True Blood bis auf's Blut gekaempft wird, bei Greys Anatomy einfach mal so eine Strasse einen halben Meter tief absackt, bei Fringe grenzwertige Dinge Tod & Verderben bringen, bei Terra Nove die Dinos beissen [..] es gibt so gut wie ueberall Action.
Selbst in Soap Operas, wobei es da eher sozial zu geht.

Nun und in den meisten Fantasy Sachen die ich so sah, war da nichts mit grosser XP-Entwicklung. Der einzige der im Herr der Ringe mal levelt ist doch Gandalf. Ansonsten bleiben die Charaktere weitesgehend da wo sie Faehigkeitsmaessig sind und bekommen eher am Ende eine Promotion.
Insofern halte ich levelende Fantasy-Charakter fuer nicht natuerlicher als levende Soap Opera Charaktere, Science Fiction Helden, Urban Fantasy Kreaturen etc.

Zitat
Es gab und gibt immer wieder Erweiterungen der rollenspielbaren Genres, aber man muss auch die Grenzen sehen. In Deutschland hat es z.B. kaum ein Superheldenrollenspiel weit gebracht, außer Deadlands (mit vielen Horroranteilen) kein Westernrollenspiel und außer V:tM/oWoD kein Urban Fantasy (CoC mal eher als Horror eingeordnet). Manga? BESM oder Exalted sind auch nicht gerade Renner. Neben Fantasy funktioniert vielleicht noch Sci-Fi und in kleinen Teilen Horror, alles andere führt eine Nischenexistenz oder ist bei einem einzigen marktbeherrschendem System stehengeblieben.
Ich persoenlich sehe da keine Begrenzung, eher im Gegenteil.
Gerade die oWoD/V:tM ist ihrer Zeit eingeschlagen wie eine Bombe. Es hatten jede Menge Spieler Spass an dem Spiel, man hat damit einen recht hohen Anteil Frauen an das Spiel herangefuehrt. Nun und anstelle das man die Gruppe weiter bedient, wurde die oWoD eingestellt und es gab lange Zeit nicht eine Fantasy-Freie Genre gerechte Alternative fuer die Vampire Fans die gerne Rollenspiel spielen wollten, aber die nWoD/V:tR nicht mochten. Nichts. Ich meine, ich habe wurde durchaus einigemale vom ein oder anderen gefragt. Leider konnte ich keine Alternativen nennen.

Anime und Manga? Natuerlich. Wenn man maennlich ist, Fantasy mag und RPG kannte konnte man vielleicht zwei Spiele finden. Wenn man weiblich ist, Shoujo-Manga mochte, tja, pech gehabt.

Nun und was Superhelden RPGs angeht, ich habe (und sammele) recht viele Comics gekauft, und abgesehen von Marvel-Superhereos, das damals meine Patentante keine Ahnung wo fand und mir schenkte, bin ich was das angeht auf so ziemlich nichts in der Richtung aufmerksam geworden.


Imho fuehren die Bereiche ein Nischendasein weil man die jeweiligen Genre teilweise einfach nicht bedient und wenn man sie dann mal bedient das Marketing meilenweit davon entfernt ist in die naehe der eigentlich Zielgruppe zu kommen.

Die Indiespiele sind kein Erfolg geworden? Na sowas aber auch. Das die Kunden sich nicht alle in's Internet geworfen haben, die Indiespiele fanden, sie bestellten und dann mit Begeisterung spielten.

Zitat
Ja, aber selbst wenn das stimmt: Wofür will man die Inhalte dieser "potentiellen Spieler" verrollenspielern? Nehmen wir mal an, die schreiben Fanfiction. Schöne Sache, wieso sollte man sie davon überzeugen, dass sie anstatt Fanfiction zu schreiben sich auch an einen Tisch setzen können und sich Fanfiction erzählen können? Und wenn ja, brauchen sie dafür Rollenspiele? Garantiert keine Simulations-RSPs, und vielleicht nichtmal Indies, glaube ich. Das Element des Gesellschaftsspiels, was zum Rollenspiel (in meinen Augen) mit dazugehört, vermissen diese "potentiellen Spieler" meiner Meinung nach nicht. Diese Leute brauchen kein Rollenspiel mit Regeln, sondern nur ein Setting für ihre Phantasie - und das haben sie bereits.

Dein Indiz der DSA-Spieler, die Regeln ignorieren, spricht meiner Meinung nach eher dafür, dass Rollenspiel ein völlig falscher Weg ist, und Impro-Theater oder Kreatives Schreiben - eigenständige Hobbies - eher angebracht wäre.
Irgendwie, finde ich, klingt das wirklich furchtbar herablassend.
Sowohl gegenueber den potentiellen neuen Spielern, denen einmal praeventiv unterstellt wird das sie gar nicht rollenspielen wollen, was so wirkt als wolle man sie im Grunde nur moeglichst weit auf Abstand halten, als auch gegenueber den DSA Spielern, den abgesprochen wird ueberhaupt Rollenspiel zu spielen und gleich etwas 'besseres' empfohlen wird. Was mehr nach 'Huschhusch, ich mag euch nicht, verdrueckt euch aus meiner Sonne / meinem Hobbie' klingt.

Imho macht es durchaus Sinn, Spielern die ein Interesse an Rollenspiel haben, eine Spielplattform zu bietet. Es macht imho Sinn auf Personen zuzugehen, denen RPG Spass machen koennte, und ihnen entsprechende Spiele vorzustellen, die ihnen Spass machen koennen.
Weil man damit den Spielern etwas gutes tut, die Szene durch den Tod vor aussterben bewahrt und darueber hinaus auch noch gegebenfalls den eigenen Horizont erweitert wie den der anderen.

Ich mein, woher masst du dir an zu wissen, das die "Fanfiction"-Schreiber - ein Begriff der auf die Rollenspieler bei Animex so zu trifft wie Romanautoren fuer SMS-Schnelltipper - gar kein spielerisches Rollenspiel wollen?
Ich mein sie haben Charaktere, sie schreiben aus der Charaltersicht, die gaben Spielleitungen, teilweise haben sie auch Regeln... aber RPGs moegen sie partout nicht, weil sie, hum, aufgrund fehlender Produkte keins spielen koennen und sich nicht selbst eins schrieben?
Vielleicht finden sie auch nur die Vorstellung komisch sich an einen Tisch zu setzen und Chat-RPG ohne PC zu spielen, ... wuerde man ihnen erklaeren wie es besser klappt, vielleicht waeren sie begeistert?
Vielleicht faenden sie es toll wenn sie entdecken das man mit Regeln und Tisch ein paar Vorteile gegenueber FanFiction-RPGs hat?

Nur weil sie nicht squeend aufspringen, wenn man Leuten die Wings Club und Vampire Knight (Manga) lieben wahlweise ein 20 Jahre altes Vampire RPG vorsetzt oder vielleicht versucht ihnen mit The One Ring zu kommen?


Ich finde ja in dem Bezug der Neu-Spieler Anwerbung und 'Bedienung' sowohl Monsterhearts (jetzt auch als Buch erhaeltlich) als auch Witch Girls (braucht noch pledges) absolut praechtig.
Gerade Witch Girls, das danach aussieht als koennte man damit wirklich die anvisierte Zielgruppe ansprechen, begeistern und das den Eindruck erweckt das allein schon die Bildsprache passt.
Das darueber hinaus, der Review des Vorgaengers auf RPG.NET des Vorgaenger zu folge nun auch nicht abgefahrener, unspielerisches Indiezeug ist, sondern sich Regelseitig bei Savage Worlds anlehnt.
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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #88 am: 5.04.2012 | 17:34 »
Den Begriff der 08/15 Standardfantasy hast du eingebracht.

falsch.

Ich bezog mich durchaus auf Fantasy als solche im allgemeinen.
Natuerlich gibt es diese in unterschiedlichen Geschmaeckern.
Allerdings spricht mich persoenlich von diesen kein Geschmack tatsaechlich intensiv an.

Muss ja auch nicht, es gibt Genres, denen ich mich komplett verweigere, weil ich beim Gedanken daran, sowas zu spielen, einfach keine Motivation entwickeln kann, sondern eher reine Abneigung. Wenn die Frage des Threads positiv beantwortet wird ("Ja, Fantasy ist ein - rollenspielerisch - uninteressantes Genre!"), dann kann das auf einer persönlichen Ebene stimmen, auf einer allgemeineren, interpersonellen Ebene muss das aber nicht zutreffen. Wenn man diese Frage aber nicht nur für sich persönlich bejaht, sondern allgemein, und dann auch noch als Aufruf versteht, dann will man mit dem Rollenspiel als Ganzes in eine Ecke, wo ich zumindest nicht hin will. Genausowenig wie ich Cyberpunk als rollenspielerisch uninteressant abtue, bloß weil mich persönlich weder Shadowrun, noch CP2020, noch Urban Sprawl fesseln konnten, und ich seit Jahren keinen Cyberpunkigen Roman mehr gelesen habe.

Es gibt da, fuer mich, persoenlich einfach unglaublich wenig Fantasy die mich so richtig mitreisst. Namentlich kann ich gerade einmal eine TV Serie benennen (GoT).

Es ist dir ja unbenommen, keine gute Fantasyserie zu kennen. Ich kannte vor Dr. House auch keine Arztserie, die mich irgendwie ansprechen konnte (und selbst Dr. House langweilt mich nach einer Weile). Es ist dir auch unbenommen, dass du Genres, die dir nicht gefallen, auch nicht rollenspielen willst. Aber die Threadfrage geht meiner Ansicht nach über den persönlichen Geschmack hinaus und fragt nach einer Neupositionierung des Rollenspiels hinsichtlich eines seiner traditionellen Kerngenres! (Die anderen sind Sci-Fi, Pulp und Horror, jeweils mit zig Unterkategorien.)

Persönlich halte ich einige traditionelle Rollenspielgenres für mich selbst uninteressant (Sci-Fi, insbesondere Military Sci-Fi), und von einigen glaube ich generell, dass sie nur zu bestimmten Ausprägungen des Rollenspiels taugen (zu deutsch: Horror als eigenständiges RSP-Genre mit Ausnahme des Surval Horror ist mMn struturell nur für "Stimmungsspiel" geeignet.) Trotzdem sind das Kerngenres, die ich (bei aller persönlichen Abneigung dagegen) auch nicht so einfach über den Haufen schmeißen wollte (wobei ich da spontan weniger paniken würde, klar).

Insofern habe ich nicht den Eindruck das Fantasy dort "unheimlich viel vergibt"

DSA vielleicht nicht, weil da jeder Settingsfreak sofort aufspringt, aber offenere Settings lassen viele Nachkorrekturen zu. Magie als Erklärungsfaktor funktioniert genauso oder sogar noch besser als Technobabble in einigen Sci-Fi.

insbesondere das es ganz nuechtern gesehen "unheimlich viel" Fantasy-Rollenspiel-Material gibt. Das heisst mir faellt gerade kein Fantasy-Setting ein zudem es kein Rollenspiel gibt beziehungsweise wo ein Grundlegender Bedarf nicht gedeckt waere. Zu den allermeisten Gebieten gibt es sogar mehr als nur eins.

Genau das spricht dafür, dass Fantasy eben kein rollenspielerisch uninteressantes Genre ist! Offensichtlich spricht man in dem Bereich die meisten Leute fürs Rollenspiel an.

Auch der Actionaspekt findet sich doch in fast allen Genres wieder. Ob nun bei Cobra 11 erneut ein Auto ueber den Laster fliegt und in einer Explosion vergeht, bei True Blood bis auf's Blut gekaempft wird, bei Greys Anatomy einfach mal so eine Strasse einen halben Meter tief absackt, bei Fringe grenzwertige Dinge Tod & Verderben bringen, bei Terra Nove die Dinos beissen [..] es gibt so gut wie ueberall Action.
Selbst in Soap Operas, wobei es da eher sozial zu geht.

Anderes Ausmaß und genrebezogen auch andere Glaubwürdigkeit. Pulp, einige Sci-Fi-Formen und Fantasy haben die Action! einfach eingebaut, darum sind die Glaubwürdigkeitsprobleme geringer. Aber selbst da stoße ich oft genug an Grenzen. In einem Soap Opera Rollenspiel wäre da noch viel früher dicht,

Nun und in den meisten Fantasy Sachen die ich so sah, war da nichts mit grosser XP-Entwicklung. Der einzige der im Herr der Ringe mal levelt ist doch Gandalf.

Der Begleit-NSC? "Leveln" würde ich das nun nicht nennen. Aber was ist mit Samweis? Frodo? Merry & Pippin? (Aber ok, HDR mag ich eh nicht und kenne mich auch kaum aus.)

Gerade die oWoD/V:tM ist ihrer Zeit eingeschlagen wie eine Bombe.

Ja. Und was noch? Shadowrun - Sci-Fi Untergebiet. Warhammer 40 K - auch Sci-Fi. CoC und Deadlands - in Grenzen, und ersteres ist klassischer Horror, zweites Horror-Steampunk-Western. Damit haben wir, glaube ich, alle großen und mittelgroßen Non-Fantasy-RSPs in Deutschland. Und bis auf V:tM glaube ich von keinem dieser Spiele, dass es Leute, die "normalerweise" (d.h. ohne dieses Spiel) nicht rollenspielen würden, für das Hobby interessiert hat (und die von V:tM Angesprochenen gehören wohl zu 75% ins LARP-Lager und nicht zum P&P).

Es hatten jede Menge Spieler Spass an dem Spiel, man hat damit einen recht hohen Anteil Frauen an das Spiel herangefuehrt. Nun und anstelle das man die Gruppe weiter bedient, wurde die oWoD eingestellt und es gab lange Zeit nicht eine Fantasy-Freie Genre gerechte Alternative fuer die Vampire Fans die gerne Rollenspiel spielen wollten, aber die nWoD/V:tR nicht mochten. Nichts. Ich meine, ich habe wurde durchaus einigemale vom ein oder anderen gefragt. Leider konnte ich keine Alternativen nennen.

Äh, Hallo? Natürlich gab und gibt es Horrorspiele mit oder ohne Vampire außer V:tM. Die nWoD wurde ja von dir selbst schon genannt. Buffy/Angel würde mir spontan noch einfallen, in Deadlands kann man Untote spielen, iirc bei shadowrun auch und wahrscheinlich in zahllosen anderen Horror-Rollenspielen erst recht. Natürlich hat keines davon die Popularität von V:tM gehabt, aber es hat ja auch nicht jedes Fantasy-RSP die Popularität von DSA (in Deutschland).

Das eigentlich Witzige an der Sache ist aber, dass die V:tM-Fans doch wie die kleinen Kinder geheult haben, als WW ihnen ihren Lolly weggenommen hat, obwohl es andere Alternativen im gleichen Genre gegeben hätte! Oder vielleicht auch den zwei (oder drei oder vier) Genres Horror/Urban Fantasy (Dark Romance/Dark Superheroes). Da ging es überhaupt nicht darum, dass jemand behauptet hätte, Horror (Urban Fantasy/Romance/Dark Superheroes/Vampirsoap) wäre ein uninteressantes Genre, sondern der Verlag hat nur eine Produktlinie innerhalb des Genres ausgetauscht! Und schon da sind die Fans aufgesprungen und sahen ihre Welt untergehen (so stelle ich mir die DSA-Spieler vor, wenn Aventurien mal eingestellt werden würde).

Deren ihr Genre(-bündel) stand aber nie als allgemein uninteressant zur Diskussion!

Nun und was Superhelden RPGs angeht, ich habe (und sammele) recht viele Comics gekauft, und abgesehen von Marvel-Superhereos, das damals meine Patentante keine Ahnung wo fand und mir schenkte, bin ich was das angeht auf so ziemlich nichts in der Richtung aufmerksam geworden.

Vom französischsprachigen Raum (mit ihrer eigenen starken Comictradition) habe ich keine Ahnung, aber im deutschsprachigen Raum verkauft sich anscheinend kein Superhelden-RPG. In den USA scheinen die Spiele zumindest Achtungserfolge verzeichnen zu können, denn da gibt es einige, wenn auch oft basierend auf "etablierten" Regelwerken (natürlich D&D, aber auch SW, PDQ, ORE und FATE). Es gibt aber auch eigenständige - bloß haben die alle hier keinen Erfolg (oder die verlage rechnen nicht damit). Deswegen glaube ich, dass man damit keine "neuen" Rollenspieler rekrutieren könnte.

Die Indiespiele sind kein Erfolg geworden? Na sowas aber auch. Das die Kunden sich nicht alle in's Internet geworfen haben, die Indiespiele fanden, sie bestellten und dann mit Begeisterung spielten.
Irgendwie, finde ich, klingt das wirklich furchtbar herablassend.

Vielleicht ist es auch einfach der nüchterne Ansatz, dass man die "Bombe" von V:tM eben nicht nach Belieben mit jedem Genre wiederholen kann?

Sowohl gegenueber den potentiellen neuen Spielern, denen einmal praeventiv unterstellt wird das sie gar nicht rollenspielen wollen, was so wirkt als wolle man sie im Grunde nur moeglichst weit auf Abstand halten, als auch gegenueber den DSA Spielern, den abgesprochen wird ueberhaupt Rollenspiel zu spielen und gleich etwas 'besseres' empfohlen wird. Was mehr nach 'Huschhusch, ich mag euch nicht, verdrueckt euch aus meiner Sonne / meinem Hobbie' klingt.

Das spielt sicherlich auch eine Rolle. Wenn der Fall eintreten sollte, dass das (ehemalige Fantasy-)Rollenspiel mit einem neuen Kerngenre und neuem Make-Up auftritt und massenhaft Kunden gewinnt, wird sich notgedrungen die Rollenspieler"szene" ändern. Und im gegensatz zum Dolge glaube ich nicht, dass dann ein "neues Rollenspiel" als Verkaufsschlager dazu genutzt wird, das "alte Rollenspiel" zu subventionieren. Wenn Rollenspiel sein Gesicht völlig ändert, dann wird das nicht mehr mein Hobby sein! Natürlich wird es Zufluchstätten geben: Der große Käuferstamm der DSA-Spieler wird DSA finanziell noch ein paar Jahre am Laufen halten, die OSR rettet vielleicht frühe D&D-Formen, aber Fantasy-Rollenspiele würden marginalisiert und dann ähnlich bescheiden vor sich hin dümpeln wie jetzt gerade deutschsprachige Superheldenrollenspiele. Und das will ich tatsächlich nicht!


Imho macht es durchaus Sinn, Spielern die ein Interesse an Rollenspiel haben, eine Spielplattform zu bietet. Es macht imho Sinn auf Personen zuzugehen, denen RPG Spass machen koennte, und ihnen entsprechende Spiele vorzustellen, die ihnen Spass machen koennen.
Weil man damit den Spielern etwas gutes tut, die Szene durch den Tod vor aussterben bewahrt und darueber hinaus auch noch gegebenfalls den eigenen Horizont erweitert wie den der anderen.

Das sehe ich vollkommen anders. Die "Szene" wird sich ausverkaufen oder völlig in Kleingruppen zurückziehen.

Ich mein, woher masst du dir an zu wissen, das die "Fanfiction"-Schreiber - ein Begriff der auf die Rollenspieler bei Animex so zu trifft wie Romanautoren fuer SMS-Schnelltipper - gar kein spielerisches Rollenspiel wollen?

Meine vermutung basiert auf folgenden Annahmen:
1) "Rollenspiel" ist durch die PC-RSPs relativ bekannt geworden.
2) Für fast jedes rollenspielgeeignete Genre gibt es passende RSPs.
3) Für die wenigen geeigneten Genres, für die es keine P&P-RSPs gibt, kann man aus Universalsystemen etwas eigenes brauen.
4) Wer Fan eines P&P-geigneten Genres ist, kann leicht in Erfahrung bringen, dass es generell RSPs gibt und für sein Genre passende Spiele existieren.

Kurz: wer von den Fans (P&P-)Rollenspielen im Rahmen der (zahlreichen!) vorhandenen Formen spielen möchte, der findet seinen Weg in die vorhandene RSP-Landschaft. Weitere Kunden erschließen sich nur durch eine grundlegende Änderung dessen, was Rollenspielen ist, wozu die völlige Abkehr von Genres gehört.
« Letzte Änderung: 5.04.2012 | 17:41 von root hog or die »
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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #89 am: 5.04.2012 | 19:11 »
falsch.
Ups, stimmt. ^^;
Sorry. Wobei fuer mich die Fantasy, mit wenigen Ausnahmen, halt Standard ist.

Zitat
Wenn die Frage des Threads positiv beantwortet wird ("Ja, Fantasy ist ein - rollenspielerisch - uninteressantes Genre!"), dann kann das auf einer persönlichen Ebene stimmen, auf einer allgemeineren, interpersonellen Ebene muss das aber nicht zutreffen.
Gut, das stimmt schon.
Ich sehe die Fragestellung eher dahingehend ob man mit Fantasyrollenspiel das vielleicht sogar ganze potential neuer Rollenspieler abgreifen kann. In Bezug darauf wuerde ich tatsaechlich behaupten das Fantasyrollenspielen ein relative uninteressantes Genre ist, da es schon weitreichend mit Produkten versehen ist. Das heisst abgesehen von gegebenfalls Shoujo-Fantasy Manga, denke ich, besteht dort nicht allzuviel Potenial.
Vielleicht noch in der Werbung, das man angesichts des Erfolg von Games of Thrones, in den entsprechenden Fankreisen auch auf das Rollenspiel aufmerksam macht.

Zitat
Aber die Threadfrage geht meiner Ansicht nach über den persönlichen Geschmack hinaus und fragt nach einer Neupositionierung des Rollenspiels hinsichtlich eines seiner traditionellen Kerngenres!
Die Neupositionierung ist durchaus korrekt.
Allerdings wird dadurch, das man gegebenfalls das Fantasy-Genre aus dem absolut dominierenden Fokus herausnimmt, und ein neues Genre aufbaut, das Fantasy-Genre als solches nicht beschnitten. Das reiche Angebot unterschiedlicher Settings wie Regeln bleibt ebenso bestehen wie die Rollenspielrunden.
Wohingegen Genre die, zumindest meiner Meinung nach unberechtigt, ein Nischendasein an der Grenze zur Nicht-Existenz fuehren, die Chancen erhalten wuerden sich zu entwickeln.

Dadurch das, wenn man es anspricht, der Eindruck einer exestentiellen Angst um das oder die Kerngerne vermittelt wird, zumindest mir, der Eindruck vermittelt das neue Genre kleingehalten bis abgewuergt werden.

Zitat
Zitat
Insofern habe ich nicht den Eindruck das Fantasy dort "unheimlich viel vergibt"
DSA vielleicht nicht, weil da jeder Settingsfreak sofort aufspringt, aber offenere Settings lassen viele Nachkorrekturen zu. Magie als Erklärungsfaktor funktioniert genauso oder sogar noch besser als Technobabble in einigen Sci-Fi.
Das ich nicht den Eindruck habe das Fantasy unheimlich viel vergibt, bezog ich in dem Kontext mehr darauf das ich denke das es wenige Bereiche innerhalb des Fantasy Themas nicht viel fehlt.
Man hat die Geschichten orientierte Fantasy, man hat die eher Regel orientierte Fantasy, man hat die eher realistische Fantasy und man hat die Fantasy die alles zulaesst. Jedes mir bekannte Fantasy Setting gibt es auch als RPG. Von Amber bis hin zu Zamonien, wenn auch letzteres selbst gemacht.

Im Vergleich dazu sieht es im Bereich der Urban Fantasy im Allgemeinen und nun Vampiren im speziellen relativ finster aus. Bei gewoehnlicheren Dramen wird es da gar ganz zappeduster.
Insofern denke ich das eher abseits der Fantasy unheimlich viel Potential vergeben wird.

Zitat
Genau das spricht dafür, dass Fantasy eben kein rollenspielerisch uninteressantes Genre ist! Offensichtlich spricht man in dem Bereich die meisten Leute fürs Rollenspiel an.
Man spricht damit, meines Erachtens, vorallem die Stammkundschaft an.
Ich denke nicht das es tatsaechlich das einzig wahre ist um auch Anfaenger zu adressieren.


Wegen der einzelnen Punkte, moechte ich versuchen ohne den Anschein einer Zitatschlacht drauf einzugehen.
Bezueglich der Glaubwuerdigkeit der Handlungen gibt es innerhalb der Fantasy unterschiedliche Akzeptanz Rahmen. Das heisst in einer stark magischen Fantasy Welt laesst man mehr durch gehen als Beispielsweise bei Song of Ice and Fire.
Aehnlich verhaelt es sich mit anderen Genre. Es gibt Dramen, die auf einen verhaeltnismaessig hohen Grad an Realismus setzen, ich vermute das Hart of Dixie in die Sparte faellt, es gibt Dramen die, wenn es dem Drama nutzt, den Realismus gepflegt ueber die Klippe treten, wozu ich Desperate Housewives sowie Greys Anatomy zaehle.

So gut wie allen Genre gemeinsam ist das sie dem Publikum eine Genre gerechte Form von Action bieten. Das heisst, waehrend man bei der TV Serie Seeker erwarten kann das irgendwer in der Episode vermoebelt wird, kann man bei Greys Anatomy darauf vertrauen das irgendwer sich mit Missverstaendnissen, Verrat und Intrigen sowie einer schweren Operation befassen muss. [Die wiederum echten Aertzten vermutlich als das unglaubwuerdigste seit Tee-Parties an der Decke erscheinen]

Bezueglich des Aufstiegs hatte ich nicht den Eindruck das sich die Charaktere im Herr der Ringe, was ihre Faehigkeiten betrifft, entwickeln. Sie setzen die vorhandenen Faehigkeiten nach besten Kraeften ein, bleiben dabei jedoch in etwa gleichstark. Gandalf, als ein wichtiger "NSC", ist hierbei insofern eine Ausnahme als das er in der Handlung tatsaechlich enorm an Macht gewinnt.
Allgemein, wie erwaehnt, denke ich entwickeln sich die Charaktere, wenn es kein reines Monster of the Week Serial ist aehnlich. In Superhelden beziehungsweise Comicreihen die eine Band uebergreifende Geschichte erzaehlen, vielleicht gar die jeweiligen Origins, kann man beobachten wie die Figur waechst. Selbst bei Greys Anatomy gehen die Charaktere eine Entwicklung durch. Auch bei Buffy, das teilweise auf die Stufe eines Bildungsroman gehoben wurde, kann man eine entsprechende Entwicklung betrachten. Insofern sehe ich da keine Einschraenkung.

Zitat
Zitat
Gerade die oWoD/V:tM ist ihrer Zeit eingeschlagen wie eine Bombe.
Ja. Und was noch? Shadowrun - Sci-Fi Untergebiet. Warhammer 40 K - auch Sci-Fi. CoC und Deadlands - in Grenzen, und ersteres ist klassischer Horror, zweites Horror-Steampunk-Western. Damit haben wir, glaube ich, alle großen und mittelgroßen Non-Fantasy-RSPs in Deutschland.
Richtig. Und das ist eine Recht kleine Anzahl.
Die jeweils ein doch sehr unabhaengiges Genre bedient. Das heisst man hat Urban Fantasy mit Vampiren, ein Science Fiction RPG, ein sehr stark Fantasy und Militaer gepraegtes Science Fiction RPG, ein Horror RPG und ein Western-Horror Spiel.
Das heisst abgesehen davon das es kein Fantay ist verbindet die Rollenspiele recht wenig.
Darueber hinaus ist es m.E. nicht so als waere eine Reihe gross promoteter Rollenspiele gepfloppt.

In Bezug auf V:tM habe ich keine Ahnung bezueglich des Anteil des LIVE Lager, da ich es primaere als Pen and Paper kennenlernte, das neben der Tatsache das es mein Lieblingsgebiet bediente, auch erstaunlich viele Moeglichkeiten hervorbrachte Online zu spielen.

Zitat
Zitat
Nun und anstelle das man die Gruppe weiter bedient, wurde die oWoD eingestellt und es gab lange Zeit nicht eine Fantasy-Freie Genre gerechte Alternative fuer die Vampire Fans die gerne Rollenspiel spielen wollten, aber die nWoD/V:tR nicht mochten. Nichts. Ich meine, ich habe wurde durchaus einigemale vom ein oder anderen gefragt. Leider konnte ich keine Alternativen nennen.
Äh, Hallo? Natürlich gab und gibt es Horrorspiele mit oder ohne Vampire außer V:tM.
Es geht mir nicht um Horrorspiele. Es geht mir um Vampirspiele. Abseits von White Wolf.
Gab es von Buffy sowie Angel eine deutsche Version?

Nun und beim allerbesten Willen, Deadlands noch Shadowrun sind keine Spiele die es richtig ermoeglichen einen Vampir zu spielen, geschweige den das sie in gegenwaertige Urban-Fantasy fallen. Dresden Files, okay, wobei der geneigte Fan dafuer die Romane gelesen haben muss und der Fokus auch nicht so 100% drauf liegt, aber das kam wieviele Jahre nach der V:tM pleite raus?

Naja und witzig bei der Sache finde ich die Vorstellung das man - in einem fiktiven Szenario -, nachdem D&D3.5 eingestellt wurde und D&D4.0 als einzige Alternative eingefuehrt wurde, man den Fantasy Fans erzaehlt das sie doch mit dem deutschen DSA fuer alle Fantasy Beduerfnisse bedient waeren.

Wuerde Aventurien eingestellt werden, oder Ulisses den weissen Wolf machen, wuerde es fuer die DSA Spieler eine ganze Reihe EDO-Fantasy Alternativen geben. Und kein "Ja, spielt doch Shadow Run, da gibt es auch Elfen, ist doch total das selbe.".

Zitat
Zum französischsprachigen Raum (mit ihrer eigenen starken Comictradition) habe ich keine Ahnung, aber im deutschsprachigen Raum verkauft sich anscheinend kein Superhelden-RPG.
Das liegt daran das man dafuer einerseits ein Superhelden-RPG im Angebot haben muss und dann andererseits das Superhelden-RPG gegenueber den Comic-Fans bewerben. Wenn eins von beiden nicht klappt, kann man doch kaum erwarten das die deutschen Comic Fans wie die Jungfrau zum Kinde findet ploetzlich entdecken was es da an englischen gibt.
Angenommen man ist nun der totale Fan von "Die Liga der aussergewoehnlichen Gentlmen", wie sollte man dann darauf kommen das "Keberus Club" vielleicht total toll fuer einen waere?

Zitat
Zitat
Die Indiespiele sind kein Erfolg geworden? Na sowas aber auch. Das die Kunden sich nicht alle in's Internet geworfen haben, die Indiespiele fanden, sie bestellten und dann mit Begeisterung spielten.
Vielleicht ist es auch einfach der nüchterne Ansatz, dass man die "Bombe" von V:tM eben nicht nach Belieben mit jedem Genre wiederholen kann?
Ich glaube da steckt eher die Naivitaet dahinter das Qualitaet [ggf. auch tatsaechlich vorhandene] kein Marketing braucht. Nun und wenn man den Berichten von RPG.net glauben kann, so doof sich White Wolf mal anstellt, sie haben dafuer gesorgt das das RPG mit vielen Flyern beworben wurde, Quickstart Rules  verteilt werden und den entsprechenden Marketing-RazzleDazzle Tanz aufgefuehrt.
Was als Erkenntnis, zumindest langsam, auch bei einigen Projekten durchsickert.

Zitat
Das spielt sicherlich auch eine Rolle. Wenn der Fall eintreten sollte, dass das (ehemalige Fantasy-)Rollenspiel mit einem neuen Kerngenre und neuem Make-Up auftritt und massenhaft Kunden gewinnt, wird sich notgedrungen die Rollenspieler"szene" ändern. Und im gegensatz zum Dolge glaube ich nicht, dass dann ein "neues Rollenspiel" als Verkaufsschlager dazu genutzt wird, das "alte Rollenspiel" zu subventionieren. Wenn Rollenspiel sein Gesicht völlig ändert, dann wird das nicht mehr mein Hobby sein! Natürlich wird es Zufluchstätten geben: Der große Käuferstamm der DSA-Spieler wird DSA finanziell noch ein paar Jahre am Laufen halten, die OSR rettet vielleicht frühe D&D-Formen, aber Fantasy-Rollenspiele würden marginalisiert und dann ähnlich bescheiden vor sich hin dümpeln wie jetzt gerade deutschsprachige Superheldenrollenspiele. Und das will ich tatsächlich nicht!
Ich finde diese Sorge schwer nachzuvollziehen.
Du beschreibst Fantasy als Kerngenre des Rollenspiel. Wo ich dir durchaus Recht gebe. Das heisst die Verlage haben einen bestehenden Kundenstamm an Fantasy-Rollenspieler. Welche die Produkte kaufen, sie spielen und nach entsprechenden Erweiterungen verlangen.
Es waere widersinnig von den Verlagen die Produktlinien einzustellen. Zumal diese zumindest per PDF und PoD kostenguenstig distributionsfaehig sind. Ebenso wie die privaten und unabhaengigen Entwickler, wie zuvor, ihre Produkte weiter entwickeln werden.
Das heisst die Produkte bzw. Rollenspiele verschwinden nicht.
Angesichts des Interesses an der Kundenstammpflege, wird es auch weitere Produkte geben.

Wenn es nun einem Verlag gelingt, mit einem neuen Rollenspielprodukt, in einem unkonventionellen Genre, eine neue Kaeufer zu erschliessen wird diese zunaechst das Spiel entsprechend begeistert spielen.
Allerdings werden diese ebenso, frueher oder spaeter, die bestehenden Rollenspiel-Produkte sowie Rollenspieler bemerken. Nun und dabei sagst du ja selber das Fantasy ein Genre ist das viele anspricht. Wieso sollten die Rollenspieler dann nicht das Genre wechseln? In beide Richtungen?
Von den V:tM Spielern spielen ja nun auch einige DSA oder haben sich in der Indieszene zusammengetuemmelt weil sie dem Spiel attestierten hirnschaedigend zu sein.

Als positive Indikatoren wuerde ich dabei werten das das aufflackern der Survival RPGs, die bestzten bei der RPC recht viel Standflaeche, auch zu keinem Einbruch der Fantasy Rollenspiele gefuehrt hat.
Ebenso wie (die Ueberreste von) White Wolf aktuell offensichtlich die Gelder zwischen den Spiellinien herschiebt.

Einen ausverkauf der Szene kann ich mir nicht vorstellen.
Auch waere meine Prognose das es sich kaum in Kleingruppen zersplittern kann, dafuer ist die Szene zu klein.

Zitat
Meine vermutung basiert auf folgenden Annahmen:
1) "Rollenspiel" ist durch die PC-RSPs relativ bekannt geworden.
2) Für fast jedes rollenspielgeeignete Genre gibt es passende RSPs.
3) Für die wenigen geeigneten Genres, für die es keine P&P-RSPs gibt, kann man aus Universalsystemen etwas eigenes brauen.
4) Wer Fan eines P&P-geigneten Genres ist, kann leicht in Erfahrung bringen, dass es generell RSPs gibt und für sein Genre passende Spiele existieren.
Das ist nicht auf die FanFiction-RPG Szene bezogen? Dort wuerde ich die Verhaeltnisse anders einschaetzen.
  • Der Spieler hat eine Serie gesehen, ein Buch gelesen.
  • Der Spieler organisiert sich mit anderen Fans, welche das Material kennen.
  • Aus dem Konsum der Serie oder des Buchs heraus entwickelt er das Beduerfnis damit zu spielen
  • Der Spieler kennt CRPGs oder schreibt gerne

Allerdings sind sie ihm unzureichend. Der Grund koennte das Medium sein, die Einschraenkung, das Design, die fehlende soziale Komponente.
  • Der Spieler spricht die anderen Fans an zu Spielen

Man entscheidet sich fuer eine Art Charakterzentrierten Fortsetzungsroman oder/und uebernimmt die Rollen in einer Chat (aehnlichen) Kommunikation und spielt

Man kann doch da nicht ernsthaft erwarten das der Spieler sich zunaechst auf die Suche nach einem RPG begibt.
Das dann, aller Wahrscheinlichkeit nach, fremdsprachig ist.
Das darueber hinaus vielleicht gar nicht exakt die Serie abbildet.
Das wenn er kein RPG fuer seinen Bereich findet, weil ihn keine goettliche Fuegung zu DriveThru oder einem Indie Bereich fuehrte, dieser komplette RPG Noob einfach mal so ein Universal Setting nimmt und gaenzlich problemlos es schafft sein Lieblingssetting zu konvertieren. [Kann ja jeder]
Das dann dem neuem Spieler Mitspieler auf den schoss fallen, und er dann los spielt?

Waehrend er, jenachdem welches Forum er erwischt, noch gesteckt bekommt das sein Wunsch-Genre ggf. die RPG Szene bedroht, oder er in den Streit zwischen ARS'lern und der Storyfraktion geraet.

Na und da wundert man sich weshalb die RPG-Szene sich mit Nachwuchs Problem waehnt @.@

Imho kann es da nichts verkehrtes dran geben dem Fan zu zeigen wie er sein Foren/Chat-RPG mit Freunden an einem Tisch spielen kann. Nun und das so ein paar spielerische Regeln das ganze sogar bereichern koennen.
Zitat
Kurz: wer von den Fans (P&P-)Rollenspielen im Rahmen der (zahlreichen!) vorhandenen Formen spielen möchte, der findet seinen Weg in die vorhandene RSP-Landschaft.
Hm, nein.
Das wirkt auf mich, wie einen Diamanten verstecken, und annehmen das jemand der gerade mal eine grobe Idee hat das es glitzerende Dinger gibt, den Diamanten schon findet oder sich selbst einen feilt.

Zitat
Weitere Kunden erschließen sich nur durch eine grundlegende Änderung dessen, was Rollenspielen ist, wozu die völlige Abkehr von Genres gehört.
Ich denke nicht das nun das zur Verfuegung stellen und bewerben eines ordentlich aufgemachten RPG fuer zaubernde Hexen in der Gegenwart oder einem modernen und stylish aufgemachten neuen Vampire RPG, sich grundlegend aendert was Rollenspiel ist.
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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #90 am: 5.04.2012 | 22:27 »
Ich glaube nicht, dass das Genre Fantasy "uninteressant" ist.

Zugegeben, es gibt bereits etliche Fantasy-RPGs, aber das heißt nicht, dass es da keine weiteren Möglichkeiten mehr gibt.  Fantasy ist doch ein sehr weites Feld, und auch in dem engeren Bereich "EDO-Fantasy" gibt es ja etliche Varianten mit unterschiedlichen Akzenten und Flavours.  Wenn ich etwa Earthdawn mit DSA vergleiche, so ist das ganz und gar nicht dasselbe und spricht ganz bestimmt verschiedene Spielertypen an, auch wenn beides Elfen, Zwerge und Orks hat.  Für manche Leute ist auch Mittelerde die beste aller EDO-Welten, weil es das Original ist, während es andererseits Leute gibt, die an der Bespielbarkeit von Mittelerde zweifeln.  Und lasst mich hier als Weltenbastler sprechen: ich bastele an einer eigenen Fantasy-Welt, die Inis Albion heißt, auf der Artussage aufbaut und Elben und Zwerge (aber keine Orks oder Trolle, und die Elben und Zwerge sind auch nur Menschen) und ein bisschen Magie hat, aber doch, meine ich, ganz eigenständige Züge hat, die ich so noch nirgendwo gesehen habe.

Natürlich sind die Möglichkeiten, die das Rollenspiel in anderen Genres bietet, nicht zu unterschätzen.  Man kann im Prinzip fast alles zur Grundlage eines Rollenspiels machen (was nicht heißt, dass ich fast alles spielen würde: auf Endzeit etwa habe ich nicht das allergeringste Böckchen).  Fragt sich nur, ob sich das verkauft.  Grundsätzlich gibt es das Problem, dass Rollenspiel ein gewisses "Nerd"-Image hat.  Es gilt nun mal als ziemlich uncool.  Die coolen Jungs skaten oder machen Parkour oder irgendsowas.  In der Freizeit hat das Gehirn gefälligst Pause zu haben, das ist der Zeitgeist heute.  Da betätigt man sich sportlich.  Oder lässt sich bespaßen.  Und in einer Zeit, in der immer mehr Leuten die Fähigkeit abhanden zu kommen scheint, sich in Worten geschilderte Welten geistig auszumalen, und deshalb Filme Büchern vorziehen, hat das P&P-Rollenspiel gegenüber Computerspielen, die ja heutzutage ausgefuchste 3D-Grafik und "geilen" Sound bieten, keinen leichten Stand.  Ich denke, hier liegt der Hase im Pfeffer, und da kann man nun mal nicht allzu viel dran drehen.

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #91 am: 6.04.2012 | 02:23 »
Und in einer Zeit, in der immer mehr Leuten die Fähigkeit abhanden zu kommen scheint, sich in Worten geschilderte Welten geistig auszumalen, und deshalb Filme Büchern vorziehen, hat das P&P-Rollenspiel gegenüber Computerspielen, die ja heutzutage ausgefuchste 3D-Grafik und "geilen" Sound bieten, keinen leichten Stand.  Ich denke, hier liegt der Hase im Pfeffer, und da kann man nun mal nicht allzu viel dran drehen.

Dazu noch 2 Dinge als Anmerkung (mit den üblichen einschränkungen, dass PC-RPG und P&P eigentlich zwei verschiedene Sachen sind):
1) Im PC-Bereich wird das Genre "Fantasy" auch stark bedient und verkauft sich offensichtlich.
2) Viele PC-RPGs werden nicht nur wegend er Grafik und dem Sound, sondern auch wegen der Story gespielt, die kommen mir zumindest heutzutage wie interaktive Filme vor. Ich kenne einige Leute, die diese Spiele spielen, weil sie die Stories sehen wollen.

@Teylen:

Ich will da auch keine Diskussionsschlacht draus machen, deshalb verzichte ich mal auf Zitate (obwohl die eigentlich mMn eine sehr ordnende Funktion haben) und fasse in Punkten zusammen, wo ich deine Meinung nicht teilen kann.

- Fantasymöglichkeiten erschöpft:
Sehe ich nicht so, da bin ich eher der Meinung von Weeping Elf, es gibt durchaus noch Potential für neue Sachen. Eberron und Sundered Skies haben mich als Setting beide positiv überrascht (wobei Eberron natürlich starke Steampunk-Elemente hat). Interessant finde ich aber auch, dass man innerhalb eines Fantasysettings sehr vieles spielen kann: heute mal eine Hofintrige, morgen eine Reise, übermorgen die Erkundung unbekannter Gebiete, in drei Tagen ermitteln wir gegen einen Dämonenkult und nächste Woche gibts ein Militärszenario und übernächste Woche verhandeln wir mit dem Gegner von gestern. Das ist nicht in vielen Genres so "leicht" möglich.

- Möglichkeiten anderer Genres (speziell Horror/Urban Fantasy/Vampire):
In den Bereichen sehe ich viel eher das Potential erschöpft. Es gibt GUMSHOE für Ermittlungen, DF mit einigem Potential, aber auch einem Ermittlungsschwerpunkt, Chill für Ermittlungen, CoC für Ermittlungsabenteuer, Nameless Streets für Ermittlungsabenteuer usw. Demon Hunter hat wenigstens noch einen gewissen Kick-Ass-Effekt, aber im Grunde auch nur Monsterjagd im Halbdunkeln. AFMBE respektiere ich als eine wirklich geniale Erneuerung auf dem Horror-RPG-Mark, eine der wenigen neben DF, denen ich persönlich ein hohes Potential zu verschiedenen Spielrichtungen zutraue. Aber sonst ist das immer der gleiche Einheitsbrei, bloß manche mit besser funktionierenden Regeln.

Speziell betreffs der Vampirspiele sehe ich nun wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht. Ob man noch 10 neue Spiele braucht, in denen eine Variante der Vampirgesellschaft entworfen wird, wage ich angesichts des ausgebliebenen Erfolges von V:tR (bzw. Buffy/Angel) zu bezweifeln. An ein spezielles Twillight-, True Blood oder Anita Blake-Rollenspiel, das es schafft sich neben V:tM in Deutschland zu platzieren, glaube ich beim besten Willen nicht (und selbst meine Vampire spielenden Freunde würden sowas wohl nicht kaufen, das kann also nicht nur an meiner persönlichen Abneigung gegen das Genre liegen).

Der Aventurien-Vergleich:
Würde "Aventurien" dicht gemacht, gäbe es in Deutschland ein großes Heulen und Zähneklappern, neben denen die "Kriege" um o/nWoD oder die 3E/4E "Forgotten Realms" (bzw. 3E/4E generell) ein laues Lüftchen wären. Aber das ist nicht der Punkt, der mir wichtig ist, sondern dieser: die zur Diskussion gestellte Behauptung des Threads ist, dass nicht nur Aventurien (als eine spezielle Ausprägung) sondern das ganze Genre der Fantasy rollenspielerisch "uninteressant" (überholt, unzeitgemäß, lahm usw.) ist!

Man muss Aventurien nicht mögen (interessiert mich persönlich auch nicht die Bohne) um es als ein mögliches Fantasysetting zu akzeptieren. Natürlich ist es in Deutschland das dominante Fantasysetting, neben dem es andere Settings des gleichen Genres schwer haben! Trotzdem können im Bereich der Fantasy noch andere Fantasy-Spielwelten Erfolge aufweisen (was z.B. bei Vampirspielen nicht funktioniert hat). Würde Aventurien eingestellt werden, würden die Leute mit dem Rollenspiel aufhören, die nur wegen dem aventurischen Metaplot/Setting gespielt haben - aber für alle anderen stünden noch tausend andere EDO-Fantasymöglichkeiten zur Verfügung.
(Die Leute, die ihr persönliches Aventurien konvertieren oder nach "toten" Regeln weiterspielen, sind jetzt mal irrelevant, da es ja um Käufer und Entwickler von RPGs geht, nicht um Leute, die daheim ihr eigenes Süppchen kochen.)

Stammkunden und Neukunden:
Natürlich kann man ein Hobby nicht allein mit Stammkundenpflege unterhalten. Aber gerade am V:tM Beispiel kann man doch sehen, was passiert, wenn man etwas auf den Markt wirft, was (in erster Linie?) einen anderen Kundenkreis ansprechen soll: Man vergrault seine Stammkunden, und traditionelle Produkte schlagen bei den Neukunden nicht richtig ein. WW hat - irgendwie auf dem "Storyteller"-System aufbauend - eine Reihe von traditionellen Rollenspielen veröffentlicht, die weit hinter dem Erfolg von V:tM zurück blieben: Trinity Universe (Pulp, Sci-Fi), Exalted (mit Manga-Look), Scion (was mir von der Grundidee sogar gefällt und als Superhelden-RPG durchgehen kann! Aber die Ausführung ist halt WW-Mist!)

Die Produkte haben sicherlich auch ein paar WW-Fans gekauft, die sonst keine Rollenspiele (außer V:tM) spielen, aber offensichtlich fand der Austausch zwischen der V:tM-"Szene", speziellen Fankreisen und den allgemeinen Rollenspiel-Interessenten nicht in dem Maß statt, dass es zu neuen Erfolgsschlagern für WW kam. Angesichts des Scion-Grundregelwerkes, dessen erste zwei Teile auf deutsch gibt, kann das nicht an Übersetzungsschwierigkeiten gelegen haben, und schon gar nicht daran, dass das WW-typische Geschwafel im Buch gefehlt hätte, denn Scion versichert dem Leser immer wieder, dass es kulturell hochwertig ist.

(Übrigens wurde der V:tM Erfolg auch nicht genutzt, um die weniger erfolgreichen Linien "durchzufüttern", soweit ich das beurteilen kann. Es reichte ja nichtmal, die weniger ertragreichen Reihen der oWoD zu erhalten.)

Man kann noch mehr solche Geschichten des Scheiterns erzählen. Spielt die aktive und nicht unbedingt kleine Perry Rhodan Fangemeinde mit Freude eines der Perry Rhodan Rollenspiele? Oder wenigstens eine SW-Adaption davon? Oder der John Sinclair Fankreis das John Sinclair Abenteuerspiel? Vielleicht liegt das nicht nur am Marketing, sondern tatsächlich daran, dass P&P nicht für jeden etwas ist, und einige Aspekte, die P&P ausmachen, nicht einfach übernommen werden können?
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Belchion

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #92 am: 6.04.2012 | 13:18 »
Sprich: Kriegt man Anfänger den überhaupt noch über die Fantasy zum Rollenspiel? Ist (EDO-)Fantasy überhaupt noch ein beliebtes Genre? Wie hat sich die Fantasy verändert bzw. ist die Fantasy, die in den Urgesteinen DSA und D&D betrieben wird, überhaupt noch als zeitgemäß erfunden?
Ja. EDO-Fantasy ist zwar nicht mehr ganz so das zentrale Jugendmedium wie in den 1980ern / 1990ern, aber immer noch sehr präsent. Autoren, die alternative Fantasy schreiben, klagen ja teilweise sogar darüber, Tolkien habe das Genre kaputtgemacht. (Wobei das häufig aber an ihren eigenen vollkommen überfrachteten und schwierig zugänglichen Welten liegt)

Der einzige Unterschied ist der, dass man bis irgendwann zum Anfang des Jahrtausends noch DSA Boxen bei Karstadt finden konnte. Es ist schlicht schwieriger, überhaupt erstmal auf Pen&Paper aufmerksam zu werden.
Kurz: wer von den Fans (P&P-)Rollenspielen im Rahmen der (zahlreichen!) vorhandenen Formen spielen möchte, der findet seinen Weg in die vorhandene RSP-Landschaft. Weitere Kunden erschließen sich nur durch eine grundlegende Änderung dessen, was Rollenspielen ist, wozu die völlige Abkehr von Genres gehört.

Ich will hier ganz klar Tarin zustimmen, Rollenspiel wie wir es betreiben krankt nicht nur an der Unzugänglichkeit, sondern vor allem daran, dass niemand es kennt. Mit Rollenspiel wird assoziiert: a) Computerspiele, b) Therapeutisches Rollenspiel, c) Rollenspiel als Strategieform in der Organisationsanalyse, d) LARP e) das Schlafzimmerspiel in Lack und Leder. Nicht mit Rollenspiel assoziiert wird unser Hobby des Pen-&-Paper-Rollenspiels. Man kann daher schlicht und ergreifend nicht davon ausgehen, dass jeder grundsätzlich Interessierte schon irgendwie (dank göttlicher Inspiration?) seinen Weg ins Hobby finden wird.

Um zusätzliche Spieler zu gewinnen, muss man in rollenspielaffinen Gruppen werben. Und dafür muss man Rollenspiele anbieten, die deren Bedürfnissen entsprechen. Die Sorge, dies könne irgendwie die bestehenden Rollenspiele auflösen, halte ich übrigens für vollkommen unbegründet - Vampire: the Masquerade ist es damals gelungen, komplett neue Spielerschichte zu erschließen, die wenig mit Fantasy anfangen konnten. Dies hatte aber keinerlei negative Auswirkungen auf die bestehende Rollenspiellandschaft. Wegen Vampire wurde kein einziges bestehendes großes Rollenspiel eingestellt.

Das Genre alleine ist dafür vollkommen belanglos, es ist nur insoweit wichtig, als dass man es als Haken für die Neukunden braucht.

An der Existenz oder dem Fehlen solcher Werke kann es eigentlich also nicht liegen. Erfolg habe ich jenseits von Vampire - die gezeigt haben, dass es geht - noch nicht unbedingt entdeckt. Werben die Anhänger dieser Genre an den falschen Stellen?
Sie werben meistens gar nicht, bzw. wenn sie werben meistens innerhalb der bestehenden Rollenspielergemeinschaft. So findet man natürlich keine neuen Spieler.

Aber wenn man 30+ ist (wie die meisten Leute hier wohl sind), hat man natürlich gemerkt, dass Fantasy nicht cool ist, Weltflucht, kindliche Allmachtsträume etc. - daher dann auch meine Befürchtung, dass man mit einem "erwachsenerem" Rollenspiel versucht, Leute anzuwerben.
Das halte ich, gelinde gesagt, für totalen Blödsinn. Ich bin über 30 und spiele sehr gerne Fantasy, kenne auch eine Menge anderer Leute, denen es ebensogeht. Die gesamte Old-School-Renaissance besteht aus Leuten von deutlich über 30+, die fast nur Fantasy spielen.

Ein weiterer Aspekt ist das man vielleicht auch das Fantasy-Genre entsprechend ausdehnen koennte. Es ist ja nun nicht dergestalt als wuerden dort nicht auf eine Menge Fantasy angelehnte Sachen laufen.
Das Fantasygenre war ursprünglich breiter, wurde erst aufgrund des enormen Erfolgs des Herrn der Ringe (bzw. dessen Nachahmer) auf die heutige extrem schmale EDO-Darstellung verengt. Inzwischen dehnt sich die Bedeutung langsam wieder etwas aus, dabei entstehen die ganzen Bindestrich-Fantasys. Fantasy ist ja durchaus in verschiedensten Geschmacksrichtungen möglich.

Spielt die aktive und nicht unbedingt kleine Perry Rhodan Fangemeinde mit Freude eines der Perry Rhodan Rollenspiele?
Ist die Perry-Rhodan-Fangemeinde rollenspielaffin? Wurde in dieser Gruppe Werbung für das Spiel gemacht? Sind die Perry-Rhodan-Rollenspiele einsteigerfreundlich? Gibt es Verknüpfungen vom Perry-Rhodan-Rollenspiel zu anderen Rollenspielen? Sind Rollenspieleinsteiger die typischen Regelkonvertierer?

Die Antwort auf alle diese Fragen lautet Nein.

Offline Maarzan

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Re: Fantasyrollenspiel... ein uninteressantes Genre?
« Antwort #93 am: 6.04.2012 | 14:54 »
Wenn man neue Leute für das Rollenspiel an sich fangen will, muss man ihnen die Gelegenheit geben selbst was machen zu können.
Geschichten vorsetzen befriedigt wohl eher Leser und Autoren denn Spieler oder selbst Geschichten entwickeln wollende.
Deshalb glaube ich, dass der primitivste, clicheelastigste Hintergrund der beste zum Neueinstieg ist, weil er am wenigsten Verrenkungen und Einarbeitungen in neue Konzepte benötigt und am tolerantesten gegenüber erst einmal darin Rumtoben ist.

Und das trifft auf generische Fantasy am ehesten zu.  

Eine große nur grob skizierte Fläche ist noch viel wichtiger als ein einfaches Regelwerk, denn dort treten viel deutlicher konzeptionelle Verständnisunterschiede zu Tage als bei der Aktionsbehandlung.

Angesichts der Rolle, welcher der Industrie dabei immer wieder zugewiesen wird frage ich mich, in welchen der Strategien überhaupt genug Potential steckt, dass eine solche sich damit überhaupt über Wasser halten kann.
Was soll die jetzt eigentlich den zu werbenden Neukunden dann alles verkaufen?

Wenn es aber nur zum Erhalt des persönlichen Spielerumfelds geht und ich selber aktiv werden soll, dann wäre jede Bemühung anderer Leute auch Spieler (ggf zu anderen Spielstilen) zu rekrutieren ja erst einmal Konkurrenz, oder?

Was soll den jetzt überhaupt eigentliches Endziel der Aktion sein, dass wir über Methoden und geeignete Spiele diskutieren können?
« Letzte Änderung: 7.04.2012 | 20:31 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...