Autor Thema: Spieler aus anderen Kulturkreisen  (Gelesen 1134 mal)

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ErikErikson

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Spieler aus anderen Kulturkreisen
« am: 29.03.2013 | 09:48 »
Wegen dem Thread zu den Grenzen der Ausspielbarkeit bin ich auf die Idee gekommen, mal zu fragen, ob ihr schon mit Spielern aus anderen Kulturkreisen gespielt habt.

Haben die dann anders gespielt? Haben deren SC Sachen gemacht wo ich gedacht habt, "WTF?"
Haben die im Spiel mit ihren SC oder NSC (wenn der Spielleiter war) irgendwie ein besonderes Flair rübergebracht?

Offline Glgnfz

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #1 am: 29.03.2013 | 09:49 »
Franzosen gelten nicht als "andere Kulturkreise", oder?
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline korknadel

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #2 am: 29.03.2013 | 09:56 »
Ich habe schon mit Norddeutschen gespielt, das war echt krass. Die haben fast nie im Konjunktiv gespielt, sondern immer so direkt.
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Offline afbeer

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #3 am: 29.03.2013 | 10:08 »
Ich habe bei Europäern, Nordamerikanern, Australiern und Christen, Juden, Atheisten und einem Sikh keinen Unterschied bemerkt.

Offline Teylen

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #4 am: 29.03.2013 | 10:16 »
Ich spiele Online in einer Chronik mit Amerikanern, Kanadiern und Leuten aus verschiedenen anderen Ländern (Rumänien etc.).
Es ist schwierig die genaue Übersicht zu behalten wer gerade wo ist und ob er nun Amerikaner ist oder eine andere Nationalität hat.

Aus meiner Sicht spielen sie ganz normal (V:tM).
Ich habe da keine Besonderheiten oder Auffälligkeiten bemerkt.

Das gleiche gilt für die P&P V:tM Erfahrung auf der GM in Amerika (nWoD H:tV).
Wobei ich in der Runde iirc die einzige Ausländerin war.

Ich habe auch an einem europäischen LARP teilgenommen.
Mit Engländern, Spaniern, Französen, Niederländern, Belgiern, Personen aus dem "Hohen Norden" (Finnland oder Schweden iirc).

Auch da ist mir keine besondere Spielweise aufgefallen.
Wobei es auch mein bisher erstes LARP war.
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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #5 am: 29.03.2013 | 10:18 »
Ich spiele mit Schweizern, die sind nurn bissl langsamer, aber sonst...  >;D

Offline Archoangel

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #6 am: 29.03.2013 | 10:30 »
Ich finde US-Amerikaner spielen zwar anders, als ich es in meinen Haus- und Stammrunden gewohnt war, jedoch nicht auffallend anders gegenüber manchen Gestalten, die ich auf Cons oder sonstwo getroffen habe. Will sagen: der typische US-Amerikaner mit dem ich gespielt habe (sc ca. 40 im Laufe der Jahre) spielt (A)D&D doch Hack-and-Slay lastiger bzw. mit weniger Roleplay und mehr so, wie hierzulande die Vorstellung des Begriffs "Tabletop-Roleplaying Game" ist. Das ist nicht negativ gemeint - gerade für die Art wie ich jüngst gerne wieder spiele ist es doch sehr befreiend. Das typische vier-Wochen-bis-das-Konzept-steht-Gehabe habe ich zumindest nie erlebt.

Die drei Kanadier, die ich bespielte waren doch eher "mitteleuropäisch" angehaucht, warem aber auch WoD Spieler ... kann gut sein, dass es damit zusammenhängt. Bei unseren Russen, den beiden Chinesen und dem Südafrikaner konnte ich keine großen Unterschiede ausmachen ... kommen letztlich ja alle grob aus dem selben Kulturkreis.

Mit muslimischen Mitspielern habe ich schon die selben "Problemchen" erlebt, zu denen auch "Extremchristen", ergo freie Evangelikale neigen, aber das hatte weniger mit dem Spielverhalten und mehr mit den Weltparametern zu tun. Selbst die beiden Spielabende mit dem katholischen Priester waren entspannt: er spielte nach langem Überlegen einen Odinpriester ... und den recht überzeugend.

Nö - ich denke nicht, dass es grundlegende kulturelle Unterschiede gibt, zumindest nicht, nachdem man genau erklärt hat wie das Hobby funktioniert.
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Offline Nørdmännchen

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #7 am: 29.03.2013 | 10:32 »
Ich versuche manchmal mit Theaterleuten zu spielen. (Um Kultur mal anders auszulegen ;D)
Aber meistens fällt es mir schwer, denen begreiflich zu machen, dass Schauspiel und Brettspiel symbiotisch Liebe machen können.
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

– Keith Johnstone, Theaterspiele

Offline Auribiel

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #8 am: 30.03.2013 | 02:22 »
Franzosen und Italiener haben, wie im echten Leben auch, ein anregenderes Handspiel beim Rollenspielen.
Gemäß dem Witz, den mein italienischer Onkel mir erzählte: "Was steht an den Fahrerkabinen von italienischen Bussen?"
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Aber ich glaube, das reicht noch nicht aus, für einen kulturellen Unterschied!  ~;D
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Offline JS

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #9 am: 30.03.2013 | 03:13 »
Seitdem Teile meiner Gruppe nur noch irgendein von MMOMPRGKS verhunztes Schimpansenglisch sprechen, das ich zeitweise leider nicht verstehe, spiele ich auch mit Leuten eines anderen "Kultur"kreises zusammen.
Mein Fazit: Die alte Monokultur war mir lieber.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Glühbirne

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Re: Spieler aus anderen Kulturkreisen
« Antwort #10 am: 30.03.2013 | 05:03 »
Falls es Unterschiede gäbe würden die sicher auch dadurch etwas gemildert, das viele Rollenspieler der Nerd&Geek Subkultur angehören. Und dementsprechend ähnliche Filme, Bücher und Internetseiten konsumieren. Oft sogar die selben, weil auch die international sind. Daher werden sich der Durchschnitts-Phillipino-Nerd und der Durchschnitts-Russen-Nerd vermutlich eher eine gemeinsame Grundlage zum Spielen finden als ihre jeweiligen Durschnitts-Landsmänner ohne Subkultur...