der Kulturscchock, der Futureshock würde unsere Zivilisation zerbrechen
Höchstwahrscheinlich. Aber erst am Ende. Selbst beim Kontakt der Europäer mit den Indianern dauerte es 200 Jahre, bevor die Europäer auf dem neuen Kontinent so kraß die Oberhand gewannen, daß den Indianern gar keine andere Wahl mehr blieb, als in der Kultur der Eroberer aufzugehen oder zu weichen. Angesichts der Entfernungen in meinem Setting und der Anzahl der beteiligten Sonnensysteme würde die "Assimilation" der Menschen durch Kultur und Technik der Fremden vermutlich eher mehrere Jahrtausende in Anspruch nehmen - um so mehr, wo ich bei der Kultur der Fremden hohe ethische und moralische Standards voraussetze. (Wobei es natürlich schon reizvoll wäre, sich vorzustellen, wie einzelne "Kriminelle", "Schatzsucher" und "Desperados" aus dem Volk der Fremden ganze menschliche Kolonien aufmischen...
)
Der Zeitpunkt, an dem ich mein Setting ansiedle, soll aber deutlich vorher liegen: das erste Aufeinandertreffen. Die ersten Expeditionen, die von den Fremden auf Welten der Menschen ankommen und umgekehrt.
Was die Initiative angeht:
Man könnte doch durchaus auf diverse Hinterlassenschaften der Aliens treffen, von denen man entsprechende Schlüsse ziehen kann.
Ebenso können auch die Menschen zuerst über eine entsprechende Kolonie stolpern - dann entdeckt man sich wenigstens ziemlich gleichzeitig.
Wäre auch sehr reizvoll. Ich frage mich halt nur, wie glaubwürdig das ist. In meinem Kopf haben derzeit die weit überlegenen Fremden eindeutig die höhere "Sondierungsreichweite", d.h. ihre Sonden werden unsere Systeme untersuchen, lange bevor wir etwas von ihrer Gegenwart ahnen.
Unterm Strich wäre es mir natürlich am liebsten, wenn die Menschen unvorbereitet auf eine Welt der Fremden stoßen und in etwas herumstolpern, das sie nicht einmal auf Anhieb als Zivilisation erkennen; eher so ein "Merkwürdiges Ökosystem"-Feeling.
Auf diese Weise kann man den SCs jede Menge Spaß bieten. Die Kernfrage wäre halt nur für mich: kann das gehen, ohne daß die weit überlegenen Fremden die Menschen
- schon lange vorher geortet haben,
- womöglich schon Feldstudien auf Koloniewelten der Menschen durchgeführt haben
- und sich ihnen auch schon in irgendeiner Form gezeigt haben?
@Archoangel:
Als ob wir schlimmer wären als alles andere, was lange genug überlebt hat, um sich in den Weltraum vorzutasten...
+1. Aber das ist ein anderes Thema und soll ein andermal diskutiert werden.
Wegen deines Schimpansenvergleichs würde ich davon ausgehen, dass die Fremden uns aus reiner Neugier erst einmal ausgiebig studieren. Da sie vielleicht auch ethisch und moralisch auf hohem Niveau angelangt sind, müsste das nicht unbedingt sehr grausam ablaufen. Klar wäre: sie würden entscheiden, wie weit der Kontakt geht, sie fänden unsere Kontaktaufnahmeversuche vielleicht auch sehr goldig, sie würden sich etwas im Hintergrund halten, um ihre Forschungsergebnisse nicht zu verfälschen, es würden sich aber vielleicht auch in der wissenschaftlichen Welt der Fremden heftige Konkurrenzkämpfe entfalten.
Was schlägst du vor: wie weit halten sie sich im Hintergrund? Und wie genau laufen ihre Forschungen ab? Das hohe ethische Niveau setze ich durchaus ebenfalls voraus, mir schweben jetzt keine Fremden vor, die kulturschaffende Wesen einfach sezieren würden. Was aber könnten die Expeditionen der Fremden auf den menschlichen Welten so treiben?
https://docs.google.com/file/d/0B0eRp_VHTLQuN0hFeDV2dks0R2s/edit
Cooler Link.
In dem Zusammenhang finde ich auch immer schön, wenn die Aliens nicht sofort als intelligent zu erkennen sind. [...]
@Waldviech: You've got PM.