Regelerarbeitung Ergreifen/Entrinnen (für ein eigenes System – regeltechnisch allerdings in diesem Punkt fast gleich mit Pathfinder/D&D 4, daher poste ich hier):
Um jemanden zu ergreifen, muss man ihn mit einem Berührungsangriff treffen.
-> Auf GE basierender Angriffswert gegen auf GE basierenden Verteidigungswert prüfen.
Wenn jemand ergriffen wurde, kann er versuchen, stattdessen den anderen zu ergreifen. Da derjenige auch grappled ist (wie beim Pathfinder-Grapple,
Link), kann er durch GE nicht entkommen, außerdem ist es nicht schwierig, ihn mit GE zu treffen. Dieser Wurf entfällt. Man muss jedoch mittels ST dem Grapple entkommen, sonst bleibt man gepackt, dies kann der Gegner mittels ST verhindern. Also ST gg. ST als Befreiungswurf.
-> Das gilt auch, wenn man sich einfach nur befreien will.
Problemfall: Ein unbeweglicher Muskelprotz. Er lässt sich leicht packen. Durch seine hohe Kraft stellt der Grapple für ihn aber kein großes Hindernis da, er befreit sich und kann trotzdem noch angreifen. D.h. seine Befreiungsaktion kann hier nicht seine Standardaktion verbrauchen.
Es kann aber auch nicht nur eine Bewegungsaktion verbrauchen, denn dann könnte man 2x pro Runde versuchen, sich zu befreien und das wäre doch doof, oder?
(Oder nicht?)Eine Limitierung auf 1x die Runde befreien als Bewegungsaktion wäre künstlich, denn eine Bewegungsaktion ist ja auch dadurch gekennzeichnet, dass man sie statt einer Standardaktion ausführen kann. Sonst wird das logische Umwandeln beschädigt.
Lösungsansätze:
1. Man kann seine Standardaktion splitten und somit 2 Standardaktionen durchführen, erhält aber einen Malus auf jeden Wurf. Mit der hohem Körperkraft ist die Befreiung trotzdem kein Problem. Allerdings würde der Anfriff vermutlich zu sehr erschwert, der unbewegliche Muskelprotz trifft ja eh schon nicht so gut. Außerdem müsste so ein Mechanismus auch in allen anderen Situationen genutzt werden können, es wäre zu überprüfen, ob man das möchte.
2. Die Befreiungsaktion beinhaltet noch einen Angriff, was zusammen eine Standardaktion verbraucht. Es ist allerdings nicht klar, wieso nicht der eine oder der andere Teil dann auch als Bewegungsaktion möglich sein sollte.
3. Eine Befreiungsaktion mit Angriff wäre als Fullroundaction möglich. Der Angriff wäre eine Standardaktion. Die Befreiungsaktion verbraucht Bewegungsaktion und Beiläufige Aktion, was zusammen als mehr als eine Standardaktion gilt, weswegen eine Befreiungsaktion bei Misslingen nicht ein 2. Mal mit der Standardaktion versucht werden kann. Man hat also jede Runde 3 Aktionen zur Verfügung, wovon ein Befreiungsversuch 2 verbraucht, weswegen er nur 1x durchführbar ist und eine beliebige weitere Aktion übrig bleibt (man nimmt natürlich die Standardaktion). Die Konsequenz daraus wäre, dass man alls Fullroundaction auch zwei Standardangriffe durchführen könnte, da Bewegungsaktion und Beiläufige Aktion zusammen ja mehr als eine Standardaktion sind.
Falls in einer Runde nur eine Standardaktion durchführbar sein soll, was ja eigentlich Sinn des Systems ist, müssen Bewegungsaktion und Beiläufige Aktion zusammen weniger als eine Standardaktion ergeben. Damit die Befreiung nur 1x pro Runde möglich ist, muss sie über die Hälfte der Runde beanspruchen. Alles, was dann aber nach der Befreiung erfolgt, wäre auch nach einer beliebigen anderen Standardaktion möglich. will man zwei Angriffe in einer Runde vermeiden, wäre also kein Angriff möglich. Denn ein Angriff muss dann auch über die Hälfte der Runde beanspruchen.
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